Drones - wie sind die gemacht?

Miss Magic Pad

Sternenfee
Hallo,
hoffe dass ich hier richtig bin :)

Meine Frage geht an die "Drone-maker". Wie sind Drones eigentlich aufgebaut? Sind wohl eher so eine Art "Klang-Collagen" - als Harmonien.
Ich habe sowas noch nie gemacht; finde es aber sehr interessant; auch mal zum selber Ausprobieren.
 
man kann daraus eine Philosophie machen und stundenlang nach dem richtigen Dreh suchen, man kann aber auch einfach ein paar passende Samples mit Paulstretch in die Länge ziehen und ineinander mischen.
Für mich war das ein Experiment was ich innerhalb von ca. 1 Stunde hinbekomme:
src: https://soundcloud.com/virtualant/dark-ambient-projekt-2
thread hierzu
viewtopic.php?f=93&t=115011&p=1346318#p1346318
Keine Ahnung ob das Drone, Dark Ambient oder experimentelle Volksmusik ist.
Vielleicht mache ich mal mehr daraus, das Ganze als ein Teil von einen Track - das könnte ich mir gut vorstellen.
 
Ok, danke. Also irgend ein spezieller Synth KANN die Grundlage sein - muss aber nicht.

Werde mal Reaktor Prism installieren; das ist so ziemlich der einzigste Synth bei mir, der so etwas drauf hat.
Ansonsten teste ich mal die stretching Software.
 
virtualant schrieb:
man kann aber auch einfach ein paar passende Samples mit Paulstrech in die Länge ziehen und ineinander mischen.
Wir hatten neulich bei Twitter 'ne Diskussion über was weiß ich. Ich brachte dann irgendwie Paule Stretch rein. Kannte keiner. Naja, hab ich dann Schussgeräusche einer AR15 (das ist die Wumme, die der Hansel in Orlando nutzte) von YT gerippt und da durchgejagt. 3x mit jeweils verschiedenen Einstellungen. Die dann gelayert und ein paar der Originalssounds mit ganz viel Hall reingepackt.

Während des Frickelns hatte ich den anderen erzählt, was ich da mache. Ich wollte den Track eigentlich Orlando Bloom nennen. Unser Labelmacker meinte, "Nee, nenn ihn Orlando Boom!" OK... gesagt getan:

src: https://soundcloud.com/strelokk/orlando-boom

Knapp 4 Min. Am nächsten Tag fragt er, ob ich das verdammte Ding auf 25 min. strecken könnte. Er will es dann als 1-Track-EP veröffentlichen. Es kam dann etwas ganz anderes raus, mit ganz vielen Vocal-Schnippseln aus den News zum "Event" und Beats an den unpassendsten Stellen. Unnu will er mit der VÖ lieber 1-2 Wochen warten:

gonna release it in a week or so, cos the shit would have died down and i dont want any death threats

Dabei war das meinerseits gar nicht zynisch gemeint, eher als eine Art Zeitdokument. :heul:

So, um mal vom Self :spam: ins Topic zu gleiten: ich schätze, wie so Drone entsteht, hängt von der Intention ab. Im Sinne von: "Was will uns der Künstler damit sagen?" Unser Gear - ob hart oder weich - läd ja zum Experimentieren ein. Oft entstehen zufällig Sachen, die man dann unbedingt irgendwo unterbringen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand punktgenau die Reglerbewegungen für 'ne Drone plant. Es ist mehr Forschungsdrang und Spaß an neuen Klängen. Oder es entsteht - wie oben beschrieben - aus 'ner Unterhaltung mit anderen Hanseln.

Meine Lieblingstools:
NI Absynth5
Reaktor Skrewell mit dem Max4Live Faltungshall
Reaktor Metaphysical Function
Die beiden Live Sampler mit Holder von K-Devices (günstiger Max4Live Effekt)
Max4Live Granulator
Und Lives Grain Delay

Das klingt dann so:

src: https://soundcloud.com/strelokk/peacefrog
 
salz schrieb:
.. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand punktgenau die Reglerbewegungen für 'ne Drone plant. Es ist mehr Forschungsdrang und Spaß an neuen Klängen. Oder es entsteht - wie oben beschrieben - aus 'ner Unterhaltung mit anderen Hanseln.
Ja, man muss ein wenig tüfteln, aber dann klappt das auch. In meiner doch recht eingeschränkten Herangehensweise, habe ich das eben für mich so ausgelotet. Gibt da eben so einige Einstellungen die ergiebig sind und andere wiederum nicht. Mit der Zeit hat man dann eben seine eigenen Herangehensweise die funktioniert gefunden. Aber da muss man ja auch erst einmal hinkommen und genau DAS geschieht dann eben durch tüfteln und ausprobieren. Ohne Willen etwas neues zu entdecken gehts wohl nicht. Man muss halt machen und dabei lernen (das tut man ja automatisch wenn man sich damit beschäftigt). Aber es gibt eben viele Wege, jeder hat da so seinen eigenen für sich ertüftelt - oder auch nicht. Hexerei ist das aber alles nicht. Man muss sich nur damit beschäftigen wollen, der Rest kommt dann von alleine - meine ich mal so.
 
