Behringer Pro-16, Prophet-5 mit 16 Stimmen

For all of you who are technically interested, you can easily witness the incredible complexity of the PRO-16. This synth uses over 6,000 components! Not only did we employ the original circuitries of all 3 revisions, we also added many features such as 16 voices, multi-timbrality, LCD display and a lot more. We started the ideation of this project around 5 years ago and it has since grown into an incredibly powerful flagship synth.

We still need many more month to finalize the firmware, but we’re confident that it’ll be much faster than the UB-Xa.
We’re hopeful to share some sounds with you in the near future.

Are you as excited as we are?


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original circuitries of all 3 revisions... Na Hüllkurven und Modulationen werden wahrscheinlich digital umgesetzt. Und die Oszis werden wie bei Dave CEM-basiert sein, oder weiß man was über die mögliche Neuauflage des entsprechenden SSM-Chips?
 
Bei Auratone ging es um den Markennamen, bei Roland um das Design. Genießt wohl längeren Schutz als die 25 Jahre für Elektronikpatente.
Naja, Behringer war ja bislang auch kreativ bei Namen und abgewandltem Design und trotzdem weiß jeder worum es geht.
Nein, der Markenschutz währt 10 Jahre und muss immer wieder verlängert werden.

Der Fall ist ein wenig anders: der Markenschutz bei Auratone war ausgelaufen und bei der Firma hatte niemand daran gedacht, den Schutz zu verlängern. Zumal der Firmengründer 2005 verstarb und neue Produkte danach auch erstmal nicht mehr rauskamen.

2014 hatte Music Tribe dann die Markenrechte beantragt. Die Familie hinter Auratone klagte dagegen, weil der Enkel des Firmengründer die Firmengeschäfte in der Zwischenzeit übernommen hatte und neue Produkte rausbringen wollte.

2018 brachte Music Tribe dann unter dem Namen Auratone ihre ersten eigenen Produkte raus.

In diesem Jahr (2021) hat ein Gericht in den USA entschieden, dass die Rechte an der Marke Aurotone wieder an den ursprünglichen Markeninhaber zurückgegeben werden müssen:

Notably, the death of the original trademark owner (and developer of the Auratone loudspeakers) presents special circumstances here that are sufficient to overcome a finding of abandonment. This conclusion is bolstered by the continuing fame of the AURATONE Mark amongst sound engineers in the music industry. The goodwill associated with the AURATONE Mark and its legendary speaker system continues to this day, as evidenced by the deposition testimony of independent third-party witnesses.

Sprich: es wurde berücksichtigt, dass die Markenverlängerung durch den Tod des Firmeninhabers nicht durchgeführt und deshalb die Marke ungewollt wieder frei wurde.
Hätte der Enkel des Firmengründers nicht auch die Geschäfte mittlerweile übernommen und das Gericht dadurch gesehen, dass da auch wirklich wieder was läuft, hätte das Gericht keine Grundlage gehabt, die Rechte Music Tribe abzusprechen, da Marken eben nicht einfach nur so gehalten werden dürfen, sondern tatsächlich mit einer Geschäftsaktivität verbunden sein müssen.
Es hätte auch anders ausgehen können, da es ein Teil der Firmenaktivität sein muss, sich um seine Markenrechte zu kümmern. Wenn bei Auratone niemand daran gedacht hat und jeder davon ausgeht, dass sich der über 80jährige Firmeninhaber da schon drum kümmern wird... Aber hier wurden eben besondere Umstände akzeptiert.

Music Tribe wird es ärgern, aber gut, das sind eben die Risiken als Firma, wenn man Markenrechte übernimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir geht es beim P5 eher um Rev 1/2, also SSM, was sie ebenfalls können und machen. Nur ob's drin ist..
Umschaltbar geht auch mit reinen LPF - siehe Xpander - muss man halt nur machen.
Ok, ich denke sie werden bevorzugt die Bauteile nutzen die sie selbst herstellen und nicht von außen einkaufen müssen, keine Ahnung was das mittlerweile alles so ist.
 
