Die Wahrheit über KRAFTWERK!!

Nikolausi schrieb:
1. Kraftwerk sind seit fast 40 Jahren erfolgreich. Ganz offensichtlich haben sie Ahnung.
2. Kraftwerk geniessen aufgrund ihrer Erfahrung und Qualität eine hohe Reputation.
3. Kraftwerk sind nach James Brown die meistgesampelten Künstler.
4. Bei der Auftragsvergabe eines zur Erarbeitung eines Soundlogos für die internationale Vermarktung einer internationalen Ausstellung in diesen Dimensionen wird ein kluger Kopf nicht mit unerfahrenen Anfängern experimentieren, sondern sich sinnvollerweise an Spezialisten wenden.
5. Bei der Planung der Ausstellung werden Honorare im Vorfeld veranschlagt und die Größenordnung festgeschrieben.
6. Üblicherweise wird bei solchen Dingen von der auftragsvergebenden Stelle das entsprechende Honorar angeboten, das der Künstler dann akzeptiert oder nicht.

Bitte nicht die Reihenfolge und Kausalitäten durcheinander bringen.

Daran zweifelte doch keiner. Kein Widerspruch zu dem, was Kern der Aussage war. Vermutlich nicht deutlich genug? Es ging dabei auch nicht um Leute hier aus dem Forum oder sowas, keine Hanswürste. Aber es hätte sicher auch Lösungen ohne Prominenz gegeben. Das ist das einzige Ansinnen. Ist halt nicht angekommen, offenbar.

Überzeichnet, aber sicher nicht ohne Hinergrund. Das Leute, die man kennt auch Kompetenz haben und K im Besonderen steht außer Frage und wurde nirgends ange2felt.
 
Kausalität (lat. causa „Ursache“) bezeichnet die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung, also die Einheit beider Ereignisse/Zustände zusammen. Die Kausalität (ein kausales Ereignis) hat eine feste zeitliche Richtung, die immer von der Ursache ausgeht, auf die die Wirkung folgt. Kurz: Ein Ereignis oder der Zustand A ist die Ursache für die Wirkung B, wenn A B herbeiführt. Beispiel: „Der Tritt auf das Gaspedal verursacht, dass das Auto beschleunigt“.

Vom Begriff der Ursache werden oft die Begriffe Grund, Anlass und Bedingung (Voraussetzung) unterschieden; über die genaue Abgrenzung herrscht allerdings keine Einigkeit. Meistens gilt: die Ursache als eine besondere Art der Bedingung, nämlich eine zeitlich streng vor der Wirkung liegende und in irgend einer Weise besonders herausragende;
der Anlass als zufälliger, „unwesentlicher“ Auslöser einer Wirkung neben einer „eigentlichen“, „wesentlichen“ Ursache;
der Begriff Grund als ideell im Gegensatz zum eher materialistischen Begriff Ursache.

Monokausalität und Kausalkette
Monokausalität bezeichnet genau ein Ereignis (Kausalität), bei der sich das Endergebnis B auf genau einen verursachenden Auslöser A zurückführen lässt. Beispiel: Ein Stein A löst sich und fällt (Ursache) dabei auf ein Glasdach, wodurch die Glasscheibe B zerplatzt (Wirkung). Zusätzlich gibt es eine Monokausalität mit gleichzeitig mehreren Wirkungen. Beispiel: Eine Explosion (Ursache) A, die gleichzeitig mehrere Zerstörungen von unterschiedlichen Objekten als Wirkung B + B' usw. hat.

Eine Kausalkette ergibt sich, wenn jede Wirkung selbst wieder zur Ursache für eine neue Kausalität wird und somit zu einem neuen Kausal-Ereignis wird. Daher ist die Kausalkette eine streng zeitliche Aneinanderreihung von hintereinander ablaufenden Kausalitäten, während die Multikausalität gleichzeitige Ursachen benötigen. Somit unterscheidet sich die Kausalkette von der Multikausalität dadurch, dass es nur eine anfängliche Ursache A und mehreren voneinander abhängigen Kausalfolgen (Kausalitäten) A < B < C … gibt, die aber nur ein Ergebnis … Z zur Folge (Wirkung) haben. Beispiel: Eine typische Kausalkette sind umfallende Dominosteine, bei dem der angestoßene Stein A als Wirkung sein Umfallen hat und dadurch Ursache für den nächsten Stein B ist, der kippend wird. Für den Dominostein B ist der Stein A die Ursache für sein eigenes Kippen da die zeitliche Richtung A < B < C … ist. Der kippende Stein B ist wieder Ursache für den noch stehenden Stein C und so weiter.

