Club of the Knobs oder Doepfer

Ja - und dann preiswert hinfliegen, eine interessante Zeit mit Gerd verbringen (möglicherweise zeigt er dir auch das ein oder andere seiner Lieblingsrestaurants), Gerät vor Ort bezahlen und mit dem 15er zurück nach Hause.
 
emdezet schrieb:
minimal OT: Wo kann man sich in den Großräumen Köln/Pott und Rhein/Main denn mal richtig beraten lassen bzgl Eurorack?

Es gibt keine richtige Beratung bei Eurorack, da bei den mehr als 700 Modulen keiner mehr den kompletten Überblick hat. Für klassische Berliner Schule Sounds hatte ich oben schon STG Soundlabs und Macbeth empfohlen. Dazu sollte man auch einen Federhall einplanen. Entweder ein Doepfer A-199 und ggf. die Hallspirale austauschen oder einen externen wie die von Vermona oder Ekdahl. Ein BBD-Delay macht sich auch gut für solche Vintage-Klänge.

Bei COTK sollte man beachten, dass einige Module Platz verschwenden, z.B. der C-905 Federhall mit zwei Modulbreiten für ein Poti und zwei Buchsen. Das würde ich mir bei 5U sehr genau überlegen, denn Platz zu verschenken hat man da nicht es sei denn man hat soviel Raum wie Bernie.

In 5U gibt's auch andere Hersteller als COTK die Richtung Moog-Sound gehen, z.B. hat Oakley build by Krisp einen Moog-Filter:
http://www.krisp1.com/store/index.php?m ... ucts_id=96
Der Mixer von denen hat ähnlich wie der STG Soundlabs .mix (den gibt's auch im 5U Format) eine harmonische Verzerrung (eigener Ausgang):
http://www.krisp1.com/store/index.php?m ... ucts_id=87
 
Bernie schrieb:
Wenn man manche Postings hier liest, hat man ja bald den Endruck, das man bei CotK vorsätzlich um sein Geld betrogen wird, was soll der Scheiß?

Eben, darum ging es mir. Schnell wird aus einem Verdacht ein Generalvorwurf. Dazu kann man auch wissen, das viele Hersteller das Ganze nur nebenbei betreiben weil kaum jemand wirklich davon leben kann. Heute hochwertige(!) analoge Modularsysteme anzubieten hat viel mit eigenem Engagement zu tun und wenn dann noch mit "Dreck geworfen" wird, muss man sich nicht wundern wenn wieder mal jemand das Handtuch wirft. Dann ist das Heulen wieder groß
 
CotK wird nicht mit Dreck beworfen, wohl wird aber aus nachvollziehbarer Kundensicht einiges kritisch gesehen, durchaus mit der Zielrichtung zur Verbesserung und damit zur Sicherung weiterter Einkünfte des Herstellers in der Zukunft.
 
Doch schon, aber für mich klang das so als würdest du davon ausgehen dass hier irgendjemand CotK Betrug unterstellt. Falsch aufgefasst? Ok.
 
Jörg schrieb:
Doch schon, aber für mich klang das so als würdest du davon ausgehen dass hier irgendjemand CotK Betrug unterstellt. Falsch aufgefasst? Ok.

Hallo
Ich glaube, wir beide könnten uns ganz gut verstehen wenn wir uns "Auge in Auge" unterhalten. Mit Geschreibsel hakt es ständig...
Das Problem der eingeschränkten Kommunikation ist ja bekannt
Gruß
 
"Berliner Schule" kann man aus jedem subtraktiven Standard-Synth mit einem Sequencer davor und eine Echo dahinter rausholen. Dafür braucht es kein Modularsystem.
Das schöne ist, dass man mit einem Modularsystem mehr als nur BS machen kann.

Doofe Frage zum System 15: wie sieht es da mechanisch mit der Erweiterbarkeit aus? Welche Zusatzkosten kommen da auf einen zu (wenn neues Rack)? Kann man da Module anderer Hersteller einsetzen?
 
florian_anwander schrieb:
"Berliner Schule" kann man aus jedem subtraktiven Standard-Synth mit einem Sequencer davor und eine Echo dahinter rausholen. Dafür braucht es kein Modularsystem.
Das schöne ist, dass man mit einem Modularsystem mehr als nur BS machen kann.

Gerade WEIL mit den klassischen Modularsystemen damals fast nur "BS" gemacht wurde,
ist es doch interessant, diese Systeme heute "anders" einzusetzen. Es zumindest zu
versuchen. Aber das nur nebenbei.
 
War's nicht der explizite Wunsch des Threadstarters, BS (eine dem Englischen Mächtigen etwas fragwürdig erscheinende Abkürzung, nebenbei bemerkt) zu machen?

olduser schrieb:
Möchte nach alter Berliner Schule Soundschrauben mir sehr edlem Klang, …

Und "Phaedra" kommt nun mal schneller aus einem CotK als aus manch anderem System.

Allerdings: Ein Hardware-Sequencer nach Art der Vorfahren fehlt da noch, daher die Frage an "olduser": Was ist denn diesbezüglich im Hause oder in Planung?
 
serge schrieb:
War's nicht der explizite Wunsch des Threadstarters, BS (eine dem Englischen Mächtigen etwas fragwürdig erscheinende Abkürzung, nebenbei bemerkt) zu machen?
Ich setze noch einen drauf: "BSE" = Berliner Schule Elektronik; für die Begriff-Aufgeiler ;-)

Wie ich schon schrieb: das nur nebenbei.
Kann nicht schaden, wenn man weiß, das Sequencermusik nur eine Möglichkeit ist Modularsysteme einzusetzen.

Und "Phaedra" kommt nun mal schneller aus einem CotK als aus manch anderem System.
Phaedra zu kopieren (sofern damit nicht das Forumsmitglied gemeint ist) interessiert mich persönlich nicht.
Das Original ist doch ok.
 
Ich habe das Album "Phaedra" als prototypisches Beispiel für die "Berliner Schule" angeführt, für die sich der Threadstarter zu interessieren scheint.
 
florian_anwander schrieb:
Doofe Frage zum System 15: wie sieht es da mechanisch mit der Erweiterbarkeit aus? Welche Zusatzkosten kommen da auf einen zu (wenn neues Rack)? Kann man da Module anderer Hersteller einsetzen?
Fremdmodule passen perfekt rein. Bei Moonmodular ist bereits der passende Anschluß für das CotK-Netzteil mit drauf, beim Marienberg gibts ein Adapterkabel, eine Verbindung zu Dotcom und Curetronik ist auch kein Problem, bei meinem System hat das alles ohne großen Aufwand gepaßt. Zum Erweitern benötigt man natürlich ein weiteres Cabinet.
 
Bernie schrieb:
...Zum Erweitern benötigt man natürlich ein weiteres Cabinet.
Richtig. Gibt bei COTK z. B. Upper Cabinets. Die sind kleiner als die "1P"s, da ohne Mischermodule
in der untersten Reihe.
 
Mir wäre halt ein System, wo die Beschaffungslage geklärt ist lieber, gerade wenn man dann mehr will, Berliner Schule kann ich auch mit Perfourmer, Andro und Voyager und Tinysizer machen, aber sicher auch mit AN1X;-)(hab ich nicht). Nur die Haptik eben....

Der GRP4 wäre doch da auch geeignet, wobei festverdrahtet.

Mir gefällt das 15er sehr gut, ich hatte allerdings blauäugig erwartet, dass man es mit den 1P Teilen späterhin Kombinieren kann.

Das ändert allerdings nichts an der Beschaffungslage und das 15 er hat ja auch nichts Besonderes außer der Filterbank zu bieten, ein Startup Modular mit sehr edlem Klang, dazu ein Moonmodularsequencer , vielen Dank für die Ratschläge.

Ich könnte ja auch einfach mit Doepfer einsteigen, aber mit solchen Umwegen habe ich eher schlechte Erfahrungen....
 
olduser schrieb:
Nur die Haptik eben....
5 HE ist da unschlagbar - allerdings auch sehr platzergreifend!

