Challenge Das Album zur "Spoken Words Challenge"

Challenge, eine Herausforderung Songs und Tracks hochzuladen nach Beschreibung im ersten Beitrag, die einem vorher angesagten Thema zuträglich sind.

Mag ich

  • [01] Winterwacht / goorooj

    Stimmen: 0 0,0%
  • [02] Maschinenliebe / Raumwelle

    Stimmen: 1 33,3%
  • [03] Arjun / DeepSea

    Stimmen: 0 0,0%
  • [04] Reste von gestern / kernelkid

    Stimmen: 0 0,0%
  • [05] natalie - ostentativ / NicolasK

    Stimmen: 2 66,7%
  • [06] Das Majorat - Master Mix

    Stimmen: 2 66,7%
  • [07] Das Monster / electric guillaume

    Stimmen: 2 66,7%
  • [08] Blauer Abend in Berlin / ikonoklast

    Stimmen: 1 33,3%
  • [09] Der Panther / Koch

    Stimmen: 2 66,7%
  • [10] Das Lied vom armen Kind / Casetti

    Stimmen: 2 66,7%
  • [11] schattenspiel / grapfnapf

    Stimmen: 2 66,7%
  • [12] Lichttanz / Kaja

    Stimmen: 2 66,7%
  • [13] Die Resonanz der Leere / _thomas_

    Stimmen: 0 0,0%
  • [14] Der Wald und das Mädchen / Daniel P.

    Stimmen: 0 0,0%
  • [15] Asphalthölle / Cain-Synthesizers

    Stimmen: 1 33,3%
  • [16] Unterm Strich / elabtronx

    Stimmen: 1 33,3%
  • [17] Die neuen Fernen / ikonoklast

    Stimmen: 1 33,3%
  • [18] Muttermal / Casetti

    Stimmen: 1 33,3%
  • [19] Die Zeit der Liebe / Kaja / kernelkid

    Stimmen: 1 33,3%
  • [20] Kobalt / kernelkid

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    3

_thomas_

||||||||||
Nun ist es so weit. Alle Tracks sind fertig und stehen bereit für alle Interessierten.

Worum geht es hier? Die Aufgabe war, mit dem gesprochenen Wort und Klang im weitesten Sinne einen Track zu erstellen. Hier ist nun das Ergebnis.

Tja, was soll ich sonst noch sagen? Ich werde einfach mal persönlich: Die Vielfalt der Umsetzungen ist beeindruckend. Jeder einzelne Track berührt mich. Für mich ist es tatsächlich etwas Besonderes. Und für dieses Forum auch, finde ich.

Daher möchte ich alles Teilnehmenden von ganzem Herzen danken. Ich hatte bei der Ausrichtung keine großartige Teilnahme erwartet. Und das ist nun daraus geworden. Absolut beeindruckend, wie ich finde.

Hier geht's zum Album:



Eine Abstimmphase wird es, entgegen der Ankündigung, nicht geben. Wer mag, hinterlässt einfach ein Vote für die Tracks die man als besonders ansprechend empfindet. Da im Umsetzungs-Thread niemand einer Veröffentlichung seines/ihres Forennamens widersprochen hat, habe ich die direkt hinzugefügt.

Über Kommentare zu den einzelnen Beiträgen würden wir uns freuen, denke ich. Und wer mag,kann gern etwas zur Umsetzung sagen. Ich vermute mal, dass jeder Track so seine Geschichte hat.

Viel Spaß beim Hören!
 
Beeindruckende, vielfältige Beiträge und doch erstaunlich viel Resonanz. 👍

Dies war mal eine Challenge, bei der mir (vermutlich zu recht) das Selbstvertrauen für einen eigenen Beitrag gefehlt hat. Umso mehr kann ich die vorhandenen Beiträge genießen. :)
 
Danke an @_thomas_ fürs Ausrichten 👍

Habe noch nicht alle komplett durch gehört aber trotzdem schonmal:

Respekt an alle Teilnehmer – allein fürs Teilnehmen 👏

Und wer mag,kann gern etwas zur Umsetzung sagen. Ich vermute mal, dass jeder Track so seine Geschichte hat.