Bei der Multikausalität wirken mehrere Auslöser (Ursachen) zusammen oder nebeneinander zur gleichen Zeit. Beispiel: Sturm A und Regen A* vernichten die Ernte (B + B*): Daher sind Sturm und Regen multikausal für die Vernichtung der Ernte, denn der Sturm hätte gereicht, die Ernte zu vernichten und der Regen hätte das gleiche Ergebnis zur Folge. Die Multikausalität unterscheidet sich somit von der Monokausalität dadurch, dass es mindestens zwei Verursacher A + A* gibt und mindestens zwei Wirkungen B + B*, die ein Ergebnis Z* erzielen.

Wikipedia
 
Nikolausi schrieb:
Kausalität (lat. causa „Ursache“) bezeichnet die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung, also die Einheit beider Ereignisse/Zustände zusammen. Die Kausalität (ein kausales Ereignis) hat eine feste zeitliche Richtung, die immer von der Ursache ausgeht, auf die die Wirkung folgt. Kurz: Ein Ereignis oder der Zustand A ist die Ursache für die Wirkung B, wenn A B herbeiführt. Beispiel: „Der Tritt auf das Gaspedal verursacht, dass das Auto beschleunigt“.

Vom Begriff der Ursache werden oft die Begriffe Grund, Anlass und Bedingung (Voraussetzung) unterschieden; über die genaue Abgrenzung herrscht allerdings keine Einigkeit. Meistens gilt: die Ursache als eine besondere Art der Bedingung, nämlich eine zeitlich streng vor der Wirkung liegende und in irgend einer Weise besonders herausragende;
der Anlass als zufälliger, „unwesentlicher“ Auslöser einer Wirkung neben einer „eigentlichen“, „wesentlichen“ Ursache;
der Begriff Grund als ideell im Gegensatz zum eher materialistischen Begriff Ursache.

Monokausalität und Kausalkette
Monokausalität bezeichnet genau ein Ereignis (Kausalität), bei der sich das Endergebnis B auf genau einen verursachenden Auslöser A zurückführen lässt. Beispiel: Ein Stein A löst sich und fällt (Ursache) dabei auf ein Glasdach, wodurch die Glasscheibe B zerplatzt (Wirkung). Zusätzlich gibt es eine Monokausalität mit gleichzeitig mehreren Wirkungen. Beispiel: Eine Explosion (Ursache) A, die gleichzeitig mehrere Zerstörungen von unterschiedlichen Objekten als Wirkung B + B' usw. hat.

Eine Kausalkette ergibt sich, wenn jede Wirkung selbst wieder zur Ursache für eine neue Kausalität wird und somit zu einem neuen Kausal-Ereignis wird. Daher ist die Kausalkette eine streng zeitliche Aneinanderreihung von hintereinander ablaufenden Kausalitäten, während die Multikausalität gleichzeitige Ursachen benötigen. Somit unterscheidet sich die Kausalkette von der Multikausalität dadurch, dass es nur eine anfängliche Ursache A und mehreren voneinander abhängigen Kausalfolgen (Kausalitäten) A < B < C … gibt, die aber nur ein Ergebnis … Z zur Folge (Wirkung) haben. Beispiel: Eine typische Kausalkette sind umfallende Dominosteine, bei dem der angestoßene Stein A als Wirkung sein Umfallen hat und dadurch Ursache für den nächsten Stein B ist, der kippend wird. Für den Dominostein B ist der Stein A die Ursache für sein eigenes Kippen da die zeitliche Richtung A < B < C … ist. Der kippende Stein B ist wieder Ursache für den noch stehenden Stein C und so weiter.

