Club of the Knobs oder Doepfer

Zotterl schrieb:
Wohnsituation: es gibt Familien, die sich keine größeren Wohnungen leisten können
und der Synthesist in eine kleine Ecke verbannt wird
So was gibt es? Man kann doch auch über seine Verhältnisse leben, mach ich doch auch so.
 
Bernie schrieb:
So was gibt es? Man kann doch auch über seine Verhältnisse leben, mach ich doch auch so.
Hm, Bernie, ich glaube Du bist da nicht wirklich repräsentativ, was den
zur Verfügung stehenden Platz betrifft...ähem.
 
Wenn der Synth im Schlafzimmer steht, sollte man mit den LEDs der Module Sternkonstellationen nachbauen..

Ich tu mich aber immer noch schwer zu entscheiden ob 5 oder 3 HE besser klingt. Ich habe aus beiden Welten schon sehr viel Feines gehört.
 
Zotterl schrieb:
darsho schrieb:
Da man Modularsysteme ja in die Höhe baut, finde ich das Argument, 5U würde so besonders viel Platz brauchen, irgendwie komisch.
Wahrscheinlich war ich gemeint.
Mir gings nur um das Verhältnis 5 HE zu 3 HE: Ein System mit äquivalenten Modulen benötigt
bei 5 HE mehr Platz, als 3 HE.
Wohnsituation: es gibt Familien, die sich keine größeren Wohnungen leisten können
und der Synthesist in eine kleine Ecke verbannt wird.
und manchmal ist auch mehr wie genug platz vorhanden, man möchte aber alles kompakt und in reichweite halten. da hat man lieber mal ein rackgerät oder was kompaktes, als jedesmal noch hin und herzulaufen müssen im studio.
 
Soundwave schrieb:
und manchmal ist auch mehr wie genug platz vorhanden, man möchte aber alles kompakt und in reichweite halten. da hat man lieber mal ein rackgerät oder was kompaktes, als jedesmal noch hin und herzulaufen müssen im studio.
Genau. Im Prinzip gilt das Gleiche wie für eine Einbauküche:
kurze Laufwege, statt Küchenjogging.

Unsereiner tendiert jedoch gern zum Joggen... ;-)
 
olduser schrieb:
Mir gefällt das 15er sehr gut, ich hatte allerdings blauäugig erwartet, dass man es mit den 1P Teilen späterhin Kombinieren kann.
Kannst Du doch. Im Gegensatz zu anderen bin ich der Meinung, dass zur Erweiterung ein zweites Cabinet gleicher Höhe daneben eine gute Idee ist, da auch die "halbhohen" Modulplätze der unteren Reihe durchaus sinnvoll zu befüllen sind, z.B. mit einem "Reversible Mixer" von Moonmodular oder dem "Dual Quantizer/Sequential Switch" von CotK.

Das ändert allerdings nichts an der Beschaffungslage und das 15 er hat ja auch nichts Besonderes außer der Filterbank zu bieten, ein Startup Modular mit sehr edlem Klang, dazu ein Moonmodularsequencer , vielen Dank für die Ratschläge.
Filterbänke sind großartig und allein schon ein Grund für'n 15er.

Ich könnte ja auch einfach mit Doepfer einsteigen, aber mit solchen Umwegen habe ich eher schlechte Erfahrungen....
Dann hör auf Deinen Bauch.
 
olduser schrieb:
...
Mir gefällt das 15er sehr gut, ich hatte allerdings blauäugig erwartet, dass man es mit den 1P Teilen späterhin Kombinieren kann.

Das ändert allerdings nichts an der Beschaffungslage und das 15 er hat ja auch nichts Besonderes außer der Filterbank zu bieten, ein Startup Modular mit sehr edlem Klang, dazu ein Moonmodularsequencer , vielen Dank für die Ratschläge.....

a) Der Einwand mit der nicht vorhandenen Kombinierbarkeit Model 15 <=> 1P will sich mir nicht erschließen.

b) Das Besondere am Model 15 ist das Model 15, nicht nur aufgrund der Festfilterbank. Vielleicht ist Kazike 2014 wieder auf der Messe und hat dann evtl. ein Model 15 dabei.
 
Schade das DOEPFER hier immer so schlecht geredet wird. Habe jetzt zwar auch keinen Doepfer Fetisch, aber Service und Preis-Leistung suchen trotzdem ihres gleichen.

