Behringer VCS3 - VCX3 ("Butney")

Dem Synth wird ja oft etwas morbides düsteres für experimentelle Sachen unterstellt. Wenn Uli und Mannschaft dieses Ur-typische hinbekommt würde ich mich riesig freuen denn ich vermute das grade bei solchen synths die Abstimmungen passen muss.Das etwas anders klingende filter beim k2 war nicht meins... Aber wird bestimmt gut und mit Liebe zum Detail entwickelt.. allein wieder ein solches Stück musikgeschichte erschwinglich kaufen zu können finde ich super. Das Album "Avanti" von alessandro cortini ist wohl sehr viel vom Aks drin.. Wenns nachher kein track mit dem wird.. Es liegt nicht immer an der Technik 😉
 
Was die Preise bei Behringer höher macht, sind Tastaturen. Die haben wir hier nicht. Das Gehäuse besteht aus gebogenem Blech und Holz, also eigentlich auch nicht wirklich Kostentreiber. Was bei dem Gerät ein Thema sein könnte, ist die Pin Matrix. Sie haben keine Ghielmetti eingebaut und meinten, sie bekommen die selber günstiger hin. Von daher an der Stelle auch Kostenoptmiert. Das Gerät wird nicht zum Preis eines Eurorackgeräts zu haben sein, aber ich gehe nicht davon aus, dass wir an die 1000€ Grenze stoßen, das wird darunter liegen. Den 2600er bekommt man mittlerweile für 485€ neu und der VCS3 ist auch nur ein Mono-Gerät. Ich würde eher in die Größenordnung 499-599€ tendieren. Aber das ist meine persönliche Meinung, von Behringer ist bisher nichts zum Thema Preis gekommen.
 
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M.i.a.u.: oli
Robin Wood (ehemaliger EMS-Mitarbeiter, fertigt jetzt noch VCS3, lange Warteliste) bietet keine Neubauten des Synthi A mehr an, seitdem es keine Spartanite-Koffer und keinen passenden Ersatz mehr am Markt gibt.

Das "Cloney Project" (DIY-Bausatz für einen Synthi-AKS-Nachbau) hat ebenfalls keinen passenden Koffer gefunden und bietet stattdessen einen mit einer schwarzen Kunststoff-Textur beklebten Alu-Koffer an. Und der Bausatz ist auch damit noch teuer genug: 3.789,- Euro inkl. Mwst.
Meine Portabella sitzt im schicken Explorer Case. Bombensicher und praktisch. Klar, Explorer ist teuer, aber sowas "nachgießen" kann doch nicht so aufwändig sein...
Schaut man auf Online herum findet man genügend Explorer oder Peli Kopien. Man müsste den Synthi einfach passend zu einem dieser Koffer-Normgrößen wählen.
 
Meine Portabella sitzt im schicken Explorer Case. Bombensicher und praktisch. Klar, Explorer ist teuer, aber sowas "nachgießen" kann doch nicht so aufwändig sein...
Gewiß, nur ist Deine Portabella ja nun auch kein Sonderangebot, die aktuelle Version schlägt mit immerhin rund 7.850 Euro zu Buche.

Ein Synthi-A-Nachbau von Behringer dürfte für den Endkunden wohl maximal ein Zehntel davon kosten, eher noch weniger, denn ein Synthi A kann ja nun nicht mehr als ein BARP2600 für derzeit 485 Euro, sondern weniger.

Ohne darüber näher Bescheid zu wissen, gehe ich davon aus, dass sich solche Endkundenpreise nur durch Optimierungen im Produktionsprozess erzielen lassen – sich dafür eine Fertigungsstrecke für Plastikkoffer hinzustellen, die nur für ein solches Nischenprodukt eingesetzt werden könnte, erscheint mir eher unwahrscheinlich. Ein Zukauf der Koffer wiederum ist teuer.

Aber ich möchte mich da auch nicht festbeißen, ich habe nur versucht, eine Erklärung für Behringers Wahl des VCS3 als erstes Modell zu finden.
 
Gewiß, nur ist Deine Portabella ja nun auch kein Sonderangebot, die aktuelle Version schlägt mit immerhin rund 7.850 Euro zu Buche.

Ein Synthi-A-Nachbau von Behringer dürfte für den Endkunden wohl maximal ein Zehntel davon kosten, eher noch weniger, denn ein Synthi A kann ja nun nicht mehr als ein BARP2600 für derzeit 485 Euro, sondern weniger.

Ohne darüber näher Bescheid zu wissen, gehe ich davon aus, dass sich solche Endkundenpreise nur durch Optimierungen im Produktionsprozess erzielen lassen – sich dafür eine Fertigungsstrecke für Plastikkoffer hinzustellen, die nur für ein solches Nischenprodukt eingesetzt werden könnte, erscheint mir eher unwahrscheinlich. Ein Zukauf der Koffer wiederum ist teuer.

Stichhaltige Argumentation.

Aber ich möchte mich da auch nicht festbeißen, ich habe nur versucht, eine Erklärung für Behringers Wahl des VCS3 als erstes Modell zu finden.