Ich könnte ja auch einfach mit Doepfer einsteigen, aber mit solchen Umwegen habe ich eher schlechte Erfahrungen....
Beim Sequencer kannst Du sparen, wenn Du nicht gerade Purist bist.
Z. B. Doepfer DARK-TIME* mit Model 15. Bei dem Sequencer kommt es ja nicht so
auf den Klang an ;-)


* natürlich vorher mit den Herstellern abklären...
 
olduser schrieb:
Mir gefällt das 15er sehr gut, ich hatte allerdings blauäugig erwartet, dass man es mit den 1P Teilen späterhin Kombinieren kann.....
Man kann ja auch ein feines Dotcom System nehmen, das ist mit dem Ladder-Filter vom Klang her auch recht nahe am Moogsound dran. Ich mag das 48dB Filter von CotK sehr gerne, auch wenns das früher so nicht gab und macht sich auch zusammen mit einem Dotcom gut. Man hat ja heute eine große Auswahl...

Der CotK ist ja technisch auch kein 100%iger Moog Clone, sondern nur optisch, auch wenn es hier gerne so dargestellt wird. Er ist mit dem alten Moog sogar nicht mal richtig kompatibel, denn die Anschlüsse für das Moog Zubehör (Sample&Hold, Ribbon-Controller, Moog-Drum usw.) fehlen komplett, er arbeitet auch mit Voltage-Trigger, statt dem Moog typischen Switch-Trigger. Somit läßt er sich nicht mal über die Chich-Jones Buchsen direkt vom alten Mini ansteuern. Es gibt zwar hierfür ein Spezialkabel (von Dotcom) damit man den Voltage-Trigger in einen Switch umwandeln kann, jedoch funktioniert das nicht anders herum. Der alte Minimoog kann also nur mit Einschränkung die Zentrale eines System 15 von CotK sein (nur via Interface, was beim Sequenzereinsatz ziemlich untight ist).

Eine vernünftige Basis wäre mit Dotcom für Standardmodule, die Spezialmodule von Marienberg und CotK und die Sequenzer von Moonmodular, den Rest (Zeroscillator, Time-Machine...) zusammensuchen.
 
Da man Modularsysteme ja in die Höhe baut, finde ich das Argument, 5U würde so besonders viel Platz brauchen, irgendwie komisch.
Ist immer noch deutlich platzsparender als eine Batterie Desktop Synths.
Ich mein, ich hab ja auch wenig Platz (Eine 3 Meter Wand mit ebenso breitem Tisch im Schlafzimmer ist mein 'Studio', aber aus Platzgründen 3HE zu wählen ? Wie wohnen denn Leute, die das tun müssen ? Da würde ich das Geld erstmal in eine verbesserte Wohnsituation stecken als in Synths.
Soll sich niemand auf die Füße getreten fühlen, ist nur mein Empfinden.
 
darsho schrieb:
Da man Modularsysteme ja in die Höhe baut, finde ich das Argument, 5U würde so besonders viel Platz brauchen, irgendwie komisch.....

Ich halte eher diese Aussage für komisch, da man Modularsysteme in die Höhe und/oder in die Breite bauen kann. Selbst das ist dem Anwender bei der Zusammenstellung überlassen.
 
darsho schrieb:
Da man Modularsysteme ja in die Höhe baut, finde ich das Argument, 5U würde so besonders viel Platz brauchen, irgendwie komisch.
Ist immer noch deutlich platzsparender als eine Batterie Desktop Synths.
Ich mein, ich hab ja auch wenig Platz (Eine 3 Meter Wand mit ebenso breitem Tisch im Schlafzimmer ist mein 'Studio', aber aus Platzgründen 3HE zu wählen ? Wie wohnen denn Leute, die das tun müssen ? Da würde ich das Geld erstmal in eine verbesserte Wohnsituation stecken als in Synths.
Soll sich niemand auf die Füße getreten fühlen, ist nur mein Empfinden.
mehr so?
attachment.php
 
darsho schrieb:
Da man Modularsysteme ja in die Höhe baut, finde ich das Argument, 5U würde so besonders viel Platz brauchen, irgendwie komisch.
Wahrscheinlich war ich gemeint.
Mir gings nur um das Verhältnis 5 HE zu 3 HE: Ein System mit äquivalenten Modulen benötigt
bei 5 HE mehr Platz, als 3 HE.
Wohnsituation: es gibt Familien, die sich keine größeren Wohnungen leisten können
und der Synthesist in eine kleine Ecke verbannt wird. Aber da könnte man auch einen
Arturia Software Modular hinstellen ;-)
 


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