Hi Till, wir liegen ungefähr auf der gleichen Wellenlänge in Sachen "Problem mit Musik machen - haben" -...schätze ich mal...
Ich habe mir vor vier Jahren oder so ne Electribe MX-1 gekauft und das Ding macht schon echt Spaß.... Es eignet sich aber nicht wirklich zum Musizieren... Wenn du da n Keyboard per midi Kabel anschließt, erwarte nicht, dass das Ding irgendwie deine Kreativität haptisch fördert. Es ist ein Synth, der unterdurchschnittlich klingt, nicht nur aufgrund der rauschigen Wandler, sondern weil er auf RoM-Samples basiert, das hat mit analog nicht wirklich was zu tun. Und die Tasten am Gerät selbst kannst Du zwar zum groben Einspielen von monophonen Notenabfolgen nutzen, es wird aber immer ziemlich grob quantisiert. Es ist allerdings ne ganz gute Grundlage fürs Sequenzieren von Drums... ne grobe Bassline kann man damit auch schon mal einprogrammieren..... Melodisch-interaktiv ist das Ding aber null. Vorteil bei der ganzen Sache: Ein Rhythmus Pattern als Grundlage würde man schon ganz gern abspeichern können so als Grundlage fürs kreative Obendrauf spielen. Und die Drums klingen analog, vor allem miteinander kombiniert ist da schon Individualität möglich, und das auf kurzem Weg. Darum ist die Electribe perfekt ganz genau für das. Ausserdem wird es möglich sein, die enstprechenden MIDI-Signale hinterher mal an analoge Drummachines zu übertragen. Das Muten der Parts ist auch möglich... Und dafür eignen sich die Plastikpads haptisch-kreativ ganz gut. Klare Kaufempfehlung als gebraucht von daher von mir in Sachen MX-1. Den Kauf bereue ich nicht.
Fang bloß nicht an wie ich Dir zu denken "Boah mich hats voll gepackt, alles was elektromäßig ist, muss man interatkiv mit dem Rechner machen und mit MIDI-Controllern".... aber den Entschluss hast du ja schon gefasst. Schlau von Dir, du bist ja auch Musiker. Also...: Den Microbrute habe ich mir vor kurzem gekauft. Er hat sehr kleine fiddelige tasten und du kannst ganz gut mit den beiden Zeigefingern drauf spielen... aber du kannst drauf spielen und das ist schonmal die Hauptsache... und das intuitiv-interaktiv.... es ist ein ding zum Kennenleren und tatsächlich für nen Anfänger ne super Ergänzung, ich merke mir schon teilweise die Reglereinstellungen für manche Basssounds (kannst du auf mitgelieferten Sheets drauflegen auf das Dingen).
Speichern ist aber nicht. Fördert aber das Musizieren.
Akkorde spielen, also polyphones Spielen, und das in analog, ist soweit ich das von meiner Warte aus beurteilen kann im Moment "in neu und aktuell" am besten mit dem Elektron analog (four) keys möglich. Nur: Hier hast du Nokia-mäßige menüs, da müsstest du dich mit abfinden. Das Teil ist aber schweineteuer! Vorteil: Speichern, Morphen, alles drin!
Aufnahmetechnisch empfehle ich dazu für 200 euro das Interface Akai EIE pro. Vier mal rein und raus, alles ganz praktisch. Drums, Bass, Lead, Voice. Überlge ich mir anzuschaffen
Alles andere, also midi Controller + rechner + vst / aus ist unschön in dem sinne, dass es nicht so ist: knopf an, aufnahme an, drücken, schrauben, drücken ding ist im kasten. Es ist nicht wie ins didgeriedudingsda reinblasen und es festhalten. Wenn grad der kreative schub kommt klappt es nicht, es verleitet dich ins rumdoktorn. Aufnahmeprogramm klare Kaufempfehlung (wenn du englisch kannst: reaper)
Hören-mäßig bin ich mit den akai rpm3 mini boxen und den sennheiser dj Kopfhörern die ich habe soweit als Anfänger sehr zufrieden, denn man hört es zumindest ein wenig unverfälscht und man hört wenigstens ein bisschen was.
CU