Achtung - in den USA gibt es ein Gesetz zum Schutze von sowas wie Lebenswerk- das ist hier und bei Tom Oberheim in Kraft getreten, es soll diese Verbindung von einem Produkt mit einem Namen helfen, das Copyright nicht so schnell zu verlieren. Das funktioniert nicht in der EU.
Markenrechte sind nicht das gleiche wie Copyright. In der EU wurden die Rechte wohl auch wieder Aurotone zugesprochen, wahrscheinlich hat man sich da dem Urteil aus den USA angeschlossen.
 
Dislaimer:
bin in Sachen genaue Bezeichnung unpräzise und beschrieb es in eigenen Worten, wie oft - es geht nur um den inhaltlichen Hintergrund (der auch eine andere Bezeichnung hat als die die ich nutze) - Sprich eine Art Recht auf den Namen durch sowas wie Verbundenheit des Firmennamens mit dem Produkt. Alles andere kann man auch gern genau auf Goldwaagen legen. Updaten, verfeinern.
 
Braucht es nicht. Auratone hat auch gerade den Prozess in den USA gegen Behringer gewonnen.
Bei Auratone ging es um Markenrechte, hatte nichts mit Patenten zu tun, und das war ein besonderer Fall, wo sich Auratone freuen kann, dass das Gericht besondere Umstände zu ihren Gunsten geltend gemacht hat. Es hätte auch sagen können: euer Problem, wenn ihr Euch um Eure Marke nicht kümmert. Gerichte haben bei Markenstreits schon teilweise sehr interessante Entscheidungen gefällt und teilweise auch überhaupt nicht so, wie man es erwartet hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dislaimer:
bin in Sachen genaue Bezeichnung unpräzise und beschrieb es in eigenen Worten, wie oft - es geht nur um den inhaltlichen Hintergrund (der auch eine andere Bezeichnung hat als die die ich nutze) - Sprich eine Art Recht auf den Namen durch sowas wie Verbundenheit des Firmennamens mit dem Produkt. Alles andere kann man auch gern genau auf Goldwaagen legen. Updaten, verfeinern.
Das hat nichts mit Goldwaage zu tun. Copyright ist der englische Begriff für "Urheberrecht" und das hat mit dem bisher hier besprochenen Markenrecht erstmal nichts zu tun. Urheberrechte betreffen geistige und künstlerische Leistungen, also Texte, Fotografien, Softwarecode, usw. Bei einem analogen Synthesizer fällt nichts unter das Urheberrecht, höchstens die Rechte für das Handbuch :mrgreen:
Bei Virtuell/Analogen Synthis sieht das schon wieder anders aus, da dort programmierter Code im Synthesizer verwendet wird und auf dem liegt dann auch tatsächlich ein Urheberrecht. Deshalb können V/A Synthesizer auch nicht einfach nachgebaut werden, da muss entweder der Originalcode lizensiert werden oder man muss den Code komplett neu nachprogrammieren, da er dann als eigenes Werk gilt.
 
original circuitries of all 3 revisions... Na Hüllkurven und Modulationen werden wahrscheinlich digital umgesetzt. Und die Oszis werden wie bei Dave CEM-basiert sein, oder weiß man was über die mögliche Neuauflage des entsprechenden SSM-Chips?
Coolaudio stellt zwar Neuauflagen von SSM-Chips her, aber von einem Nachbau des in der Revision 1 & 2 verwendeten SSM 2040 durch CoolAudio habe ich bislang nichts gehört. Aber man bekommt ihn als Neuauflage "Sound Semiconductors SSI 2140", der wird neben CEM-Neuauflagen auch in der Neuauflage vom Prophet 5 von Dave Smith verbaut. Vielleicht nutzen sie den ja auch.
 
