Doepfer-Modularsynth

rechner7 schrieb:
erstmal ein DICKES dankeschoen fuer die schoenen bsp auf deiner seite!
ich wollte mir ein bbd modul zulegen. allerdings bin ich mir nicht ganz so schluessig wieviel stages es werden sollen.

generell interessieren mich die karplus-strong sachen, allerdings finde ich die bsp bei niedrigen clock raten sehr interessant, um glitches und (delay-)artefakte zu produzieren.
bei den bsp ist mir aufgefallen, dass ein bbd mit einem 128er chip nicht so viele artefakte produziert wie ein 256er bzw 512er - liege ich da richtig oder liegt das einfach an den bsp.
ich wuerde das modul in erster linie fuer "bitcrusher" und "glitch" sounds mit ein wenig karplus-strong verwenden wollen. (so ala pan sonic - wenn die jemand kennen sollte ;-) )

bin mir allerdings unschluessig welche modulversion ich nehmen soll - habe leider nur geld und platz fuer eins der module...

gruss,
rechner7


hallo rechner7,

ein dickes danke fuer das dicke danke :)

du hast das schon richtig erfasst, die version mit 128 stages
produziert tatsaechlich nicht so viele artefakte wie die anderen
versionen. wenn du eher glitches und so erzeugen willst,
aber auch ab und zu karplus-strong-synthese machen willst,
wuerde ich dir vielleicht am ehesten zu 1024 stages raten,
das ist meiner (subjektiven) ansicht nach der beste allrounder.

viele gruesse

ingo
 
besten dank fuer die info!

werde mir alle sounds noch mal gruendlich zu gemuete fuehren und schauen was am besten ist - wahrscheinlich 256, 512 oder 1024.
scheint ein sehr heisses modul zu sein - vor allem die moeglichkeit externe clocks zu verwenden - ich denke da an trigger <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a> im audiobereich, um das bbd anzusteuern :D

gruss,
r7
 
rechner7 schrieb:
besten dank fuer die info!

werde mir alle sounds noch mal gruendlich zu gemuete fuehren und schauen was am besten ist - wahrscheinlich 256, 512 oder 1024.
scheint ein sehr heisses modul zu sein - vor allem die moeglichkeit externe clocks zu verwenden - ich denke da an trigger <a href=www.Sequencer.de/specials/sequencer.html>Sequencer</a> im audiobereich, um das bbd anzusteuern :D

gruss,
r7

mir persoenlich gefaellt die version mit 256 stages sehr gut,
aber die etwas groesseren varianten sind halt vielseitiger.
klanglich finde ich die 1024er version besser als die 512er,
aber das ist sicher eine geschmacksfrage, die du fuer dich
vielleicht ganz anders beantwortest.

den externen clock-eingang hab ich noch garnicht so oft benutzt,
nur mit einem vco und einem pll, dass war aber schon ganz lustig :)

gruss

ingo
 
@Self Oszillate

Auch von meiner Seite ein grosses Danke. wirklich sehr nützlich so ne Demo Seite.

Ich muss jetzt sagen dass ich etwas ins grübeln gekommen bin , denn ich wollte das A188 mit 128 stages auch nehmen.
Ich verstehe das BBD Modul nicht ganz in seiner wirkungsweise und werde das wahrscheinlich auch erst tun wenn ich eins hab ( hoff ich zumindest).

Beim G2 liebe ich die ms Delays und mag eben ganz besonders die kleinen werte. Das war eigentlich auch die Überlegung wieso ich dachte das für mich möglichst kleine Delayzeiten von Vorteil wären.

Frage: Kann ich das BBD Modul in der gleichen weise nutzen wie ein Multitap Delay des G2, halt einfach als simlpes delay ?
 
