Club of the knobs Model 15

ICH als eigentlich Betroffener fasse das mal zusammen: in diesem Thread wurde ja nun
alles mehr oder weniger schon ausführlich besprochen und auch der Hersteller weiß Bescheid,
wo der Schuh drückt. Mein Eindruck (Telefonate und Emails mit Kazike) ist der, dass man versuchen wird Altlasten in den Griff zu kriegen. Vielleicht hat dieser Thread etwas bewirkt.

Ob, wie und was passiert bleibt abzuwarten. Geben wir dem Hersteller die Möglichkeit
es besser zu machen + Taten sprechen zu lassen.
 
Du bist hier kein Einzelfall. Das Thema wurde darüber hinaus ín diversen anderen Threads thematisiert.
Eine dauerhafte Verbesserung und Verlässlichkeit setzt ein aus Einsicht gewonnenes generelles Umdenken seitens des Herstellers und möglicherweise eine Umstrukturierung der Vorgänge voraus, und da bin ich in der Tat mehr als vorsichtig mit Prognosen.
 
Elektrokamerad schrieb:
Du bist hier kein Einzelfall. Das Thema wurde darüber hinaus ín diversen anderen Threads thematisiert.
Korrekt.
Eine dauerhafte Verbesserung und Verlässlichkeit setzt ein aus Einsicht gewonnenes generelles Umdenken seitens des Herstellers und möglicherweise eine Umstrukturierung der Vorgänge voraus, und da bin ich in der Tat mehr als vorsichtig mit Prognosen.
Auch korrekt. Daher schrieb ich ja "ob, wie und was...".
Genau das bleibt abzuwarten. Mehr kannst Du hier im Moment nicht erreichen.
 
Entschuldige, aber was bedeutet "Altlasten in den Griff zu bekommen"? Was ist das denn für eine großartige organisatorische und intellektuelle Leistung, seine Aufträge dem Datum nach zu ordnen und so abzuarbeiten?
Vielleicht sollte man einen Diplomkaufmann für diese Zwecke einstellen.
 
Elektrokamerad schrieb:
Entschuldige, aber was bedeutet "Altlasten in den Griff zu bekommen"? Was ist das denn für eine großartige organisatorische und intellektuelle Leistung, seine Aufträge dem Datum nach zu ordnen und so abzuarbeiten?
Vielleicht sollte man einen Diplomkaufmann für diese Zwecke einstellen.

Vielleicht wird viel gelüftet und der Atlantikwind weht die Aufträge wieder durcheinander?

Im Ernst: ich kann Dir keine Antwort darauf geben, da ich am anderen Ende sitze.
Genau das sind die Fragen, die diesen Thread bisher genährt haben.
 
Die rhetorische Frage gilt als Stilmittel der Rhetorik. Rhetorische Fragen dienen nicht dem Informationsgewinn, sondern sind sprachliche Mittel der Beeinflussung. Semantisch stehen rhetorische Fragen den Behauptungen nahe.
Auf eine rhetorische Frage erwartet der Fragende keine (informative) Antwort, sondern es geht ihm dabei um die verstärkende Wirkung seiner Aussage. Der Sprecher drückt durch die rhetorische Frage seine eigene Meinung aus. Durch den Kontext und die Betonung wird die rhetorische Frage kenntlich. Die Antwort auf eine rhetorische Frage ist demnach Zustimmung oder Ablehnung, nicht aber Informationsvermittlung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorische_Frage
 
phaedra schrieb:
Machst Du eigentlich so eine Art "Betreutes Bestellen" hier oder wie ist Dein Engagement für Geschäftsvorfälle Dritter zu verstehen?
Ich finde es sehr nett, das Dirki den armen wartenden Käufern etwas Mut zuspricht und Händchen hält.
:supi: :supi: :supi:
Es gibt ja auch Leute hier im Forum, die meinen, sie müßten die ganze Lieferproblematik und die schlechte Kommunikation herunterspielen.
 
Den Forumbetreiber Moogulator in seinem eigenen Forum als unerwünscht zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück.
 
M0N0F0N schrieb:
Update von heute: die Lieferzeit nach Eingang der Anzahlung wurde mit 6 Wochen angekündigt. Also doch nicht vorproduziert? Wie auch immer, mit 6 Wochen kann ich sehr gut leben. Hoffentlich bleibt's auch dabei... :roll:
Häh... es hies doch zuerst das du das letzte vorhandene erwischt hast.
Seltsam???
 