Setzt man sich als denkender "möchte gern Kunde" mit der COTK Problematik auseinander, so hoffe ich als verfolgender Leser das z.B. Zotterl endlich auch gewünscht bedient wurde. Schließlich will man ja Musik machen, und nicht in Erwartungshaltung versteinern. Nach endlichem Erhalt sollte allerdings auch der voller Stolz gefühlte Mercedes Faktor, des dann endlich doch stolzen Besitzer, nicht unterschätzt werden. Ob selbiger dann in dieser Breite auch wirklich vorhandenen ist, also der "Mercedes Faktor" (incl. Kundendienst, Inovation, preisliche Exclusivität usw. usf.) können ja nur exklusiv für den Club auserwählte, vorrangig bediente Kunden beantworten.

Klar kommt es immer drauf an was man machen will!!!!
Aber seine "Berliner Begierde", stark auf einen geklonten optischen Faktor zu begrenzen, ist... naja, Oldschool.
Modular ist dies gegenwärtig aber nicht.
http://www.schneidersladen.com/

Engstirnig finde ich es persönlich, andere Musik als zisch/bumm abzuwerten.
Dies ist eine begrenzte Sichtweise, die nur dem eigenem Horizont eine wahrhaftige Gültigkeit einräumt.
Höre ich mir in genau selbiger Engstirnigkeit Musik solcher Prediger an, limitiere ich folglich auf das selbige Urteil, und frage mich wo hier der gepredigte Mercedes sein soll.

Und ja... wenn man soviel Geld bei einem Unternehmen, oder einer Manufaktur lässt, will man gut und zuverlässig bedient werden.
Schließlich ist man Kunde!!!
 
tomk schrieb:
Schade das DOEPFER hier immer so schlecht geredet wird. ...

Das "immer" ist eine vollkommen übertriebene Darstellung und entspricht weder meinen persönlichen Erfahrungen noch meinen Beobachtungen in diesem Forum.
 
Wenn ich manche Beiträge hier lese erscheint mir das Fazit:
Doepfer = Penny / und nicht mal Aldi.
 
COTK vs. Doepfer ist schon ein recht eigener Vergleich:
5he vs. 3he
Boutique-Module vs. silbrig-technisch (Haptik und Ansicht)
Moog-Schule vs. ganz breite Auswahl

...Nichts für ungut.
 
Was für ein Scheiss. Dieser Cotk gegen Doepfer - wie sinnlos... Äpfel mit Birnen vergleichen... Beide Systeme klingen eigenständig und sind schlecht zu vergleichen. Beides sind Früchte - also erstmal lernen einen guten Fruchtsalat zuzubereiten.

Ideal wäre es erstmal ein Doepfer Standard System zu kaufen, gleichzeitig ein vollständiges Cotk System bestellen - wenn soviel Kohle übrig ist ;-) Dann kann sich der Threadstarter erstmal mit dem Doepfer System in die Modulare Welt einarbeiten. Und wenn er dann nach einigen Jahren die Cotk Module erhält auch was damit anfangen.

Allerdings Berliner Schule... wie wärs mit nem Minimoog und nem Sequenzer....
 
Habe heute im Music Store an deren Doepfer-Koffer gesessen und die Module getestet, die im 999-EUR-Mini-System dabei sind. Hatte tierisch Spaß und es klang saugeil. Eine Reihe in nem 6HE-Kasten… da stopf ich noch A-119 und A-180 dazu… Ich glaub, das mach ich die Tage mal.
 
Die Einarbeitungszeit in ein Model 15 wird eher leicht unterhalb der eines Doepfer-Basis-Systems liegen, da ersteres nicht so viele unterschiedliche Module hat. Was die Komplexität der Module selbst betrifft, wird kein Unterscheid feststellbar sein.

Minimoog und Sequencer (Doepfer Dark Time) kosten bei derzeitigen Marktpreisen für einen gut erhaltenen Minimoog (meines Wissens um die 2700, 2800 Euro) rund zwei- bis dreihundert Euro mehr als ein Model 15.

Was den Obstsalat betrifft: Dessen Zubereitung kann man auf beiden Systemen lernen. Und wenn der Threadstarter Lust auf den Klang und das deutlich großzügigere Layout eines 5U-Systems hat, sehe ich keinen Grund, warum man das nicht unterstützen sollte – anstatt ihn mit einem "lern erstmal die Grundzüge auf einem preisgünstigeren System" erstmal auf die Schulbank zu verweisen.
 