Funky40 schrieb:
@Self Oszillate

Auch von meiner Seite ein grosses Danke. wirklich sehr nützlich so ne Demo Seite.


danke schoen :)


Funky40 schrieb:
Ich muss jetzt sagen dass ich etwas ins grübeln gekommen bin , denn ich wollte das A188 mit 128 stages auch nehmen.
Ich verstehe das BBD Modul nicht ganz in seiner wirkungsweise und werde das wahrscheinlich auch erst tun wenn ich eins hab ( hoff ich zumindest).

Beim G2 liebe ich die ms Delays und mag eben ganz besonders die kleinen werte. Das war eigentlich auch die Überlegung wieso ich dachte das für mich möglichst kleine Delayzeiten von Vorteil wären.

Frage: Kann ich das BBD Modul in der gleichen weise nutzen wie ein Multitap Delay des G2, halt einfach als simlpes delay ?


ich kenne zwar den g2 nicht, weil ich nur einen alten
nord micro modular habe, aber prinzipiell sollte es schon
moeglich sein, das bbd aehnlich einzusetzen, nur das es halt
ein single tap delay ist. beim 128 stages ic ist es so, dass die
moeglichen delayzeiten sehr kurz sind (laut datenblatt des bbd-ic's
zwischen 0.32 und 6.4 millisekunden). ohne filterung am ausgang
kannst du nicht mal die vollen 6.4 ms nutzen, weil man dann schon
die clock durchhoert. wenn man bei einem bbd-modul die clock moduliert,
dann moduliert man praktisch auch immer das im bbd befindliche signal.
der effekt ist aehnlich wie bei einem sampler, das signal aendert
seine geschwindigkeit und damit auch die tonhoehe. das betrifft wie
gesagt aber nur das signal, welches sich schon im bbd befindet
(und somit auch das zurueckgefuehrte feedback).
wenn man also die clock staendig moduliert, bekommt man ein signal,
das mit dem original nicht mehr viel zu tun hat.
durch die technisch wenig perfekten bbd-ic's kommen dann
noch eine ganze menge glitch-effekte und artefakte hinzu, die man bei
digitalen delays so nicht hat. dem kann man zwar mit externer filterung
vor und hinter dem bbd etwas beikommen, aber es reduziert sich dadurch
auch der frequenzbereich des bbd-signals, was bei den digitalen delays
ja nicht der fall ist. ueberhaupt kann man den frequenzbereich eines
digitalen delays nicht mit dem eines bbd's vergleichen,
das muss dir von anfang an klar sein. es gibt also schon gewichtige
unterschiede zwischen analogen und digitalen delays.
 
hmm - bin immer noch unentschlossen - die haben alle ihre vorzuege...

so wie es aussieht lohnt es sich auf die modul version ab juni zu warten - dort kann man mittels jumper einstellung verschiedene bbds betreiben (allerdings muss der ic gewechselt werden - logo...)

wie laeuft das bei dem wechsel des ics? reicht es die jumper umzustoepseln, ic tauschen und fertig, oder muss man bei jedem wechsel den ic abgleichen (die haben ja auch eine v/oct kennlinie....)

gruss,
r7
 
hmmm ? schwierig, schwierig.

Das ganze ist mir eben nicht ganz klar. Von deinen Demos her ist klar das die 256er und 512er die schönsten Karplusstrong sounds liefern.

Die single Tap Delays im alten Nord sind das gleiche wie im G2, ich habe die meistens ohne modulation eingesetzt, einfach nur um das Audiosignal leicht verzögert zu doppeln.
Wenn ich dich also richtig verstehe ist das BBD Modul dafür weniger geeignet.

Zur Zeit hab ich halt ein 256er und ein 128er bestellt, werde das dann wohl abändern und anstelle des 256er ein 512er nehmen wie ursprünglich schon mal gedacht.
ein 1024er kann ich ja dann später immer noch nehmen bei bedarf.




Was jetzt noch ist:

deine Beispiele haben ein bisschen " Labor status" wie mir scheint, d. h. du setzt eine einfache gleichbleibende Grundsituation voraus und testest so die verschiedenen Module.