dann fange ich mal mit meiner an

von mir ist...
uups, da vergaß ich doch beinahe das Auto-outen.
Muss bei Gelegenheit mal das Template ändern ;]


Also am Anfang..
waren die Cyber-Weeks.
Da hatte ich noch ganz euphorisch erstmal ein neues Mic bestellt.
Dann kam die große Leere.
Denn mit einem Mikrokauf war es ja noch nicht getan.
Auch ein Text musste her.
Und das lesen im Thread verunsicherte mich ehrlich gesagt mehr wie es motivierte. Das ist aber nicht speziell nur auf diesen Thread gemünzt, denn das Gefühl hatte ich bisher bei beinahe allen Teilnahmen dieser Art. Liegt also dann wohl eher an mir.

Das ging dann so ungefähr bis zu @Kaja posting am 14. (weiß ich noch, da ich daraufhin den ersten Textentwurf datierte)
Weiß zwar nicht mehr warum, doch da hat es dann Klick gemacht (Danke jedenfalls).

Dachte, wenn mir sonst schon nix einfällt und ich auch nichts Fremdes nehmen möchte, dann versuche ich es halt mal mit einem Text über das Texten und der Challenge(s), incl. zukünftiger, an sich.

Zu dem Schattenspringenden Punkt zu kommen; *egal, denk nicht soviel, mach einfach, und sei es auch nur um einem Menschen evtl. ein Lächeln zu bescheren (oder im schlimmsten Fall auch eine Grimasse), war für mich das schwierigste an der ganzen Aktion.

Aber aufgenommen werden wollte es ja auch noch.
Das war dann der zweit schwierigste Punkt.
Dies schob ich dann, aufgrund fehlenden Mutes (also nicht Mute wie Solo), erstmal weiterhin vor mir her.
War schon kurz davor den Text ad acta legen, obwohl ich gar kein Latein kann.
Als ich dann im Challenge Thread durch _thomas_ posting am Abend des 31. (gestern) realisierte, dass Freitag ja schon der 31. ist und nicht erst am Sonntag, der mir, warum auch immer, als Endstation im Gedächtnis hing, fing ich gegen 22Uhr spontan doch noch an, den Text aufzunehmen.
Um 2 war der Track fertig.
Doch dann, ich las zwecks Dateiformat Info nochmal im Startposting nach, erstarrte ich kurz.

Oh Graus, mind. 3 min soll er sein?
neiin, damn it, denn er hatte nur 2:40 😅

Also war strecken angesagt.
Pausen einfügen, die eigentlich so nicht gedacht bzw. aufgenommen waren.
Die Synth Spuren neu anpassen und als es immer noch nicht reichte, den Track nochmal als Spur rein laden und gewarped (<-ungern) um 5 bpm verlangsamt.
Das alles dauerte dann beinahe länger wie der Rest zuvor.
Mit Blick auf die Uhr trat so langsam die übliche Torschlusspanik ein.
Somit blieb ich meiner Linie mal wieder treu, der letzte (drumherum)Drücker zu sein.
Unter Druck, Unterm Radar, Unterm Strich (der Kreis schließt sich).


Zur Entstehung dieses Meisterwerks trugen bei (neben me myself and i) :

Shure SM58 BLK (Limited Edition *g) direkt ins Interface.
Roadworx Mic Stand + 10m XLR Kabel (im "Bundle" - wenn auch, anhand der Verpackung, nachträglich erfahrend, dass es standardmäßig beiliegt.🙄
Aus Zeitgründen sollte die im gleichen Zuge ebenfalls extra für diese Aktion und aus Neugier angeschaffte Talk Box nicht mehr zum Einsatz kommen.
Mir mit einem Besenstiel in der linken Hand, der Maus in der rechten und einer Bettdecke über dem Kopf, eine Booth zu basteln und so die Aufnahme zu starten, wie noch Monate zuvor vor Augen, habe ich dann vor lauter Aufregung glatt vergessen - da fällt mir gerade ein, den Popschutz ebenfalls.
Ableton 12 (Lite) + 2 Stock Synth Sounds
Send FX: NI Raum (mehrfach, btw Danke @Scenturio , da ich die Idee zuletzt von dir aufschnappte) und das Arturia Delay Tape-201