Das hat nichts mit Goldwaage zu tun. Copyright ist der englische Begriff für "Urheberrecht" und das hat mit dem bisher hier besprochenen Markenrecht erstmal nichts zu tun. Urheberrechte betreffen geistige und künstlerische Leistungen, also Texte, Fotografien, Softwarecode, usw. Bei einem analogen Synthesizer fällt nichts unter das Urheberrecht, höchstens die Rechte für das Handbuch :mrgreen:
Bei Virtuell/Analogen Synthis sieht das schon wieder anders aus, da dort programmierter Code im Synthesizer verwendet wird und auf dem liegt dann auch tatsächlich ein Urheberrecht. Deshalb können V/A Synthesizer auch nicht einfach nachgebaut werden, da muss entweder der Originalcode lizensiert werden oder man muss den Code komplett neu nachprogrammieren, da er dann als eigenes Werk gilt.
Genau genommen sind die Hardware-Patente schlicht älter und daher darf man da auch diese als Stand der Technik bzw abgelaufen bezeichnen, beim Minimoog war das in den 90ern frei und so ist das auch mit anderer Hardware. Bei Software kannst du es noch besser nachweisen, zudem kommt, dass den Code auslesen teilweise schwerer sein kann - aber unmöglich ist es nicht.

Die Regeln in den USA sind von den in D und EU verschieden - wann was wie behandelt wird. Ich habe aber auch nur zu dem obigen Sachverhalt Stellung genommen - nochmal sorry - dass ich nicht korrekt war - aber ich entschuldige mich jetzt nicht noch ein 2/3.tes mal. Oder doch - sorry sorry sorry.. mit Schleife.
 
Coolaudio stellt zwar Neuauflagen von SSM-Chips her, aber von einem Nachbau des in der Revision 1 & 2 verwendeten SSM 2040 durch CoolAudio habe ich bislang nichts gehört. Aber man bekommt ihn als Neuauflage "Sound Semiconductors SSI 2140", der wird neben CEM-Neuauflagen auch in der Neuauflage vom Prophet 5 von Dave Smith verbaut. Vielleicht nutzen sie den ja auch.
Schließt nicht aus, dass es sie geben könnte - man hat jedenfalls schon SSM Chips gemacht - früher oder später werden es vielleicht alle sein, die relevant waren für die Synths, die B anbietet. Schaffen die.
 
Ich hoffe, irgendeine Firma hat mal den Mut, gerichtlich dagegen vorzugehen... Sequential gehört doch zu Focusrite... Vielleicht haben sie die Resourcen für einen Streit vor Gericht...

40 Jahre alten Kram schützt nichts mehr..

Immer dieser Müll.
Na gut das sich niemand ein Oszillator oder ne Hüllkurve hat schützen lassen. Oder das Delay oder Reverb. Meine Güte sind das alles verbrecherische Organisationen, die all das in ihre Synths einbauen.
 
40 Jahre alten Kram schützt nichts mehr..

Immer dieser Müll.
Na gut das sich niemand ein Oszillator oder ne Hüllkurve hat schützen lassen. Oder das Delay oder Reverb. Meine Güte sind das alles verbrecherische Organisationen, die all das in ihre Synths einbauen.
Tja, Bob Moog erstes Geschäft und Einstieg in die Musikbranche war der Nachbau und Vertrieb von Thereminen Mitte der 1950er Jahre. Da war das US-Patent von Herrn Termen glücklicherweise bereits abgelaufen. Ansonsten... da hätte doch mal jemand was gegen Bob Moog unternehmen müssen! :mrgreen:
 
Tja, Bob Moog erstes Geschäft und Einstieg in die Musikbranche war der Nachbau und Vertrieb von Thereminen Mitte der 1950er Jahre. Da war das US-Patent von Herrn Termen glücklicherweise bereits abgelaufen. Ansonsten... da hätte doch mal jemand was gegen Bob Moog unternehmen müssen! :mrgreen:

interessant. Wusste ich gar nicht. Danke!

Behringer wird seinen Weg gehen. Da werden auch ein paar ewige Quirolanten aus paar Foren nichts dran ändern.
Und es ist schon immer der Lauf der Dinge, dass Sachen günstiger und für die Massen verfügbar gemacht werden.

Taschenuhr, fließend warm Wasser, Kühlschrank, Salz, Pfeffer..

Chillt euch einfach mal!
 