Was aber macht denn der Soundfrickler in dir so alles verrücktes ?
Wäre interessant soundbeispile zu haben die die Module so eingesetzt zeigen dass ein patch völlig darauf abzielt die jeweiligen stärken zu beleuchten.


Ich denke zwar dass das auch bereits schon etwas durchkommt in den bestehenden, die Frage ist aber wie weit denn ?
 
rechner7 schrieb:
hmm - bin immer noch unentschlossen - die haben alle ihre vorzuege...

so wie es aussieht lohnt es sich auf die modul version ab juni zu warten - dort kann man mittels jumper einstellung verschiedene bbds betreiben (allerdings muss der ic gewechselt werden - logo...)


wenn man die ic's spaeter tauschen moechte, rate ich
dringend dazu, die dritte serie abzuwarten. bis juni dauert es
ja nicht mehr lange. auch wenn man ein 128er oder 4096er ic's
verwenden moechte, empfehle ich bis juni zu warten.


rechner7 schrieb:
wie laeuft das bei dem wechsel des ics? reicht es die jumper umzustoepseln, ic tauschen und fertig, oder muss man bei jedem wechsel den ic abgleichen (die haben ja auch eine v/oct kennlinie....)

gruss,
r7


die v/oct kennlinie muss auf jeden fall nicht abgeglichen werden,
weil das nicht direkt mit dem bbd-ic zusammenhaengt, sondern
mit dem eingebauten highspeed-vco. es gibt jedoch noch ein
paar andere trimmer auf dem pcb, die man nachjustieren kann,
aber nicht muss. ein trimmer ist zum beispiel dazu da, das
uebersprechen der clock zu minimieren, dass koennte also
schon ein wenig bringen. ich hab allerdings alle beispiele fuer die
versionen mit 256, 512, 1024 und 2048 stages mit einem nicht speziell
abgeglichenen prototypen aufgenommen, insofern kann ich sagen,
dass ein nachtraeglicher abgleich nicht unbedingt erforderlich ist,
es funktioniert auch so ganz gut. ich denke, dass kann man
relativ entspannt sehen, solange man eben auf die im juni
erhaeltliche version wartet.
 
Funky40 schrieb:
hmmm ? schwierig, schwierig.

Das ganze ist mir eben nicht ganz klar. Von deinen Demos her ist klar das die 256er und 512er die schönsten Karplusstrong sounds liefern.

die version mit 128 stages finde ich in bezug auf karplus-strong-synthese
auch nicht uebel. es ist halt auch schwierig, den sound in einer
handvoll beispielen abzubilden. grundsaetzlich kann man sagen, dass
laengere bbd's tiefere noten spielen, die kuerzeren spielen entsprechend
hoehere noten. der spielbare bereich verschiebt sich sozusagen.


Funky40 schrieb:
Die single Tap Delays im alten Nord sind das gleiche wie im G2, ich habe die meistens ohne modulation eingesetzt, einfach nur um das Audiosignal leicht verzögert zu doppeln.
Wenn ich dich also richtig verstehe ist das BBD Modul dafür weniger geeignet.


das wollte ich eigentlich nicht unbedingt damit sagen.
das ergebnis wird halt etwas anders sein als bei einem nord modular.
das verzoegerte signal hat eventuell nicht mehr den gleichen
frequenzgang. "exakte" kopien bekommst du definitiv nur bei
digitalen delays. wenn man ein signal mit einem bbd statisch verzoegern
will, dann sollte die clock dabei moeglichst schnell laufen, um
quantisierungseffekte zu minimieren. wenn du also ein signal um
5 ms verzoegern willst, dann ist ein 1024 stages bbd besser geeignet
als ein 128 stages bbd. wenn du hingegen ein signal um 1 ms
verzoegern willst, kannst du ein 1024 stages ic schon nicht mehr
nehmen. das macht die auswahl nicht leichter, ich weiss ;-)


Funky40 schrieb:
Zur Zeit hab ich halt ein 256er und ein 128er bestellt, werde das dann wohl abändern und anstelle des 256er ein 512er nehmen wie ursprünglich schon mal gedacht.
ein 1024er kann ich ja dann später immer noch nehmen bei bedarf.



