DJ Kultur am Ende? (Umfrage)

DJ Kultur am Ende?

  • It`s all over now.

    Stimmen: 9 10,8%
  • Schwarzmaler.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Für mich gibt`s nur Vinyl.

    Stimmen: 23 27,7%
  • Vinyl (mixing) hat noch Zukunft.

    Stimmen: 10 12,0%
  • Traktor fahren ist das einzig Wahre.

    Stimmen: 4 4,8%
  • CD Spieler gibt`s ja auch noch...

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...oder Serato&Final Scratch.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ein Mix aus allem?Bitte hier klicken.

    Stimmen: 12 14,5%
  • Ich besass noch nie eine Schallplatte.

    Stimmen: 6 7,2%
  • Who cares?

    Stimmen: 19 22,9%

  • Umfrageteilnehmer
    83
Crabman schrieb:
chain schrieb:
stimmt und star DJ's gibts auch nur 20, der rest ist ein lokal hero :mrgreen: :mrgreen:

Ist wie im Fussball,gibt nicht nur vorn und hinten.Es gibt auch noch ein Mittelfeld und das umfasst weit mehr als nur 20 Personen,die trotzdem davon leben können ;-)

dito

vielleicht ist auch ein DJ als "full time job" erst die eintrittskarte zu den großen clubs ala ministrie of sound, ibiza oder die mayday 200 :shock:

quasi die hobby isten müssen sich dem IPhone hin geben, vorallem wo sie jetzt dank paule auch wissen, das man damit fahrgeräusche samplen und die geräusche musikalisch verwenden können :roll:
 
alphashape schrieb:
@ mookie: Ich glaub du hängst zu viel mit den ganzen top DJs ab, mal ehrlich. Schau mal durch die einschlägigen Techno-Foren, geh mal auf ne Party wo kein 90s Dillinja läuft. Es gibt mehr als genug Liebing/Hawtin Epigonen, die sich mit Fruity Loops und Faderfox an die Spitze kicken wollen, der Plattenspieler ist 90s, das Begehren nicht.
Mit Fruity Loops erstellt man eigene Tracks, auflegen kann man zB mit Plattenspielern, Serato, CDJs, etc.
Damals wollten alle DJs werden, heute Stars und das geht übers Tracks machen, ist ja heute sehr einfach und kostenlos.
Das einer was erreichen will ist ja auch normal, nur das ständige Betonen mit DJ=Wannabestar kann ich micht verstehen. Du spielst Fußball? Denkst wohl auch das der FCB Dich entdeckt, hältst Dich fit? willst doch nur bei Schlag den Raab mitmachen, Du bist sehr belesen? Günter Jauch Schlampe, and so on.
Die meisten die DJ sind (nicht daheim für 1/2 Jahr, sondern richtig) machen das weil sie Musik lieben, was einer nutzt ist im Prinzip egal, solange ers kann.
"90s Dillinja" war gut ;-) Ich mach schon aktuelles Zeug, mir ist nur Minimal & Co. etwas zu langweilig und zu langsam, ausserdem fehlt der Bass ;-)
So und jetzt Feierei Alder, ich bin ein StarDJ holt mich hier raus.
 
vermutlich würde auch ein LARRY LEVAN heute mit dem macbook anrauschen und digital auflegen um auf ca. 40 jahre musikarchiv zugreifen zu können. dennoch hätte er mit sicherheit immer noch den fluss und das gefühl mit musik "zu arbeiten" und eine atmosphäre aufzubauen. natürlich ist vinyl und 2 plattenspieler schön und immer noch weit verbreitet aber ansich ist das medium egal, wenn man auflegen kann.
 
