Club of the knobs Model 15

Nicht doch, ist gar keine bloede Frage, man muss ja wissen wie man das Teil ansteuern will und ob zusaetzliches Equipment angeschafft werden muss. Gerade weil es ja auch als Einstieg in die Welt analoger Synthese beworben wird.
 
Jörg schrieb:
Vielleicht befürchtet man mit Prepatching zu schnell auf die konventionelle Minimoog-Struktur zu verfallen, während der Zwang zum Patchen eher dazu verleitet mal was anderes auszuprobieren?

Könnte sein. Allerdings glaube ich dann eher, dass derjenige dann auch eher Minimoogklang im Kopf hat und eigentlich nicht anders will.
Wenn ich eine Vorstellung von einem Klang habe ist es mir wurscht ob Module vorverdrahtet sind oder nicht. Ich finde vorverdrahtete Module sehr praktisch, vorrausgesetzt die Verbindungen kann ich durch patchen wieder auftrennen. Ich persönlich kann da keinen Nachteil erkennen. Scheint mir eher eine philosophische Frage zu sein, die in der Praxis jedoch keine Bedeutung hat.
 
Elektrokamerad schrieb:
phaedra schrieb:
Weil ich nicht möchte, dass die einzelnen Komponenten intern verlötet werden.
Lässt sich das irgendwie technisch oder musikalisch begründen oder ist das eher so eine Gefühlssache? Berta, das Ei ist hart.

Was hast Du eigentlich für ein Problem damit, dass ich eine Vorverdrahtung am Model 15 nicht möchte, jedenfalls nicht an meinem? Lass es eine Gefühlssache sein, oder eine philosophische, wie ich Modularsysteme verstehe, aber finde Dich bitte einfach damit ab, ja? Wenn nicht, tu es trotzdem.
Es muss nicht für alles logische oder monetäre Grundlagen geben.
Ich akzeptiere auch Bernies, Troniques oder Stephens Meinung.
Ich mag auch keine Leber und habe auch dafür keine technische oder musikalische Begründung. Ich mag sie einfach nicht, mir wird davon übel. Wirklich.
Mich reizt nun mal das Neue (wozu nicht der bekannte Geschmack von Leber ummantelt von einer Tarnschicht gehört) und dazu brauche ich wirklich keinen vorverdrahteten Minimoog-Signalweg.
Auf der CotK-Website sieht man übrigens die gebotene Vorverdrahtung für 200 € mit den beschriebenen Signalwegen.

Ich möchte einfach nur hier sitzen! (Ein anderer Hinweis für Berta, der selbe Protagonist)
 
Ich hatte angenommen, dass es Gründe gibt, die sich von einer eher privaten nicht rational begründbaren Abneigung unterscheiden und daher in der Sache für Forumteilnehmer interessant sein könnten, die sicherlich gerne vom weltweit ersten Eigentümer eines System 15 mehr erfahren und so lernen möchten. So verstehe ich im Wesentlichen dieses Forum. Alles andere erinnert mich mehr an ein Poesiealbum. Im Gefühl, eine Frau hat das im Gefüüüühl.
 
Elektrokamerad schrieb:
Ich hatte angenommen, dass es Gründe gibt, die sich von einer eher privaten nicht rational begründbaren Abneigung unterscheiden und daher in der Sache für Forumteilnehmer interessant sein könnten, die sicherlich gerne vom weltweit ersten Eigentümer eines System 15 mehr erfahren und so lernen möchten. So verstehe ich im Wesentlichen dieses Forum. Alles andere erinnert mich mehr an ein Poesiealbum. Im Gefühl, eine Frau hat das im Gefüüüühl.

Falsche Annahme! Kann also auch Dir passieren.
Mir würden emotional Schauer über den Rücken laufen, wenn ich den Albtraum hätte, dass ich die Rückwand abschraube und tentakelartig verlötete Kabel meine Module ohne Abdeckungen verbinden würden. Ehrlich. Vielleicht ist das auch meine feminine Seite, auf die Du so süffisant zielst.
Ich finde gut angezogen immer reizvoller als nackt. Letzteres kann jede(r).
Außerdem werde ich nicht zum Model 15-Guru (Gib uns ein Zeichen! Seht, er dreht den oberen Attenuator), nur weil ich eines besitze.
Wäre gekaufte Kompetenz und davon möchte ich gern Abstand nehmen.
Was die Welt von mir erfahren soll, steht im Testbericht, und sollte es noch Fragen zum Status Quo meines Model 15 geben, will ich diese gern beantworten.
Gewünschte Modifikationen jedweder Art sind künftigen Besitzern vorbehalten und wenn ich diese (in Deinen Augen unnachvollziehbar, weil emotional begründet) ablehne, so ist das allein meine Sache.
Ich liebe den jetzigen Zustand.
Ich würde auch niemanden angehen, der sich ein Model 15 mit Vorverkabelung kauft, das ist allein Sache des Käufers.
Ich kenne aber jemanden, der hofft, dass das niemand tut.
Ich kann Dir aber auch nicht erklären, warum ich Schaltwagen jedem Automatikgetriebe vorziehe. Es ist einfach so.
 