Was jetzt noch ist:

deine Beispiele haben ein bisschen " Labor status" wie mir scheint, d. h. du setzt eine einfache gleichbleibende Grundsituation voraus und testest so die verschiedenen Module.

Was aber macht denn der Soundfrickler in dir so alles verrücktes ?
Wäre interessant soundbeispile zu haben die die Module so eingesetzt zeigen dass ein patch völlig darauf abzielt die jeweiligen stärken zu beleuchten.


Ich denke zwar dass das auch bereits schon etwas durchkommt in den bestehenden, die Frage ist aber wie weit denn ?


es ist wirklich schwierig, klangbeispiele zu erstellen, ohne bestimmte
versionen vielleicht unfair zu behandeln. die meisten leute wissen
nicht so genau, welche version fuer sie die beste ist und diese
frage kann ich mit meinen beispielen auch sicher nicht beantworten,
weil jedem etwas anderes vorschwebt. ich will klanglich vielleicht ganz
woanders hin und versuche daher, alles moeglichst neutral zu halten.
so sind die beispiele meiner meinung nach auch am aussagekraeftigsten,
weil sie nicht mit meinem persoenlichen geschmack ueberfrachtet sind.

die vorzuege der einzelnen bbd's herauszuarbeiten ist eigentlich
genau mit demselben problem behaftet, denn jeder legt die vorzuege
eines moduls auf unterschiedliche weise aus. die einen wollen
glitches, die anderen nicht. die einen wollen krass modulierte sounds,
die anderen nicht. lediglich die technischen dinge sind fuer jeden gleich.
deshalb tue ich mich da etwas schwer mit besonders abgefahrenen
beispielen. aber wenn ich beim rumprobieren auf was besonderes
stosse, nehme ich es gerne auf und schicke dir den link zu der
aufnahme. wenn ich in kuerze eine finale version des a188/1 bekomme,
reiche ich sowieso auch noch ein paar wildere sachen nach ;-)
 
Das mit den Beispielen ist sicher sehr gut so wie du das machst, für eine erste Bestandsaufnahme sowieso.


Villeicht magst du mal so nen Ordner machen wo es dann eben nicht um nen Vergleich geht, sondern wo du halt die Beispile postest an denen du besonders Freude hast,
halt einfach mit der Nennung des jewiligen BBDs.
Sowas hat sicher auch ne gewisse aussagekraft.

Ich persönlich würde mir zwar eher ein mittelding wünschen.
Demos die nicht an erster stelle die Neigungen des machers aufzeigen, sondern eben Demos die die stärken der verschiedenen BBDs herausschälen probieren,
natürlich unter dem vorbehalt der subjektivität.



Deine bisherigen Demos bestehen ja auch aus sehr einfach strukturierten patches.
Du verfügst ja auch über ein gut ausgerüstetes System und mit sicherheit auch genug an Erfahrung.

Wäre von daher schon interessant zu sehen wie die "wilderen" patches aussehen.
 
Mir sind die "einfach strukturierten" Beispiele lieber! Es fällt mir leichter, auf Grund der Features des Moduls plus einem einfachen Sample auf die Möglichkeiten des Moduls zu schließen.
Ein "wilderer patch" illustriert u.U. nur, was im extrem möglich ist, aber verdeckt den Grundcharakter.
Uff jeden, vielen Dank an self osc. für das unermüdliche aufnehmen und posten!
 
Funky40 schrieb:
Das mit den Beispielen ist sicher sehr gut so wie du das machst, für eine erste Bestandsaufnahme sowieso.


