Behringer BBG - Der PPG Wave 2.2/3 Klon

Horrorgeschichten
Habe den PPG wave 2.2 seit 40 Jahren hier und er hat noch nie Probleme gemacht.
Einzig bei der Tastatur mussten vor ein paar Jahren die Gummidämpfer gewechselt werden.

Und klangliche Überschneidungen zum Prophet VS gibt es überhaupt nicht. Der PPG klingt viel härter und unberechenbarer.

Aber, aber, mein lieber bärtiger Freund, ich rede doch nicht vom Wave 2.2 und dem VS -- wenn ich mich selbst zitieren darf:

"[...] das Britzeln der digitalen Artefakte verleiht dem Wave eine Präsenz, die den Nachfolgern fehlt. (Hervorhebung durch mich)

Die (Nachfolger, die Red.) klingen doch eher etwas zahmer und glatter -- für meinen Geschmack fehlte da einfach diese Prise Würze extra. Deswegen habe ich mir auch nie einen gekauft, denn die Überschneidung mit z. B. einem Prophet VS ist ziemlich groß."

Die Nachfolger von Waldorf hat @Uli_S ins Feld geführt, aber das wird Dir sicherlich entgangen sein. Hauptsache, erstmal eine Spitze in meine Richtung abschießen, schließlich sind wir beiden doch die Definition von Busenfreunden hier.

Küßchen und Knuddel, und ich freue mich, daß Dein 2.2 seit 40 Jahren gut funktioniert.

Jetzt kann ich beruhigt schlafen.

Stephen
 
Ich hab da mal eine naive Frage:
Seit 35 Jahren gibt es PPG-Nachfolgesynthis. Der Microwave erschien 1989, dann kamen
Wave, Q, MicroQ, Q+, Microwave2, Quantum, M etc.
Alle mit der Idee, die Wavetable-Synthese weiter zu entwickeln.
Danach erschien auch noch der Groove Synthesis 3rd Wave.

Ich bin ja wirklich Freund (und Besitzer) von historischen Synthesizern.
Aber was ist jetzt das Interessante an diesem Behringer Nachbau mit kastrierter Tastatur.
Ein voraussichtlich günstiger Preis? Die Möglichkeit, nochmal mit einer Taschenrechnertastatur
und einem (zu) kleinen Display Sounds zu editieren?

Beim UB-XA sehe ich viel Analogsynth zum günstigen Preis, da könnte ich auch zucken,
jedoch: Wo liegt der Reiz beim Behringer Wave?

Ich meine das nicht böse, die Frage ist durchaus ernsthaft gemeint.
Preis und Bedienung.
Die Qs sind Wavetabler?
 
Natürlich behandele ich jedes Gerät sehr gut. Der PPG hat noch nie das Studio verlassen. Das Gerät sollte auch nicht zu unsanft bewegt werden, denn die Platinen verlieren dann sprichwörtlich ihre Fassung. :D
Horror war es nur die ersten 2-3 mal, bis man weiss was wo nicht läuft. Und Raumklima ist im Winter mit Bodenheizungen halt etwas anderes als klimatisiertes Studio. Eben da liegt wohl der Unterschied. Mit der Zeit weiss man halt wie mit den alten Kisten umzugehen ist. Egal ob PPG, Polymoog oder Prophet. Meiner war in den 80ern als Spare Gerät immer mal wieder on Tour…. Bei meinem Vorbesitzer. Als er den Weg zu mir fand habe ich die Tastatur mit Gulfenbergs Reparaturset gerichtet, die Aluwanne von Dellen befreit und frisch gespritzt, den Auftertouch gerichtet, neue Knöpfe, V8.3, Netzteilkondensatoren, usw.
 
Bei einem Beta-Tester Essen am Rande der Musikmesse Frankfurt hatte ich das Vergnügen, Lothar Krell als meinen Tischnachbarn zu haben. Er ist damals mit PPG auf Tour gewesen und die Geschichten über Spass und Leid mit diesem System auf der Bühne haben den ganzen Abend begleitet. Lothar Krell war Keyboarder von Supermax und Tokyo und ist später unter anderem mit Marius Müller-Westernhagen getourt.
 
@ppg360
Mein VS kann nicht so schön röcheln, wie die Waldorfs das hinbekommen. Die Waves werden dort viel zahmer abgespielt. Aber ich verstehe, wo Dein Kommentar herkommt. Die antivalenten Teilmengen sind jedoch gross genug, dass sich der Besitz von sowohl VS als auch Microwave lohnt.
 
Jeder muss für sich den „Break Even“ zwischen Originalsound und Instandhaltungsaufwand selbst bewerten.
Mir reicht auch Microwave (1 & XT) und Prophet VS aus um „mein persönliches“ PPG Spektrum abzudecken.
Ferner unterstützen K5000, ESQ1 und Nordwave(1). Letzterer ist aktuell mein Lieblings „PPG alike“-Lieferant.
 
Der alte Microwave klingt unglaublich brachial wenn man möchte. Der bringt auch ordentlich Schmutz mit. Aber weniger als der PPG. Dafür kann er schönere Bässe.
 
Horrorgeschichten
Habe den PPG wave 2.2 seit 40 Jahren hier und er hat noch nie Probleme gemacht.
Einzig bei der Tastatur mussten vor ein paar Jahren die Gummidämpfer gewechselt werden.

