Behringer RD-9 (TR909 Clone)

Genau so soll es ja nicht klingen. Ich meine von Grad der Verzerrung. Eben aus einer knackigen, runden 909 kick, diesen warme wumms kriegen.
 
Diese alten oldskool bauchigen kicks habe ich auch als samples hier.
Da muß irgendwie ne andere technische Sache hinterstecken.
Vielleicht mit Mikrofon aufgenommen oder so.
Wer weiß
 
eq ing und gain zerre..
(oder evtl alter sampler a la akai mpc 60 plus kanalzug, wer weiss das schon, wie es gemacht wurde)

gibt auch pedale die nen tone regler haben (rudimentärer eq)
das angebot von modellen (auch aktuellen ) ist fast unüberschaubar.
jhs sollen ganz gut sein, aber welches genau kann ich nicht sagen.

ich zerre mein kicks , wenn überhaupt auch nur dezent an, also eher overdrive /gain stage.
 
Es gibt einen relativ breiten Zerrenvergleich für die 303 auf YouTube bei einem Typen namens gwEmbassy oder so. Da sieht man aber auch recht schnell, dass die Ergebnisse recht unterschiedlich ausfallen, selbst bei vergleichbaren Zerrtypen. So rein intuitiv würde ich zuerst zu einer Basszerre greifen. Aber das ist eben auch Geschmackssache, also ausleihen, ausprobieren?
 
Moin. Ich habe mir meine 909 Lieblingskick mal als Loop auf Vinyl pressen lassen und dann wieder abgesampelt! Davor wurde die Kick mit dem
Gain und dem EQ eines britischen Studiomaster Analogpultes leicht gesättigt (nicht gezerrt!).
Ob es dafür ein Plugin gibt, weiss ich nicht. Klingt aber nach 20 Jahren immer noch sehr fett. Eine im House-und Hiphop bewährte Technik. Gerne kombiniert mit Vintage 12 bit Samplern à la S950 oder SP1200. 🤖

Ganz interessant um Kicks und andere Drums zu designen finde ich dieses Chop Suey Plugin von Sinee. Ich benutze allerdings lieber direkt das Ableton Drumrack. Da kann man Drums auch layern, die Transienten bearbeiten, Effekte einschleifen etc.

Chop Suey lässt sich, wie alle anderen Instrumente übrigens auch, im Drumrack auf ein Drum-Pad ziehen und wie ein Sample benutzen!💡

Zerrpedale finde ich für Drums nicht so geeignet, da der Sound dadurch besonders im Attack ziemlich „ausfasert“ und zerrmatscht. Kommt aber auch etwas auf den Style an, den man produzieren möchte.
Am Ende finde ich es am
wichtigsten, dass die Kick im Groove genug Luft hat (Beim Decay-Schwanz ist weniger oft deutlich mehr!) und mit den anderen Drums dynamisch interagiert. Dafür benutze ich ganz gewöhnlich EQs, Compressoren und Gruppen.
 
Ist das ein alter vintage mixer, der studiomaster? Naja mit plugins, daw usw will ich mich nicht beschäftigen. Cool wäre es einfach, schnell, unkompliziert die kick durch ein effekt jagen, absamplen und fertig. Hat die sp404 keinen internen Effekt der sowas bewerkstelligen kann?
 
Ist das ein alter vintage mixer, der studiomaster?
Ja so ne 24 Kanal inline Split Konsole. Zum Bewegen brauchte es 2 Mann und einen Kombi. 🤨

Aber es müsste ja eigentlich auch sowas wie analoge Kanalzüge als Einzelgerät geben.
Beliebt waren dafür damals auch die kleinen Mackie-Mixer wie das 1604. Sowas macht auch Sinn, um die Einzelausgänge der RD-9 zu nutzen und zu mixen. Da holste echt nochmal was aus dem Drumcomputer raus. Und Du kannst dir zum Beispiel ein Altes Quadraverb, Spx-90 etc in den Auxweg hängen und einen Kompressor einschleifen. Alesis 3630 war damals oft ein Mittel der Wahl! Also alles nichts besonderes! Da findest Du gebraucht sicher was sehr günstiges!
 
Tip.
Man bekommt übrigens auch sehr unterschiedliche schöne wärmere 909 Kicks indem sie absampelt und beim sample dann das Atack mit fade in dezent weiter weg nimmt was ja an der drummachine nicht weiter geht mit dem Regler.
Funktioniert natürlich mit allen Arten von Kicks.
 
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Da gibt es so viele Sampler und keine davon kann ein 909 kick sättigen, verzerren wie auf einer 90er house Platte? Das muss doch zum Standard Repertoire gehören so einen Effekt in ein Sampler einzubinden.
 