Ein Mic in dieser Art zu nutzen, also dem eigentlichen Zweck (ansonsten bisher nur mal zum Beatboxen, mit einem alten B Mic welches ich hierfür nicht nutzen wollte - achja und einmal ins Microfreak-Mic gevocodert), setzte ich so zum erstes Mal um.
Noten in die Ableton Piano Roll zu zeichnen ebenfalls.
Deshalb habe ich vorsichtshalber nicht mehr wie 2 Noten pro Spur verwendet (Schenkel-Scherz), denn da es Drone_ig werden sollte, war's durchaus so gedacht ;] .
Somit ergaben sich bei diesem komplexen Arrangement (von einem Ausdruck der Notation für das Orchester, sah ich diesmal ab) und den 2 benutzten Sounds + den Vocals (btw. 2 von den insg. 3 Versuchen wurden gelöscht), sagenhafte 6 Spuren.

peace
✌️
Audi 5000
 
Zuletzt bearbeitet:
So geht es mir inzwischen bei jedem Battle. :cry:
Stellt euch nicht so an ;-)

Wir sind ne kleine Amateur-Provinzband mit ner Handvoll Auftritten im Jahr, jedesmal vor sehr überschaubarem Publikum - Lyrik aus dem letzten Jahrhundert von oft unbekannten Dichtern mit komischer Musik ist halt (leider) nicht jedermanns Sache. Und außer Proberaum-Mitschnitten mit einem Zoom H2 nehmen wir eigentlich nix auf - und da gehts eher um die Doku, damit wir nachhören können was wir eigentlich das letzte Mal gespielt haben: Wir werden halt alt. (Aber: Alte Böcke rocken besser!)

Wir haben extra für die Challenge unseren alten PC mit ner Uralt-Version von Cubase wieder zum laufen gebracht und haben alles live im Proberaum eingespielt, mit minimaler Nachbearbeitung - da fehlt uns einfach die Erfahrung. So hört sichs dann halt auch an - alle anderen Beiträge der Challenge sind wesentlich besser produziert. Na gut, hört sich halt an wie ne Provinz-Band ... na und, das sind wir ja auch! So what!

Aber mein Gott, hier zählt doch letztendlich der Spaß, oder nicht? Und, ja: Ich befürworte stärkstens die Bezeichnung "Challenge" statt "Battle" - bei einem Battle gehts ums Gewinnen, bei ner Challenge ums Mitmachen. Ein großer Unterschied, auch und gerade von der psychologischen Seite: Man tritt nicht gegen Mitforisten an, sondern gestaltet ein gemeinsames Projekt.

Und einen Tipp hätte ich auch noch: frühzeitig "fertig" werden, das Ergebnis dann zwei Wochen lang nicht anhören. Wenn man mal die Ohren frei hat, hört sich alles ganz anders an. Ich hätte beinahe "Die neuen Fernen" nicht eingereicht weil ich damit irgendwie unzufrieden war. Nach ner zweiwöchigen Pause fand ich das Ergebnis absolut ok, hab unseren Bassisten gebeten das nochmal mit leichten Korrekturen neu abzumischen, und das wars dann.

Forward in all directions!
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
etwas zu meinem beitrag "Das Lied vom armen Kind":
bisher liefen meine challenge-teilnahmen immer ohne anlaufschwierigkeiten. stets hatte ich gleich eine idee und den plan, diese auch umzusetzen - wenn auch mit unterschiedlichem erfolg.

ich wusste nur, dass meine musik sich nach dem text richten sollte. da ich aber mit dem verfassen von poesie und prosa überhaupt keine ahnung habe, war klar, dass ich einen fremdtext finden musste. dank kernelkids links der frei verfügbaren texte fand ich relativ schnell werke von Frank Wedekind, der mir kein unbekannter war.
die wahl des gedichts überstand auch die aufgekommenen zweifel der nächsten tage. eine ahnung, wie sich die musikalische begleitung des textes anhören sollte, hatte sich bereits angebahnt.

