Buchla Music Easel

Re: Neues Buchla Music Easel

Alessandro Cortini in meinem Thread drüben bei Muffs über den Easel..

No easel :I tested it and didn't find it up to par with the old one.


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EDIT: before you all freak out and cancel your preorders because I spoke MY opinion:

The easels I received were the first two to come out of the factory.
They didn't sound or feel like my old ones: the wave shaping was off, there was some crosstalk between circuits , the keyboard mistriggered.
Also, despite using the same elements as the original, it sounds different. Just like EVERY other cloned module I had a chance to try. How different?
I cannot describe it, and to be honest I don't feel the need to. Use your ears.

I have been told that a lot of these issues have been addressed with new manufacturing and redesigns, which is great.
Certain design choices (just look at the old/new panel and see for yourself ) are different from the old Easel making it a bit messy to work with if you're used to the old one.
I'm sure there will be improvements and revisions as there always are.

I made the decision to move to another instrument, in part because of the above and in part because I needed more options which I found In the Makenoise system.

Once again, this is MY opinion, and I highly suggest you try the instrument for yourself and create your own, instead of basing it on others.

und

Hi,

I posted part of this reply in the Buchla forum also.

My decision was based on the two units I received before tour, which I have been told were prototypes or the first two out of the line.

I have been told the manufacturing process has been improved and other changes have been implemented by BEMI. However, I still preferred moving to another platform for this tour for various reasons , and I now utilize a Makenoise shared system on this leg of the tour.

I hope this clarifies some things,
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Moogulator schrieb:
Das ist alles wirklich cool, grade so kleine sehr gut durchdachte Synthesizer, aber ich glaube man könnte etwas in der Art für weniger Geld ggf. mit Euromodulen oder etwas Löteinsatz ggf. deutlich günstiger umsetzen? 4k€ … huiii..
Bin sonst nicht für die Messung über den Preis, aber könnte mir gut vorstellen, dass da auch kreative Alternativen möglich sein könnten.
Der Preis ist natürlich obszön, momentan bei $US 3699, bin mir aber sicher, dass er noch sinken wird, möglicherweise werden wir auch bald eine Flut an gebrauchten Easels sehen. Aber ich bin bei Dir, dass eine Preisdiskussion bei Instrumenten im allgemeinen zu nichts führt.

Es gibt einen 208-Klon von Roman Fillipo, weiss aber nicht was er kostet und auf Nachbauten der Funktionalität bin ich gespannt, in Euro geht ja heutzutage fast alles.

Einen direkten Soundvergleich zwischen einem alten Easel und einem neuen Easel kann ich natürlich nicht machen, abgesehen davon, dass man dann einen Vergleich mit 40 Jahre alten Komponenten macht. Keine Ahnung wie ein Easel 1973 neu geklungen hat, ist aber auch wurscht: jeder der bis jetzt mit dem neuen Easel gespielt hat bestätigt, dass es eine Höllenspassmaschine ist.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

becker_mexico schrieb:
Ja, Serge. Gewiss doch! Es soll nicht wieder vorkommen. Ich fand das Statement vom Chef aber gerade so relativ mutig und wollte daher auch nur kurz und begründunglos zustimmen. Geht das an dieser Stelle nochmal durch? Danke!
Wie die anderen es nun halten deiner Aufforderung nach zu kommen kann ich natürlich nicht sagen, ich für meinen Teil sage dazu jetzt nichts mehr, bitte aber um Verzeihung.
Ich weiss nicht, was so verwerflich daran ist, auf den bereits zu dieser Thematik existierenden Thread hinzuweisen, dass diesen Sarkasmus erforderlich gemacht hätte. Egal, die Diskussion über den Nachbau ist ja durchaus fruchtbar, und in dem verlinkten Thread gibt's Nachbaubeispiele, die man weiter verfolgen kann. Ich habe in verschiedenen Threads angemerkt, dass es meiner Ansicht nacht nichts bei Buchla (und Serge) gibt, was sich hinsichtlich der klanglichen Ergebnisse nicht mit aktuellen Eurorack-Modulen nachbauen liesse (und dass ich, würde ich heute anfangen, möglicherweise bei Eurorack landen würde).

Ob's ebenso kompakt ausfällt, ebenso hübsch aussieht (jaja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters, ich weiss) und sich ebenso bedienen lässt, steht auf einem anderen Blatt – ebenso, ob man bereit ist, für das einzig objektiv vorhandene Alleinstellungsmerkmal zu bezahlen: die Speicherbarkeit (per Preset Manager des 200e oder per Program Card des Easels).
 