Bei der Multikausalität wirken mehrere Auslöser (Ursachen) zusammen oder nebeneinander zur gleichen Zeit. Beispiel: Sturm A und Regen A* vernichten die Ernte (B + B*): Daher sind Sturm und Regen multikausal für die Vernichtung der Ernte, denn der Sturm hätte gereicht, die Ernte zu vernichten und der Regen hätte das gleiche Ergebnis zur Folge. Die Multikausalität unterscheidet sich somit von der Monokausalität dadurch, dass es mindestens zwei Verursacher A + A* gibt und mindestens zwei Wirkungen B + B*, die ein Ergebnis Z* erzielen.

Wikipedia

Ja Dirk, aber Wiki ist ne freie Enzyklopädie - da kann auch schon mal Halbwissen drin stehen wenn es nicht von Fachleuten überarbeitet, korrigiert und ergänzt wird. Wenn solche Ausführungen notwendig sind, dann bitte den Brockhaus oder andere Meisterwerke exakt zitieren. Da funktioniert nur leider das Copy & Paste Verfahren nicht so gut.........

Was Du über Kraftwerk schreibst ist natürlich richtig, kein Zweifel daran. Zumal Du wahrscheinlich mehr Insiderwissen haben wirst als andere Schnarchnasen in diesem Forum. Ob Kraftwerk immer noch die meistgesampelten Künstler nach good old James sind lasse ich mal dahingestellt sein - ich glaube nicht, dass Du nun der große Crack der Discoszene bist und Dich mit den Platten von Chic, Giorgio Moroder, Tom Moulton usw. ebenso auskennst wie mit der elektronischen Mukke aus Germany von Conny Plank und Kraftwerk und anderen. Aber Defizite kann man jedem Menschen zugestehen.

Lustig ist aber zu lesen, wie sich ne Menge Leute hier einen abwichsen über diese lausigen 400 TDM oder über die dümmlichen Verfehlungen eines Wolfgang Flür, der ja jeden Morgen mit einer dicken Morgenprachtlatte aufwacht seitdem er nicht mehr für die Spießer Ralf und Florian trommeln muss (lt. seiner Aussage gegen Ende des Buches), aufregen. Der Typ ist halt ne arme Sau, das war mein Eindruck damals als ich die Erstausgabe des Buches (ungeschwärzt) von ihm las.

Als nächstes empfehle ich den Jungs hier mal das Buch "Depeche Mode-Black Celebration" von Steve Malin und wieder ist nach dem Lesegenuss eine Band "entzaubert" undman schaut dumm aus der Wäsche. Wer wusste denn schon, warum Alan Wilder bei DM wirklich ausgestiegen ist und dass sich die Jungs am liebsten die Augen ausgekratzt hätten nach "Violator".

Grüße.

Ive
 
1. Das Zitieren von vorhergehenden Texten in ihrer Gesamtheit ist redundant.

2. Für den von mir beabsichtigten Zweck reicht Wikipedia durchaus aus. Wer sein Wissen zum Themenbereich vertiefen möchte, darf aber auch gerne in einschlägigen Nachschlagewerken nachschlagen.

3. Ja, ich habe alle weltweit verfügbaren Schallplatten nicht auf Abkupfern durchgehört und auch keine Listen dazu erstellt. Für meine Aussage ist es auch unerheblich, ob es inzwischen Künstler gibt, die etwas öfter als Kraftwerk gesampelt wurden. Die Vermischung von amerikanischen Disco-Lebensgefühl und strengem Beat habe ich schon Mitte der 70er Jahre technisch praktiziert und liebe Freunde animiert, daraus etwas Neues herzustellen.

4. Ich würde mich ehrlich freuen, wenn der ein oder andere Forumteilnehmer mit seinen musikalischen Ideen ebenfalls erfolgreich wäre, befürchte jedoch, dass es eher bei Ausführungen zur Musik anderer bleibt.

5. Es ist allgemein bekannt, dass Depeche Mode schwul ist und nichts kann. Dazu ist kein Buch notwendig.
 
also jetzt schreib ich auch mal was provokantes: die kraftwerkler haben einfach nur das äquivalent zum sechser im lotto vollbracht: zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort genau das richtige gemacht ... und so funktioniert kulturevolution der erste sahnt ab und den letzten beissen die hunde.

musikalisch ist das für mich billigpopimitat, synthis oder nicht. ich hab die in den 90gern am ZKM in karlsruhe live gesehen und das war einfach ein witz und kein konzert. das ist dann so wie bei fidel castros reden, man lässt die mal machen weil ist ja kraftwerk.
 
