Battle GAME of DRONES II - Tribute Battle for Illya

Möge der bessere gewinnen - Voting für Tracks, welcher gefällt dir am besten? Passt am besten?
Drones sind für mich keine Musik. Keine Musik, keine Zweifel, dass ich irgendwas von Wert mache, wenn ich Noten aneinander reihe. Daher hab ich sowas bisher nicht veröffentlicht. Eine Drone kann es also für mich schon sein, wenn ich viele Macrograins -- jeweils einen Sekundenbruchteil lang, müssen nicht notwendig ein paar Millisekunden sein, wie bei richtiger Granularsynthese -- gleicher oder harmonisch passender Tonhöhe mit starkem Legato aneinanderreihe, die Zusammensetzung taktweise variiere auf tonaler oder klangparametrischer Ebene, das Ergebnis in fetten Hall tränke und zum Abtropfen über die Zeitachse hänge. Stimmts oder hab ich recht? Dann ... bin ich zum 12.2. vielleicht auch mit dabei.
 
Was ich nicht ganz verstehe: müssen Drones immer so lang sein? Ich könnte mir vorstellen, so 3-5 kürzere á 30 Sekunden einzureichen. Aber bei länger wirds mir immer langweilig ...
 
Was ich nicht ganz verstehe: müssen Drones immer so lang sein? Ich könnte mir vorstellen, so 3-5 kürzere á 30 Sekunden einzureichen. Aber bei länger wirds mir immer langweilig ...
Nö. Ich hab mal irgendwo einen gefunden, der einminütige „Microdrones“ gemacht hat. Geht auch.

Andererseits finde ich, dass eine Drone ja nicht komplett statisch ist, und wenn man da ein wenig moduliert oder die Instrumente wechselt (wie in der Komposition von La Monte Young), dann braucht es schon ein paar Sekunden dafür. Es soll ja grundsätzlich ein länger gehaltener Ton sein. Ob das in 10 Sekunden geht?
 
Kürzere ließen sich auch gut zyklisch faden, dann könnte man das Zeug hören, bis man alt und grau und zum Yogi geworden ist. Fraglich ob Soundcloud diese Funktion hat. Audioplayer wie VLC haben sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es soll ja grundsätzlich ein länger gehaltener Ton sein. Ob das in 10 Sekunden geht?
in meiner Welt sind 10 Sekunden ein länger gehaltener Ton. :cool:

Idee: ich gebe ein paar 10-Sekunden Drones ab, und jede(r) pitcht sich das dann auf die jeweilige Wunschzeit (und -Tonhöhe) runter. Neues Genre: Instant-Drone. ;-)
 
Drones sind für mich keine Musik.
Freejazz ist für mich keine Musik. Und nun? In der "Neuen Musik" gibt es vieles, das sich nicht nach Bach oder Musikantenstadel anhört. Aber trotzdem hörenswert ist.

Keine Musik, keine Zweifel, dass ich irgendwas von Wert mache, wenn ich Noten aneinander reihe.
Wenn ich Noten aneinanderreihe, entsteht nicht unbedingt was von Wert.

Eine Drone kann es also für mich schon sein, wenn ich viele Macrograins -- jeweils einen Sekundenbruchteil lang, müssen nicht notwendig ein paar Millisekunden sein, wie bei richtiger Granularsynthese -- gleicher oder harmonisch passender Tonhöhe mit starkem Legato aneinanderreihe, die Zusammensetzung taktweise variiere auf tonaler oder klangparametrischer Ebene, das Ergebnis in fetten Hall tränke und zum Abtropfen über die Zeitachse hänge. Stimmts oder hab ich recht? Dann ... bin ich zum 12.2. vielleicht auch mit dabei.
Das kann ein Ansatz sein. Wobei ich mit der "harmonisch passenden Tonhöhe" schon wieder ein Problem bekomme. Drone ist ja ein lang ausgehaltener Ton, nicht viele verschiedene. Wenn der Ton granular erzeugt wird, könnte das interessant sein. Sagt ja keiner, dass der Ton ein Cello oder ein Sägezahn sein muss.

