Die MIDI Hall of Shame

Es beeindruckt mich immer wieder was du über diverse Geräte so alles weißt.

Der SQ-R war damals mein erster Digitalsythesizer, es gab keinen Editor dafür, und da kam mir das frisch erschienene Polyframe (Vorgänger des Sounddiver) zum Bauen eines Editors gerade recht. Also machte ich mich an die Arbeit, nervte den Hersteller mit Ideen und Vorschlägen, gewann mit der Adaption sogar einen Platz im damaligen Formel-P Wettbewerb und endete schließlich als Betatester für ebendiese Software. Daher findest Du auch meinen Namen in beiden Handbüchern.
 
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Genauso wie Meister @swissdoc
Wenn man mit 18 seinen ersten Synth kauft und einen CZ1000 dabei erwischt, Daten vom C64 über Midi zum Atari ST überträgt, sich ein Midi-Interface für den PC selbst lötet und dieses aus Turbo Pascal 3 direkt auf UART Ebene ansteuert, im Usenet dann als Student anfängt, sich mit anderen Nerds zu vernetzen, Beta-Tester bei Waldorf wird und das dann alles bis ins zarte Alter von 50+ weitertreibt, Synths und FX jagt und so weiter, dann bleibt einfach ein wenig was hängen.
Formel-P Wettbewerb
Klingt interessant, was war das genau? Polyframe habe ich mal im Ausverkauf für DM 50 geschossen und ich war mal wegen CZ1000 Adaption oder auch VZ1 Checksum mit Michael Haydn im Kontakt, was sich aber zerlaufen hat.
 
Yamaha MO6, wahrscheinlich auch MO8:

Steht diese auf Sync für externe MIDI Clock und bekommt beim Booten eine solche geliefert, bleibt sie hängen. Man muß die MO immer zuerst starten, dann das Gerät mit der Clockquelle, oder es darf keine permanente Clock liefern. Steht die MO auf interner Clock, passiert das nicht.
 
Alle, die MIDI Thru weglassen gehören in die Shame-Halle! Aber sowas von - besonders wenn das eine Groovebox ist und dann am besten noch diese unsäglichen ungenormten Kabelpeitschen wie bei Reface und Electribe 2s und 2, allerdings konnten die Hersteller da noch nichts dafür. Glaube Korg liegt da ja jetzt zufällig richtig und Arturia nicht - aber doof war das und ist das mit den Kabelpeitschen schon, aber die Tribes sind zu flach für MIDI DIN Buchsen.
 
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Find das schon praktisch, aber die Adapter kriegen schnell Beine - sowas ist evil. Da die ja auch nach MIDI Org genormt sind inzwischen - nur noch so, alles andere muss vom Markt - und umgebastelt werden - so sollte es sein! Und das was nicht so ist - Zettel und Info, die nicht zu übersehen ist mit korrekter Belegung und Bestückung und großer Entschuldigung - wir geloben wir sind für immer lieb.
 
es gibt sogar eine midi norm für miniklinke aber die interessiert niemand, korg zb macht das einfach anders und viele machen das dann so "wie korg" und deshalb denken alle "wie korg" wäre die norm. ich hab deshalb bei einer twisted electronics box ein paar tage gebraucht bis ich den richtigen adapter zusammengelötet habe. din-buchse ist denen viel zu 70ger ;-) die kabelpeitschen verlege ich immer als erstes und damit ist das gerät midilos
 
es gibt sogar eine midi norm für miniklinke aber die interessiert niemand, korg zb macht das einfach anders und viele machen das dann so "wie korg" und deshalb denken alle "wie korg" wäre die norm.

Die Korg-Belegung IST inzwischen die Norm, ganz offiziell von der MMA.

Der Blödsinn mit den Gehäusen wird ja selbst dort betrieben, wo eigentlich Platz wäre, wie zB bei der Refaces.

Beim Beatstep Pro hätten genau 2mm gefehlt, um eine normale MIDI Buchse liegend einzubauen, wie sie im Model D, Neutron und Modulen sitzen.
 
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Die Korg-Belegung IST inzwischen die Norm, ganz offiziell von der MMA.
Das hatten wir ja schonmal gelistet, sollten wir ins Wiki stecken, hab das wohl zu undeutlich gesagt hier..

Und mal die listen, die falsch sind, Akai, Arturia und noch was.. müsst man prüfen eben, hatten wir da aber, hatte so 4 Firmen schon nennen können.. siehe MIDI Org Thread.
 