Altered States schrieb:
Mit der Zeit hat man dann eben seine eigenen Herangehensweise die funktioniert gefunden.
Ich versuche, alles jedesmal anders zu machen, sonst wird's mir schnell langweilig. Neulich hab ich einen Workflow durchgezogen, damit es es halb wegs homogen klingt. Aber da ging es um ein Noise-Album, nicht um Drones.
 
salz schrieb:
... Ich versuche, alles jedesmal anders zu machen, sonst wird's mir schnell langweilig.
Naja, hier geht es ja eher darum, dass sie einen Einstieg findet. So habe ich das zumindest verstanden. Aber es gibt eben mehrere Ansätze, bzw. unterschiedliche Wege sowas anzugehen. Den/die muss man dann erst einmal für sich finden.
 
Mira-Katharina schrieb:
Ok, danke. Also irgend ein spezieller Synth KANN die Grundlage sein - muss aber nicht.

Werde mal Reaktor Prism installieren; das ist so ziemlich der einzigste Synth bei mir, der so etwas drauf hat.
Ansonsten teste ich mal die stretching Software.

Jep, kannste eigentlich alles nehmen, denke ich.

Ich werde die Tage auch mal wieder zur Ukulele greifen...
Haste akustische Instrumente da?
 
Das Teil hier ist auch mit Synth1 und dem KTgranulator hinten dran gemacht. Glaube das war meine erste Drone damals. Gefällt mir heute immer noch ganz gut. Kann man sicher auch mit anderen Mitteln machen, aber so habe ich das damals eben gemacht. Viele Wege führen nach Rom, würde ich mal so sagen.

src: http://soundcloud.com/illya-f/drone-work-synth1-at-2
 
Ich denke Beispiele, auch womit gemacht, gibt es jetzt viele hier (Ratze hat noch keins gepostet, oder habe ich das übersehen? Der hat ja auch immer mal sowas am Start.) Nun kann sich der Threadersteller ja was aussuchen. Sollte eigentlich reichen. Wege gibts halt unterschiedliche und man kann sich aussuchen, welchen man beschreiten will. Wünsche Mira jedenfalls viel Spaß dabei, also auf ihrem hoffentlich Spaß machenden Weg zu dem Zeug. Viel mehr habe ich zu dem Thema auch nicht bei zusteuern.
 
Altered States schrieb:
Ich denke Beispiele, auch womit gemacht, gibt es jetzt viele hier (Ratze hat noch keins gepostet, oder habe ich das übersehen? Der hat ja auch immer mal sowas am Start.) Nun kann sich der Threadersteller ja was aussuchen. Sollte eigentlich reichen. Wege gibts halt unterschiedliche und man kann sich aussuchen, welchen man beschreiten will. Wünsche Mira jedenfalls viel Spaß dabei, also auf ihrem hoffentlich Spaß machenden Weg zu dem Zeug. Viel mehr habe ich zu dem Thema auch nicht bei zusteuern.

Haste übersehen. :D
 
Hast recht. Das ging irgendwie bei mir unter.. So langsam werde ich wohl auch etwas wunderlich.. :opa:
 
Hey! Das ist dann doch schon mal gut. Man kann zwar auch viel darüber reden, aber die Praxis ersetzt das eben auch nicht. Und wenn was nicht so klappt, dann kannst du hier ja immer noch nachfragen. :D
 
Timestretchen und/oder extrem tief patchen mit alten Samplern a la E-Mu und Ensoniq ist für Drones immer gut.
 
Posten jetzt alle ihren alten Krempel? Da mach ich mit. :lollo:

Werefrog (der 1. aus der Froschserie - nicht so lang wie der 3., den ich zuerst postete) :meise:

src: https://soundcloud.com/strelokk/werefrog

Die Hardliner werden sicher bemängeln, dass da für 'ne Drone zuviel Nippes drin ist (Geräusche und Zeuch). Das tut mir leid! :floet:
 


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