Digital DJing ist der letzte Scheiß... Ich nehm die Leute als DJ überhaupt nicht wahr, ich lach die höchstens aus. (Man sehe diese geposteten youtube videos in diesem thread) Und wenn ich mal ´n paar Bier intus habe, und der Sound mich vom Digital-DJ nervt kann es auch mal vorkommen das ich dem Typen mit seinem Hipster Moustache heimlich hinter der Bühne den Saft abdrehe hahaha.. :lol:

Nein mal ehrlich, was ist so toll daran Tracks aus ´nem Torrent runterzuladen, die aufzulegen die man garnicht kennt, zu denen man garkein Bezug hat, oder wie schon erwähnt die Top-Ten der DJ-Charts runterzuladen und ein austauschbarer DJ zu werden.. Voll armselig.. denen geht es doch eh nur drum um die zugedröhnten Weiber auf dem Dancefloor abzuschleppen. Oder die machen das nur weil Sie sich für sonst nix anderes begeistern können, oder der Player der coole der sich von der Masse abhebt zu sein.

Ich weiss wovon ich rede, ich lebe in dieser traurigen Haupstadt und kenn die Entwicklung seit den 90ern bis heute sehr gut.

Das sind alles wannabees !

Ein richtiger DJ ist....

Einer der seine Schallplattensammlung in und auswendig kennt, jeden einzelne Platte schon mindestens 50 mal gehört hat. Der seine Tracks/Songs soooo liebt das er sich mit ihnen identifiziert, und sie nur als Vinyl haben möchte (!) nämlich als echten analogen Datenträger, weil er zu schätzen weiss das die Musik so viel realer und authentischer klingt, als würde man sich die Musik direkt aus dem Mixer vom Studio anhören. Er will ja nämlich das die Crowd mitten sich in der Musik verliert, und sie nicht von draußen durch eine Wand anhört, er will sich über die Musik mit dem Publikum vereinigen. Ein richtiger DJ liebt seine Musik, ist immer auf der Suche nach neuen Tracks und scheut sich auch nicht dafür mal 100.-euro für ein Platte auszugeben weil sie rar ist und nur auf Discogs zu bekommen ist. Er liebt sein Vinyl über alles, pflegt es pedantisch. Er ist dem 08/15 Musikkonsumenten immer um mehrere Schritte vorraus, er entdeckt neue Sachen die das Publikum nicht kannte, und wenn, dann durch ihn !! Das Publikum liebt ihn dafür, weil er sie mit neuer Musik versorgt, weil er sie zum Tanzen bringt und ihn glückliche Momente beschert, ein guter DJ wird deshalb nicht umsonst des öfteren als Übermensch angesehen, und kriegt die hübschesten Frauen. Leider gehört diese Gattung von Djs mittlerweile der aussterbenden Fraktion an.

Wer ist Schuld ?

Ganz einfach es sind die Konzerne. Bei den Produzenten ist es MTV, ViVA und der ganze Schrott der uns als Musik verkauft wird, im DJ-Segment sind es Native Instruments,Pioneer, Allen Heath und Konsorten...

Nie haben den Dj diese Technologien intressiert,nie hat er sie gebraucht, bis Sie uns das alles vor die Nase gehalten haben, und uns suggeriert haben das man dadurch ein toller DJ wird. Es geht beim auflegen nicht um tausend Effekte, Autosync und was weiss ich... es geht in erster Linie um die MUSIK !!!!!!!!! Das technische ist nur sekundär... Hier mal ein Übergang und da mal einer, und dafür reichen eben 2 Plattenspieler, alles andere ist redundant !

Musste ich mal loswerden...
 
-[TROjAX]- schrieb:
...Ein richtiger DJ ist....

Hätt da mal ne Frage: so wie Du es beschrieben hast, ist ein DJ tatsächlich nur ein Plattenaufleger,
natürlich mit viel Lametta. Von mir aus.
Was ist aber mit den Leuten, die das phantastische Vynyl produzieren? Ich meine, irgendjemand macht
ja mal die Musik, berührt irgendwelches Synth-Equipment?
Wieso hört man von denen kaum was, bzw. weshalb stehen die im laaangen Schatten der DJs?
 
dotterl schrieb:
-[TROjAX]- schrieb:
...Ein richtiger DJ ist....

