COTK und MM

Bernie schrieb:
GesMer schrieb:
da wäre ich mir aber nicht so sicher.

Eben, weiss keiner, wen die schon alles assimiliert hat.
th_AssimilatedSmiley2-A.gif
 
War in Gedanken wohl noch bei Ostern

On-Topic: beim nächsten Modulartreff mal nen Minimoog und
ein Modell 15 (oder ähnliches Modell von COTK) nebeneinander-
stellen, sofern gerade zur Hand.
 
Neo schrieb:
Ich will ja nicht unken, aber so ein 15er System mit doch recht wenigen Modulen für 3000,- Euro sind günstig ?
Die Konkurrenz bietet das dafür: http://www.synthesizers.com/studio22.html

Vergiß das nicht: zzgl. Zoll und die 19 % staatliche Zwangsabgabe...
Andererseits steht der Dollar recht gut für uns.

Bestimmt kommt jetzt noch die Diskussion über die Nichtvergleich-
barkeit der Systeme.
 
GesMer schrieb:
War in Gedanken wohl noch bei Ostern

On-Topic: beim nächsten Modulartreff mal nen Minimoog und
ein Modell 15 (oder ähnliches Modell von COTK) nebeneinander-
stellen, sofern gerade zur Hand.

Da ich hier ständig minimalstes Modulartreff habe und u.a. ein Minimoog D und ein Model 15 hier in einem Raum stehen, darf ich mit Fug und Recht behaupten, dass es da den einen oder anderen Klang gibt, der schon schaltungstechnisch mit einem Minimoog nicht möglich ist. Aber das dürfte nun auch bei jedem Interessenten sitzen.
Das reine Minimoog-Patch (soweit möglich, die eine oder andere Schwingungsform des entsprechenden Minimoog-Wahlschalters benötigt einen externen Mixer zur Mischung zweier originärer Schwingungsformen eines C 921/C 921B (C 938 z.B.), wenn mindestens 2 Oszillatoren im Patch benötigt werden, die ihrerseits über den einzigen bordeigenen CP15 Mixer dem Filter zugeführt werden) lässt viele Gemeinsamkeiten erklingen.
Der normale Das-Gras-Wachsen-Hörer merkt dann aber schon bestimmt Differenzen am Filter, wie sie eben sogar schon dem historischen baulichen Unterschied des Minimoog-Filters und des C 904A-Filters zugrunde liegen.
Aber wir reden ja nicht von einem aufgebohrten Minimoog-Klon, sondern vom CotK Model 15, das eben dem Moog-Charakter seines Vorbilds Moog 15 ebenbürtig ist, von bestimmt vorhandenen marginalen Unterschieden mal abgesehen.
Ein toller Synthesizer, wirklich.
 
GesMer schrieb:
Bestimmt kommt jetzt noch die Diskussion über die Nichtvergleich-
barkeit der Systeme.

Die Systeme kann man sehr gut vergleichen.
Happy und ich haben das im Beisein von Jörg schon getan.
 
Man kann mit beiden Systemen Musik machen.

Ich persönlich ziehe aufgrund meines Geschmacks immer CotK vor, was sich ja auch in meiner Erwerbsentscheidung gezeigt hat.
 
TimeActor schrieb:
Hab gelesen das der ein oder andere so ein Teil seit kurzem sein eigen nennen darf.
Mich würden brennend möglichst viele Sounddemos interessieren!

Wo hast Du das gelesen?
Ich bitte um einen Link. Oder war es ein Fachblatt?
Zur Zeit gibt es weltweit genau 1,0 Geräte vom Typ Model 15.
Aber ich freue mich, dass es bald mehr sind.
Zur Info bzgl. der C 907A Fixed Filter Bank: Sie ist grundsätzlich für das Model 15 entwickelt worden, wird aber auch wie die große Schwester C 914B einzeln gefertigt und kostet 310 € zzgl. Versand, abhängig vom Standort des Bestellers.
Allein das CP15-Modul ist ein nur in Verbindung mit dem Model 15 gefertigtes Halfsize-Modul und verfügt z.B. über eine Verbindung zur Rückseite des Geräts, damit dort eine mögliche Verbindung zur Außenwelt (Mixer, Effekte) hergestellt werden kann. Das geht natürlich auch frontseitig.
Ein normaler 1P in ähnlicher Konfiguration würde um die 3.300 € kosten, um mal den Preisvorteil dieser Festkonfiguration etwas hervorzuheben.
 