Re: Neues Buchla Music Easel

serge schrieb:
Ob's ebenso kompakt ausfällt, ebenso hübsch aussieht...
Ich habe noch nie selbst Hand an einen Buchla angelegt, daher diese Frage:
Kommst Du aufgrund der eigenwilligen Bauweise, Module, Konzept etc. zu anderen
klanglichen oder wie auch immer gearteten Ergebnissen, als es mit einem "normalen"
Modularsystem möglich wäre? Anderer Workflow?
 
Re: Neues Buchla Music Easel

die preisdiskussion finde ich komisch, da macht buchla das erste mal was "bezahlbares" (normalerweise kostet ein einzelnes modul so viel) und dann wird was von obszönem preis gesprochen... :selfhammer:

zu cortini, ja das ist das wein phänomen, bei den 303 und 808 clones ist das ja bekannt.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

@worsel


wo kommt der raumklang her ?


ist dasso aus dem easel wegen der lpg´s oder nimmst du deinen raum auf ?


=> klingt auf jeden falll sehr gut - der raum :mrgreen:


(der easel auch)

ich finde erstaunlich wenn der so klingt als ürden gerade 20 streicher spielen .... :shock:


wenn du mal ein "extrovertiertes" spiel auf dem easel machen würdest, würde mich das sehr freuen. also wo spielhilfen benutzt werden und durch das spiel und den sich verändernden klang der ausdruck geformt wird -> so sequencersachen sind mir teilweise schon zu überladen um sich dem sound hingeben zu können _ irgendwie gibts soetwas total selten und wenn dann sind die sounds meißt schon so detuned oder zerstört oder zersequencert, dass man da irgendwie auch nichts einschätzen kann - für mich zumindest. ist halt interessant für die, die sicher nie einen easel sehen werden ... ;-)

aber schön zu sehen wie bei dir von demo zu demo zu spüren ist wie du mit der kiste vertrauter wirst :supi:
 
Re: Neues Buchla Music Easel

kl~ak schrieb:
@worsel


wo kommt der raumklang her ?


ist dasso aus dem easel wegen der lpg´s oder nimmst du deinen raum auf ?
Die letzten Aufnahmen habe ich direkt vom Easel abgenommen. Der Raumklang kommt vom sehr schönen eingebauten Federhall...
 
Re: Neues Buchla Music Easel

eingebaute daunen = alles klar ... habe mich schon gefragt ob ein synthi pur so klingen kann .... :selfhammer:


danke
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Auch meine Aussage war nicht "gegen die Buhlaisten" gerichtet und soll auch nicht auf den Preis ausgehen. Ich bin wirklich nicht für Preisgelaber bekannt.
Aber die Frage als jemand, der zwar in der Synthecke sicher schon mehr mitbekommt als der Durchschnitt und auf der letzten Messe auch mal "gesehen hat" wie das Ding aussieht ist die Frage schon da, wie und was einen selbst gebastelten Easel von einem echten unterscheidet und was ihn aus macht.
Ich mag so "Aalto"-Synths, denn sie zeigen kreativ mit komischen Ansätzen reduziert genug, um interessant zu sein und komplex genug um vielfältig genug zu sein. Es bietet sich also als persönlicher Synthesizer an, der "überall dabei ist" und weil man eben damit alle "Wünsche erfüllt".

Deshalb sowas wie eine in den Raum gestellte Frage von jemanden, der nicht eben mal sowas mal kaufen kann als legitim zu betrachten.
Man interessiert sich und vielleicht kann man das als jemand der damit etwas Zeit verbracht hat was dazu sagen, grade wenn man andere Sachen kennt - MS20 - A4 - Euromodular-Custom und so weiter - denn ich interessiere mich für eins besonders - wie kann man einen Synthesizer so zusammenstellen, dass er einfach ein inspirierende aber kompaktes Teil ist, was animiert und intuitiv ist, vielleicht mit Lernphase oder so - aber das ist ja eher kein echtes Problem.

Denke, sowas gehört auch zum Easel. Die Demo von Worsel sagt ja auch was aus, zB - wieso nicht was machen, wo der Seq - unterschiedliche Zeitabstände macht oder als Teil des Klanges sehen? Da sind 5 Steps dann eher so als hat man einen komplexen LFO oder Hüllkurve an Bord, und das ist doch ultraspannend…

Passt nicht? Dann eigener Thread.
Und ja, ich gebe zu das das bei mir eher theoretisch ist, denn ich werde wohl nicht 4k zusammen bringen. Es interessiert mich im Kopf, klanglich und bei mir führt das eher dazu am G2 nen Patch zu bauen oder dem was schon da ist. Aber - vielleicht ist genau das auch nicht cool, es ist eben einfach genial, dass das Ding so ist wie es ist - kompakt, klein, rot und irgendwie animierend mit seinen Bedienelementen, was ich stark annehme.

Wir Outlaws können ja gern einen Abtrennkurs machen und uns selbst helfen, nur ohne Leute die das Ding kennen (wirklich KENNEN) ist das halt ... naja, da muss man doch selbst mal dran kommen. Früher fast unmöglich, heute so semimöglich, fahr doch nach Berlin, Alta..
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Zotterl schrieb:
Kommst Du aufgrund der eigenwilligen Bauweise, Module, Konzept etc. zu anderen klanglichen oder wie auch immer gearteten Ergebnissen, als es mit einem "normalen" Modularsystem möglich wäre?
In gewisser Weise schon. So wie ich die Speicherbarkeit von Parameterwerten des 200e nutzen möchte, benötige ich eine feste Verkabelung, kein Hin- und Hergepatche (was für'n Wort). Zwar gibt's diese programmierbare Patchbay (210e), aber erstens hat sie technische Probleme, zweitens finde ich die Bedienung etwas hakelig, drittens kann sie eine speicherbare Verkabelung nicht ersetzen. Das Suchen & Finden dieser Festverkabelung hat mich gezwungen, darüber nachzudenken, was für Musik ich eigentlich mit dem 200e machen möchte. Hatte ich so mit dem Serge nicht – wie auch, die Suche nach einer Festverkabelung ist ja geradezu die Aushebelung der Idee eines Modulsynthesizers.

becker_mexico schrieb:
Mich machen Buchlas schon auch "an", irgendwie. Ich weiss aber eigentlich immer noch nicht so recht warum. Deshalb fände ich es spannend, wie das Leute sehen, die mittlerweile einen besitzen. Hat Buchla da eure Erwartungen gar übertroffen oder evtl. enttäuscht vlt. auch nur "ernüchtert"? Wäre jemand so mutig das zu zugeben?
Ohne mir da das Etikett "mutig" anheften zu wollen: Die Ernüchterung war gewaltig. Ich habe mein Skylab-System ein paar Tage vor dem Happy Knobbing 2012 bekommen und es dort zum ersten Mal ausführlich spielen können. Nur wenig funktionierte oder klang so, wie ich es mir vorgestellte hatte, ein Modul war defekt, ich hatte wortwörtlich Alpträume an diesem Wochenende und kaum mit jemandem gesprochen, weil ich so vertieft in die Kiste war. Mein Zustand (und der des Skylab) liessen kurz gesagt zu wünschen übrig.

Worsels Trost beim HK2012 bestand in diesen Worten: "Du wirst Tage haben, an dem Du das Teil aus dem Fenster schmeissen und selbst gleich hinterher springen möchtest. Und an anderen Tagen wirst Du es einfach nur lieben." Er hatte recht. Ein paar Wochen später habe ich noch über eine Rückgabe der Dreckskiste nachgedacht, doch dann ist mir dieser Wunderkasten schließlich ans Herz gewachsen, nicht zuletzt deshalb, weil es bei B&A einen Programmierer gab, der sich einiger mich störender Dinge annahm.

Der andere Punkt, der mich Frieden mit dem Instrument schliessen liess, war der Verzicht auf dieses Buchla Touch Keyboard und die Buchla Sequencer, die seinerzeit aber gerade die Gründe (neben der Speicherbarkeit und den Oszillatoren) waren, die Kiste haben wollte. Es stellte sich heraus, dass diese Teile für meine Zwecke nicht sinnvoll einzusetzen sind, und dass stattdessen das MIDI-Interface des 200e zusammen mit externen MIDI-Keyboards für meine Zwecke nahezu perfekt ist: große Überraschung.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

serge schrieb:
In gewisser Weise schon....
.... für meine Zwecke nahezu perfekt ist: große Überraschung.
Danke für die Antwort.

