Ich kann mir schon vorstellen, dass solche Firmen wie Behringer dann doch schon etwas andere Preise haben als jemand, der von einem Gerät für die Industrie 100 oder 200 Stück baut. Man muss ja nur mal grob überschlagen, was da an Mengen zusammenkommen.
Ein durchschnittliches Mischpult hat sagen wir einmal rund 150 Potis (Gerade gezählt
) Mal einer Auflage von 1000 Stücl macht schon 150.000 Potis. Dann gibt es ja noch verschiedene Modelle die alle in einer gewissen Stückzahl produziert werden was die Menge noch einmal wesentlich größer macht.
Wer sich beispielsweise auf der Musikmesse einmal bei den Japanern, die kein Mensch kennt, umgeschaut hat, dem ist eventuell auch mal das ein oder andere Gerät aufgefallen, was ihm von sogenannten Markenherstellern bekannt vorkommt.
Also werden für die Produktion einer neuen Serie mal schnell 1 Mio von den billigsten Potis eingekauft, die man weltweit finden kann und voila ... was kommen da wohl für Preise Zustande ?
Ich gehe davon aus Potikoppen in Mengen dieser Größenordnung kann man sich auch sehr günstig in Fernost produzieren lassen, die Preisvorteile gegenüber den Kappen, die wir so zu kaufen kriegen wird enorm sein. Da wir uns an der Arbeit schon einmal Plstikschächtelchen in Kleinstauflage und in Deutschland haben produzieren lassen kann man grob vermuten, dass so eine Japankappe bei der Stückzahl keine 50 Cent mehr kostet, nicht einnmal mehr 10 oder 5 ...
Das sind Profis im Kohle scheffeln, da geht es um jeden Cent. Angenommen man kann eine Aussteuerungsanzeige per IC oder mit vielen Transitoren realisieren und die Version mit den Transitoren wäre nach Einberechnung von erhöhtem Mehraufwand in Form von Arbeitslohn, Platinenfläche, Lötzinn etc. 10 Cent günstiger dann macht das bei 1000 Pulten 100 EUR und schon das ist relevant.
Ich denke jeder kann sich selber ausmalen, dass bei Behringer beschäftigte Ingeneure sich mehr darauf konzentrieren müssen, dass der Preis passt als sonst was Anderes.
Behringer sind eben hochtalentierte Design- und Konzeptkopierer, sonst nichts.
Andereseits muss man aber auch wieder sagen, dass die Preise von dem, was wir als gute Marken bezeichnen würden, nicht zuletzt durch den aufgedruckten Namen Zustande kommen.
Auch finde ich es fraglich ob ein doppelt so teures Pult wirklich das doppelte taugen kann. Mitlerweile gilt "Geiz ist geil", was die Auflagen der Billighersteller vergrößert und die der etwas Besseren schmälert. Folglich sind die Einkaufskonditionen für die Komponenten des hochwertigeren Produktes schlechter, d.h. entweder wird der Preis erhöht oder die Qualität sinkt.
Also ist ein Mischpult, dass das 4-fache kostet auch wirklich das 4-fache Wert ?
Zu der Wegwerfgeschichte & Co:
Es ist nicht unbekannt dass einige Firmen ihre Reparaturgeschichten komplett auslagern. Unter Anderem kann so etwas den Grund haben, dass es in Europa nur einen Vertrieb, dafür aber in jedem Land eine Servicestelle gibt.
Ich denke es hängt ein wenig von dem Aufbau der Gerätes ab ob es in der Mülltonne landet oder nicht. Dabei wird wohl ein Multieffektgerät mit einer defekten DSP-Platine darin schon eher auf den Schrott kommen als ein Mischpult, dessen Baugruppen auf verschiedenen Platinen sitzen, die ein geübter Techniker mit 12 Euro Stundenlohn in 10 Minuten austauschen kann (Die Platine selber, keine Bauteile )
Eine Fehlersuche auf der Platine sleber findet sicherlich nicht mehr statt ...
Aus Erfahrung kann ich sagen dass manche Hersteller, Impoteure etc selsbt 30 EUR VK-Geräte noch reparieren, es muss sich eben nur rechnen und organistorisch machbar sein ...
naja ...mir fällt gerade zwar noch ne Menge ein aber die Freundin schreit schon