Da gibt es so viele Sampler und keine davon kann ein 909 kick sättigen, verzerren wie auf einer 90er house Platte? Das muss doch zum Standard Repertoire gehören so einen Effekt in ein Sampler einzubinden.
Ähm.. Das war nix spezielles in den 90zigern.
Da hatte ja auch jeder was anderes verwendet.
Hört man ja auch den ganzen Samples von damals an.
 
Einfach mal zwischendurch reingeworfen. Hier die 909 Kick aus der TR8S durch meine Lieblingszerre, den S-Cat Double Trouble, mal ist der eine Kanal aktiv, mal der andere und es wird am Filter und dem Transientboost gespielt:


Anhang anzeigen 909-Double Trouble.mp3

und dann direkt am Mackie CR1604 VLZ mit Gain verzerrt und am EQ gespielt:

Anhang anzeigen 909-CR-1604VLZ.mp3
 
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Einfach mal zwischendurch reingeworfen. Hier die 909 Kick aus der TR8S durch meine Lieblingszerre, den S-Cat Double Trouble, mal ist der eine Kanal aktiv, mal der andere und es wird am Filter und dem Transientboost gespielt:


Anhang anzeigen 180417

und dann direkt am Mackie CR1604 VLZ mit Gain verzerrt und am EQ gespielt:

Anhang anzeigen 180418
War ja klar, dass Du das direkt alles am Start hast! 🤩
Den Double Trouble hatte ich auch schon mal im Visier! Wobei mir die "klassische" Variante persönlich deutlich mehr zusagt. Hat irgendwie mehr Uhmmpf.
 
Der Double Trouble liegt bei mir meistens auf den Send. Da ist er zum „Anbrutzeln“ sehr gut. Direkt eher auf der 303.
 
Liebe Freunde!
Eine Sache solltet ihr bei den ganzen “Gitarrenpedalen“ doch bedenken:
Frequenztechnisch sind die für ne Egitze gemacht, also extremst „mittig“!
Vielleicht ist die eine oder andere Basszerre besser geeignet. Auf jeden Fall sollte man immer das Pedal ausprobieren, sonst ist die Wahrscheinlichkeit einer Bauchlandung sehr groß.
 
Hat die sp404 keinen internen Effekt der sowas bewerkstelligen kann?
Ich habe eine SP-404mkII, und die hat mehrere Effekte, die man auch neben- bzw. hintereinander schalten kann. Darunter auch Vinyl-, Tape-Simulation, aber auch EQ, Compressor, Saturator, Overdrive, Distortion, Lo-Fi usw. Es gibt YouTube-Videos mit Tipps zum Einsatz von diesen Effekten. Und man kann direkt auf dem Gerät resampeln. Es gibt 4 Effekt-Instanzen plus eine für den Eingang.
 
Nachdem ich hier jetzt schon ein paar haarsträubende Empfehlungen gelesen habe hier meine beiden Tips wenn es um schöne Kicks gehen soll, die nicht in 0815 Gabba verkommen.
Hauptsächlich benutze ich das Tech 21 VT Bass und das EH English Muff'n auf Kicks (meist 909 und 808). Sehr dezente Einstellungen (ich mag es holzig) und anschließend nach etwas EQ Bearbeitung mit der Dry Kick (ggf auch mit EQ) gemischt und komprimiert.
Habe noch einen CR1604 erster Serie hier, manchmal kommt auch der zum Zug. Aber er ist klanglich mittlerweile doch eher 3. Wahl.

P. S. Das Video zeigt die beiden Pedale. 😘
 
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Gebraucht meist günstig zu bekommen:

Kleiner Soundcraft Spirit Mixer

Boss BX Mixer Serie

Geheimtipp: Ibanez KM-60 Mixer

Jeweils neben Gain auch EQ Nutzen und je nach Geschmack die Eingangslautstärke der RD-9 Kick anpassen.

=> Mache ich oft so mit allen möglichen Drums und sample dann in die Akai Sampler.

Holzig (mag ich auch am liebsten), Gabba, Bleep Techno, Detroit… alles möglich!
 
Vor allem gibt es da echt keine Patentlösung und der Kreativität sind durchaus keine Grenzen gesetzt. Das Ergebnis zählt!

Wobei "billig" hier echt nicht unbedingt schlecht sein muss. In den 80ern und 90ern entstanden Techno und House Produktionen selten auf SSL-Konsolen. Und das was heute kultig ist, wie 303 und 909 war damals einfach billiger Secondhand Kram, den keiner mehr haben wollte. Von daher würde ich, frei von der Leber weg, ganz klar auch mal einen billigen Behringer Mixer zum Zerren ausprobieren. Das MX-8000 Eurodesk klang damals allerdings deutlich kratziger als das Mackie 8-Bus, welches es zum Vorbild hatte. :)

Noch ein Plugin-Tipp:
Habe gestern beim Beats machen zufällig mal dieses "Dist Tube-Culture" von Arturia auf einer Kick direkt aus der RD-9 ausprobiert. Damit kann man diese auch sehr schön andicken und nach vorne holen!
 


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