Ja hier - oder ich hab was verwechselt.
Ich hab den Satz noch im Kopf "seit ca. 1 Woche rumpelt das Teil bei mir rum" oder "ich hab einen bestellt bzw. ist unterwegs".
Müsste sogar in diesem Thread gewesen sein. Wenn es so ist wie du sagst muss ich wohl was durcheinander gebracht haben (bin auch nicht mehr der jüngste :!: :lol: )
 
Auf der erste Seite des Threats hat´s gerumpelt. Da ging´s aber nicht ums Modell 15, sondern um den C951 Arpeggiator auf den ich schon sehnsüchtig warte. Den hatte sich Island auf der MM bei Kazike abgeholt.
 
phaedra schrieb:
Man kann mit beiden Systemen Musik machen.

Ich persönlich ziehe aufgrund meines Geschmacks immer CotK vor, was sich ja auch in meiner Erwerbsentscheidung gezeigt hat.
Könntest du mal ein bißchen auf die Unterschiede und die Gründe für deine Entscheidung eingehen ? Gibt es klanglich große Unterschiede ? Verarbeitung ? ect. .Würde mich schon sehr interessieren.
 
Der Klang von phaedras System ist über jeden Zweifel erhaben.
Da kann ein reines dotcom-System nicht ganz mithalten.
Auch ein gemischtes System (CotK+dotcom) überzeugt klanglich nicht so.

Ein dotcom klingt toll.
Aber ein CotK bietet dir den Klang, wie man ihn von den alten TD oder auch von Schulze aus den frühen 70igern kennt.
Völlig überzeugend.

Meine dotcom-Module sind schon mehrere Jahre alt.
Defekte hatte ich noch nicht. Die Verarbeitung würde ich somit als top bezeichnen.
 
Die Entscheidung für das CotK-System fiel in dem Moment (auch wenn ich ein paar Tage brauchte, um es zu realisieren), als ich auf der Messe 2009 zum ersten Mal darauf herum geklimpert habe, die äußere Verarbeitung anschauen durfte, die Schalter und Regler bedienen konnte und die ersten Töne des Tiefpassfilters und später der Festfilterbank gehört habe.
Das war der Unterschied und das war genau das, was ich immer gesucht hatte.
Dazu musst Du wissen, dass ich zuvor schon ein IC Moog System, Minimoogs u.a. genau kannte und auch dotcom nichts Unbekanntes für mich war, auch wenn ich nur wenig Kontakt damit hatte.
Ebenso war der Umgang mit einem recht großen 3 HE-System eine gewohnte Sache, modular also nichts Neues für mich.
Ein Funke war in Bezug auf dotcom weder ästhetisch noch haptisch oder klanglich übergesprungen.
Ordentlich halt, aber nichts, um in Beschaffungsstreß zu geraten.
Den bekam ich dann aber vor zwei Jahren, und es war Spaßstreß.
Ich bereue nichts, was ich alles im Zusammenhang mit der Beschaffung meines CotK-Systems getan habe, im Gegenteil, es war mit die beste Entscheidung meines Lebensteils als Synthesizer-Fan.
Es gab mal einen Thread, in dem auf die baulichen Unterschiede der 960er von dotcom und CotK hingewiesen wurde, mit Bildern des Innenlebens dieser Module.
Vielleicht solltest Du mal nach dem suchen, da wurde auch schon einiges an Tatsachen genannt.
 
Was ich hier so lese klingt alles Spitzenmäßig!
Was schätzt ihr wird Kazike für einen output an Geräten so im Jahr haben? (interessiert mich mal wie lange er an einem System arbeitet)
Seit ich die Teile zum ersten Mal im Netz gesehen habe bin ich völlig geflasht.
 
Falls es Dir um die Nettobauzeit geht, z.B. bezogen auf ein Model 15 oder ein System 55, will ich gern versuchen, mal eine Zahl in Manntagen einzuholen, das ist mir auch so nicht bewußt.
Allerdings gibt es immer zu bedenken, dass Kazike oft an mehreren Sachen gleichzeitig arbeitet, die über die Größe eines Moduls hinausgehen, und auch auf Zulieferung (z.B. von Cases oder Frontplatten) warten muss, da diese aufgrund der Preise dieser Teile und wegen begrenzter Lagerräume nicht in endloser Zahl auf Vorrat liegen können.
Man glaubt gar nicht, wie viel Platz so ein kleiner Schwung Gehäuse jedweder Art einnehmen kann.
Kazikes Manufaktur muss auch streng kalkulieren, da ja keine großen Stückzahlen kurzfristig gefertigt und geliefert werden.
Beispielsweise ist es zur Zeit möglich, bis zu 15 C 907A Fixed Filter Banks zu fertigen, da an Platinen, Frontplatten usw.alles an Bauteilen für diese Menge vorhanden ist.
Da ja auch ständig Aufträge vorliegen und die Auftraggeber über den ganzen Globus verteilt sind (die wenigsten sind in diesem Forum zu finden) ist es aus meiner Sicht ratsam, eine Order wie z.B. ein Model 15 nach Rücksprache mit Kazike frühzeitig aufzugeben, um sich vielleicht nur wenige Wochen gedulden zu müssen.
Es wird immer an etwas gebaut, und wenn es an dem einen Projekt mal stockt, weil beispielsweise die Frontplatten noch unterwegs sind, wird schon an der nächsten Order weitergearbeitet.
Müßiggang gibt es dort selten und wenn, ist er für die Seele wichtig.
 
phaedra schrieb:
Müßiggang gibt es dort selten und wenn, ist er für die Seele wichtig.
Das gehört bei einem solchen Produkt dazu - daher auch der Wohnortwechsel von Düsseldorf nach Portugal denke ich.
Ich mag unheimlich gerne so kleine feine Manufakturen/Edelschmieden wo der jenige sein Produkt "lebt" und sein Herzblut hinein steckt. Beruflich habe ich auch mit kleinen firmen zu tun (bin u.a. autorisierter Händler von B&W, Rotel, Thorens, Pro-ject etc. - also Dingen womit man eure Musik hören kann ;-) nur mal so nebenbei)
Daher auch meine Affinität für analoges.
Allerdings liest man auf diversen Plattformen (auch englischsprachig) von den Misständen bei COTK was Einhaltung von Zusagen, Lieferfristen etc. beeinhaltet. Das passt für meine Begriffe nicht ins hochwertige Bild dieses außergewöhnlichen Produktes. Für ein Handgefertigtes Produkt würde ich auch wenn ich´s vorher weiß durchaus 1 Jahr warten. Dann sollte es aber auch nicht noch exorbitant länger dauern wie ich so teilweise lese.
Zum Hochwertigen Produkt gehört auch eine Hochwertige Vermarktung oder ich darf mir keine Aufträge annehmen wenn ich´s nicht schaffen kann. Das verstehe ich überhaupt nicht!
Ein Produkt wie COTK hat schon aufgrund diverser Info´s im Netz meine Wertschätzung.
Aber was einige in den Foren so schreiben lässt mich doch zweifeln.
Die hier gelesene Aussage eines Mitglieds bezüglich der MM von einer COTK Mitarbeiterin das ein solches System ja wohl viel schöner als ein neues Auto sei kann ich voll zustimmen. Schade nur, das die anderen Dinge nicht so schön sind.
Ich danke dir für die jetzige und kommende Info!

Ist zwar nicht vergleichbar von der Hardware und der dafür benötigten Fertigungszeit her aber - Bei Anyware Instruments nachgefragt und von Tommy eine Lieferzeit von ca. 3 Wochen anberaumt bekommen. 2 Tage nach meiner Bestellung bekomme ich von Tommy die Mitteilung das mein Gerät fertig sei. Also zur Bank geflitzt und die Überweisung veranlasst...2 Tage später war mein Gerät da! Das verstehe ich unter Hochwertiger Vermarktung was die Einhaltung von Zusagen anbelangt. Nochmals Komplimet an dich tommy wenn du das hier liest! Der Support von ihm ist vorbildlich - es macht ganz einfach Spaß!
 
TimeActor schrieb:
...Ich danke dir für die jetzige und kommende Info!...

Kein Problem, immer gerne, was Tipps und Technik betrifft.
Zu den Liefergeschichten äußere ich mich nur insofern, dass es auch da wie im restlichen Leben immer zwei Seiten gibt und dass ich mich, wenn überhaupt, nur noch mit echten Kunden von CotK über solche Dinge austausche, sprich es gibt einen echten Geschäftsvorfall. Aber auch nur dann, wenn es z.B. hier publik gemacht wird und einer Klar- oder Richtigstellung bedarf.
Zu Anyware kann und will ich nichts im Vergleich sagen, weil ich kein Kunde bin und daher auch keine Erfahrung(en) gemacht habe. Somit stehen mir keine Kommentare zu.
 
Jetzt muss ich aber gerade ganz arg schmunzeln! :mrgreen:

hrmpf *harrharr* :mrgreen:
 
Phaedra: Man kann mit beiden Systemen Musik machen.
Genau die Information, die ich wollte...

Neo: Könntest du mal ein bißchen auf die Unterschiede und die Gründe für deine Entscheidung eingehen ? Gibt es klanglich große Unterschiede ? Verarbeitung ?
Schließe mich der Frage an (Edit: zum Teil im Verlauf des Threads geklärt worden).

