Re: Neues Buchla Music Easel
Da es wohl schwer ist, die Frage zu beantworten.
Der andere Ansatz bringt sicher auch deshalb Kreativität, weil die Elemente anders angesetzt sind und weil es begrenzt ist. Der Easel kann genug und man kann es - wenn man sich das genau ansieht - recht einfach gesteuert werden und im Live-Betrieb umgesteckt werden, um grundlegende musikalische Ziele zu erreichen. Diese sind eigentlich nicht mal grundlegend anders, es ist nur nicht das Filter im Mittelpunkt und so hat man schneller eine perkussive Ergebnislage und man kann dann Triggern oder mit dem Sequencer was dazu bringen, so hat man schnell Folgen und Reihen von Spannungen (Sequencer) und durch den Pulser (Trigger Generator) hat man halt auch eine Widerholung.
Es ist ohne Frage mit anderen Modulen nachzustellen aber wegen der heute üblichen Arbeitsweise (Moog) wird man sie nicht so anordnen. Lässt man sich auf dies ein, so würde ich dem eine Unterschied und Bedeutung geben wie beispielsweise den Tausch eines QWERTZ-Keyboards durch ein anderes Eingabesystem, was ggf. die Fingerentfernungen, Buchstabenhäufigkeiten etc. berücksichtigt. Es ist anders, es kann sogar komplizierter sein, weil neu - aber es ist eigentlich nur eine andere Verschaltung. Das macht ihn offenbar aus und deshalb gibt es halt schneller "Bongos". LPGs etc. machen das weil sie einfach so angeordnet sind.
Ich finde eine intelligente Zusammenstellung sehr musikalisch. Es ist ein Wunder, dass niemand dies in einer dritten oder ganz anderen Weise mal probiert hat und auch hiermit den klassischen Weg geändert hat, denn damit lassen sich ja andere Dinge schneller umsetzen. Pressure/Flächensensoren und sowas deuten das ja schon an.
Vielleicht könnten wir sogar sowas entwickeln.
Mir ist sowas jeden Preis wert, deshalb sind sicher viele interessiert. Es ist gut und musikalisch. Aber danke, dass ich mir die Frage selbst beantworte. Der Preis interessiert nicht, aber der Hintergrund -dachte ich- schon. Vielleicht interessiert es ja noch wen.
Auf analoger Basis könnte man viel machen, vielleicht sogar auch mit dem G2, der allerdings seine "Sensoren" schon so hat wie er sie hat. Aber Schaltungen könnte man auch anders machen und so sowas simulieren.
Der Sound erscheint ja schon interessant genug und natürlich wird beim Easel FM, AM, Ringmod sowie Timbre eine große Rolle spielen.
2 OSCs ist wirklich runtergedampft auf das Minimum. Aber hey, es ist kein Wert auf Filter gelegt, also auch anders, es zwingt eben dazu Obertöne anders zu steuern. Auch nicht unwichtig. Ich glaub Q960 postete das mal, als er irgendwo auf Malekko und Buchla-Style Module umgestellt hatte und keine "Lust" mehr auf Resonanz hatte.
Vielleicht war es umgekehrt - eine Lust den OSC und alles wirklich kennen zu lernen, nicht immer alles mit Filtern zu machen, da sie sonst klassisch das ist, wo die Finger immer sind. Liegt aber am Konzept. Vielleicht wären heute alle am FM-Hebel, wenn eine andere Struktur üblich gewesen wäre, die den Klang ändert und immer von 2 OSCs ausginge. Man weiss es nicht…