Hallo lilak,

es gehört im Gegensatz zu deinem Lotto-Beispiel schon mehr dazu als Glück, zur richtigen Zeit am rechten Ort zu sein und das Richtige zu tun. Das hieße ja "Beliebigkeit".

Ich habe mit Kraftwerk seit Anfang/Mitte der 70er Jahre geschäftlich und privat zu tun, bin mit beiden Gründungsmitgliedern befreundet und glaube, mir eine entsprechende und durchaus objektive, ja auch kritische Meinung bilden zu können. Deiner "Wertschätzung" ist von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen, sagt sie doch mehr etwas über dein Empfinden als über die Qualitäten von Kraftwerk aus, denn zu der haben sich schon viele kompetente Menschen geäussert. Ein "ich finde Kraftwerk doof" oder "die Performance gefällt mir nicht" geht selbstverständlich in Ordnung.

Gruß, Nikolausi
 
Liebe Tante Anna ,
Leute in unserem Alter haben oft, ohne es zu merken, Mundgeruch.
Bei zu heftigem Groupiegeschwätz fängt es dann an zu stinken.

Dein Heinz
 
was gehört denn zum erfolgreichen kulturzeitgeistsurfen deiner meinung nach? imagemarketing oder gute musik? uns seit wann ist qualität die vorraussetzung für "erfolg"?

also wenn ich ganz ehrlich bin ist mir schon klar warum ich mich über kraftwerk immer geärgert habe: weil die ja noch nicht mal die maschinenästhetik musikalisch kapiert haben die sie angeblich erfunden haben. so diese melancholie des sich mechanisch wiederholenden, den "unmenschlichen klang", und diese emotion die damit zb im minimal steckt. bei kraftwerk ist das alles "schön", die melodien sind "nett" und der beat ist freundlich. wie unsensibel muss man den sein um nach jahrelanger beschäftigung mit der materie nicht mal das zu kapieren.

und ein blick auf die jungs auf der bühne reicht um zu sehen dass die da nicht sein wollen und auch nichts verloren haben und ich kann mir nicht vorstellen dass das in den 70gern anders war. kein wunder dass die sich irgendwann hinter robotern versteckt haben ...
 
Willst Du, dass die auf der Bühne blöd rumhopsen und das Publikum anmachen? Kraftwerk ist doch kein Techno-Act für Minderbemittelte. Das erledigen schon Scooter und andere.

Gruß,
Markus
 
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Es macht ihnen Spaß.
 
Man will sich doch hoffentlich nicht über die musikalischen Qualitäten von Kraftwerk streiten, oder?
Warum ärgert man sich über die? Weil man glaubt sie hätten ihren Erfolg nicht verdient oder würden zu Unrecht "Kultstatus" (super Wort!) genießen?

Damit können sie wahrscheinlich leben. ;-) Bei erfolgreichen Bands/Künstlern gibt es immer auch die Nörgler. Vielleicht haben die sogar Recht... who cares? ;-)

Lustig finde ich z.B. dieses "das haben andere doch schon viel früher gemacht!" Eyy jaaa und? Dann hat jemand anders vielleicht ein paar Jahre mal was ähnliches gemacht, was soll´s denn? :gay:
 
Hallo Jörg,

da hat sich so ein armes Schwein jahrelang abgerackert wie doof, um sich dann auch jede Menge Zeugs zu kaufen. Man lebt ja in dem Irrglauben, Kompetenz ließe sich durch Gekauftes erreichen und man spiele somit automatisch in der Liga der Idole. Schlußendlich muß man aber feststellen, dass die Ideen fehlen, von der Umsetzung mal ganz abgesehen. Und dann kommen die frechen von Kraftwerk und machen alles mit handelsüblichen Notebooks und ganz ohne den technischen Hype. Das schmerzt. Die sind dann scheiße. Außerdem tanzen die nicht.

