Club of the knobs Model 15

Elektrokamerad schrieb:
phaedra schrieb:
Weil ich nicht möchte, dass die einzelnen Komponenten intern verlötet werden.
Lässt sich das irgendwie technisch oder musikalisch begründen oder ist das eher so eine Gefühlssache? Berta, das Ei ist hart.
Mir sind gefühlte 5 minuten, oder 5 Minuten egal, aber für mich ist der Reiz eines modular Systems, dass es nicht vorverkabelt ist und somit kein Ton rauskommt, wenn ich alle kabel rausziehe
 
Elektrokamerad schrieb:
Einfach Netzschalter auf "aus" stellen, kommt auch kein Ton raus.
Das kann man natürlich auch machen (Netzschalter ist ja auf der Front), aber ich finds schön, wenn ich einfach von ganz vorne anfangen kann, is aber wahrscheinlich ne persöhnliche Preferenz.
 
Auch bei der modifizierten Version kannst du ganz vorne anfangen. Wenn du das Kabel wie gewohnt in die Buchse einführst, wird mittels Schaltkontakt die vorgepatchte Weg aufgetrennt. Diese Version schränkt dich somit in nichts ein und bietet musikalisch und technisch nur Vorteile. Ist dann wohl eher ein psychologisches Phänomen, wenn man sich hier gegen Vorteile sträubt und für mich durchaus interessant zu wissen, wie Leute ticken. Ich bin im Leben immer an Ergebnissen interessiert, der Weg dahin ist mir lästig und lenkt oft von der Zielrichtung ab.
 
Ich hab nichts gegen fetstverdrahtete Synths, nur bei modularen, bin ich etwas penibel, die alten Moogs hatten ja auch die Routingsmodule, die ich auch nicht oft verwänden würde, da ich Patchkabel übersichtlicher finde. Den CP3 hingegen könnt ich mir in einem System mit mehreren Oscillatorbänken gut vorstellen, da es schon sinn macht die Keyboardverkablung über die rückseite zu realisieren.
 
Re: Club of th knobs Model 15

Sieht geschmeidig aus, dat Dingens.
>>> ABER...

Schauergeschichten hinsichtlich CotK sind hingegen leider sehr wohl noch aktuell. Ich habe im Januar und im April 2010 zwei verhältnismäßig große Bestellungen aufgegeben und warte immer noch auf Module im Wert von ca. 3000€, deren Lieferbarkeit mir zum Zeitpunkt der Bestellung bis spätestens Juni 2010 angekündigt wurde....

eine Geschäftspraktik der übelsten Sorte würde ich so etwas nennen. Jeglicher Gedanke an eine mögliche Bestellung wird damit berechtigt und für immer im Keime erstickt. Das dann anscheinend noch Abmahnungen Dritter über hier notwendig sind damit man zu seiner vor Jahren bezahlten Ware kommt, macht das Ganze noch unglaublicher und dreister.

Dies schlägt eindeutig in die Kerbe: Was du nicht willst das man dir tu, das füge keinem anderen zu.
Es wäre wirklich interessant zu beobachten wie genannte Herren reagieren würden wenn man den Spieß umdreht, und gelieferte Ware irgendwann nach 1 1/2 Jahren bezahlt, oder vielleicht dann doch nicht, oder nur wenn man Lust und Laune hat.

Überweise also 3000€ oder mehr ins Leere, eine Leistung bekommst du dann aber nur vielleicht, und natürlich nur nach unserem persönlichem Gutdünken.

Fazit: bodenlose Unverschämtheit.
(Warum für so eine Firma hier auch noch Werbung gemacht wird erschließt sich mir jetzt nicht ganz.
Aber anscheinend sind solche Geschäftspraktiken unterstüztendswert.)
 
Ich bin mir sicher, dass die hier diskutierten Tatbestände, so sie dann zutreffen, kein Vorsatz sind, sondern dass sie einzig und allein auf einem Mangel an Organisationsfähigkeit und kommunikativen Fähigkeiten beruhen. Sowas kann man mit einem Fingerschnipsen abstellen.
 
Ehrlicherweise kann ich mir bei so einer breiten Ablehnung eines nicht so neuen Features, wie Prepatching (kennt man ja von Roland System x00x) nicht vorstellen, das man dann andere deutlich komplexere Dinge akzeptiert. Verstehe wirklich nicht, weshalb einige das so vehemen ablehnn, ist doch nur von Vorteil, besonders wenns gut gemacht ist. bei Roland ist es schlau, weil man 2-3 regelbare Mod und Audioeingänge hat und somit immer gut fährt, bei "wir machen jetzt Moog" wmjM, einem fiktiven Hersteller gibt es solch eine Einrichtung nicht, zudem ist noch wichtig, dass man den Nachteil von früher aufarbeitet. klingt auch nicht schlechter.
 
Hier erkenne ich eher Zustimmung statt Ablehnung. Ob das einem zukünftigen Kunden dann 200 Ocken lt. Homepage wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber danke fürs Zusammenfassen.
 
200€ auch für getrennte Eingangspegelsteller und Prepatching? (Trigger und Audiobuchsen sind ja immerhin schonmal identisch und mit 5Volt ist man glücklich). Das wäre wirklich ok.
Dann fehlt nur noch der nächste Schritt, die verHarvestmanisierung, bzw verWiardung, sprich, den Raum besser nutzen. In einem Modul wie dem Filter mit Coupler und Hpf ohne Resonanz beim großen WmjM waren dort 2 Lfos, 2 S&H und sicher noch ein stellbarer Pulsgenerator zu finden, und in den andere beiden sowas wie Maths und so weiter, fänd ich dann richtig gut.
 