abenteuerlustig schenkte ich dem thema "sprecherkabinen und mikros" keine beachtung. mein Zoom H2n sollte ausreichen, eine raschel- und fehlerfreie lesung des gedichtes aufzunehmen.
so stellte ich das gerät zu nachtschlafender zeit auf eine kommode im schlafzimmer, kniete mich davor und las wie im dunkeln betend vom laptop den text ab. der vierte take hat dann ohne verhaspeln geklappt.

in der MPC setzte ich die einzelnen verszeilen in einem ansprechenden sprechtempo wieder zusammen. das gerüst stand schon mal und hatte bei 72 bpm eine für den wettbewerb ausreichende länge.

taktgeber wurde das runtergepitchte ticken einer wanduhr. darüber der "wobble"-bass, etwas athmo und perkussion.
die vorgegebenen betonungen/wiederholungen einzelner textzeilen hatte ich - wie geplant - in unterschiedlichen pitches zu einem "chor" gelayert. mit mehr geduld hätte ich es noch besser umsetzen können.

etwas verbindendes, das die sache abrunden sollte, fand ich in der MPC mit dem Rhodes. einmal live drüber improvisiert war´s für mich das fehlende element.

zu "Muttermal" sage ich vielleicht später nochmal was.
 
Kurz ein zwei Worte zu "Reste von gestern" und zu "Kobalt".

Der Track Kobalt ist 20 Jahre alt. Am Start waren damals ein Virus A, ein EMU Racksampler und akustische Percussion. Die Gedanke dahinter: Wie klingt es, wenn man nicht Musik zu gesprochenem Text macht, sondern wenn die ergänzenden (Einzel-)Klänge als Teil der Sprache interpriert werden und man sie entsprechend sprech-artig oder sprach-artig agieren lässt. Man also 'normal' gesprochene Worte, Silben und Texte nimmt und nicht versucht diese zu begleiten und zu untermalen sondern als "Mutter' auffasst ... welche "Musik" hat also ein Text, den man spricht - Musikmusik kann es ja nicht sein. Die Mundgeräusche werden dann als Instrumentenklang verstanden. Das einzige, was ich bein Sprechen mache: Ich spreche in einem durchgehenden Tempo und rhythmisch aufgelöst. Es gibt also Mikro-Rhythmen beim Sprechen. Die Athmosphären (Sounds), sind durch den Textinhalt bestimmt: Ich vertone also auch BIlder. Problem: Einzelne Clicks und Clönks "stören" beim Zuhören. Aber so ist dann halt. Eigentlich ist der Track in Mono, weil es insgesamt wie aus "einem Munde" klingen soll. Bissl verkopft das Ganze, aber das ist der Preis, den ich zahle.

An "Reste von gestern" bin ich genauso rangegangen, nur, dass ich zusätzlich versucht habe, den Modulationen der Stimme auch tonal gerecht zu werden und eine Geschichte erzähle, statt (möchtegern) Lyrik mit Sounds zu bezirzen. Das ist viel narrativer gedacht und komponiert ... also auch viel Musikmuskalischer. Viele Leittöne der Synths und beim Piano folgen den Sprechmodulationen, andere bereiten sie vor. Es ist ein auf und ab geworden, wie die Sprache. Die Musik macht auch Absätze, holt Luft, denkt voraus und arbeitet hinterher, deswegen passiert so viel ... ein bisschen zu viel noch. Mein wichtigstes Learning, wenn ich diese Art Musik mache: Das einmalige Wiederholen eines Sprech-Clusters über die Musik (Imitation), auch wenn es nur drei Events sind, hilft beim Hören ungemein: Man merkt die Nähe des Sprechens zur Musik, ohne dass man offensichtlich eine musikalische Idee hört. Und genau dieses Gespür möchte ich auslösen. Zumindest ich erlebe das so, wenn ich so vorgehe, darum ist diese Art des Musikmachens für mich so befriedigend. Wobei ich natürlich bei "Reste von gestern" auch sehr viel Musik im musikalischen Sinne reingeballert habe.

Nun ist dieses Konzept der "Sprache als Mama" nicht komplett konsequent durchgezogen. Am Ende soll es mir ja Spaß machen und ein Spiel sein: Der Text als Sprache, die Worte, das Sprechen, die Bilder, die Szenarios, die Narrative inspirieren mich auf Mikro-Ebene und ich kann das dann weiterspinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
also, ich hörte das album heute ohne skippen dreimal hintereinander und bin echt verblüfft, berührt, begeistert.
 