Hätt da mal ne Frage: so wie Du es beschrieben hast, ist ein DJ tatsächlich nur ein Plattenaufleger,
natürlich mit viel Lametta. Von mir aus.
Was ist aber mit den Leuten, die das phantastische Vynyl produzieren? Ich meine, irgendjemand macht
ja mal die Musik, berührt irgendwelches Synth-Equipment?
Wieso hört man von denen kaum was, bzw. weshalb stehen die im laaangen Schatten der DJs?

Sehe ich nicht so. Der Produzent ist genauso wichtig ! Schau mal ich mach beides, momentan bin ich auch mehr der Produzent als der DJ. In großen Clubs lege ich schon lange nicht mehr auf, und die kleinen Musik-Bars, und verstecken Mini-Discos verschwinden langsam auch von der Bildfläche. Ich mach mal ein Mix für hier und da, und in letzter Zeit auch viel für Internet Radios und Blogs.

Ich seh das eher so.. DJ und Producer gehen Hand in Hand und profitieren gegenseitig voneinander. Es gibt ja auch die Live Auftritte für die Künstler, und das ist echt nochnal geiler wenn die Crowd appaludiert und sich ganz auf deine Musik konzentriert. Das finde ich viel geiler als Dj gefeiert zu werden.
 
-[TROjAX]- schrieb:
... Der Produzent ist genauso wichtig !
Darauf wollte ich auch raus. Aber weshalb nimmt man die Produzenten kaum wahr?
(Abgesehen von denen, die DJ und Produzent in einer Person sind)

DJ und Producer gehen Hand in Hand und profitieren gegenseitig voneinander.
Ja hoffentlich!

Es gibt ja auch die Live Auftritte für die Künstler, und das ist echt nochnal geiler wenn die Crowd appaludiert und sich ganz auf deine Musik konzentriert. Das finde ich viel geiler als Dj gefeiert zu werden.
...wenn es Richtung Livemusik geht finde ich es gut. Aber den reinen DJ-Hype konnte ich noch nie
nachvollziehen.
 
Vorbemerkung:
Wikipedia schrieb:
Heute versteht man unter Nostalgie im Deutschen eine wehmütige Hinwendung zu vergangenen Zeiten ..., die in der Erinnerung oftmals stark idealisiert und verklärt reflektiert werden.
Obwohl ich jetzt den ganzen Thread gelesen habe, weiss immer noch nicht worum es crabman eigentlich geht. Oder doch?
Crabman schrieb:
1.DAS Totschlagargument der Digifraktion ist"aber aber die Möööglichkeiten".Okay,schön.Nutzt nur kaum einer im Cluballtag.
Ja und? Neidisch auf den Erfolg, dass es auch beim Publikum mit wenig geht?

2."Digifiles sind sooo billig und praktisch".Stimmt.Und eine identitätslose Masse an Einsen und Nullen,die keinerlei genaue Selektion mehr benötigt
Pure Nostalgie (s.o.)

3.Man benötigt erstmal keinerlei skills mehr um sich direkt den Titel"DJ"an die Brust zu heften.Wo man sich früher im stillen Kämmerlein lange einschliessen musste um Mix und Aufbau eines Sets zu üben reicht es heute Traktor zu installieren und den Autosync Button zu drücken.
Siehe 1.

Was hat man sich nicht über ein seltenes Exemplar Vinyl gefreut.
Wieder Nostalgie.