Bitte nicht missverstehen, ich bin hier nicht die Instanz, die kanonisch und ex cathedra festlegt, was Drone ist. :amen: Und ichhabe Sorge, dass ich mit menen Auslassungen auch leute vor den Kopf stossen könnte. Das will ich nicht. Nachher macht jemand nicht mit, nur weil er denkt, meine Kriterien nicht zu erfüllen, das wäre schade, das soll nicht sein.

Drone kann man so oder so machen, da sollte sich jeder frei fühlen. Drone ist ja auch was experimentelles, und die Beschreibung (lang gehaltener Ton), lässt ja nun wirklich sehr viel offen und ich hoffe, dass diese Offenheit sich auch in den eingereichten Beiträgen zeigt.

Das schließt aber trotzdem auch einiges aus. Ich geh ja auch nicht zu einer Hip-Hop-Battle und mache das im 3/4-Takt, weil 4/4 so langweilig ist und ohne Drumcomputer, dafür aber mit Tuba und Alphorn und einem Kinderchor statt abgehackter Raplyrik. Das ist dann vermutlich doch eher kein Hip-Hop.

Man kann ja auch mehrere Instrumente den gleichen Ton spielen lassen, diese aber über die Zeit crossfaden. Oder den Oszillator Pitch mal etwas mehr oder wenig verstimmen, auch das bringt Bewegung in den Klang, genau wie PWM oder langsame Modulation von Cutoff/Resonanz.

Drone ist ein japanischer Zen-Garten - einfach, aufgeräumt, aber trotzdem nicht langweilig, wenn man sich darauf einlässt. Auf Schönberg muss man sich ja auch einlassen. Yves Klein hat auch Bilder nur mit Blau gemalt, ist trotzdem schön. Optische Drones... ;-)

Wenn ich Kunstlehrer wär, würde ich die Bratzen mal ein Bild nur mit einer Farbe malen lassen. Viel Wirkung mit wenig Mittel. Reduktion ist auch Kunst.

Liebe Leute - wir haben alle Synthesizer, da sollte es doch möglich sein, mal für 5 Minuten einen Backstein aufs Keyboard zu legen und was mit den Knöppen am Synth zu machen, dazu sind sie doch da! Es gibt mehr als nur Bass, Kick und Lead.

Aber was weiß ich schon.

@Neusiker : mach mal dein Granularding, ich bin gespannt!
 
Zuletzt bearbeitet:
müssen Drones immer so lang sein?
Ich werde mich wohl auf fünf Minuten einschränken. Wenn jeder die neun Minuten vollmacht sind wir bei 40 Teilnehmern bei 360 Minuten. Was sechs Stunden sind. Das ist für jeden Zuhörenden schon auch eine Herausforderung da man ja sehr fokussiert sein muss. Und kurz mal durch-skippen ist ja auch nicht der Sinn der Sache.

Es geht hier um Klang. Rhythmus und Melodie treten in den Hintergrund oder sind gar nicht mehr existent. Und der Klang steht im Vordergrund. Das setzt voraus, dass man sich von dem was Musik üblicherweise ausmacht (nämlich Rhythmus und Melodie) lösen muss.

Es muss für mich z.B. auch nicht zwangsläufig ein "lang" anhaltender Ton sein der möglichst kreativ moduliert wird. Ich persönlich benutze hier gern keinen Synthesizer sondern arbeite mit Layern aus analogen Klangquellen die dann als Summe auch wieder so etwas wie eine Drohne ergeben.

Letztendlich gibt es hier überhaupt keine Regeln. Oder nur die eigenen Regeln. Die einzige Regel ist, dass der Klang im Vordergrund stehen sollte. Also für mich zumindest. ;-)

mal für 5 Minuten einen Backstein aufs Keyboard zu legen
Genau. Dann noch ein bisschen an den Potis spielen und ein paar Effekte dran klemmen und fertig ist die Drohne.
 
Was ich nicht ganz verstehe: müssen Drones immer so lang sein? Ich könnte mir vorstellen, so 3-5 kürzere á 30 Sekunden einzureichen. Aber bei länger wirds mir immer langweilig ...
Das ist für mich wie 3-Minütige Ambienttracks... Sinnlos. Das wirkt wie: "los, los schnell entspannen. Wir haben keine Zeit"
Das langsame entwickeln des Sounds ist es was es auch ausmacht.
 