Möglicherweise wurden Model 15 typische Teile für eine bestimmte Stückzahl von Geräten vorgesehen, die dann nach Bestellung verbaut werden. Wenn die weg sind, sind sie weg. Mir hat Kazike bei meinem Besuch vor 3 Monaten in Lissabon auf jeden Fall eine Stückzahl genannt, für die er Teile eingekauft habe, die um ein Mehrfaches über der hier im Forum genannten Zahl liegt. Respekt.
 
tomk schrieb:
Häh... es hies doch zuerst das du das letzte vorhandene erwischt hast.
Seltsam???

Ja, das dachte ich auch zuerst, aber es ist wohl so, wie der Herr Elektrokamerad schreibt: Es sind wohl vor allen Dingen Einzelteile im Voraus beschafft worden, die nun noch zusammengebaut werden müssen. Für mich ist das so auch in Ordnung. Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden.
 
@Monofon
Ja bitte, interessiert mich wirklich.

(Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, das mit den Einzelteilen ist ja schön und gut, aber genau an der Endkonfektion für den Kunden scheint es ja zu mangeln. Sonst würde doch nicht die Masse an Beschwerden zwecks Lieferzeiten und deren Einhalt aufschlagen. Die Module für Zotterl bestehen am Anfang auch aus Einzelteilen. Ich sehe nicht wirklich einen Unterschied. Man arbeitet Bestellung der Reihe und Priorität nach ab, und fertig. So kenne ich das zumindest aus dem Arbeitsalltag. Naja, ich drücke dir die Daumen das alles klappt wie du als Kunde dir das vorstellst. Ich nehmen erst einmal Abstand. Da ich das bisher gelesene so nicht aktzeptieren würde, auch hoffe ich für CotK das sie bestehende Probleme, die man auf Grund des gelesenen einfach annehmen muß, überwinden.)

@ Zotterl
Und?? UPS schon da?? Alle Module okay?? Wieviel fehtl noch???
 
Um einmal nach einem Monat Diskussion, 528 Beiträgen und 11507 Seitenaufrufen eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen, unterm Strich: Bekloppt mit deutlichem Hang zum wirtschaftlichen Suizid.
 
tomk schrieb:
@Zotterl
Und?? UPS schon da?? Alle Module okay?? Wieviel fehtl noch???
Sendung kam gestern heil an. War sehr gut verpackt. Zeugs aufgebaut und
ersten Patchabend überstanden. Klingt gut.

Bei weiteren Fragen empehle ich Bob Dylan: "The answer, my friend, is blowing in the wind".
Oder - wie schon mehrfach erwähnt - selbst an Kazike wenden.
 
Gibt es schon einen Hinweis, wann du mit der Lieferung des letzten Teils deiner Bestellung rechnen kannst?
 
Das ist zutiefst unbefriedigend und wird sicherlich Interessenten nicht dazu bringen, notwendiges Vertrauen aufzubringen.
 
Ich hoffe, es ist dem Hersteller gegenüber nicht unangebracht, das Folgende zu schreiben, oder Parallelen zu ziehen, denn ich weiß ja letztlich nicht, wo es hängt. Aber ich kenne solche Probleme (zumindest ein bischen und in kleineren Dimensionen) von mir selbst und bin froh, daß ich erstmal raus bin und die Bestellungen dann irgendwann doch endlich alle abgearbeitet waren.

Bei mir lags es daran, daß mir die Organisation und der Überblick (und manchmal leider auch: Die Disziplin...) fehlte. Weil das so war, wuchs mir die Sache über den Kopf und auch ich gab oft (allerdings niemals absichtlich) Lieferzeiten an, die dann (teilweise auch mehrfach) nicht zu halten waren. Das war eine extrem unangenehme Situation für mich - und natürlich ganz genauso für die Kunden. Im Gespräch mit meinen Kunden hat sich dann herausgestellt, daß "Boutique"-Käufer solcherlei Kummer zum Teil schon von mehreren anderen Kleinherstellern kannten. Wenn ich diesen Thread hier lese fühle ich mich einfach ein bischen an diese Zeit erinnert.

