Behringer VCS3 - VCX3 ("Butney")

Gibts irgendeine Möglichkeit da auch was per cV zu modulieren?
Genau sind es 2 CV Eingänge die du innerhalb routen kannst und somit ist es "halbgeschlossen" modular. Es gibt deshalb auch aus der früheren Zeit Leute, die deshalb "semimodular" für solche Angebote nutzen. Auch ein MacBeth M5 ist dann übrigens schon semimodular weil die Module fest eingebaut sind. Das nur nebenbei. Also flexibel ja, aber modular nein, weil modular ja alles offen bedeutet - demnach wäre der EMS Kram nur semimodular. Theoretischer Gedankengang. Level: middlefies.
 
Stellt sich die Frage ob 75.000€ tooling für eine Großserie so problematisch ist. Ebenso hätte ich den formfaktor einfach auf ein vorhandenes Format zugeschnitten (wie bei der Portabella). Damit fällt das tooling weg und man zahlt sehr viel weniger pro Einheit.
 
Ein Nachtrag noch zur Frage, was an der Kofferherstellung so aufwändig sein könnte: Hier bietet ein Typ aus den USA einen Koffernachbau für 750 USD an und erwähnt, warum er dafür bei Aluminium gelandet ist.

Wäre der Koffer aus Plastik, hätte er eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Koffermodell, das vorzugsweise von amerikanischen Behörden und den Streitkräften verwendet wurde in den 1970ern.

Stephen
 
Stellt sich die Frage ob 75.000€ tooling für eine Großserie so problematisch ist.
Zum einen schreibt der Mann von "upwards of US$75,000", zum anderen ist es mit der Anschaffung einer solchen Anlage ja nicht getan, es kommen Kosten für Einrichtung, Wartung und Betrieb hinzu, dazu die Rekrutierung & Anstellung qualifizierter Mitarbeiter (oder deren Abziehung von anderen Projekten plus Schulung), und schließlich der Platzbedarf für die Anlage selbst sowie Lagerraum für die von ihr benötigten Materialien und die von ihr produzierten Koffer.

Das alles will eingeplant und eingepreist sein.

Und wie in früheren Posts erwähnt: Es dreht sich ja nicht darum, ob und ggf. zu welchem Preis eine eigene Behringerplastikkofferproduktionsstraße möglich wäre, sondern warum Behringer zuerst den VCS3 im Holzgehäuse kopiert und nicht den – wie von Dir vermutet sich weitaus besser verkaufenden – Synthi A im Plastikkoffer. Holzbearbeitung beherrscht Behringer und nutzt diese auch für andere Produkte im Portfolio, da ist es betriebswirtschaftlich nachvollziehbar, dass Behringer sich nicht für ein einziges neues Produkt (Synthi A) eine gänzlich neue Plastikkofferproduktion ans Bein bindet, wenn man als Alternative ein vergleichbares – und von vielen als mindestens ebenso ikonisch angesehenes – Produkt (VCS3) mit der erprobten und vorhandenen Holzbearbeitung produzieren kann.
 
Wäre der Koffer aus Plastik, hätte er eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Koffermodell, das vorzugsweise von amerikanischen Behörden und den Streitkräften verwendet wurde in den 1970ern.
Ich bin wirklich froh, vor zwanzig Jahen noch einen Original-Ersatzkoffer von Rehberg für nur 250 Euro zzgl. MwSt. ergattert zu haben…und muss dabei immer an den EMS-Preislisten-Poet denken:

IMG_1787.jpg
 
Das Lächeln war wohl eher ein Grinsen, wenn sich mal wieder jemand auf die Preise eingelassen hat.
Ich war selbst in der "Opferrolle", allerdings weit vor dem Hype.
Heute lacht man über die damaligen Beträge.
 
Manchmal sollte man sich einfach darüber freuen oder zumindest zur Kenntnis nehmen, daß überhaupt so etwas entwickelt, gebaut und angeboten wird, egal in welcher der wählbaren originalen Formen. Es war immer von einem VCS3 und nie von einem A oder gar AKS die Rede.

Wenn die Lach- und Sachkundigen hier im Forum nichts zu meckern hätten -- vor allem über ungelegte Eier --, dann wäre dieser Ort hier gleich doppelt erträglich.

Aber nein:

Ein EMS ist scheiße teuer. Buäh! Alles gemein!

Der Uli baut doch einen VCS-3.

Ja, aber den finde ich kacke. Ich will aber Kühe!


Manchmal wünsche ich mir einen nassen Lappen, mit denen ich diese Spezialisten prügeln könnte, bis sie lachen.

Darf ich aber nicht.

Stephen
 
Das Lächeln war wohl eher ein Grinsen, wenn sich mal wieder jemand auf die Preise eingelassen hat.
Ich war selbst in der "Opferrolle", allerdings weit vor dem Hype.
Heute lacht man über die damaligen Beträge.
Ich weiß: Die Preisliste, von der ich das abfotografiert habe, stammt von 1986.

Auf der Rechnung von 2003 für eine "Revision" meines AKS bei Rehberg habe ich den Aufkleber allerdings schmerzlich vermisst. Dafür gab es eine Telefon-Performance von Herrn Rehberg, in der er mir die Preise schmackhaft zu machen versucht hat, unter anderem mit Preziosen wie "Synthi A und VCS3 sind ja die Rolls Royce der Synthesizer". Ein Jammer, dass ich das nicht habe mitschneiden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinnert mich an die „Reparatur“ meines Synthi E, bei der alles mögliche gemacht wurde, nur nicht der eigentliche Fehler behoben….
 