snowcrash schrieb:
Nicht doch, ist gar keine bloede Frage, man muss ja wissen wie man das Teil ansteuern will und ob zusaetzliches Equipment angeschafft werden muss. Gerade weil es ja auch als Einstieg in die Welt analoger Synthese beworben wird.
Es gibt auf der Website ein Gerät mit Midibuchse, das Pentaphon, kann man aber nicht (mehr) kaufen.
 
Zumindest in dieser Form wird es so etwas nicht mehr geben.
MIDI-to-CV-Interfaces gibt es ja zur Genüge, z.B. hat die Firma Moon Modular vor kurzer Zeit das M 551 auf den Markt gebracht, das vom Design her auch sehr gut zur CotK-Welt passt und recht gut für den praktischen Gebrauch konzipiert ist.
 
phaedra schrieb:
Ich kenne aber jemanden, der hofft, dass das niemand tut.

Wenn du damit den Hersteller meinst, dann wäre das ein Zeichen einer grundsätzlich falschen Einstellung der Kundschaft und deren Bedürfnissen gegenüber, was sich ja u.a. auch in diversen Beiträgen hier im Forum zeigt. Deine Bemerkung ist darüber hinaus ein Vertrauensbruch ohne gleichen. Ziemlich daneben.
 
Du setzt etwas voraus, was ich nirgendwo behauptet habe.
An Deiner Stelle würde ich mit jetzt mit diesen Mutmaßungen mal ein wenig zurückhalten.
Es reicht.
 
Wer ist denn der große Unbekannte, der es wert erscheint, hier als Referenz erwähnt zu werden?
Selten so einen Unfug gelesen.
 
Das wäre Vertrauensbruch.
Die Beurteilung, wer es wert ist, seine gegenteilige Meinung zu sagen, obliegt nicht nur Dir.
Du bist nicht der Referenzpapst.
Du musst diesen Quatsch auch nicht lesen und ich halte an meiner Meinung fest, ungeachtet der Tatsache, ob ich letztendlich allein damit stehe.
Ich brauche so ein Gedöns nicht und würde weder Kazike noch andere Experten bitten, das Innenleben meines Model 15 zu verunstalten,
Das magst Du als Unfug, gequirlte Kacke, geistig minderbemittelt (Zotterl) u.ä. bezeichnen, aber ich möchte mich auf dieses Niveau nicht herunter ziehen lassen.
Und auch nichts mehr dazu schreiben.
Wie gesagt, wenn noch jemand zum real existierenden Model 15 oder anderen CotK-Modulen Fragen hat, immer gerne!
 
Ist vielleicht wirklich ein guter Zeitpunkt. Ich geh' davon aus, dass dieses Teil quasi ein 1:1 Clone ist, bis auf die Tatsache dass es hier um 5 Volt und Spannungstrigger gibt? Die Beispiele klingen ja recht gut und moogisch auch. oder?
 
Moogulator schrieb:
Ist vielleicht wirklich ein guter Zeitpunkt. Ich geh' davon aus, dass dieses Teil quasi ein 1:1 Clone ist, bis auf die Tatsache dass es hier um 5 Volt und Spannungstrigger gibt? Die Beispiele klingen ja recht gut und moogisch auch. oder?

Nun, die Moog-Assoziation ergibt sich durch das Äußere, aber diese Erwartungen werden klanglich auch leicht erfüllt. Weiter oben war diese Frage schon einmal gestellt bzw. diese Feststellung getroffen worden, mit dem Verweis, dass abhängig von den benutzten Komponenten auch viele Sachen abseits des Mainstream möglich sind, die man auf Amazona in den Beispielen zum großen System hört. Es wird in nächster Zeit noch einiges an Audiobeispielen geben, auch im Zusammenhang mit anderen Produkten, bei denen das Model 15 dank seiner offenen Architektur und seiner Übersichtlichkeit als Klangkörper dient.
 