Das dürfte einfach sein:

Der Formfaktor wird weniger eine Rolle gespielt haben als vielmehr das ikonische Äußere des VCS-3.

Da kann so ein Aktentäschchen -- so praktisch es auch sein mag -- nicht mithalten.

Stephen
 
Abgesehen von der Gehäusediskussion, ist ja die Matrix genau der Knackpunkt. Hat B jetzt wohl auch verstanden.
 
Auf Fotos stand der Synthi AKS aufgeklappt ja einfach elegant da:

EMS-VC3.png


EMM_86_08_the_time_mac_large.jpg


Aber als ich meinen AKS damals kennen gelernt habe, war ich erstaunt, wie umständlich dessen Kofferform im Gebrauch doch war.

Denn ausgerechnet diese auf Fotos so elegant und einfach wirkende Position war leider genau die, die das Teil in der Realität nie ohne rückwärtige Wand, sorgfältiges Austarieren und Anrufung diverser Gottheiten eingenommen, geschweige denn längere Zeit gehalten hätte. Spielen war in dieser Position praktisch unmöglich, da jederzeit zu befürchten stand, beim Drehendrückenstecken das empfindliche Gleichgewicht derart zu stören, dass der vergleichsweise schwere Synthi A nach unten saust und dabei den vergleichsweise leichten Deckel, mit dem er ja immer noch verbunden ist, samt KS nach oben schnellen lässt, wobei dessen empfindlicher Multipin-Stecker…ach, man wollte sich das eigentlich gar nicht so genau vorstellen.

Und daher folgte ich stets brav der umständlichen Aufbau-Prozedur samt Ständer wie im Buch "Spiel den Synthi" von Ludwig Rehberg (deutscher EMS-Vertrieb) so anschaulich von ihm höchstselbst beschrieben (2. Auflage, Rehberg, Ditzingen-Heimerdingen 1980):

AKS_Aufstellung.jpeg

Falls Behringer den AKS also jemals nachbauen sollte, müsste man wohl oder übel auch diesen Ständer nachbauen oder von Fa. Wittner zukaufen, was aber wiederum wohl zu teuer wäre:

stand_wittner_germany_1.JPGstand_wittner_germany_2.JPG

Oder man pfeift auf derlei Kleingeisterei und tritt siegesgewiß in die Fußstapfen des Herrn Jarre, indem man gleich drei VCS3- und drei Synthi-A-Nachbauten in ein großvolumiges Flightcase einsetzen lässt, wie es einst der Großmeister für seine Tournee in China 1981 (als Doppel-LP 1982 veröffentlicht) vorgemacht hat:

jarre, china, EMS.jpg

Bei den Preisen von Behringer wäre das zumindest nicht gänzlich in das Reich der Phantasie zu verweisen.
 
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Natürlich könnte man zum erwarteten Preis die Kiste einfach auseinanderbauen und in einen Koffer der Wahl packen. Sollte ja nicht so schwer sein.

Es würde mich nicht überraschen, wenn es nach erfolgreicher Auslieferung des BCS-3 findige Bastler gibt, die Austauschpanels anbieten, die es einem ermöglichen, die Elektronik des BCS-3 kofferfreundlich unterzubringen.

[...] Aber als ich meinen AKS damals kennen gelernt habe, war ich erstaunt, wie umständlich dessen Kofferform im Gebrauch doch war. [...]

Das hat mich nämlich auch immer gestört -- der AKS, den Cosmic Hoffmann seinerzeit aus einem Dusiburger Keller gezogen hatte, stand sogar in einem dem VCS-3 entlehnten Gestell.

Wir hatten uns kurz mit dem Schulbuchständer von Klaus' Sohn zu behelfen versucht, was aber dem Schulbuchständer nicht gut bekommen ist.

Stephen
 
IMG_4148.JPG

der vom Klaus "Cosmic" Hoffmann-Hook hatte dieses einfache Holzgestell und das war sehr praktisch. Hatte ich von ca. 1998 bis 2005.

Von dem Verkaufspreis 2005 konnte ich damals tatsächlich noch einen Jupiter-8 und einen Elka Synthex kaufen, die sind heute noch am Start.
 
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Der VCS3 macht sich auch gut als Ensemble mit dem ARP 2600. Aber: es müssen mindestens 2 sein. Die Anordnung der Synthi A mit dem Moog macht m.E. nicht ganz so viel her.

1697886032020.jpeg
 
Oder man pfeift auf derlei Kleingeisterei und tritt siegesgewiß in die Fußstapfen des Herrn Jarre, indem man gleich drei VCS3- und drei Synthi-A-Nachbauten in ein großvolumiges Flightcase einsetzen lässt, wie es einst der Großmeister für seine Tournee in China 1981 (als Doppel-LP 1982 veröffentlicht) vorgemacht hat:

Anhang anzeigen 191159

In China hatte Jarre auch einen ganzen Cluster aus Kobol Expander 1 & Programmer dabei: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/behringer-kobol.156496/post-2651810

Da wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. Heute nehmen die Leute einen Laptop mit. Tja.
 
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