Einigen wir uns einfach drauf, dass Behringer 95% Clones entwickelt und dafür sich bei der Design-Ästhetik den alten Originalen sehr stark annähert. Ob man sich so unverholen an vergangenen Leistungen bedienen darf, ob das rechtmässig ist oder zumindest ein Stilproblem darstellt, sei hier jetzt nicht diskutiert.
Natürlich sind die 95% zu dem Preis ausreichend gut, klarer Ausgedrückt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sogar ausgezeichnet!
Aber... emotional betrachtet, d.h. im Sinne einer "Liebhaberei", erwarte ich eben 100%, weil die Werbung das ja auch suggeriert. Musik ist für mich was emotionales und die altbekannten Machinchen dafür sind mir halt (dafür) wesentlich. Hier wäre übrigens ein objektiver Kritikpunkt erlaubt: Vom Chef persönlich wird die Liebhaberei als wichtiger Punkt für die Produktion immer wieder hervorgehoben. Deswegen kann ich die Kritiker auch verstehen, weil die technischen Lösungen eben oft nicht die 100% erreichen bzw. in den Augen der "Liebhaber" Ergänzungen oder Abänderungen beinhalten, die sich nicht mit der Ursprungsphilosphie decken, bzw. im Arbeitsablauf vielleicht sogar stören. Ich persönlich finde das alles nicht wirklich konsequent umgesetzt. Es kann ja sein, dass das marktwirtschaftliche Diktat dies einfach nicht zulässt.
Würde man einfach die alten Schaltungen in ein neues Gewand stecken und der Sache auch einen neuen Namen geben, dann wäre der Aufschrei sicherlich viel geringer.
Aber es sind nur Synthesizer. Prost.
PS: Eigentlich bietet diese Thematik reichhaltigen Stoff für eine gute Dissertation! Sollte mal jemand angehen.