Gruß, Nikolausi
 
Das findet sehr oft statt. "Schaffen" tun es eben oft andere. Das muss auch Gründe haben. Verdienst und Sinn und Zwecke und Skepsis über die Gruppe sind hier auch in dem 400k€-Themenbereich zu erkennen. Polarisieren ist aber eigentlich oft ein gutes Zeichen für eine Band.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein ist eine der Grundvoraussetzungen zusammen mit der Promomaschinerie. Zumindest heute. Es gibt aber auch hin und wieder Ausnahmen. Das Musikbusiness ist sicher bekannt für kaputte und schräge Stories. Wer es da schafft, hat dann sich damit irgendwie arrangiert und das allein ist eine enorme Leistung. Auch, wenn man eben ein Auswahlverfahren gewinnt und dort überzeugt, ob durch Namen oder Werk oder eher beidem ist ansich egal.

Also, Nummern live ist heute noch ein Erlebnis. Die neuere Version find ich komischerweise sogar besser als die Urversion. Auch subjektiv und unwichtig. Aber ob jemand was verdient hat oder nicht ist für mich bei K nicht zu diskutieren. Die, die damals Elektro gemacht haben, hatten natürlich Vorteile. Sie waren eben früh da. Aber Rheingold und Co: Da redet keiner mehr drüber,.. Über Portion Control reden auch weniger als über Skinny Puppy.
 
Nikolausi schrieb:
Außerdem tanzen die nicht.
Ach so! Ja, dann sind die natürlich scheiße! :mrgreen:

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Ich hab heute einen freien Tag und hab mir jetzt noch mal ein paar Kraftwerk-Platten angeschaut (Cover) und ein paar Tracks gehört.
Wie gesagt, man muss die Musik nicht mögen.
Die haben es aber geschafft, eine optisch wie musikalisch in sich stimmige Gesamtkonzeption umzusetzen, und zwar konsequent über viele Jahre - DAS muss man erst mal hinkriegen. Das ist ein erkennbares Profil!
Und u.a. deswegen sind sie "Stars" (um wieder ein saublödes Wort zu verwenden), was wir Schlafzimmerfrickelheinis nie werden.

Wer sie doof findet soll sie trotzdem doof finden, ich finde auch ganz viele Sachen doof. ;-)
 
Moogulator schrieb:
Die, die damals Elektro gemacht haben, hatten natürlich Vorteile. Sie waren eben früh da. Aber Rheingold und Co: Da redet keiner mehr drüber,.. Über Portion Control reden auch weniger als über Skinny Puppy.

Dann mach du doch einfach als erster "Baumwolle", und alle Welt wird dann in 30 Jahren schwärmen: "Der Afrika-Banana hat das ja nur nachgemacht, aber der Baumwollator, ja der ..." Geht total einfach das.
 
Nikolausi schrieb:
Hallo Jörg,

da hat sich so ein armes Schwein jahrelang abgerackert wie doof, um sich dann auch jede Menge Zeugs zu kaufen. Man lebt ja in dem Irrglauben, Kompetenz ließe sich durch Gekauftes erreichen und man spiele somit automatisch in der Liga der Idole. Schlußendlich muß man aber feststellen, dass die Ideen fehlen, von der Umsetzung mal ganz abgesehen. Und dann kommen die frechen von Kraftwerk und machen alles mit handelsüblichen Notebooks und ganz ohne den technischen Hype. Das schmerzt. Die sind dann scheiße. Außerdem tanzen die nicht.

Gruß, Nikolausi

Ich glaube, sowas ist dem normalen Menschen egal. Die aktuelle Auftrittsart ist doch stimmig, klingt nicht mehr ganz so druckvoll aber dennoch gut. Damit glaube ich eher nicht, dass man irgendwie irgendwelche unbekannten und erfolglosen Musiker frusten kann. Heute spielt keiner so schnell in der oberen Liga. Es ist heute sogar schwerer als früher. Ich glaube, dass diese Idee vermutlich nicht wirklich so stimmt. Nicht mal bei den Leuten hier im Forum oder div. Hardcoremoogfreaks oder sowas. Bestenfalls bei Leuten mit fest integriertem Neidgen. So frech ist das nun nicht. TD und Co spielen mit großen Plasmascreenarturiaclones, Kraftwerk zeigen ihre Screens nicht. Es dürfte auch eher nicht wichtig sein, dies zu tun. Da stehen Hörer. Eine Zeit lang meldeten sie dem Publikum, wie würden nun tanzen gehen ;-) Die tanzen schon! Nur nicht auf der Bühne. Das sieht ja auch albern aus, diese Hüpferei.
 