Noch zum Thema Workflow und Inspiration: sind diese irgendwie
anders geartet als bei "normalen" Modularsystemen, bzw. bemerkst Du
bei der Arbeit mit dem System, dass Du in eine andere Richtung arbeitest,
als ursprünglich vorgesehen?
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Darauf kann ich wirklich nur sehr persönlich antworten. Auch wenn ich es im folgenden nicht immer explizit erwähne oder vielleicht missverständlich beschreibe: Es handelt sich ausschließlich um meine eigenen Eindrücke, die dem einen oder anderen durchaus lächerlich abgehoben erscheinen können.

Bei mir hat's zu einem stärken Fokus auf die Musik geführt, weg vom Experiment. Dazu muss ich etwas ausholen: Der Integrationsgrad mancher Module ist bei Buchla ja vergleichsweise hoch, nehmen wir die sog. "Waveform Generators": Zwei Oszillatoren, Waveshaper, VCAs, Abschwächer, Routing-Schalter, alles in einem kompakten Modul. Aber Du kommst nicht an die Einzelteile ran:

• Den Waveshaper wie beim Serge mit einem externen Signal speisen? Geht nicht!
• Der eine Oszillator kann die Frequenz des anderen modulieren sowie dessen Klangfarbe und Amplitude, und dies auch noch in beliebiger Kombination. Aber gleich welche Modulationszielkombination gewählt ist, gibt es nur eine einstellbare Modulationsintensität für alle Ziele!

Find' ich's schlimm? Eigenartigerweise nicht. Warum nicht? Weil es nicht der "Sinn" dieses Moduls ist. Das Ding heisst "Waveform Generator", und nicht "Collection of oscillators, attenuators, routing switches, waveshapers and VCAs". Sein Daseinszweck ist die einfache Bereitstellung unterschiedlichster Wellenformen und deren Manipulation.

Ich erlebe mich also nicht mehr so sehr als "Klangforscher", der versucht herauszufinden, wie es denn klingt, wenn der eine Oszillator die Frequenz des anderen nur ganz sacht moduliert, dessen Klangfarbe aber sehr stark, während der Waveshaper gleichzeitig nicht nur von dem modulierten Oszillator gespeist wird, sondern auch noch von einer extern zugeführten Drumloop usw. usf.

Da zudem die Klang- und Verschaltungsmöglichkeiten eines Waveform-Generators auf Knopfdruck bzw. Reglerdrehung zur Verfügung stehen, also ganz einfach ohne Verkabelung direkt anwählbar sind, entfällt auch dieses Gefühl, dass ich allein schon durch die aufwändige und gewitzte Verkabelung verschiedener Oszillatoren, Waveshaper, VCAs etc. einen musikalischen Wert geschaffen hätte (wie gesagt, das ist alles äußerst subjektiv und nur für mich entscheidend – keine Wertung der Arbeit anderer intendiert). Ich nehme das 200e daher eher als Mittel zum musikalischen Zweck wahr, nicht als musikalischen Zweck an und für sich.

Das Ding steht einfach da und sagt: "Ich liefere Dir im Handumdrehen komplexes und gut zu kontrollierendes Material, jetzt bist Du dran: Mach' was draus." Ich komme also mehr und mehr dazu, Klang einfach als musikalisches Ausgangsmaterial zu begreifen, nicht als Selbstzweck. Es spricht nicht unbedingt für mich, dass ich dazu rund 30 Jahre und dieses doch arg teure 200e benötigt habe.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Hallo zusammen - bin ganz neu hier und misch mich gleich ein ... :)

...hatte mich unter "Kontakte" kurz vorgestellt und bevor´s jetzt zum Thema geht kurz
wie es geschah:

Eurorack Modular aufgebaut und es zog mich in Richtung Make Noise. Hab immer ein Auge auf Buchla gehabt auch
um von Buchla - Anwendern Sachen zu lernen, die ich dann mit MakeNoise Modulen nachbauen will ...

Mitte Oktober dann um Mitternacht zufällig das "Celebration Sale" Angebot gesehen - innerhalb einer halben Stunde
entschieden meine Zielsetzungen über Bord zu werfen (ich wusste auch nicht wie lange das Angebot schon lief -
musste mich also sofort entscheiden). Ein Gehäuse mit schnell zusammengestellten Modulen per Mail an BEMI
bestellt -> alle Mails in Buchla´s Spam-Ordner gelandet -> ich am Ende -> eine Mail durchgekommen und
zusätzlich per PM über Muff´s Kontakt zu BEMI hergestellt ....