Kurzes Outing zur Mercedes-Diskussion:

Ich besitze Module aller 3 Welten: mein Dotcom wünschte sich damals
einen Quantizer (zu dem Zeitpunkt gab es noch keinen aus den USA).
Also probierte ich es mit einem Doepfer-Teil, was recht gut funktioniert.

Da noch Platz im Beauty-Case war und der COTK Schritt-für-Schritt in meine
Walhala einzog, mußten auch ein paar platzsparende LFOs her: 4er-LFO-Modul
von Doepfer usw.
Frevel auch, gelle?

Abgrenzendes Denken finde ich bescheuert. Ich mache mit dem Zeug MUSIK
und wähle meine Module daher nicht nach Status aus, sondern danach, ob sie
es für mich "tun", ob ich damit mein musikalisches Ziel erreiche. Daher brauche
ich auch kein Original-Moog-Modular-System oder Original Dotcom/COTK-LFOs usw.

In Sachen Filter war ich stur und setzte anfangs auf den Dotcom-Ladder-Filter - wie
schon weiter oben empfohlen - und bei COTK den C905A !
 
Aus Instrumenten-und-Emotionen-Sicht: Man holt sich am Besten das, worauf man instrumententechnisch Lust hat.

So ein Model 15 ist verarbeitungstechnisch und vom Klang her wirklich fein. Außerdem ist die Verarbeitung solide genug, dass man auch in 10 bis 20 Jahren viel Freude daran haben dürfte. Versuchsweise zwei Systeme holen: besser nein..Mein Oppa sagte immer, dass man spart, wenn man von Anfang an das Richtige kauft.
 
Ich höre gerade etwas Musik des Briten Paul Lawler, der sich Projekt bezogen auch "Arcane" nennt.
Könnte auch TD aus den Mitte-70er-bis-Anfang-80er-Tagen sein, gleicher Sound, gleiche Atmosphäre, ich finde es toll.
Manchmal bin ich doch neugierig und so schaute ich mich mal im Netz um, welches Equipment er denn so einsetzt.
Unter anderem ein Doepfer-Modularsystem und weiteres analoges wie digitales Zeug.
Ist es jetzt nicht doch der/die Anwender(in) vor dem Synthesizer/Sampler/Computer, der letztendlich dafür sorgt, was passiert?
 
mein doepfer system hat am ende auch 5he module verpasst bekommen, die will ich auch wahrlich nicht missen.
(das ein oder andere curetronicteil wird bestimmt noch dazukommen...) am ende brauch ich beides.
musste aber erst mal dahinkommen, hat sich organisch entwickelt beim probieren, es gehen und kommen ja auch immer
mal module je nach bedarf, ist ja auch das schöne an modular, da ganz individuell bauen zu können.
 
Zielt diese Idee Berliner Schule => Minimoog auf die Idee, wie viele der Patches man mit einem Kompaktsynth auch herstellen könnte?
viewtopic.php?f=36&t=42034

Da ist, wenn man hinhört zwar was dran, aber nicht per Definition. Man sollte nur prüfen, ob die Arbeitsweise nicht generell einfach interessant ist und bei sowas wie einem kleinen Einsteigersystem ist es natürlich auch so, dass diese einem Kompaktsynth oft ähneln, besonders diese 1-Module-Synths .. So ein Dark Energy zB ist natürlich nur eine Art erster Baustein und nicht vollständig modularisiert.

5HE vs 3HE? Das ist schon interessant zu diskutieren, aus meiner Sicht gibt es noch immer einige 5HE Module die klanglich durch 3HE offenbar noch nicht erreicht werden konnten. Allein an dem simplen Vintage-Beispiel Moog und Co gab es da oft noch Einschränkungen im Klang, das wäre zumindest zu prüfen ob das so ist.
Dafür gibt es viel mehr 3HE Module und auch die Innovation steckt hier tiefer, besonders beim abschauen div. Funktionen aus Serge und Buchla-Systemen.. Das ist ein Vorteil.
 
Weil modular sowieso suchtauslösend ist, sollte man sich vielleicht einfach gleich von Anfang an in sein Schicksal ergeben - und somit zugleich sowohl auf a) COTK, Curetronic, Dotcom, b) Doepfer-Format, c) Theis setzen...

BSE ist imho eher eine Frage der Arbeitsweise.

Ich würde sogar sagen: Die Kombination aus 1 x Theis Basis (allerdings mit Moog-Filterbaustein), 1 x Theis Sequencer und 1 x Minitaur ermöglicht BSE ganz ohne Probleme - und zwar für unter 2.000,- Euro. Ähem, und diese Kombo bietet sogar ein paar Vorteile, z.B. Duophonie und einen ziemlich großartigen Sequencer.

(ich persönlich tendiere gerade als Jahresziel zu einem Theis-Basissystem, später dann Theis-Sequencer plus... - oh verflucht, ich merke gerade, dass mich das Modularfieber zu packen beginnt)
 
Ich stand vor einem Jahr genau vor derselben Frage: 5U oder Eurorack. Bei 5U haben mich nach Kontaktaufnahmen zu COTK und MOSLAB auch die Wartezeiten abgeschreckt.
Auch wollte keiner dieser Hersteller leere Cases verkaufen (nur komplett gefüllt). Da ich ein einheitliches P System haben wollte (Ziel also irgendwann 4 dieser 1P Kisten) und dieses wird nur von COTK produziert. Bei Moonmodular und MOS-LAB gibt es nur 5U bzw. 10U Cases und bei Dotcom nur ganz andere (die mir gar nicht gefallen). Da paßt schon allein optisch nix zusammen bzw. ist einheitlich.

Hab mich dann doch erstmal für Eurorack entschieden, da die Sachen sofort zu bekommen sind. Doepfer hin oder her, er hat einige gut Module, die vor allem im Steuerbereich bzw. nicht klangerzeugenden Bereich (Sequenzer A-155/154 ist einfach einer flexibelsten Sequencer im Eurorackbereich).
Durch den (in diesem Forum komischerweise) schlechten Ruf bei Doepfer, hab ich mich sounderzeugermäßig dann von Anfang an auf andere Hersteller konzentriert. Analogue Systems (nicht Solutions!) macht da sehr gute Sachen. Make Noise Module kann man auch sehr musikalisch einsetzen, nicht nur zum Krachmachen. Und von 4ms z.B. gibt es geile Clockmodule.

Bei Muffwigglers sieht man das ganze nicht so schwarz/weiß wir hier, da hat Doepfer einen sehr guten Ruf.

Trotzdem werde ich in naher Zukunft (sobald mein 2 x 9U Eurorack voll ist) mich zusätzlich (nicht ersetzend) Richtung 5U orientieren. Man kann doch beide Welten verwenden, oder? Da ich schon 2 Moogs habe, muß für mich 5U auch nicht unbedingt nach Moog klingen.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
BSE ist imho eher eine Frage der Arbeitsweise.
Definitiv.
Und: BSE definiert sich auch über ein bestimmtes "Feeling". Was ist mit den ganzen nicht rein auf elektronischer
Basis erzeugte BSE-Musik? Ashra oder gar Günter Schickert (Gitarre + Elektronik)? Für mich ist das ebenfalls
BSE, aber eher modularfrei. Kein Moogzwang oder so.
 
Was Gehäuse angeht.
Selber bauen !
Es ist wirklich total easy, 4 Bretter zusammenzuschrauben. Wer nicht selber sägen will, der kann es sich ja im Baumarkt schon zurechtsägen lassen. Nen Schraubenzieher oder Akkuschrauber sollte wohl jeder zu Hause haben und statt der Metallschienen für die Module kann man wunderbar auch die Module direkt ins Holz festschrauben.

Wer schon mal was von IKEA aufgebaut hat, ist auch in der Lage, sich ein Modular Gehäuse zu bauen...
Kosten für Bretter und Schrauben sollten bei ca. 30 Euro liegen für ein Gehäuse.
Aus den üblichen 80cm Regalbrettern, die es in jedem Baumarkt in allerlei Farben und Holzsorten gibt, kann man leicht was bauen.
Vor allem kann man sich die Gehäuse dann genauso breit bauen, wie es die eigenen, eventuell beschränkten Platzverhältnisse zulassen und jeden Zentimeter im Studio optimal ausnutzen.

Stromversorgungen gibt es für 3HE (TipTip Audio uZeus bei Schneiders) und 5U (QPS2 bei dotcom), das ist wirklich idiotensicher. Da braucht man nichtmal was einzubauen.

Auch die Doepfer Stromversorgungen oder die von Curetronic sind einfach einzubauen, wenn man nicht zwei linke Hände hat.
Bei Schneiders gibt es auch Adapterkabel, um Curetronic Module an dotcom Strom anzuschließen oder Dotcom Module an Curetronic Strom. Curetronic macht so Adapter auch auf Anfrage.

Entdeckt den Heimwerker in Euch !
 


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