Happy: …Ein dotcom klingt toll.
Aber ein CotK bietet dir den Klang, wie man ihn von den alten TD oder auch von Schulze aus den frühen 70igern kennt.
Gute Info. Mir persönlich ist es nicht wichtig nach TD oder Schulze zu klingen. Wenn das Dotcom einen
eigenen Charakter hat, wie z. B. auch das Roland System 700, welches ja auch nicht nach MOOG
klingt, dann isses schon mal gut (für mich).

Phaedra: …Ein Funke war in Bezug auf dotcom weder ästhetisch noch haptisch oder klanglich übergesprungen.
Was die Haptik betrifft (an beiden Systemen schon schrauben dürfen – leider zu kurz und nicht im Vergleich)
stand das Dotcom dem COTK in nichts nach.

Phaedra: Es gab mal einen Thread, in dem auf die baulichen Unterschiede der 960er von dotcom und CotK hingewiesen wurde, mit Bildern des Innenlebens dieser Module.
Danke für den Hinweis. Such ich mal.
 
GesMer schrieb:
Gute Info. Mir persönlich ist es nicht wichtig nach TD oder Schulze zu klingen. Wenn das Dotcom einen
eigenen Charakter hat, wie z. B. auch das Roland System 700, welches ja auch nicht nach MOOG
klingt, dann isses schon mal gut (für mich).


Was die Haptik betrifft (an beiden Systemen schon schrauben dürfen – leider zu kurz und nicht im Vergleich)
stand das Dotcom dem COTK in nichts nach.

Phaedra: Es gab mal einen Thread, in dem auf die baulichen Unterschiede der 960er von dotcom und CotK hingewiesen wurde, mit Bildern des Innenlebens dieser Module.
Danke für den Hinweis. Such ich mal.

Ein dotcom klingt schon sehr moogisch. Die Unterschiede zum CotK-System sind vorhanden, aber sie klingen beide schon ähnlich.

Die Haptik meiner dotcom-Module empfinde ich nicht als schlechter als die meiner CotK-Module, wobei die großen Potikappen bei CotK schon sexy sind.

Ich habe den Q960 von dotcom und der funktioniert seit etwa 6 Jahren einwandfrei.
Da gibt es nichts dran auszusetzen.
Der 960er von Kazike bietet afaik lediglich in Verbindung mit dem Triggersequenzer Zusatzfunktionen.

OT: Wenn ich einen guten und preiswerten Stepsequenzer suchen würde, würde ich mir zunächst mal den neuen Sequenzer von TMSS anschauen. Der Horst bietet da ein tolles Modul zu einem sehr günstigen Preis an.
 
TimeActor schrieb:
Zum Hochwertigen Produkt gehört auch eine Hochwertige Vermarktung oder ich darf mir keine Aufträge annehmen wenn ich´s nicht schaffen kann. Das verstehe ich überhaupt nicht!
Der Grund liegt an der Unternehmensstruktur. In diesen kleinen Firmen hängt doch fast alles an einer einzelnen Person, auch solche Leute liegen mal mit Grippe im Bett, fahren in Urlaub oder müssen sich noch um 1000 andere Dinge kümmern. Da kann es natürlich schnell mal zu Verzögerungen kommen, auch wenn plötzlich einfach die Nachfrage steigt. Fast alle kleinen Hersteller hatten schon mal Lieferprobleme, da kann sich kaum einer ausnehmen. Allerdings wird auch immer gerne laut gemeckert, wenn die Sachen dann mal länger dauern, ich bin da auch nicht besser. Die wenigen positiven Meldungen von den vielen pünktlichen Lieferungen gehen dabei gerne unter. Negatives bleibt auch länger im Gedächtnis, das ist bei allem so.
 
Bernie schrieb:
...Negatives bleibt auch länger im Gedächtnis, das ist bei allem so.
Das stimmt da gebe ich dir Recht. Das kenne ich auch aus meiner Unternehmung. Negatives potenziert sich mind. 10x öfter als positives.
Keine Ahnung was Kazike für eine Marge an den Teilen hat (von mir aus soll er gut verdienen dran - gute Produkte sollten auch angemessen bezahlt werden!) aber vllt. könnte er sich mal Gedanken machen für die Administrativen Tätigkeiten eine Bürokraft einzustellen. Der Kreativität und Schaffensdrang würde es sicher keinen Abbruch tun und er hätte den Kopf frei.
 
TimeActor schrieb:
Hmm...wie dürfte man das schmunzeln und die Bestätigung darüber wohl verstehen?

Nun, jeder macht so seine Erfahrungen, sei es mit COTK, mit Anyware oder mit wem auch immer, und die können durchaus sehr unterschiedlich ausfallen.
Ganz generell sind Bestellungen bei solchen kleinen Buden immer Glücksache.
 


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