Richtige Midi-Sequencer gibt es ja längst, die nennt man dann DAW. Dafür sind so Monitorgößen ab 24" ergonomisch sinnvoll.
Sobald man das kleiner macht (weniger Bildschirmfläche, weniger Tools (z.B. Touch statt Maus), weniger komplexe Bedienung) geht immer auch Funktionalität drauf.
Auto-generierende Modi kann man dagegen sehr gut machen. Da ist zwischen Heimorgel-Begleitautomatik und dem, was die meisten so haben wollen, doch ein ziemliches Vakuum...
Bessere Transponier-Qualität der Sampler ist ein durchaus grundsätzliches Problem. Insbesondere beim runter-pitchen gehen die Höhen prinzipiell sehr schnell weg. Aus einer E-Gitarre (inkl. Amp) kommt z.B. *nix* über 8kHz raus. eine Oktave runter geht dann gerade noch, zwei Oktaven runter klingt nach Wolldecke auf Lautsprecher.
Dagegen hilft dann nur Enhancer, Resynthese oder was auch immer da ein paar Obertöne hinzu erfindet. (M.E. bisher auch eher unterbeleuchtet und ein guter Punkt, an dem man was reißen kann...)
Je größer das Display wird, desto mehr wird die Bedienung sich am Computer/Handy orientieren. Und das wollen viele Hardware-Kunden nicht.
Außerdem sollte man die Kosten nicht unterschätzen, ein 500€ Handy würde in den Kleinstückzahlen, in denen unsere Instrumente verkauft werden, so um 5k€ kosten, falls es überhaupt machbar wäre. (Apple lässt sich die Chips für seine Eifons machen, und zwar nicht nur aus Kostengründen, sonder weil sie die Leistung auch sonst nicht in die Kiste bekämen. Das geht aber wirklich nur mit der passenden Stückzahl. )
Mehr CPU geht durchaus, wesentlich mehr RAM wird aber gerne mal verblüffend teuer. (Nochmal: die Massenware-Preise der PC-Technik dürft ihr ganz entspannt mit 10 mal nehmen, um zu realistischen Embedded-Controller Preisen zu komme. )
Bei vielen Samples kommt zudem die ganze Sample-Bearbeitung und Verwaltung in die Kiste dazu. Auch dafür will man Maus und 24" Monitor.
Mit größerem Display, aber noch ohne generische Computer/Handy-Bedienung, fällt auch immer mehr Aufwand für die Entwicklung der Bedienoberfläche an. Das ist bei den kleinen Stückzahlen auch nicht mal eben so zu stemmen. (Für ein 20 Mann-Team zu klein, für einen viel zu viel zu tun. Und dazwischen ist das Tal der Tränen, wo die Reibungsverluste und Verwaltungsarbeiten Arbeitsteilung schwierig machen. )
Es gibt bisher ja schon einige Geräte, die sich jeweils auf Teilgebiete beschränken. Aus gutem Grund: alles drin ist dann eben doch die ganze DAW, und die ist mit 32" Bildschirm, Maus und Terabyte-Platte beim Kistenschieber zu einem Kampfpreis erhältlich, gegen den man nicht gegen an entwickeln kann.