Bei den Volcas haben sie die MIDI (oder wars Sync?) Buchse ja auch oben aufs Gehäuse gepflanzt.
Dann würde das auch bei den Electribes gehen. Komische Einfälle hatte Korg schon immer*.

*Es wird mal Zeit für einen Korg-Bashing-Thread.
 
Das hatten wir ja schonmal gelistet, sollten wir ins Wiki stecken, hab das wohl zu undeutlich gesagt hier..

Und mal die listen, die falsch sind, Akai, Arturia und noch was.. müsst man prüfen eben, hatten wir da aber, hatte so 4 Firmen schon nennen können.. siehe MIDI Org Thread.

Novation ist auch falsch.
 
Die Korg-Belegung IST inzwischen die Norm, ganz offiziell von der MMA.

wenn das so ist, sind novation, arturia, akai und noch was dann zu blöd um in internet nachzusehen wie die pinbelegung richtig ist? oder ist das erst nchträglich im sinne von korg entschieden worden? grübel ... ich hab damals im internet nachgesehn und den adapter dann so gebaut was dann nicht ging. dann hat mir twisted electronics mitgeteilt dass das "so wie korg" sein muss.
 
Nein, die sind nicht "zu blöd", die Norm kam erst nach deren Release!

So ist es. Wenn jemand zu blöd war, dann IK Multimedia, die keine der bestehenden Belegungen benutzen sondern noch eine Variante einführten. Siehe weiter oben.

Einerseits schlimm genug, diesen Murks auch noch offiziell zu erlauben, andererseits auch gut, daß dem Wildwuchs ein Ende bereitet wurde.
 
Ich finde MIDI-Miniklinkenanschlüsse eigentlich gar nicht so dumm, da hat man wenigstens nicht das Problem, dass die Orientierung der Buchse bei einem Gerät so ist und beim nächsten 180 Grad gedreht. Und schließlich haben die DIN-MIDI-Anschlüsse unnötig viele Pole, die gar nicht gebraucht/genutzt werden. Nur weil ein Gerät MIDI-Miniklinkenanschlüsse hat, gehört es für mich nicht in die MIDI Hall-of-Shame. Wenn die Belegung falsch ist, oder komische Stecker verwendet werden, wie bei Yamaha, ist das allerdings Sch...ade.

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Aber anderes Thema: Novation Circuit

1.

Novation Circuit
Die Synths und die Drums geben ihre Noten auf fest eingestellten Kanälen (1 und 2 für die Synths und 10 für die Drums) aus die sich nicht ändern lassen.

Ebenso lassen sich die Noten, auf denen die 4 Drumsounds liegen, nicht ändern. Und nein, sie liegen nicht da, wo man sie laut General MIDI Drum Map vermuten würde...

2.

Und kann jemand bestätigen, dass die Circuits tatsächlich kein Pitch Bend und Modulation können?! (von Poly/Mono Aftertouch/Expression/Breatch Control etc. sowieso ganz zu schweigen). Mir ist das schon öfter so halb bewusst geworden, aber ich habe das immer nicht so richtig realisert, bzw. gedacht, dass ich irgendwas falsch eingestellt habe.

Dementsprechend gibt es Pitch Bend und Modulation im Components Patch Editor auch nicht in der Modmatrix als Quelle (im alten Isotonik Desktop-Editor gab's entspr. Einstellungen, aber die haben auch keinerlei Auswirkungen).

Noch mal deutlich: Pitch Bend und Modulation Wheel / Stick an einem angeschlossenen Keyboard sind nutzlos. Funky Basslines mit Bent Notes und Vibrato? Fehlanzeige!

(Es gibt Workarounds: man kann einem Makroknob auf die Destinations O1/02 Semitone Tune mit Depth +1 oder -1 mappen, dann kann man mit dem Knob 2 (!) Halbtöne in eine Richtung benden. In zwei Richtungen geht auch, nur das Handling wird schwierig, weil die Makroknobs keine Mittenrastung haben.)
 
Nur weil ein Gerät MIDI-Miniklinkenanschlüsse hat, gehört es für mich nicht in die MIDI Hall-of-Shame. Wenn die Belegung falsch ist, oder komische Stecker verwendet werden, wie bei Yamaha, ist das allerdings Sch...ade.

Wenn Du Dir mal die Erwähnungen hier anschaust, werden zumindest von mir nur Geräte genannt, die Miniklinke verwenden, obwohl Platz für große Buchsen gewesen wäre.

