Auch currency, decimal und alle anderen diskreten Datentypen - seinen sie auch noch so groß - werden das Problem nicht lösen.
präzision ist nicht bereich... und decimal ist kein datentyp... ich weiß immer gar nicht was ich dazu sagen soll.
jedenfalls würde ich von einem mathematiker erwarten, dass er seine these "warum digital schlechter ist" damit beweist, dass er uns mal zeigt, wie es mit "analog" besser geht.
Denk mal z.B. über diese Zahlen nach: 1/3, Pi, e...
ich muss darüber nicht nachdenken, weil das eine ganz einfache sache ist:
ich kann feststellen, dass für 99.99% aller möglichen rechenoperationen, die man potentiell mit einem computer machen kann, pi oder euler z.b. mit 1024 int und einem gedachten, beweglichen komma, immerhin auf 78 stellen genau darstellen kann, plus eine 79. falsche, und das solche rechenfehler absolut überall außer in feedbackloops mit wraps drinnen komplett irelevant sind, weil man nämlich solche werte auch gar nicht noch genauer rezipieren könnte.
denk du doch mal darüber nach, wie hochpräzise elektronische bauteile sein müssten
um irrationale zahlen mit mehr stellen anzeigen zu können wie mit 32 bit float - dann reden wir.
beim thema wettervorhersage ist das problem zwar in der theorie richtig beschrieben, das habe ich ihm ja bescheinigt, aber auch dort ist es in der praxis ganz egal, weil man ja schon keine ganz genauen und richtigen daten eingeben kann. niemand hat auch nur eine quantrillion thermometer und hygrometer über dem ozean installiert, während ich hier mit meinem 1024 bit supercomputer sitze und darauf warte, dessen präzision auch nur zu 1% ausnutzen zu können.
und mal ehrlich, gibt es eine sinnvolle applikation, das chaos eines schwingenden pendels so vorrauszusagen, wie es in der natur auch passieren würde? wie wollte man das denn berechnen? willst du vorher die scharniere und gewinde und das darauf befindliche schmiermittel mit einem rasterelektronenmikroskop ausmessen? inclusive temperaturschwankungen, irregularitäten in der erdumdrehung und so weiter und so fort.
im grunde genommen erklärt und der herr wisenschaftler hier, dass man kybernetik nicht arithmetisch berechnen kann. das weiß man doch seit 200 jahren.
tausende von menschen benutzen in unterschiedlichsten zusammenhängen vereinfachte modelle von bernoulli maps, chirikov pendeln, von attraktoren, und all dem anderen zeug was er in dem papier aufzählt, und bei der wettervorhersage oder bei der kursananalyse helfen uns modellierungen und der vergleich mit gesammelten daten aus der vergangenheit ganz prima zu nützlichen ergebnissen zu kommen.
für solche modelle, die die natur nicht vorausberechnen oder nachbilden, sondern nur nachempfinden, kann man solche berechungen komplett in integer durchführen.
Außerdem hast du wohl noch nicht den eigentlichen "Artikel" gesehen, du zitierst nicht aus dem Paper sondern aus einem Blog-Post darüber - die originale Arbeit ist hier:
A New Pathology in the Simulation of Chaotic Dynamical Systems on Digital Computers
er berechnet es ja auch mit float, was von allen denkbaren varianten die schlechteste dafür ist, nur um zu beweisen, dass es mit "computern" nicht geht, obwohl "computer" aber noch mehr können als float. kein wunder also, wenn laien dann so solchen falschen schlüssen kommen wie dieser journalist und das gleichsetzen.