Villeicht magst du mal so nen Ordner machen wo es dann eben nicht um nen Vergleich geht, sondern wo du halt die Beispile postest an denen du besonders Freude hast,
halt einfach mit der Nennung des jewiligen BBDs.
Sowas hat sicher auch ne gewisse aussagekraft.

Ich persönlich würde mir zwar eher ein mittelding wünschen.
Demos die nicht an erster stelle die Neigungen des machers aufzeigen, sondern eben Demos die die stärken der verschiedenen BBDs herausschälen probieren,
natürlich unter dem vorbehalt der subjektivität.



Deine bisherigen Demos bestehen ja auch aus sehr einfach strukturierten patches.
Du verfügst ja auch über ein gut ausgerüstetes System und mit sicherheit auch genug an Erfahrung.

Wäre von daher schon interessant zu sehen wie die "wilderen" patches aussehen.


das mit den relativ simplen patches ist tatsaechlich so beabsichtigt,
weil jedes weitere modul auch wieder den klang veraendert.
es koennte dann sein, das der hauptaspekt des klangs garnicht mehr
vom bbd kommt sondern von einem oder mehreren anderen modulen
erzeugt wird. das haette dann boese ueberraschungen zur folge, wenn
sich leute das modul wegen eines klangbeispieles kaufen, obwohl
das modul selbst ganz anders klingt. der eigentliche sinn der
beispiele waere dann verfehlt. deshalb habe ich mir die etwas
elaborierteren sachen auch fuer spaeter aufgehoben, wenn die ersten
module bereits ausgeliefert worden sind und ich nicht mehr der einzige
bin, der damit rumbastelt.

du hast aber auf jeden fall recht, dass die wilderen sachen
interessanter sind. ich werde mit sicherheit auch noch ein paar
komplexere patches erstellen, die ich dann allerdings nicht gross
dokumentieren kann. ich benenne dann nur die verwendeten module.
das ganze kann aber noch ein wenig dauern, da ich noch ein bischen
bastelarbeit vor mir habe, die ich zuerst erledigen muss.
ideen habe ich jedenfalls schon reichlich :)
 
Ilanode schrieb:
Mir sind die "einfach strukturierten" Beispiele lieber! Es fällt mir leichter, auf Grund der Features des Moduls plus einem einfachen Sample auf die Möglichkeiten des Moduls zu schließen.
Ein "wilderer patch" illustriert u.U. nur, was im extrem möglich ist, aber verdeckt den Grundcharakter.


da bin ich ganz genau deiner meinung, zur entscheidungshilfe
finde ich einfache patches auch besser. wenn das patch zu
komplex ist, kann man das modul nicht mehr wirklich bewerten,
sondern eben nur noch das patch an sich.

aber wenn die ersten module ausgeliefert worden sind, werde ich
trotzdem mal ein paar wildere patches aufnehmen.
der spass soll schliesslich nicht zu kurz kommen :)


Ilanode schrieb:
Uff jeden, vielen Dank an self osc. für das unermüdliche aufnehmen und posten!


gern geschehen. fuer eine so tolle community und nicht zuletzt fuer
den lieben dieter mache ich das doch sehr gerne :)
 
Natürlich gebe ich euch beiden recht was die einfachen patches anbelangt,

Ich sags mal so : sie geben einen einblick in die charakteristik des Moduls

die wilderen sachen geben dann den ausblick :)
 
Ich sollte unbedingt wissen ob alle Doepfer hüllkurven die gleiche Charakteristik haben. ( A140 , A141, a143/2 )
Zurzeit hab ich die A141 VC Hüllkurve





Dann: ganz wichtige Sache, denn hier liegt mein Problem:

Sowohl bei der doepfer A-141 als auch bei den Hüllkurven des Semtex, die ja alle sehr schnell sind, fällt mir auf dass wenn ich ganz kurze knackige Hüllkurven einstelle, das VCA nicht ganz öffnet