Selbst Modal hat es beim Craft 2.0 gelernt, die großen Buchsen einzubauen, wo der Alte nur USB MIDI hatte, was blöd ist.
 
Bei den Volcas haben sie die MIDI (oder wars Sync?) Buchse ja auch oben aufs Gehäuse gepflanzt.
Dann würde das auch bei den Electribes gehen. Komische Einfälle hatte Korg schon immer*.
Midi In und Sync In/Out sowie Kopfhörerausgang sind alle oben.
Weiss nicht ob das ne Sparmaßnahme war, denk aber schon, so mussten jedenfalls nur Bohrungen auf der Frontplatte gemacht werden. Ist sicher auch generell für die Produktion einfacher. Ich glaub ich hab sowas auch mal gelesen.
Nervt zwar total, weil die Kabel dann so blöd gebogen in der Gegend rumhängen, aber hat mit Hall of Shame ja nichts zu tun.
 
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Nordkeyboards: Nord Piano 4
Ein 88-Tasten-Trumm für 2500,- Euro, aber kein Midi-Thru-Buchse :meise:
 
Selbst Modal hat es beim Craft 2.0 gelernt, die großen Buchsen einzubauen, wo der Alte nur USB MIDI hatte, was blöd ist.

Das ist ja nun ein anderes Thema: MIDI über USB vs MIDI über herkömmliche serielle Schnittstelle. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Mit USB2 High Speed hat man auch prinzipiell nicht mehr die minimale 1 ms Interruptlatenz.
 
Weglassen von MIDI und nur USB ist auch doof, weil man damit eben Hardware-Synths nicht spielen kann. Man braucht erstmal einen Host. Da kann man dann notfalls die Klinkensache einbauen, aber nicht weniger. Es gibt super wenige 3-Oktaven Minitasten mit anständiger Anschlagdynamik und Aftertouch mit MIDI. Wäre auch schön, wenn Wheels nicht verschwinden, bzw das nicht verkümmert zu einem Taster oder sowas. Das ist alles doof zu spielen oder fehlt Ausdruck. Nie wieder schlecht!
 
Es gibt super wenige 3-Oktaven Minitasten mit anständiger Anschlagdynamik und Aftertouch mit MIDI. Wäre auch schön, wenn Wheels nicht verschwinden, bzw das nicht verkümmert zu einem Taster oder sowas. Das ist alles doof zu spielen oder fehlt Ausdruck

Der Zug ist leider schon fast abgefahren. Ich hatte gerade eine kleines Keyboard für den Schreibtisch gesucht, das PitchBend und Modulation mit ordentlichen Controllern bietet, nicht nur irgendwelchen Touchstrips, Pitchbuttons (!), oder Mini-Joysticks, und habe nichts gefunden.
 
Yamaha P-105 und P-115:
Gar kein MIDI mehr... nada, Fehlanzeige ...der komisch aussehende Multipin-Anschluss (den man von weitem noch für MIDI halten könnte) dient dem Anschluss einer externen Pedal-Einheit... ansonsten USB-Buchse, alleine auf weiter Flur...


Yamaha P-125 und das kleinere P-121:
Dasselbe Szenario wie oben schon skizziert.

Eine Ladung faule Tomaten in Richtung Yamaha Piano-Department, bitte...


yamaha_p21bk_1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Zug ist leider schon fast abgefahren. Ich hatte gerade eine kleines Keyboard für den Schreibtisch gesucht, das PitchBend und Modulation mit ordentlichen Controllern bietet, nicht nur irgendwelchen Touchstrips, Pitchbuttons (!), oder Mini-Joysticks, und habe nichts gefunden.
Ja, weil's das nicht gibt, mit AT sowieso nicht - Und wenn dann gibt es ja noch diese Tasten, die schon bei halber Kraft voll reagieren (Dynamik). sowas kann man nicht brauchen - und alle kommen dann wohl mit 2 Oktaven aus, ich find das schade. Aber da bleibt meist nur der Keystep - der hat auch MIDI. Aber eben keine 3 Oktaven.

Die Welt geht langsam unter bei Blutmond und USB.
 
Und die nächsten Auswüchse der neuen Norm:

Arturia Microfreak
Elektron Model:Samples

Beide mit Miniklinke, obwohl auch Platz für die großen Buchsen gewesen wäre.

Wenn das so weitergeht, beißt man sich bei der MMA in den Allerwertesten.
 


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