4.Digijockeys überschwemmen den Markt.Es könnte mir ja eigentlich egal sein wer womit auflegt.
Und warum ist es das nicht? Weil:
Allerdings graben einem die ganzen "Ungelernten"das Wasser ab.
Ergo: wieder der Neid.
Ein Sven Väth muss irgendwo nur die Hand heben oder"Gude Laune" oder "ey,Feierei" ins Mikro lallen und alle fallen in Ohnmacht
Komm, das willst Du doch eigentlich auch, oder was soll das Gegreine?
Mach Deine Musik mit deinen alten Platten, und wenn dir jemand zuhören will, dann sei zufrieden.
Wenn dir keiner zuhören will, dann machste die Mukke zu hause für dich. Und sei auch zufrieden.
Also was solls?
 
dotterl schrieb:
Aber weshalb nimmt man die Produzenten kaum wahr?

Weil die meisten Zuhörer von Musik keine Ahnung haben, das ist doch normal.
Das war auch schon früher in der Popmusik so - der Sänger oder die Band bzw. allgemein diejenigen, die das (möglichst gutaussehende) Gesicht hinhalten, stehen im Mittelpunkt des Interesses. Der durchschnittliche Konsument fragt im Normalfall nicht, wer den entsprechenden Song komponiert, getextet oder produziert hat.
 
dotterl schrieb:
Ich meine, irgendjemand macht
ja mal die Musik, berührt irgendwelches Synth-Equipment?
Wieso hört man von denen kaum was, bzw. weshalb stehen die im laaangen Schatten der DJs?

Ist ja recht häufig ein und dieselbe Person.Warum auch nicht.Früher gab`s etwas klarere Trennungen,da haben viele Produzenten eher live gespielt.Wenn überhaupt.Allein von Plattenverkäufen liess sich auch leben.Aber seit Traktor etc. gibt`s viel mehr,die nebenbei auf`s"auflegen"satteln um sich heute besser zu vermarkten respektive überhaupt ein bischen Kohle abzugreifen.Mit releases verdient man ja nichts mehr.Und ist ja auch ziemlich einfach geworden,so Deejot"lernen"und so und dank Beatport Top 100 weiss man ja auch jederzeit was die Leute hören wollen ;-)

Leute,die in erster Linie DJ`s sind und garnicht produzieren (oder wenn dann produzieren lassen),stammen oft buchstäblich aus dem letzten Jahrtausend und leben z.B. noch von ihrem alten Ruf.Daniel Bell etwa.Kein Release seit mehr als 10 Jahren aber hat immer noch ausreichend DJ-Bookings jeden Monat.

Heutzutage gibt`s so viele DJ`s das man als"Newbie" kaum `ne Chance hat überregional irgendeinen Bekantheitsgrad zu erringen,das geht nur über releases.Oder ist zumindest erheblich einfacher.

Nebenbei:die Angaben beziehen sich rein auf die Tech-House/Minimal/House/Techno irgendwas Szene...

kalyxos schrieb:

da bin ich wohl nem Traktorfahrer auf den Schlips getreten,sorry dude :fawk:
 
also ich wär ja für die Wiedereinführung eines einjährigen Lehrgangs zum "staatlich geprüften Schallplattenunterhalter" (SPU) mit Eignungstest, etc., wie damals bei uns in der DDR: :mrgreen:

Règlement (Auszug):
1. Zulassung, Musikauswahl und andere Vorgaben werden selbstverständlich vom Staat bestimmt, kontrolliert und bei Nichteinhaltung bestraft durch die Vinylpolizei!
2. Der SPU verwendet ausschließlich Vinyl oder Schellack als Tonträger, nicht erlaubt sind: digitale Musik in jeder Form (auch digitale Vinylsysteme (DVS)), bei Verstoß: Hände ab!
3. Zur Darbietung der Musik dürfen ausschließlich Mischer und Schallplattenspieler (nicht pitchbar) der Marke RFT verwendet werden.
3. Der Lehrgang zum SPU kostet natürlich ordentlich (Steuern), denn der Bewerber, möchte schließlich ein Star werden (mit allem, was dazu gehört: Frauen, etc.) und dieses Privileg muss nun mal bezahlt werden.
4. Keinesfalls sollte die Motivation eines SPU darin bestehen, "Leute einfach nur zum Tanzen bringen zu wollen" und sich daran bei Gelingen auch noch zu erfreuen! --> sittenwidrig!
5. Wenn beim Auflegen jemand ankommt und sacht "eh, lass ma scratchen!" und daraufhin die Lieblingsplatte zerstört, weil die Nadel neue, zusätzliche Rillen reinschneidet, muss sich der SPU
a) halt ne neue Platte kaufen oder
b) nachpressen lassen, aber nicht von digital (nur Bandmaschine), falls weder a) noch b) möglich: Pech jehabt! Verursacher: Hände ab!
6. Um eigens komponierte Musik zum Besten zu geben, kann diese nach staatlicher Prüfung gegen entsprechendes Entgelt auf Vinyl gepresst werden (ca. 1000€ für max 3 Stück), DVS, etc. sind nicht erlaubt, bei Nichteinhaltung siehe 2.
.
.
.
 