Ich finde eine gewisse Vorverkabelung von Trigger und CV auf jeden Fall positiv, denn es spart ja Zeit, wenn man "mal schnell" etwas patchen muß.

In meinem alten Moogsystem waren mehrere dieser Module, habe jetzt aber nur noch eines davon eingebaut und gelegentlich im Einsatz.
Oft patche ich trotzdem alle Signalwege, auch die intern bereits vorgepatchen, da ich meist beim VCO beginne und die Signalwege so für mich übersichtlicher sind. Irgendwie ist da wohl die Macht der gewohnheit...
M993-Trig%26Env.jpg
 
Es ist natürlich klar, dass diese Option nur bei einem Komplettsystem oder einer Art Basissystem sinnvoll ist, wo keine Module mehr getauscht werden. Da die Firma wohl dies vor hat, passts. Ist heute ja weniger üblich. Das muss man da zugute halten.
 
Moogulator schrieb:
Ehrlicherweise kann ich mir bei so einer breiten Ablehnung eines nicht so neuen Features, wie Prepatching (kennt man ja von Roland System x00x) nicht vorstellen, das man dann andere deutlich komplexere Dinge akzeptiert. .
Gestern (siehe viel weiter oben) fiel mir dieses Argument ein: in bestimmten Situationen müßte man Blindstecker
patchen, um die Vorverdrahtung aufzulösen. D. h. ich muß immer dran denken, dass da eine Vorverdrahtung ist, die
u. U. nicht immer erwünscht ist.
 
Selbst da wo Abschwächer sind müßtest du aktiv werden (z. B.Abschwächer runterregeln).

Genau um diese "Aktivität" geht es: fange ich bei Adam und Eva an, muß ich an keine
Vorverdrahtungen denken, sondern patche das, was ich gerade wirklich brauche.

Habe ich Vorverdrahtungen ist der Kabelwald zwar kleiner, aber ich muß wissen, wo ich
ein Signal aus dem Mixer rausnehmen muß (oder wo es auch ohne Mixer mit dem nächsten
Modul korrespondiert).
 
Überfordert das deine geistigen Fähigkeiten, dann ist das selbstverständlich nichts für dich.
 
Dem aufmerksamen Leser dürfte nicht entgangen sein, dass ich kein Gegner von Pre-Patching bin.
Beides hat Vor- und Nachteile, die hier ja schon diskutiert wurden. Ich durfte mich mit beiden Systemen
auseinandersetzen und beides hat seinen Reiz.

Ich finde diesen Reiz auch darin einen Klang von Grund auf aufzubauen.

Vielleicht steht Ergonomie auch nicht an oberster Stelle auf der Wunschliste der Modularsystembesitzer (?)
 
Der Reiz, ein modulares Synthesizer System zu verwenden, liegt für mich im musikalischen Ergebnis. Der Weg dahin ist mir relativ gleichgültig, und wenn ich das Ziel mühelos ohne viel Umwege erreichen kann, ist das nur angenehm. Ich verstehe aber auch, dass jemand gerne wandert, ohne Absicht ein bestimmtes Ziel zu erreichen, weil er gerne an der frischen Luft ist und sich für das Singen der Vögel begeistert. Ich nehme, um nach Köln zu kommen, dafür ein Fahrzeug.
 
Moogulator schrieb:
Es ist natürlich klar, dass diese Option nur bei einem Komplettsystem oder einer Art Basissystem sinnvoll ist, wo keine Module mehr getauscht werden. Da die Firma wohl dies vor hat, passts. Ist heute ja weniger üblich. Das muss man da zugute halten.
Man die Module doch immer noch jederzeit austauschen, wo ist denn das Problem???
Die "Vorverkabelung" erfolgt doch hinten über den Moog-Bus. Da werden keine Module untereinander zusätzlich verlötet, denn die Triggersignale kommen doch über den rückseitigen Stecker an den Modulen.
 
Vielleicht befürchtet man mit Prepatching zu schnell auf die konventionelle Minimoog-Struktur zu verfallen, während der Zwang zum Patchen eher dazu verleitet mal was anderes auszuprobieren?
 
Um den Fragesteller vlt. doch aufzuklaeren sei gesagt, dass COTK eine Art "No-Midi-Policy" verfolgt. D.h. fuer Midi ist man auf Module oder externe Geraete anderer Hersteller angewiesen. Eine Ausnahme ist meines Wissens nach der Arpeggiator, der ueber ein Adapterkabel (!) mit Midi-Daten versorgt werden kann. Adapterkabel deshalt, damit am System selbst keine sichtbare Midi-Buchse vorhanden ist. :agent:
 
snowcrash schrieb:
Um den Fragesteller vlt. doch aufzuklaeren sei gesagt, dass COTK eine Art "No-Midi-Policy" verfolgt. D.h. fuer Midi ist man auf Module oder externe Geraete anderer Hersteller angewiesen. Eine Ausnahme ist meines Wissens nach der Arpeggiator, der ueber ein Adapterkabel (!) mit Midi-Daten versorgt werden kann. Adapterkabel deshalt, damit am System selbst keine sichtbare Midi-Buchse vorhanden ist. :agent:

Oh Scheiße...Böde Frage von mir
Vielen Dank snowcrash :)
 


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