1. Ist das generell so ?
2. Sind da allenfalls AD Hüllkurven besser in die Richtung ? ( A143/1 )
3. Ist das nur ne Frage der Hüllkurve oder auch eine des VCAs ? ( mal Vactrol VCAs beiseite gelassen )
 
Funky40 schrieb:
Ich sollte unbedingt wissen ob alle Doepfer hüllkurven die gleiche Charakteristik haben. ( A140 , A141, a143/2 )
Zurzeit hab ich die A141 VC Hüllkurve


ich glaube schon. die sollten alle exponentiell sein.


Funky40 schrieb:
Dann: ganz wichtige Sache, denn hier liegt mein Problem:

Sowohl bei der doepfer A-141 als auch bei den Hüllkurven des Semtex, die ja alle sehr schnell sind, fällt mir auf dass wenn ich ganz kurze knackige Hüllkurven einstelle, das VCA nicht ganz öffnet

1. Ist das generell so ?
2. Sind da allenfalls AD Hüllkurven besser in die Richtung ? ( A143/1 )
3. Ist das nur ne Frage der Hüllkurve oder auch eine des VCAs ? ( mal Vactrol VCAs beiseite gelassen )


koennte es sein, das die huellkurve so kurz ist, das du dein ohr
damit ueberlistest? wie sind denn die a141 poti's eingestellt?
hilft es, wenn du den sustain-wert erhoehst?
ist es ein linearer oder ein exponentieller vca?
 
Leider schreibst Du nicht, wie Du die Doepfer Hüllkurven triggerst/gatest. Daher ganz allgemein: Wenn Du die EGs triggerst, legen sie wie folgt los: mit der Länge des Signals folgen sie dem Attackwert und Decaywert, danach folgt das Release unabhängig von der Länge des Triggers. Sustain spielt bei kurzen Zeite eine geringe Rolle. Soll heißen: sehr kurzes Trigger und großer Attackwert, macht wenig Sinn. Wenn ich Dein Problem richtig verstanden habe, musst Du den Triggerwert verlängern (also eher ein Gate) oder die Attackzeit verkürzen.
Das es beim Semtex genauso ist, wundert mich nicht. Mir fallen nur die EMS EGs ein, die unabhängig von der Triggerlänge einmal den ganzen Bereich durchfahren. Mag aber nooch viele weitere geben bspw. die von Analogue Systems.
Die Doepfer Hüllkurven liefern unterschiedliche Ausgangsspannungen (zumindest: 140 bis 7V und 141 bis 6V). Unabhängig davon, wenn schnelle (kurze) EGs einen VCA möglichst vollständig öffnen sollen, ist deren Kennlinie natürlich wichtig. Sie muss exp. sein.
Dass eine Hüllkurve einen VCA nicht vollständ. öffnet, ist mir aber noch nie als Probl. vorgekommen. Es wird ja immer das Zusammenspiel per Ohr optimiert, aber vielleicht übersehe (überhöre) ich auch was.
 
Im Allgemeinen haben Hüllkurven lineare Kennlinien.
Das exponentielle macht dann der VCA. Wäre ja sonst doppelt gemoppelt.

Das 143-1 hat allerdings exponentielle, und HIER steht auch, daß die anderen lineare haben.
Die Flanken des LFOs haben - im Gegensatz zu anderen LFOs - keinen linearen, sondern einen exponentiellen Kurvenverlauf

Zu AD: Wenn Du bei einer ADSR Sustain auf Null stellst, hast Du AD. Allerdings nur solange das Gate erhalten bleibt, wenn es in der Decay-Phase abbricht, setzt bei ADSR natürlich Release ein.
Eine AD-Kurve sollte im Gegensatz dazu auch mit einem kurzen Trigger (kurzes Gate) vollständig durchlaufen.