DJ Kultur im Techno und House Bereich war meiner Meinung schon immer ein bisschen überberwertet... Dieses Gehype um Leute die einfach Tracks aneinander schieben. Die Gschwindigkeit angleichen bzw. auflegen an sich konnten schon früher zig mal mehr Leute, als dann am Ende in den Clubs und Partys auflegen durften. Beziehungen, Beziehungen, Name, Gehype, Musik entscheiden wer auflegt!

Heute kann jeder die Geschwindigkeit angleichen, also geht es beim auflegen um die richtige Trackauswahl.
Ansonsten wird sich nicht viel ändern, es wird alles ähnlich bleiben, ausser das vielleicht mal einer im geschwindigkeitsangleichen untalentierter Partyveranstalter denkt, ja er könnte das Intro des Abends gleich selber machen, aber DJ Stars und die Beziehungsnetzwerke wird es immer geben.

Und das andere, früher (bevor es Webshops gab) waren ja teilweise bestimmte gute Platten schon mal alle nur für die Stammkunden des Plattenladens reserviert, dass diese Zeiten vorbei sind und jetzt jeder seine Lieblingslieder auflegen kann ist doch auch irgendwie gut.

Ausserdem gab es sogar schon früher teilweise auch ein Gehype um DJs die nicht mal angleichen konnten.

Interessanter finde ich die Diskussion, dass immer weniger Geld für Produzenten und Label übrig bleibt, wobei die schon langsam alt wird. Die Plattenläden verschwinden, das ist auch sowas. Vinyl Releases zu kriegen wird schwieriger... Früher kamen die Platten nur so raus, jetzt gibt's immer weniger auf Vinyl. Mp3s passen auch super zu unserer Wegwerfgesellschaft, heute geladen, morgen in den Papierkorb, das ist nicht schön
 
dotterl schrieb:
-[TROjAX]- schrieb:
...Ein richtiger DJ ist....

Hätt da mal ne Frage: so wie Du es beschrieben hast, ist ein DJ tatsächlich nur ein Plattenaufleger,
natürlich mit viel Lametta. Von mir aus.
Was ist aber mit den Leuten, die das phantastische Vynyl produzieren? Ich meine, irgendjemand macht
ja mal die Musik, berührt irgendwelches Synth-Equipment?
Wieso hört man von denen kaum was, bzw. weshalb stehen die im laaangen Schatten der DJs?

weil die meisten im stillen kämmerlein dichte sind und ihre sounds proggen. viele mögen den tanzenden nerd nicht und einge produzenten wollen auch nicht tanzen, erfreuen sich aber darüber, das es verrückte gibt, die etwas an ihrere musik finden :!:

richtige DJ's, sind die, die vibes spüren wollen, die merken wollen, wie sie es schaffen 500leute zum kreischen zu bringen und wenn dann noch 1-2 ankommen und dir extatisch sagen "das war ja sooo abgefahren", dann spürst du es als DJ, was dein job = musikalisch leute zu unterhalten und vorallem zu führen = wirklich wert ist :!:

ganz schlimm sind partys, wo ständig einer ankommt und sich wünsch "eh DJ spiel doch mal das und das" = weil er es selber nicht verspürt, wohin das geneigt tanzvolk denn will und manche spielen an so einem abend lieber das puplikum von der tanzfläche weg, als selber eine einsicht zu haben, das nicht jedes tanzvolk auch bereit ist, seine vision mit zu gehen :roll: manchmal liegts eben auch nur am schlechten alk den der betreiber panscht oder an den anderen schlechten substanzen des abends = dafür kann meist kein DJ irgendwas, aber wenn er gut ist, hat er das puplikum förmlich in der hand = so sollte es auch sein als DJ :!:
 
hertzdonut schrieb:
Ausserdem gab es sogar schon früher teilweise auch ein Gehype um DJs die nicht mal angleichen konnten.

Interessanter finde ich die Diskussion, dass immer weniger Geld für Produzenten und Label übrig bleibt, wobei die schon langsam alt wird. Die Plattenläden verschwinden, das ist auch sowas. Vinyl Releases zu kriegen wird schwieriger... Früher kamen die Platten nur so raus, jetzt gibt's immer weniger auf Vinyl. Mp3s passen auch super zu unserer Wegwerfgesellschaft, heute geladen, morgen in den Papierkorb, das ist nicht schön

1. mit das berühmteste beispiel dafür sollte sven väth sein ;-)

2. MP3 erzeugt nicht mal physischen müll :arrow: nur psyschischen :!: :mrgreen:
 
die frage ist doch auch: will ein DJ ein star sein :?: will er nicht nur seine künste präsentieren :?: will er davon leben müssen oder reicht ihm die geneigt kunstform immer für lau = hauptsache man kann spielen :?:
darf ein DJ auch freizeit haben oder ist das eher ein full time job, auf dem weg zu star = will das wirklich jeder DJ auch = komerzialisiert werden :?:

wieviel freiheit bleibt einen medienjunkie denn auf dem weg zum rum eigentlich noch und ab wann geht ihm dieser "also mit der *marke* kann ich super geld machen", einfach auf den sack :?:

und man fängt an sich zu hause burgen aus synths und software zu bauen = die nerven einen nicht, zumindest so lange wir sie "richtig" eingestellt bekommen. :mrgreen:

die, die nicht sowas wie synth spielen machen, sitzen bestimmt den ganzen tag vor irgendwelchen schicken spielen, um sich selbst zu beschäftigen bzw was die industrie als beschäftigungswürdig heute auf den anderen messen so vorgibt :!:

manche dürfen auch noch nebenbei herkömmlich arbeiten gehen um "normal" über die runden zu kommen :shock: :mrgreen:

wie so vieles im leben entscheidet zum schluß das zeitmanagement :mrgreen:
 
chain schrieb:
hertzdonut schrieb:
Ausserdem gab es sogar schon früher teilweise auch ein Gehype um DJs die nicht mal angleichen konnten.

Interessanter finde ich die Diskussion, dass immer weniger Geld für Produzenten und Label übrig bleibt, wobei die schon langsam alt wird. Die Plattenläden verschwinden, das ist auch sowas. Vinyl Releases zu kriegen wird schwieriger... Früher kamen die Platten nur so raus, jetzt gibt's immer weniger auf Vinyl. Mp3s passen auch super zu unserer Wegwerfgesellschaft, heute geladen, morgen in den Papierkorb, das ist nicht schön

1. mit das berühmteste beispiel dafür sollte sven väth sein ;-)

Das ist ein Gerücht, ich hab Sven Väth in den 90ern oft auflegen gehört und gesehen, und der hat manchmal gemixt wie eine Maschine. So oft wie der gebucht wird, kommt sicher auch mal ein schlechter Tag bei rum, ist normal würde ich sagen. Ich hab auch ein paar mixe aus dem Omen von Väth hier, da fallen dir die Ohren ab, wie der zwischen Techno a la Blueprint und Downwards und minimaleren sachen wie G-Man und Rob Hood, hin und her fadet.