Bei der Computerwelt-Tour 1981 hat sich Ralf Hütter sogar noch relativ viel bewegt, gehüpft ist er allerdings nicht. Sicher findet sich auf youtube irgendwo ein Clip dieser Tur.

Nur Florian Schneider stand schon damals in absolut stoischer Ruhe da. 8)

Gruß,
Markus
 
Das stimmt. Die bewegen sich alle so ein bisschen inklusive "NDW-Bewegungsschema". Aber so richtig "tanzen" ist das dann auch nicht, so wie sehr viele Clubperformer auch.
 
Insgesamt stimmt das, einige dieser typischen Moogbässe und so haben aber nicht mehr diese Durschlagskraft. Das habe ich so empfunden bei neueren Konzerten, hatte dennoch Spaß. Es ist eine Nuance, die Leser dieses Forums sicher kennen und die nicht weiter kommentiert werden müssen und K nicht verschlechtern. Aber deine Aussage hat mich doch dazu bewogen dies doch zu tun.
 
Moogulator schrieb:
Insgesamt stimmt das, einige dieser typischen Moogbässe und so haben aber nicht mehr diese Durschlagskraft.
Wann und wo glaubst du das bemerkt zu haben? Ich kann mich noch an Konzerte in den 70er/80er Jahren erinnern, da war kaum Bass. Am Wochenende hat der Bass so zugeschlagen, dass das Stahlwerk gewackelt hat. Gut, dass uns die schweren Stahlplatten nicht auf die Rübe gefallen sind.
 
lilak schrieb:
also wenn ich ganz ehrlich bin ist mir schon klar warum ich mich über kraftwerk immer geärgert habe: weil die ja noch nicht mal die maschinenästhetik musikalisch kapiert haben die sie angeblich erfunden haben. so diese melancholie des sich mechanisch wiederholenden, den "unmenschlichen klang", und diese emotion die damit zb im minimal steckt. bei kraftwerk ist das alles "schön", die melodien sind "nett" und der beat ist freundlich. wie unsensibel muss man den sein um nach jahrelanger beschäftigung mit der materie nicht mal das zu kapieren.
Ich habe nicht verstanden, was das heißen soll: KW ist doof und Minimal irgendwie gut, doch die Begründung hat sich mir nicht erschlossen.

lilak schrieb:
und ein blick auf die jungs auf der bühne reicht um zu sehen dass die da nicht sein wollen und auch nichts verloren haben und ich kann mir nicht vorstellen dass das in den 70gern anders war. kein wunder dass die sich irgendwann hinter robotern versteckt haben ...
Ich habe sie einmal gesehen: Juni 1981 in HH und war sehr erstaunt: Zumind. damals waren sie eine Live-Band! Die haben die Musikhalle gerockt.
 
Heute ist Kraftwerk "liver" als jemals vorher, denn:

After the release of "Computer World" 1981, Kraftwerk undertook their first world tour, playing in Europe, United States, Japan, Australia and even an unexpected concert in India and for the first time shows in Hungary and Poland. Kraftwerk transported tons of equipment. The stage now containing the modular Kling Klang Studio, arranged in an impressive "V" structure behind the musicians. Florian Schneider also using multitrack tapes to reproduce the sequenced rhythms and the drum tracks.

Quelle: http://www.elektrokamerad.de

Das war übrigens ein Fostex 144 Multitracker für DM 1.995, gekauft bei Matten & Wiechers, Bonn.
 
Nikolausi schrieb:
Und dann kommen die frechen von Kraftwerk und machen alles mit handelsüblichen Notebooks und ganz ohne den technischen Hype.
Notebook-Musiker! Holt Fackeln und Heugabeln!

Hieß es nicht, Computer sind doof, wer mit Software arbeitet is weich im Hirn und hat den analogen Geist nicht intus?
Aber wenn DIE das machen isses cool?


Irgendwie zeigen die Jungs die Verlogenheit und die Heuchelei auf, die in unserer beschaulichen Dudelszene herrscht. An dieser Stelle vielen Dank dafür.
 


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