Das soll keine Rechtfertigung sein oder sowas, mir tut es (auch im Nachhinein noch) ehrlich leid, daß es mit meinen Lieferzeiten teilweise ähnliche Probleme gab, und von der Kundenseite ist es natürlich total inakzeptabel, wenn der Hersteller die Sache nicht (halbwegs fristgerecht) gebacken bekommt. Und mit "die Sache" ist eben alles geschäftlich Relevante gemeint, auch die Kommunikation.
Es ist nicht schön und auch nicht einfach, sowas zugeben zu müssen, aber ich war damals wirklich überfordert. Soviel zum Nähkästchen, vielleicht laufen die Nähmaschinen ja nicht überall gleich. Vielleicht ist es bei anderen Herstellern, bei denen ähnliche "Symptome" auftreten aber auch ähnlich. Wenn ich nochmal einsteigen würde, müsste ich mir wirklich lange vorher überlegen, wie man solche "Zustände" von vorneherein verhindern kann. Ich denke, daß man für die Herstellung in einer Art "Manufaktur" und dann auch noch als Selbständiger extrem viel Disziplin und Organisationsfähigkeit braucht, damit es wirklich reibungslos funktioniert. Viel mehr Disziplin und Organisation als irgendein normaler Bürojob und auch viel mehr, als es bei "nur Entwickeln und Verkaufen" der Fall wäre, wenn zwischendrin irgendein Lohnfertiger sitzt. Ich bewerte das jedenfalls heute so.

Wie gesagt, ich weiß nicht ob es übertragbar ist, ich will auch niemandem versehentlich und ungerechtfertigt ans Bein pinkeln. Ich möchte nur sagen: Alles nicht so leicht. Natürlich ist man als Hersteller in der Pflicht, solche Mißstände zu beseitigen und die Verärgerung auf der Kundenseite ist total verständlich. Aber auch fürs Beseitigen von Mißständen muß man eben Zeit und Energie haben und wenn einem bereits viele sehr akute Sachen (hier z.B.: bereits sehr lange wartende Kunden, die man schon dreimal vertröstet hat) im Nacken sitzen, kann die Beseitigung der eigentlichen Probleme eben auch mal länger dauern, auch wenn das für alle Beteiligten kontraproduktiv ist.
 
Ich sehe die aufgezeigten Probleme nicht als Unvermögen, sich zu organisieren und strukturiert zu arbeiten, sondern als logische Folge von durch das berufliche und private Vorleben geprägte generelle Verweigern gegenüber firmenmäßigen Strukturen und den damit einherkommenden möglichen Verpflichtungen. Kazike entwickelt und baut Synthesizer und Synthesizermodule, weil es ihm Spaß macht. Alles, was keinen Spaß macht, möchte er nicht. So einfach ist das. Gruß nach Lissabon.
 
Elektrokamerad schrieb:
Alles, was keinen Spaß macht, möchte er nicht. So einfach ist das. Gruß nach Lissabon.
Allgemein, ich kenne den Hersteller nicht und somit kann die Aussage nur allgemein sein, würde ich dies als ein absolut inakzeptables Geschäftsgebaren bezeichnen. An kaltschnäuzigen Egoismus nicht zu überbieten. Ab dem Moment, ab dem man Zahlungen der Kunden entgegen nimmt, trägt man eine Verantwortung dem Kunden/Menschen gegenüber. (Schließlich hält sich der Spaß des Kunden mehr als in Grenzen bei solchem Verhalten.) Man sollte sich eiskalt im Spiegel betrachten können, und sich selbst fragen, ob man so behandelt werden will. Erkennt man, dass man, aus was für Gründen auch immer nicht in der Lage ist korrekt zu handeln, sollte man soviel Selbstehrlichkeit, ich würde sogar sagen Selbstwertgefühl bestizen, und es einfach sein lassen.

Um mit Freud zu sprechen: Die in der Anima Mundi abgelegten negativen Gedanken fokussieren sich auf ihren Verursacher.
(Oder anders gesagt - das Universum vergißt nichts.)

:opa:
 
@Elektrokamerad: Bist Du Dir da ganz sicher? Immerhin ist er durch sein Verhalten in keiner guten Position, warum sollte er da freiwillig hinwollen?
 


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