Ist also typisches Internet Dummschwätz da. ;-)
 
sven kann mixen, zugegeben, das gehype um leute die nicht (geschwindigkeits) mixen konnten war früher meist eher kurz...
 
DJ Kultur:

djkult2.jpg


djkult3.jpg


djkult.jpg
 
Das Problem hier ist vielleicht, dass man sich nicht wirklich verstehen will. Dazu gehören natürlich auch so Fotos wie oben. Diskreditieren geht immer leichter. Haben ja manche gut genutzt.

Aufleger machen ihren Job gut, wenn die Leute fasziniert tanzen können. Spaß haben allein fänd ich zu wenig. Dazu gehört schon etwas.
Wirklich kreativ sein können sie grade durch neuere Geräte, wie etwa das iPad (wie gesehen kürzlich bei Tim Exile) oder Computern mit passender Software, Kaoss Pads oder was auch immer. Der Umgang mit dem Material wird durch interessante "Controller" erleichtert. Das könnte Vinyl und Turntable sein, es kann aber auch Reaktor mit einigen Touchcontronllern sein, div. Dingen wie Manta oder was auch immer. Das wichtige dabei ist das Ergebnis im Auge zu halten, eine kreative Verarbeitung von laufender Musik ohne sie unnötig zu verbraten um des bratens willen. Die Auswahl ist ebenso wichtig für den Zweck. Da sehe ich also noch viel Potential. Was spricht gegen den Einsatz eines G2 für DJs? Nicht wenige machen auch Musik, es wächst zusammen was zusammengehört. Ich pers. wohne zwar lieber Live-Musik bei. Aber jeder DJ hätte die Wahl sich zum Teil auch als einen Live-Act zu betrachten. Dazu gehört nicht immer die Wahl der Mittel, vielmehr um die richtigen Ideen zur Richtigen Zeit. Also nicht allzu weit vom Musik machen sonst auch.

Da Musik machen immer erschwinglicher ist, rückt das eben zusammen, vielleicht macht man immer mehr interaktiv Musik und baut Versatzstücke div. fremder Produktionen mit ein? Hat sich ein interessantes System gebastelt, mit dem man quasi jammen kann, so wie einst div. DJ Battles und und und.
Das habe ich bisher nur selten im echten Leben gesehen. Da wird einfach "nur aufgelegt". Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man den gleichen Status hat, wie ein Cafébesitzer, der eine ansprechende Beschallung abfährt und keinen Kultstatus genießt, aber vielleicht durchaus gut besucht ist, weil die Atmo stimmt?
 
Hallo zusammen :)

Jetzt hab ich hier lange genug mitgelesen um um als Plattendreher still zu bleiben.
Ich habe mir genau die gleichen Gedanken immer wieder gemacht. Die Menge an "DJs" hat die letzten Jahre einfach zu stark zugenommen. Klar, dank Traktor und Co. ist es ja auch nicht mehr frustrierend wenn einem die platten noch nach nem Jahr mal auseinanderlaufenm, es passiert nämlich nicht mehr. Und dann den Marketingstrategien der großen (ich sag jetzt mal elektronischen) Labels und Firmen ala "M_nus" und "NI" ist elektronische Musik mal wieder "in". Das Ganze wird wie jeder MARKT jährlich von neuen tollen "Wunderprodukten" befeuert... XONE (ok, die sind geil... aber trotzdem haben ne Menge Leute so nen 1400euro teil zuhause (!) stehen um ihr Wohnzimmer damit zu beschallen...), Traktor, Maschine , verschiedenste Controler etc.