Ausser dem CP15 und den VCO's (921B) ist meines erachtens alles gleich wie bei moog.
inmod15.jpg
 
Phaedra, großartige Karrikatur des typischen Ostwestfalen. Ganz große klasse. Rüdiger Hoffmman kackt dagegen voll ab.

 
Jörg schrieb:
Vielleicht befürchtet man mit Prepatching zu schnell auf die konventionelle Minimoog-Struktur zu verfallen, während der Zwang zum Patchen eher dazu verleitet mal was anderes auszuprobieren?

Der Gedanke ist nicht ganz abwegig; bei der offenen Struktur des 15 wäre man geneigt, immer noch irgendwas in den Signalweg einzubauen, was der Mini Moog nicht kann. Was mir persönlich am nützlichsten erscheint -- ganz banal --, ist, daß man den VCA mit linearer und exponentieller Kennlinie ansteuern kann. Damit sind Klänge möglich, die der Mini ohne Modifikation eben nicht kann. Der Mini knallt immer, das 15 macht mehr sanften Druck von Unten.

Sehr schön, das.

Stephen
 
Ich gehe davon aus, dass nicht Einsteiger 3000 bzw. 3200 Euro plus Fracht ausgeben, sondern dass es - im Gegensatz zur Aussage auf der Homepage des Herstellers - durchaus erfahrene Anwender sind, die mit dem Gerät in die Welt der professionellen analogen modularen Synthesizer der Firma Club of the knobs eintauchen möchten. Denen ist bei der Entscheidung für das Model 15, egal ob in der Normal- oder Plus-Version, mit Sicherheit klar, was sie bekommen und wie sie es anzuwenden haben. Oder?
 
Hier im Forum gab es schon nach eigenen Angaben Leute, die sich ein solches Gerät ohne vorher Kenntnisse von Modularsynthesizern zu haben zu kaufen. Allerdings wohl nicht selten schon einen Synthesizern besitzen, was heute auch nicht unbedingt besonders ist, da ja schon für einstellige €-Preis erhältlich (wenn man Apps mitzählt).
 
"Start now with your first analogue synthesizer!" würde mich als Interessent beleidigen.
Das konnte man vielleicht damals beim MS10 oder heute beim Dark Energy schreiben.
Ganz ungeschickt. Und die "Anzeige" im 70er Jahre Retro-Stil erinnert mich eher an http://www.fiese-scheitel.de als an Klangforschung, wenn ich das so nebenbei bemerken darf.
 
Ist doch wurscht, was die für Vorstellungen haben. Wenn man rausfinden konnte, wie das technisch und klanglich ist, können die sich präsentieren wie sie wollen. Da zählt sonst nur das allgemeine Gebahren generell. Danach würde ich zumindest entscheiden, ob das was ist. Ich hab auch Zeug von Apple und die sind echt nicht nur "cool" und deren Werbung - Wenn du kein System 15-Clone hast, hast du keinen System 15 Clone.
 
Finde den Retro-Charme der Werbung durchaus zum Produkt passend. Das "Start now with your first analogue synthesizer!" geht mMn auch gut als Augenzwinkern durch und liest sich ein bisschen wie "Your first REAL synthesizer". Mag generationsbedingt unterschiedliche Gefuehle ausloesen, fuer die einen ist es Nostalgie, fuer die anderen Retro. Beim momentanen Prog- und Psychedelic Revival stehen die Chancen mit der Authentizitaetsmasche nicht so schlecht.

Die Werbung fuer den Dark-Energy mit dem plumpen Photoshop-Emboss-Effekt ist da vergleichsweise eher abschreckend und wird durch den guten Ruf von Doepfer kompensiert, ein Neuanbieter haette damit vermutlich bei einem Grossteil der angepeilten Zielgruppen weniger Chancen ernst genommen zu werden.
 
Ist doch piepegal, wie COTK seine Werbung macht.

In diesem konkreten Fall (System 15) dürfte es egal sein, ob retro oder nicht.
Kazike wird mehr Systeme bauen müssen, als ihm lieb ist.
Auch ohne oben benannte Werbung wird die Mundpropaganda dafür sorgen, dass
er die Teile verkauft, wenn die Qualität + Kundenservice stimmt.
 
Elektrokamerad schrieb:
Da gibt es ein ganz einfaches Steuerungsmittel: den Preis.

Exklusiver Preis für exklusive Geräte?
Kann ich nicht beurteilen, ob das in DIESEM Fall funktionieren würde.
Ist der Kundenservice dann auch exklusiv? Wie war das bei Rolls Royce...

Ich habe mich des Öfteren mit dem annehmbaren Preis getröstet, wenn
das "Andere" nicht stimmte.
 


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