Jetz ist alles ausser 259e und 266e hier (die beiden Module waren ausverkauft und werden im Dezember nach -
geliefert ) und ich mach mich gaaanz langsam mit dem System vertraut.

Gleichzeitig konnte ich anlässlich des Doepfer - Workshop´s im Musicstore/Köln am dort ausgestellten
Buchla Skylab selbst Hand anlegen.

Meine bisherigen Eindrücke sind:
Unabhängig von technischen Möglichkeiten aufgrund der Konzepte hat mich der Sound und die Soundqualität
umgehauen. Ich meine das auch unter HiFi - Aspekten, die Dynamik, der Druck in unteren Frequenzen, die
Brillianz in den Höhen und die extreme Ausdrucksstärke. Ich habe erste Erfahrungen mit dem 261e Oszillator gemacht und kenne DPO und ein wenig Hertz Donut MK2 - der 261e Sound scheint aus einem einzigen Sweet-Spot zu bestehen. Ich habe mal gelesen, daß man bei ´nem Moog (Voyager, Minimoog) einstellen kann was man will - es klingt irgendwie immer :eek: - so ähnlich würde ich den 261e beschreiben.
Ich bin kein Techniker - könnte mir aber vorstellen das auch die verwendeten Bauteile, die in Summe vielleicht teurer sind, zu diesem Klangerlebnis führen.
Ich finde, daß man auch gerade die Ausdrucksstärke der Buchla Module - wenn man genau hinhört - sogar in
YT - Videos hören kann?!

Gruß,
Stephan
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Q960 schrieb:
schön beschrieben :supi:
Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn ich das also richtig verstanden habe, so hat Buchla mit seinem System sich mehr den Instrumentencharakter bewahrt, falls es so etwas gibt, als alternative Modular Systeme dessen Fokus/Charakter mir bei meinen Modular Abstechern doch teils sehr rein technisch vorkam.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

@serge:
Es handelt sich ausschließlich um meine eigenen Eindrücke, die dem einen oder anderen durchaus lächerlich abgehoben erscheinen können.
Im Gegenteil. Gelegentlich vergessen wir, dass ein Synth allenfalls nur 50 % der Miete ist.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

serge schrieb:
Bei mir hat's zu einem stärken Fokus auf die Musik geführt, weg vom Experiment....
und
serge schrieb:
Ich erlebe mich also nicht mehr so sehr als "Klangforscher", der versucht herauszufinden, wie es denn klingt...
und
serge schrieb:
Das Ding steht einfach da und sagt: "Ich liefere Dir im Handumdrehen komplexes und gut zu kontrollierendes Material, jetzt bist Du dran: Mach' was draus."
Dein Statement verwundert mich jetzt etwas.
Alles, was ich bisher in letzter Zeit aus den Buchlas gehört habe und dafür stehen ja auch unzählige Videos, erinnert mich eher an ein mehr oder weniger unkontrolliertes Zufallsergebnis. Das hört sich doch alles ein bisserl so an, wie die Sachen die ich an meinem Modular patche, wenn mir am Sonntag mal etwas langweilig ist und ich "einfach mal so" ein bisserl sinn- und ziellos daran herumspiele.
Erinnert mich an meine Anfänge: "So, da habe ich ja noch einen unbenutzten VCO, da mach ich mal das damit und hier kann ich das mit dem noch modulieren und der Ringmodulator ist ja auch joch frei..."

Eine richtige Komposition erschließt mich bei 95% der gehörten Sachen hier nicht mal ansatzweise und ich kann da auch keine wirklich zielgerechte Programmierung erkennen.
Dirki würde das sicherich als "Gedudels" abtun.