Nur das Sequential aktuell den Prophet 5/10 herstellt und verkauft... Das ist also kein 40 Jahre alter Kram...
Deswegen würde mich interessieren, wie sich Sequential mit dem Reissue wieder rechtlich abgesichert hat...
Wiegesagt; Ich gebs ehrlich zu, Swing verzeihe ich B nicht; Auch damals die dreisten Kopien von Mackie und Yamaha und Genelec und und und und und und und... Behringer hat wirklich alles kopiert; Vom Kopfhörer über Mikrofone über Monitore über Mixer über Kabeltester über Dj Mixer bis zu Synthesizer....
Schlimm ist nur... Die Qualität läßt bei vielen Kopien zu wünschen übrig... War es nicht ein Kopfhörer, der so schlecht war, dass er sofort wieder aus dem Handel genommen wurde...

Behringer wird seinen Weg finden, war immer so und wird auch so sein... Soll mir recht sein... Aber was wird Behringer machen, wenn es nichts mehr zu klonen gibt, weil andere Firmen einfach nichts mehr entwickeln und vormachen können, da Behringer diese durch das Überschwemmen von Kopien in Bedrängnis bringt...

Wird Behringer dann wieder eigenständige Produkte machen, wie den Deepmind oder dank Midas die Digital Pult Linie...

Ich meine; Das Ende ist abzusehen... Wenn es nichts mehr gibt, was man kopieren kann, dann muss man doch selber mal in die Entwicklung investieren, um etwas zu erschaffen....

Behringer sollte einfach noch mehr in ihre Entwicklungsabteilung stecken. Dann enstehen möglicherweise tatsächlich mal eigenständige und vielleicht sogar innovative Produkte...

Ps: Ich bin wahrlich gespannt, ob sie sich wirklich trauen, den Virus zu klonen, wie schon gerüchteweise angenommen wurde. Was würde Acces Music wohl machen...
 
Ps: Ich bin wahrlich gespannt, ob sie sich wirklich trauen, den Virus zu klonen, wie schon gerüchteweise angenommen wurde. Was würde Acces Music wohl machen...
Vielleicht als Emulation, wenn günstig 'ne ausreichend schnelle ARM CPU zu bekommen ist, mit passendem Gehäuse als Controller für Bedienung und Programmierung.
 
Vielleicht als Emulation, wenn günstig 'ne ausreichend schnelle ARM CPU zu bekommen ist, mit passendem Gehäuse als Controller für Bedienung und Programmierung.

und am besten ohne Doppelbelegung der OSC und LFO Sektion. Alles mit dedizierten Knöppen wäre super.
 
Was soll es denn bei der Neuauflage eines 40 Jahre alten Synthesizers an „rechtlicher Absicherung“ geben? Auch wenn Du es nicht verstehen möchtest: das ist technisch alter Kram, da fehlt jegliche schöpferische Höhe. Und genau die ist Bedingung für Patente.

Genau das ist auch der Sinn und Zweck, dass Patente nach einer gewissen Zeit auslaufen: man will verhindern, dass beispielsweise eine Firma für immer und ewig auf einer Technologie oder Erfindung sitzen und niemand außer dieser Firma die einsetzen kann, wenn die Firma das nicht will.

Deshalb gibt es ja z.B. mittlerweile von verschiedenen Herstellern Kopfschmerztabletten und nicht nur die berühmte Aspirin von Bayer. Früher hat Bayer damit den Markt klar beherrscht, heute müssen sie teilen. So ist das Patentrecht.

Und wie gut. Ansonsten gäbe es für alles mögliche auf dieser Welt nur einen einzigen Hersteller, außer vielleicht noch ein paar Lizenznehmer.
 
BTW hält einen ja auch niemand davon ab, eine Levi’s Jeans, einen Daimler oder nen Sequential Prophet 5 zu kaufen.
 
Von all den Behringer Krampen sieht der hier noch am besten aus. Muss wohl an den 5 Oktaven liegen, denn deren PPG Verschnitt sieht einfach nur Schei$$e aus, mit dem abgehackten Ende, den billigen Kassen Zehnerfeld und der nichtssagenden Farbe.

behringer-pro-16-01.jpg
 


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