Edit: Ich habe auch etwas überlesen: Doepfer schreibt ja von LFOs und nicht von Hüllkurven. Sorry. Ist also doch nicht eindeutig.
Trotzdem würde ich behaupten, die meisten Hüllkurven sind linear.
Daß dein VCA nicht komplett öffnet, kann daran liegen, daß die Attackzeit nicht kurz genug ist, und der max. Wert gar nicht erreicht wird. Das wäre dann mit einer, wie oben beschriebenen komplett durchlaufenden AD-Kurve anders, da dabei auch die Attack-Phase komplett "hochläuft".
 
Ilanode schrieb:
Mir fallen nur die EMS EGs ein, die unabhängig von der Triggerlänge einmal den ganzen Bereich durchfahren

Die Formant (alter Formant) - Hüllkurven hatten einen Umschalter, ADSR bzw AD. Die verhielten sich dann genau so: Bei AD wurde die komplette Hüllkurve unabhängig von der Triggerlänge durchfahren.
 
serenadi schrieb:
Im Allgemeinen haben Hüllkurven lineare Kennlinien.
Sicher, dass das "im Allgemeinen" so ist?
Wenn ich beim Semtex nur die Hüllkurve durch die vom Curetronic (von der ich aus erster Hand weiß, dass sie linear ist) ersetze, ist der klangliche Unterschied enorm.
 
Jörg schrieb:
Sicher, dass das "im Allgemeinen" so ist?

Sicher ist das nicht, ist eher meine Vermutung.
Wenn es nicht so wäre, würde aber wahrscheinlich nicht so viel Wert auf exponentielle VCAs gelegt werden.

Fällt mir gerade auf: Filter haben meistens keinen separaten linearen CV-Eingang (wie bspw. VCOs). Hier steuern die CVs immer eponentiell.
Also auch mit linearen Hüllkurven.
 
Ich erinnere mich, dass man im Evolver den VCA von lin auf exp umschalten konnte, der Effekt war aber nicht so dramatisch.
 
Beim Dotcom läßt der VCA sich ja auch umschalten. Bei kurzen Hüllkurven macht sich das schon sehr bemerkbar. Perkussiver ist es allemale.
Subjektiv erscheint es auch "punchiger", kraftvoller.

Was Hüllkurven betrifft, so können wahrscheinlich nur die Hersteller wirklich etwas dazu sagen.

Vielleicht muss ich aber auch meine Aussage revidieren.

Im Formant-Buch lese ich folgendes:

"Der von der Hüllkurvenspannung verlangte exponentielle Spannungsanstieg und Abfall läßt sich durch Aufladen und Entladen eines Kondensators erreichen."

Alle Schaltungen, die ich kenn, arbeiten nach dem Prinzip, daß nämlich ein Kondensator im Spiel ist. Vielleicht ist dadurch jede Ladung oder Entladung exponentiell.

Was sagen denn die Elektroniker dazu ?
Tommy ?, Fetz ?
 
Lädt man den Kondensator über einen Widerstand wird es exponentiell.
Lädt man ihn über eine Stromquelle wird es linear.

Ich hätte beim 'D' gerne ein Poti, mit dem ich zwischen lin. und exp. einstellen kann, bei einigen Digitalen geht das ja - und wie ich finde mit sehr sinnvollem Einfluß.
 
Also ich habe mich noch etwas mehr mit den hüllkurven vom doepfer und vom Semtex befasst, d. h. vor allem dass ich ein paar Sequenzen im Qubase gebastelt habe.

Nun, jetzt finde ich deren Verhalten normal, ich hätts eigntlich wissen müssen.
denn ich hab schon mehr als einmal die feststellung gemacht dass über den Sequenzer einfach andere sachen möglich sind, "knackig" kommt dort anders.
Obwohl, wenn ich Noten einspiele, bringe ich es auch bis auf 64tel werte.