Sicherlich sind manche Klangstrukturen und Sequenzen dabei, die auch so richtig schön sind aber unterm Strich ist für das Meiste ja doch eher zufallsgesteuertes Klickdiklack und weniger ernsthaft komponierte Musik.
Und jetzt folgen wieder die üblichen Postings mit den drei Beispielen aus 50 Jahren Buchla Synthesizergeschichte von Cortini, Subotnick und Ciani, die meine These wiederlegen sollen.
Liege ich da so falsch?
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Bernie schrieb:
Dein Statement verwundert mich jetzt etwas.
Alles, was ich bisher in letzter Zeit aus den Buchlas gehört habe und dafür stehen ja auch unzählige Videos, erinnert mich eher an ein mehr oder weniger unkontrolliertes Zufallsergebnis.
Sicherlich sind manche Klangstrukturen und Sequenzen dabei, die auch so richtig schön sind aber unterm Strich ist für das Meiste ja doch eher zufallsgesteuertes Klickdiklack und weniger ernsthaft komponierte Musik.
Und jetzt folgen wieder die üblichen Postings mit den drei Beispielen aus 50 Jahren Buchla Synthesizergeschichte von Cortini, Subotnick und Ciani, die meine These wiederlegen sollen.
Liege ich da so falsch?
Teilweise. Zwar teile ich deine Beobachtungen zum "zufallsgesteuertes Klickdiklack" in gewissem Maße, jedoch haben diese keinerlei Einfluss darauf, wie ich mein Instrument erlebe und was ich damit anstelle. Ich schrieb ja, dass ich nur meine eigenen Eindrücke und Erfahrungen mit meinem 200e schildern kann, die keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erheben. Was andere – wer auch immer – damit machen, steht auf einem anderen Blatt und kann mir letztlich doch herzlich gleich sein.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

letztendlich klingt das (und ich wünsche dir, dass es ein dauerzustand sein soll) sehr nach dem stadium/zustand welchen wohl viele hinterherhechten und einem verhältnis zum musikinstrument welches sehr urtümlich und intim ist.

freut mich für dich - und am ende geht es nur darum wie man sich selber dabei fühlt und wenn man mit anderen musizier wie stark die verundenheit der individuellen gefühlsituationen ist ... das wird oft vergessen.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Bernie schrieb:
Sicherlich sind manche Klangstrukturen und Sequenzen dabei, die auch so richtig schön sind aber unterm Strich ist für das Meiste ja doch eher zufallsgesteuertes Klickdiklack und weniger ernsthaft komponierte Musik.
Und jetzt folgen wieder die üblichen Postings mit den drei Beispielen aus 50 Jahren Buchla Synthesizergeschichte von Cortini, Subotnick und Ciani, die meine These wiederlegen sollen.
Liege ich da so falsch?
Das würde ich für Serge und Eurorack ebenso sagen können, und MOTM, Dotcom und Co können nur Schulze. Ich glaube wichtig ist hier der individuelle Anspruch. Wir hatten ja mal den Vergleich mit Modular und Modelleisenbahn. Ich glaube da wirds deutlich. Gibt viele Menschen, die Spaß an ihrem Gedudels haben, aber auch viele die ein Buchla etc für sich als Instrument ansehen und für ihren Schaffensdrang erfolgreich einsetzen.
Ich bin z.B. immer wieder verblüfft, was für wundervolle Klangskulpturen und Liedkleinoden einer unserer Forenmitglieder hier in Hamburg aus seinem kleinem Eurorackkoffer zaubert.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Worsel schrieb:
Doomsday Machine: Zufallsgesteuertes Klickediklack
die Klänge sind schon fein, ist aber nicht ganz einfach das, musikalisch sinnvoll unterzubringen (ich gehe da nur von meiner Musik aus).
Als Effektmaschine kann ich mir aber den Easel schon gut vorstellen, für ein Intro, Break oder als FX-Produzent, die man dann absampeln kann.
Liegt da auf einem Level mit den alten EMS, jedoch moderner.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Ja, ist ein komplettes Instrument wie die EMS Teile. Ist aber mit Tastatur, Sequencer (wenn auch nur 5 Steps) und Arpeggiator durchaus auch musikalisch wertvoll!

Das Beispiel von Worsel zeigt halt den guten Sound und, dass noch viel mehr geht.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Zugegeben, ich habe nur zwei Stunden mit Worsels Easel zugebracht, während ich meinen EMS AKS seit zwölf Jahren habe, glaube aber schon sagen zu können, dass sich beide Instrumente nur sehr schwer vergleichen lassen – zu unterschiedlich sind Ausstattung, Benutzeroberfläche, Verhalten und Klang.

Kann's kaum erwarten, dass mein Easel hier landet.