Die Zeiten von 2x 1210 + Mixer sind vorbei... jedenfalls in der elekronischen musik. Hier gehts leider seit längerem nicht mehr um DJ-Kultur, sondern um DJ-Markt.
Das Versprechen ist "Jeder kann so cool sein wie XY... kauf nur unsere Hardware und du wirst ein DJ-Superstar"
Die "Helden" von früher sind teilweise zu Werbeträgern geworden. Leider. Wenn ich die aktuellen Videos von Richi Hawtin und seinen Sound höre bin ich enttäuscht. Man sollte nicht vergessen das genau dieser Richi Hawtin vor 10 - 15 Jahren wirklich wahnsinnig innovative Sachen (CONCEPT; DE9, Decks-EFX & 909...) produziert hat, ohne diesen ganzen Kram. Damals gings noch um Kunst und Kultur und um Innovation. Heute gehts um Hype. Klar, warum auch nicht. Ist die logische Folge von Erfolg. Das ähnliche ists bei dem Chris Liebing video. Wenn er meint das so machen zu wollen, klar, wieso nicht. Er hat sicher nicht viel für das ganze zeug gezahlt. Die Kabel hat er sich sicher selber gekauft ;-)

Jeder der mich jetzt am liebsten in der Luft zerlegen möchte vonwegen "Schwarzmaler" oder "das ganze auf Kapitalismus zu reduzieren find ich blöd", bitte noch weiter lesen.

Es geht den meisten Leuten die schon was länger dabei sind tatsächlich um die Musik. Genauso wie mir. Ich liebe kleine Live-Acts die vor 50 leuten ne stunde lang ihren Sound spielen und dabei Spaß an der musik haben. Oder den DJ der irgendwo auf ner Afterhour Sonntag nachmittags um 3 plötzlich diese Knaller aus der Tasche zieht und niemand merkts, ausser 1-2 Leute im Publikum die mal kurz aufschauen... "ah der typ spielt hier also diese und jene platte von 199x", gut versteckt zwischen dem "modernen" Kram.
Und es besteht durchaus noch die Möglichkeit tatsächlich DJ Kultur/Kunst zu finden. Dann aber nicht in den großen "Szeneclubs" aus dem Berlin City-Guide.

Ich bin mir überdies auch sicher, dass wenn elekronische Musik mal wieder nicht so in ist, sich das auch wieder ändern wird. Die technischen Spielereien sind schön und gut, aber im Endeffekt zählt nur was aus den Boxen kommt. Und da kann man zum Glück noch wählen ob man "Dosenfutter" oder "a la carte" serviert bekommt. :nihao:

Soweit von mir.
 
Wie Andy Warhol vor über 30 (!) Jahren mal bemerkte: "In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes."
 
agent schrieb:

die können wenigstens bei der arbeit saufen und mehr = um diese zu ertragen bzw das volk um sich rum :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

das hat eben auch was und was ein richtiger musikstar ist, der fröhnt eben drogen ... schaue sich nur einer mal woodstock an, anders ist das heute auch nicht nur das es paar schlimmere designer drogen gibt, die zumindest bild 1 + bild 3 kennen...nach meinem wissen säuft westbam nur und evtl. bisl koks :shock:

opiade sind vielleicht doch besser als christal und liquide e :roll:
 
ich denke da eher an sowas:

strich.jpg





aber wenn wir einmal beim bashen sind, dann dürfen die Gürteltaschen und EdHardys mit goldenen Kopfhörern auch nicht fehlen! :mrgreen: ;-)

uuhh2.jpg
 
snowcrash schrieb:
komische plattenspieler

mein ich ja! :mrgreen:

...aber warum nicht? kann man auch als Traktor-Controller programmieren. mehr als Play- und Sync-Button plus noch paar Potis für EQ und FX braucht man da ja nicht mehr. ;-) :fawk: mp3-DJs sind doch auch DJs, oder?
kopfkratz.gif



nein, natürlich nicht. bezogs eher insgesamt auf die (Clubmusiker-)Kultur. ;-)
 


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