Ich hatte aber doch ne komische bzw. interessante Erfahrung gemacht: da war ne Sequenz wo die 128tel oder auch 256tel note klarer war wie wenn ich die Note etwas verlängerte, dann fing der sound etwas an zu verwaschen.
Genau dieses verwaschen hab ich bei den digitalen ja immer bei sehr kurzen noten.

Dann hab ich noch die feststellung gemacht dass wenn ich den filter per Velocity moduliere dass dieses verwaschen auch beim Doepfer/Semtex zielmich stark wird.
Ich habe den verdacht dass die VelocityDaten irgendwo sehr langsam verarbeitet werden.

Gerade beim G2( Engine) hab ich ja das Problem auch dass dort kurze Notenwerte ab 64tel zum verwaschen neigen, aber gerade dort nutze ich Velocitymodulationen recht extensiv.
Muss das mal unter die Lupe nehmen

( mit verwaschen des sounds meine ich die einschwingphase. Wenn man 64tel oder 128tel noten hat dann muss das knackig kommen, sonst bleibt nicht viel übrig. auch beim wandeln zu MP3 (128kb) hab ich diesen Effekt beobachtet. )

( die Geschichte mit dem Q150 Filter über den Doepfer Mixer/ VCA muss ich dann nochmals untersuchen )
 
Betreffend LFO modding:


vor allem @ SelfOszillate

1.) Hallo, hab grad die Beschreibung zum A-101/9 gelesen. Dabei ist die Frage aufgetaucht ob man wohl auch den A-145 oder A-146 LFO VC steuerbar machen könnte.
Ich möchte gerne nen VC steurbaren LFO der den speed des A145 hat.


2.) Die andere möglichkeit wäre es den A-147 VC-LFO auf highspeed zu trimmen, würde das gehen ?
 
Funky40 schrieb:
Betreffend LFO modding:


vor allem @ SelfOszillate

1.) Hallo, hab grad die Beschreibung zum A-101/9 gelesen. Dabei ist die Frage aufgetaucht ob man wohl auch den A-145 oder A-146 LFO VC steuerbar machen könnte.
Ich möchte gerne nen VC steurbaren LFO der den speed des A145 hat.


2.) Die andere möglichkeit wäre es den A-147 VC-LFO auf highspeed zu trimmen, würde das gehen ?


wenn ich es richtig in erinnerung habe, duerfte es mit a145 und a146
keine probleme geben, diese module sollten sich relativ einfach
modifizieren und mit dem a101/9 steuern lassen koennen.
ich kann mir aber sicherheitshalber auch nochmal die schaltplaene
anschauen, wenn ich das naechste mal im studio bin.
im laufe der naechsten woche werden aber vermutlich sowieso
genauere info's auf der doepfer homepage zu finden sein,
was moegliche modifikationen bestehender module betrifft.

ob man den a147 auf highspeed trimmen kann, das weiss ich nicht,
da muss ich erst den dieter fragen. vermutlich kann man den
frequenzbereich nach oben verschieben, aber dann steigt halt
auch die mindest-frequenz an. nur so als tipp, wenn mir die
maximale frequenz des a147 nicht ausreicht, dann nehme ich
in der regel einfach einen vco.
 
VCOs wären natürlich perfekt, sind aber leider etwas teurer. ( und ich hab da erst einen nebst dem Semtex )

Falls keine Infos auf der doepfer Seite erscheinen werden bezüglich der LFOs wäre ich froh wenn du dir die Mühe machen würdest.

Ich habe es zudem ins Auge gefasst ein zusätzliches hochauflösendes Poti in den A145 einbauen zu lassen, oder nach möglichkeit dies selbst zu tun im DIY workshop.
Dies sollte laut den Angaben von Marcel ( glaub ich ) vom Doepfer Vertrieb gut gehen.

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Wirklich cool, hier jemanden zu haben der sich mit doepfer auskennt, :D, und der sich auch noch solche Mühe macht, ist ja nicht selbstverständlich. :D
 


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