Zur Überbrückung der Wartezeit:
src: http://soundcloud.com/user7621213/easel-peace
EDIT: Soundcloud-Link korrigiert.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

serge schrieb:
Zugegeben, ich habe nur zwei Stunden mit Worsels Easel zugebracht, während ich meinen EMS AKS seit zwölf Jahren habe, glaube aber schon sagen zu können, dass sich beide Instrumente nur sehr schwer vergleichen lassen – zu unterschiedlich sind Ausstattung, Benutzeroberfläche, Verhalten und Klang.
Das ist mir schon klar, der Sound ist schon sehr unterschiedlich.
Vergleichen kann man aber die Eigenständigkeit, die Kompaktheit -alles in einem Köfferchen, die Vielseitigkeit und die musikalischen Einsatzgebiete.
Man wird mit solchen Synthies (EMS und Buchla) wohl nie auf einer Bühne stehen und eine fette Hook von Manfred Mann spielen können.
Damit geht halt nur FX, Noise, Drones und schräges Plingplang Gedudel, das allerdings prima
.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

Bernie schrieb:
…mit solchen Synthies (EMS und Buchla) … geht halt nur FX, Noise, Drones und schräges Plingplang Gedudel, das allerdings prima.
Warum behauptest Du das in dieser Absolutheit ("nur")?

Ja, einem Minimoog (Herrn Manns Synthesizer) ist ein AKS EMS in Sachen Spielhilfen, Stimmstabilität und Handhabbarkeit deutlich unterlegen. Chromatisch gestimmte Musik kann man aber dennoch mit ihm machen, mit meinem geht's zumindest – und sei's auch nur, um Pink Floyds "On the run" nachzuspielen ;-)


Was aber derdiedas Easel angeht, so reden wir von einem durch und durch auf Livetauglichkeit hin konzipierten Instrument, dass dem Minimoog bezüglich Spielhilfen, Stimmstabilität und Handhabbarkeit mindestens ebenbürtig ist. Und auch wenn's aus heutiger Perspektive lächerlich erscheinen mag: Über die Steckkarten konnte man die Kiste sogar programmieren.

Warum es trotzdem in Buchla-Videos im allgemeinen und Easel-Videos im speziellen musikalisch deutlich – äh – "zufälliger" zugeht? Keine Ahnung, vielleicht liegt's an den Komponisten. Aber meiner Erfahrung nach liegt es ganz gewiß nicht daran, dass man mit einem 200e oder einem Easel nicht chromatisch gestimmt spielen kann.
 
Re: Neues Buchla Music Easel

serge schrieb:
Warum behauptest Du das in dieser Absolutheit ("nur")?
Naja, ich hab halt bisher noch nichts anderes gehört.

serge schrieb:
Ja, einem (Herrn Manns Synthesizer) ist ein AKS EMS in Sachen Spielhilfen, Stimmstabilität und Handhabbarkeit deutlich unterlegen. Chromatisch gestimmte Musik kann man aber dennoch mit ihm machen, mit meinem geht's zumindest – und sei's auch nur, um Pink Floyds "On the run" nachzuspielen ;-)
Es gibt wohl kaum einen AKS User, der "on the run" noch nicht auf seinem Synthie gepatcht hat.
Aber genau gesehen ist das Intro ja nur eine recht popelige Sequenz, die am Anfang eines phantastischen Songs steht. Das hätte man mit jedem anderen Synthie aber auch hinbekommen. Das schlechte Tuning wird bei dieser hohen Geschwindigkeit der Sequenz verwischt und nicht mehr wahrgenommen.

serge schrieb:
Was aber derdiedas Easel angeht, so reden wir von einem durch und durch auf Livetauglichkeit hin konzipierten Instrument, dass dem Minimoog bezüglich Spielhilfen, Stimmstabilität und Handhabbarkeit mindestens ebenbürtig ist.
Das glaubst du doch selber nicht, oder?
Das trifft doch vielleicht bei experimentellen Geschrubbel oder Noise zu, aber ich rede hier von notierbarer Musik.
serge schrieb:
Warum es trotzdem in Buchla-Videos im allgemeinen und Easel-Videos im speziellen musikalisch deutlich – äh – "zufälliger" zugeht? Keine Ahnung, vielleicht liegt's an den Komponisten.
Das es in den rund 50 Jahren Buchla Geschichte bisher kein Aas fertig gebracht hat, einen Buchla "normal" gestimmt und irgendwie in Tune zu spielen, kann es doch eigentlich nur am Instrument liegen. Selbst die alten Aufnahmen sind doch überwiegend Buchlabongo, Zufallsgedrüssel und Klickediklack-Tschackbömdudeldi.
Edgar Winter hat sich damals einen ARP 2600 (natürlich nur das Keyboard) um den Hals gehängt und seinen Song "Frankenstein" gerockt...
 


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