Auf Fotos stand der Synthi AKS aufgeklappt ja einfach elegant da:

EMS-VC3.png


EMM_86_08_the_time_mac_large.jpg


Aber als ich meinen AKS damals kennen gelernt habe, war ich erstaunt, wie umständlich dessen Kofferform im Gebrauch doch war.

Denn ausgerechnet diese auf Fotos so elegant und einfach wirkende Position war leider genau die, die das Teil in der Realität nie ohne rückwärtige Wand, sorgfältiges Austarieren und Anrufung diverser Gottheiten eingenommen, geschweige denn längere Zeit gehalten hätte. Spielen war in dieser Position praktisch unmöglich, da jederzeit zu befürchten stand, beim Drehendrückenstecken das empfindliche Gleichgewicht derart zu stören, dass der vergleichsweise schwere Synthi A nach unten saust und dabei den vergleichsweise leichten Deckel, mit dem er ja immer noch verbunden ist, samt KS nach oben schnellen lässt, wobei dessen empfindlicher Multipin-Stecker…ach, man wollte sich das eigentlich gar nicht so genau vorstellen.

Und daher folgte ich stets brav der umständlichen Aufbau-Prozedur samt Ständer wie im Buch "Spiel den Synthi" von Ludwig Rehberg (deutscher EMS-Vertrieb) so anschaulich von ihm höchstselbst beschrieben (2. Auflage, Rehberg, Ditzingen-Heimerdingen 1980):

Anhang anzeigen 191155

Falls Behringer den AKS also jemals nachbauen sollte, müsste man wohl oder übel auch diesen Ständer nachbauen oder von Fa. Wittner zukaufen, was aber wiederum wohl zu teuer wäre:

Anhang anzeigen 191157Anhang anzeigen 191158

Oder man pfeift auf derlei Kleingeisterei und tritt siegesgewiß in die Fußstapfen des Herrn Jarre, indem man gleich drei VCS3- und drei Synthi-A-Nachbauten in ein großvolumiges Flightcase einsetzen lässt, wie es einst der Großmeister für seine Tournee in China 1981 (als Doppel-LP 1982 veröffentlicht) vorgemacht hat:

Anhang anzeigen 191159

Bei den Preisen von Behringer wäre das zumindest nicht gänzlich in das Reich der Phantasie zu verweisen.
Krasser Shize!

Wusste nicht das der Thomas Anders EMS Endorser war.

Danke!
 
Der Post ist von heute (08.06.2024), findet sich auf Facebook in diesem (von 2022 recycelten) Thread: https://www.facebook.com/Behringer/posts/1023483759364703

Dauert also wohl noch mit dem VCS3, weil sie scheinbar immer noch an der Pin Matrix arbeiten:


1717860525756.png

Wahrscheinlich ist der einen Gruppe von Beta Testern das Übersprechen zu viel und der anderen Gruppe von Beta Testern das Übersprechen zu wenig :harhar: Keine Ahnung, was das Teil sonst so komplex machen sollte. Sie fummeln an der Matrix ja nun schon recht lange rum.
 
Sie fummeln an der Matrix ja nun schon recht lange rum.
Ghilmetti fummelt seit 1966 an diesen Dingern rum. Und das nicht nur als Nebenbeschäftigung. 1969 war es dann für den VCS 3 gut genug, beim EMS 100 hat man bis 1971 gebraucht.

Edit: Die Pinmatrix bei EMS kam von Sealectro. Danke an @FixedFilter für die Information. Hier ein Link, der diese Info enthält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich könnte man auch den Ericaweg gehen, auf dem man vieles bereuen aber auch besser machen kann.
Aber mit EMS-Technik. Die Pins muss man nicht 1:1 kopieren und ich hoffe, sie machen den EMS besser als den echten. Als User weiss ich um deren viele Nachteile. Das die Matrix so lang braucht klingt auch danach, dass sie vielleicht nicht mit voller Energie an genau DEM Ding sitzen sondern alles gleichzeitig.

Aber was dann kommt ist ja offensichtlich ok. Muss sich aber dann auch messen lassen aber auch irgendwie nicht, da sie unter 1.5k€ kosten werden und damit kein Clone auch nur in die Nähe käme und auch nicht machbar ist dafür.
 
Switchtrix hat auch einen eigenen Ansatz. Da können sie sich ja bedienen.
 
Der Post ist von heute (08.06.2024), findet sich auf Facebook in diesem (von 2022 recycelten) Thread: https://www.facebook.com/Behringer/posts/1023483759364703

Dauert also wohl noch mit dem VCS3, weil sie scheinbar immer noch an der Pin Matrix arbeiten:


Anhang anzeigen 218479

Wahrscheinlich ist der einen Gruppe von Beta Testern das Übersprechen zu viel und der anderen Gruppe von Beta Testern das Übersprechen zu wenig :harhar: Keine Ahnung, was das Teil sonst so komplex machen sollte. Sie fummeln an der Matrix ja nun schon recht lange rum.

Programmierbare Matrix à la Syntrx rein und fertig.

Stephen
 
Das Gerät wird am Ende sowieso ein Kompromiss sein, deswegen denke ich auch eine Erica Synths Lösung wäre das sinnvollste.
Allerdings fände ich eine Art Touchpad oder ein leuchtendes Tastaturfeld hundert mal besser und auch mehr zeitgemäss als zwei Drehräder, was ich mir nicht sehr intuitiv vorstelle.

Vielleicht sowas
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben