und wofür er gedacht war?
Vermutlich genau, wo für er hier sitzt: um eine Exponentialfunktion zu berechnen.
Die hat man in Analogrechnern (... im prinzipiellen Aufbau haben die viel mit Modular-Synths gemeinsam... ) auch gehabt, da gab es Module zum Addieren, Multiplizieren, Integrieren.
Und natürlich auch logarithmieren und potenzieren.
Das "umzudrehen" (die Schaltung kann ja nur IC=Is*e^(kT*Ub) kann man mit einem Operationsverstärker machen ... und der OP ist seinerzeit tatsächlich mal für diese Analogrechner "erfunden" worden. Integriert auf einen Chip wurde er dann erst deutlich später. (Nur um mal klar zu machen wie alt das eigentlich ist. )
Nachtrag: Solche Analogrechner wurden in der Forschung gar nicht mal so selten verwendet. (Waren halt teuer ... )
So, wie man heute (physikalische) Systeme digital modelliert, hat man sie damals eben analog modelliert. Natürlich mit vergleichsweise schlichten Modellen - aber "numerisch Integrieren" macht so eine Analogschaltung mit moderatem Aufwand ziemlich gut. Und auch mit Funktionen, die mathematisch eher sperrig sind. Das geht also auch für Systeme, denen man analytisch nicht so recht bei kommt.
Behringer hat z.B. beim Filter keine temperaturanfälligen Teile verbaut.
AUA.
1. Im Filter sitzen, wie im Vorbild, Temperaturkompensationswiderstände.
2. Der Temperaturgang des Oktavtrackings ist eine grundlegende Eigenschaft der verwendeten Schaltung.
Die haben schlichtweg nicht kapiert, das der uA726 geheizt ist, bzw. wozu das gut sein soll (die Stromversorgung für das IC sieht man im Schaltplan, das kann einem zu denken geben...), sie wussten nicht, dass man dieses Problem hat, und sie haben es beim Test nicht bemerkt.
Das ist unfassbar peinlich - und etwas völlig anderes als generische Behringer-Vorurteile über zu billige oder schlechte Teile. (Die gibt es auch, die Spindeltrimmer taugen laut oben verlinktem Posting wohl eher wenig. Das kann sehr gut sein, die Dinger bekommt man vom Chinesen inzwischen auch in "zu billig". )