@Tommi : genauso ist das. Kein Rhythmus, keine Melodie, nur Klang. Einfacher kann man es nicht formulieren.

Ob es nun 5 oder 9 Minuten sind, ist doch egal. Nur nicht länger - einfach aus praktischen Gründen.

Die Instrumentierung ist völlig wumpe. Zu Not kann man die Drone auch auf nem Kamm blasen.
 
Wenn ich Kunstlehrer wär, würde ich die Bratzen mal ein Bild nur mit einer Farbe malen lassen. Viel Wirkung mit wenig Mittel. Reduktion ist auch Kunst.
Du bist ja verrückt, die Kinder entwickeln womöglich noch ihre eigene Kreativität! :-x

Kunst Unterricht war für mich grauenhaft. Das Gegenteil von dem, was ich heute unter Kreativität und persönliche Entfaltung verstehe....
 
Du bist ja verrückt, die Kinder entwickeln womöglich noch ihre eigene Kreativität! :-x

Kunst Unterricht war für mich grauenhaft. Das Gegenteil von dem, was ich heute unter Kreativität und persönliche Entfaltung verstehe....
In einem Kurs über moderne Malerei? Aber klar doch. Man lernt dabei ja was über den Umgang mit Farben und Selbstbeschränkung.

Bei uns ging das. Die Vorgabe war z.B. ein Bild im surrealistischen Stil zu machen. Kann aussehen wie Dali, oder Tanguy, kann bunt sein oder eine Bleistiftabrubbelung al la Max Ernst. Da geht schon was.

Dur und Moll sollte man ja auch kennen. Das alleine macht nicht kreativ, aber ohne das kann es schwer werden (Ausnahmen bestätigen die Regel). Handwerkszeug eben.
 
In einem Kurs über moderne Malerei? Aber klar doch. Man lernt dabei ja was über den Umgang mit Farben und Selbstbeschränkung.
War der Sarkasmus in meinem Beitrag nicht klar genug rauszulesen? :)

"Man" sagt ja auch, die Kreativität von Kindern wird zerstört, sobald sie in die Schule kommen. Hängt natürlich von der Schule ab. Bezogen auf meine Schulzeit, kann ich dass allerdings bestätigen.
 
War der Sarkasmus in meinem Beitrag nicht klar genug rauszulesen? :)

"Man" sagt ja auch, die Kreativität von Kindern wird zerstört, sobald sie in die Schule kommen. Hängt natürlich von der Schule ab. Bezogen auf meine Schulzeit, kann ich dass allerdings bestätigen.
Ich hab schon geahnt, was du meinst. Wollte aber trotzdem mal widersprechen ;-) Das hängt alles von der Schule und den Lehrern ab. Man kann Glück haben und Pech.
 
ich habe mal was versucht ...

Anhang anzeigen 166449

Zählt das noch als Drone? Oder zu zappelig / zu grässlich? :huebsch:

Ich glaube, ich sollte lieber meine Finger von diesem Genre lassen, aber einmal ausprobieren wollte ich auch ...
Ehrlich?!

..was hast du mit dem Mittenbereich angestellt?

Du hast ne heftige Überbetonung drin, die dafür sorgte das ich erstmal wieder raus ging aus dem Track.

(ansonsten...hab ich gar nix gegen diese Art von Soundscape)
 
Du hast ne heftige Überbetonung drin, die dafür sorgte das ich erstmal wieder raus ging aus dem Track.
k.a. wie man Drones abmixt. Aber das könnte ein Artfakt der Produktionsmethode sein: Das ganze ist nämlich in Summe 7 Halbtöne nach unten transponiert, und dabei haben sich sowohl bisher eher unauffällige Rauschanteile in den hörbaren Bereich geschoben (da sag ich jetzt mal: das soll so :cool:), als auch möglicherweise die höheren Mitten ...

Im Original ist das Ding nur ca. 3:30 Minuten lang, Basis sind zwei "generative" Patches auf dem Polybrute und ein mit dem Minifreak erstelltes Pad (da ist der Multibandkompressor an, das dürfte die Haupt-Rauschquelle sein). Dazu noch ein paar Plucks mit dem West-Pest (gebe zu: die könnte man sauberer platzieren). In der Originaltonlage war es aber sogar mir zu zappelig für eine Drone.


Hättest Du auch so einreichen können. Ich mag's.
Thx, aber mit diesen heftigen Mitten? :schwachz:
Naja, das soll mal reichen als mein Tribut an Illya. Höre mir aber gerne die zum Contest eingereichten Beiträge an (vielleicht in doppelter Geschwindigkeit, mal sehen).
 
Zuviel Mitten lässt sich ja leicht fixen - zumindest leichter als zu wenig Mitten. Speziell hier bei diesem Contest geht es doch um Interpretationen von Drones im Gedenken an einen geschätzten Forum Member.
Ich finde, dass hier im Forum sehr oft über Soundqualität, aber weniger über Musik und Inhalt geredet wird. Aber okay, so ist das nun mal. Ich finde Deinen Beitrag passend.
 
da brauchts dann vor dem Hall aber noch einen Resonator oder so, sonst ist das keine Note ... oder Du hast ne Klospülung, die ein tiefes F# ausgibt. ;-)
 
k.a. wie man Drones abmixt. Aber das könnte ein Artfakt der Produktionsmethode sein: Das ganze ist nämlich in Summe 7 Halbtöne nach unten transponiert, und dabei haben sich sowohl bisher eher unauffällige Rauschanteile in den hörbaren Bereich geschoben (da sag ich jetzt mal: das soll so :cool:), als auch möglicherweise die höheren Mitten ...

Im Original ist das Ding nur ca. 3:30 Minuten lang, Basis sind zwei "generative" Patches auf dem Polybrute und ein mit dem Minifreak erstelltes Pad (da ist der Multibandkompressor an, das dürfte die Haupt-Rauschquelle sein). Dazu noch ein paar Plucks mit dem West-Pest (gebe zu: die könnte man sauberer platzieren). In der Originaltonlage war es aber sogar mir zu zappelig für eine Drone.



Thx, aber mit diesen heftigen Mitten? :schwachz:
Naja, das soll mal reichen als mein Tribut an Illya. Höre mir aber gerne die zum Contest eingereichten Beiträge an (vielleicht in doppelter Geschwindigkeit, mal sehen).
@ muss so, jo das dachte ich mir schon. (fast) 😉
 
Zuviel Mitten lässt sich ja leicht fixen - zumindest leichter als zu wenig Mitten. Speziell hier bei diesem Contest geht es doch um Interpretationen von Drones im Gedenken an einen geschätzten Forum Member.
Ich finde, dass hier im Forum sehr oft über Soundqualität, aber weniger über Musik und Inhalt geredet wird. Aber okay, so ist das nun mal. Ich finde Deinen Beitrag passend.
!

Schon klar was du meinst, aber er wollte Feedback dazu & den hat er ja jetzt bekommen, auch von mir mit der Bemerkung das ich nix gegen den Track ansich habe, im Gegenteil.

-aber@muss so klingen schreibt er, keine Chance also was zu fixen. 😉

@ klingt also weiterhin so beschissen.

Schon juut, aber der musste noch sein.

😉
 
!

Schon klar was du meinst, aber er wollte Feedback dazu & den hat er ja jetzt bekommen, auch von mir mit der Bemerkung das ich nix gegen den Track ansich habe, im Gegenteil.

-aber@muss so klingen schreibt er, keine Chance also was zu fixen. 😉

@ klingt also weiterhin so beschissen.

Schon juut, aber der musste noch sein.

😉
Alles gut, das ging jetzt nicht gegen Dich. Aber man darf als Macher nie vergessen, dass es nicht jedem so geht. Mich stören die Mitten überhaupt nicht. Vielleicht sind meine Ohren da weniger empfindlich :)
 

Similar threads

Mitarbeiterinfo
Antworten
447
Aufrufe
26K
serge


Neueste Beiträge

Zurück
Oben