ich hab den Alchemy mittlerweile wieder, hatte ihn schon mal verkauft weil er ne ganze Zeit lang zu Beginn Bugs hatte die mich nervten. Jetzt hab ich ihn seit ner Weile wieder mit allen Soundexpansions und nutze den nur noch als Anpass Presetschleuder.
Mein Alchemy Stand nun ist:
Pro:
- vereinzelt sehr prächtige Sounds in den Extra Expansions mit Eigenständigkeit, die ich woanders noch nicht gefunden hab
- läuft nun stabil
- überarbeiteter Browser, der übersichtlicher ist, das Sternesystem ist hilfreich, grad bei Massen an Sounds
- wenn gut programmiert, dann klingt er auch sehr gut und qualitativ
- Soundvariations System ist sehr gut
- zwar License Transfer Gebühr aber die wird dem Käufer dann gut geschrieben laut FAQ
Contra
- gehört zur Kategorie anstrengend zu bedienen, wenns komplexer werden soll, programmieren tu ich den nicht, ist mir zu nervig
- viele auch eher schlecht programmierte Sounds in den Presets und auch den Expansions
- zig Soundscapes und so Zeug mit dem ich nichts anfangen kann, selbst bei experimentelleren Sachen nicht
- lange Ladezeit des Plugins selbst, ein Song Template braucht gut 3 x so lang zum Öffnen, wenn Alchemy drin ist
Als Anpass Presetschleuder ist er aber gut zu gebrauchen, je nachdem auf was für Sounds man eben steht und man sich die einigen richtig guten von den vielen schlechten sauber heraus sortiert, was aber ne Weile dauert und die Ohren auf eine harte Probe stellt.
Hardware vs Software, mein Stand 2013:
Bei mir kommt mittlerweile auch stückchenweise immer mehr Hardware in die Bude, was aber rein an meinen Soundwünschen liegt. Denn Bugs und unfertiges findet man mittlerweile konstant in der Hardware und Software Welt und irgendwie wird das immer schlimmer anstatt besser aber das eben überall. Und von einer stressfreien und sauberen DAW Hardware Integration wird man wohl noch ne Weile träumen müssen, wenn das überhaupt mal kommt. Es geht mittlerweile halbwegs, aber der Aufwand den ich dafür betrieben hab, war nicht ohne und auch teuer.
Um grad im Software Nirvana übersichtlich und stressfrei zu bleiben, hilft es, einfach alles aus der DAW raus zu schmeißen das:
- nervig zu bedienen ist
- keine ordentlichen Sounds hat um wenigstens ein paar Presets gebrauchen zu können
- DAW Browser struktuieren, fast alle meine selbstgebauten Sounds / Presets liegen da und sind per Rechtsklick im jeweiligen Plugin
- ne Menge an Hardware Reglern anbinden und gut gemappte Basis Templates erstellen
- nichts mehr neues kaufen, auch mal ein Jahr warten, denn Käufer-Betatester-Spiele gehören heutzutage zum Standard
- nur fertig ausgearbeitete Ideen und Konzepte sind für nen Musiker nutzbar, halbfertiges kostet nur nutzlose Zeit und nützt nix
- sich nur auf das intensiv konzentrieren, das man bedienen können will, den Rest wenn, nur "gebrauchen", sonst wird man nie fertig
Denn kreativ bleibt man nur ohne Stress!
mit DAW / VSTs und Samples Musik zu machen, heißt Ordnung halten, dann wird man viele Vorteile erkennen! Will man auch die rundum dicksten Soundmöglichkeiten zusammen kriegen, wird man um DAW und Hardware Integration fast nicht mehr rum kommen, je nach Style. Wobei man da oft eher in die ältere Hardware Welt zurück blicken muss, je nach Soundwünschen und das gilt nicht nur für analoges. Einen wirklich ordentlichen und gut bedienbar und integrierbaren Song Hardware Sequencer sucht man zudem immer noch vergebens und nur ein Song ist auch was fertiges ...