Und wer mag,kann gern etwas zur Umsetzung sagen. Ich vermute mal, dass jeder Track so seine Geschichte hat.
Ich fang mal an mit "Die neuen Fernen", welches wir eigentlich schon lange in der Mache haben aber durch die Challenge letztlich aus unserer Sicht den entscheidenen "Schliff" bekommen hat. Der Text ist von Joachim Ringelnatz:

In der Stratosphäre,
Links vom Eingang, führt ein Gang
(Wenn er nicht verschüttet wäre)
Sieben Kilometer lang
Bis ins Ungefähre.
Dort erkennt man weit und breit
Nichts. Denn dort herrscht Dunkelheit.
Wenn man da die Augen schließt
Und sich langsam selbst erschießt,
Dann erinnert man sich gern
An den deutschen Abendstern.

Interpretationen gibts zuhauf, einfach danach googeln. Decken sich meist mit unserer Interpretation.

Der Sound am Anfang kommt von unserem Drummer: Er hält ein mit einem Tuch umwickeltes Mikrofon in den Zwischenraum einer geöffneten Hihat und bearbeitet diese mit weichen Schlegeln. Das ergibt zahlreiche Rückkopplungs- und Schwebe-Effekte (erinnert ein bisschen an die alten Tangerine Dream). Wenn es ihm zu langweilig wird, nickt er mir zu und ...

... ich fahre einen spacigen Sound auf dem Korg Radias rein, der Grundton bleibt das ganze Stück über liegen. Der Sound ist multitimbral, die anderen Timbres sorgen für dezente Effekte. Nach ein bisschen Rumgedudel ("Etablieren der Grundstimmung") kommt mein (sehr kurzer) Lieblings-Passus: Der Gesang von Frauen die ihre Seele dem Teufel verkaufen (der Einbruch des Numinosen in die "Realität"), inspiriert von "Paul Simon Nontooth" auf der EXUMA II (eine der geilsten Platten aller Zeiten,IMO). Für den Chor-Sound bin ich extra in einen Nachbarort gefahren und habe den Sound von dem dort ansässigen Gospel-Chor "Gospel Voices" gesampelt (Danke nochmals an den Chor!) , den ich dann in den Arturia Microfreak geladen habe ... ich liebe den Microfreak!!!

Aber weiter: Wenn es dann MIR zu langweilig wird nicke ich unserem Bassisten zu, und ab da kommen dann alle Chor-Sounds vom Bass (!!). (Unser Bassist ist schon mit einem BOSS GT-8B UND einem Line-6 Pod aufgetreten, jeweils am gegenüberliegenden Ende der Bühne, über 10m-MIDI-Kabel synchronisiert, so dass er sich frei über die Bühne bewegen konnte und immer Vollzugriff auf seine Sounds hatte. DEFINITIV kein "Standard-Bassist" ...)

Dann ist es nicht mehr weit bis unser Rezitator endlich einsetzt. Er kommt aus der lokalen Theaterszene, daher übertreibt er manchmal mit dem Pathos (von mir habt ihr das aber nicht!). Der Text war IMO der wirklich schwierigste Part, nicht wegen dem Text an sich sondern wegen der Integration. Wir haben ja quasi eine "Wall of Sound": Der Drummer mit seinen Rückkopplungseffekten, der Bassist mit dem Chor, ich mit dem spacigen Zeugs: Sozusagen die kosmische Hintergrundstrahlung. Und da sollte der Text so reingemixt werden dass er knapp darüber liegt. Naja, nicht einfach, vor allem wenn man keine Erfahrung mit sowas hat ...

Vielmehr gibts dazu nicht zu sagen. Ach ja: das gelegentliche Falling-Filter-Gezwitscher kommt von einem Roland D2. Ein geiles, völlig unterschätztes Teil, IMO.

Ursprünglich war mal noch ein Deepmind 12 beteiligt, aber das war dann zuviel des Guten. Man muss ja nicht immer alles einsetzen ...

Servus,
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:

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