Und klangliche Überschneidungen zum Prophet VS gibt es überhaupt nicht. Der PPG klingt viel härter und unberechenbarer.
Richtig, der ppg ist grizzeliger und härter, der digitale dreck vom VS ist mehr Maserati als Hummer. Der VS ist quasi wie das Ergebniss einer wilden Nacht zwischen einem Wave und einer Prophet 5. Aber für den ungeübeten zuhörer bei bedarf sehr nah beieinander. Am ende stell ich einen bbg und einen pro-16 neben den vs 😂
 
[...] Der VS ist quasi wie das Ergebniss einer wilden Nacht zwischen einem Wave und einer Prophet 5. [...]

Was genau der Grund war, weshalb ich mir vor 20 Jahren einen besorgt habe -- P5 und Wave waren mir schon damals zu empfindlich für den Liveeinsatz, und um 2007 herum durfte der VS sogar einige Male mit auf die Bühne.

Stephen
 
Aber was ist jetzt das Interessante an diesem Behringer Nachbau mit kastrierter Tastatur.
Ein voraussichtlich günstiger Preis?

du tust ja gerade so als ob der preis eines produktes kein argument wäre.


der 3rd wave kostet 6000 euro, alte PPGs werden zwischen 10,000 und 20,000 gehandelt.

den behringer wirst du in ein paar jahren second hand für 350 bekommen.

die eigentliche klangerzeung bekommst du bei einem aktuellen digitalen billigsynth praktisch für lau zu keyboard, PSU, kabel und karton als kleines werbegeschenk mit dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Original PPG hat noch einen Grund ggü jeder neuen Version - der ging wirklich verdammt schnell mal kaputt. Mein Wave 2.2 war zwar in Ordnung - aber ich hörte von anderen oft von wüsten Fehlern - meist auch weil die Karten da drin etwas wackelig eingesteckt sind. Also ist nach Transport gut, dies zu prüfen. Mit dem Waveterm - ist das auch so ein bisschen schmerzig, obwohl es so future aussieht - es war nicht so super und sehr langsam - aber jeder wollte es. Aber nicht so.

In neueren Synths geht das - ob Behringer das aber macht oder anbietet, weiss ich nicht - Ohne Wave Edits ist der Synth weit weniger flexibel und fehlt dem viel - der echte konnte ja von Sampling bis eigene Waves bauen (additiv oder zeichnen) und das alles dann mit diesem Sound. GGü Microwave ist das dann aber auch verschieden gelöst. Am MW gibts einen Editor, in der Soft und App hast du den direkt eingebaut, Sampling kann das allerdings nicht und - heute würde man das anders sehen, wie das klingt und wie lang das ist. Also war das sowas wie eine Zugabe - der Waldorf M kann das mit den Samples - lädt sie aber sehr speziell. Das könnte durch FW Update aber besser geworden sein.

Solche Dinge spielen eine Rolle - und der Sound selbst- dieser knarrige coole Sound ist schon sehr etwas, was für PPG spricht, ob es für Behringer spricht weiss ich nicht - ich bin oft nicht der Erste der die Teile sieht oder hört. Aber ich höre es mir gern an um zu sehen, wie es denn nun wirklich ist. Einordnen muss man es auch ,denn diesen Sound kann man auch ggf. nicht gut finden, wo dann die neueren Wavetabler eh die bessere Wahl wären.
 
Der Original PPG hat noch einen Grund ggü jeder neuen Version - der ging wirklich verdammt schnell mal kaputt. Mein Wave 2.2 war zwar in Ordnung - aber ich hörte von anderen oft von wüsten Fehlern - meist auch weil die Karten da drin etwas wackelig eingesteckt sind. Also ist nach Transport gut, dies zu prüfen. Mit dem Waveterm - ist das auch so ein bisschen schmerzig, obwohl es so future aussieht - es war nicht so super und sehr langsam - aber jeder wollte es. Aber nicht so.

In neueren Synths geht das - ob Behringer das aber macht oder anbietet, weiss ich nicht - Ohne Wave Edits ist der Synth weit weniger flexibel und fehlt dem viel - der echte konnte ja von Sampling bis eigene Waves bauen (additiv oder zeichnen) und das alles dann mit diesem Sound. GGü Microwave ist das dann aber auch verschieden gelöst. Am MW gibts einen Editor, in der Soft und App hast du den direkt eingebaut, Sampling kann das allerdings nicht und - heute würde man das anders sehen, wie das klingt und wie lang das ist. Also war das sowas wie eine Zugabe - der Waldorf M kann das mit den Samples - lädt sie aber sehr speziell. Das könnte durch FW Update aber besser geworden sein.

Solche Dinge spielen eine Rolle - und der Sound selbst- dieser knarrige coole Sound ist schon sehr etwas, was für PPG spricht, ob es für Behringer spricht weiss ich nicht - ich bin oft nicht der Erste der die Teile sieht oder hört. Aber ich höre es mir gern an um zu sehen, wie es denn nun wirklich ist. Einordnen muss man es auch ,denn diesen Sound kann man auch ggf. nicht gut finden, wo dann die neueren Wavetabler eh die bessere Wahl wären.
sollte der BBG mit V8.3 Equivalent kommen wäre er zumindest kompatibel mit dem Waveterm C
Ich glaube aber in dem von Patchdog gelöschten Video etwas von V6 gehört zu haben….
 
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich bezweifele, dass der BBG auf den Markt kommt.
Achwas, das ist Behringer und nicht die NASA oder Boeing..... Und die technische Herausforderung ist auch nicht höher als die Microwelle zu emulieren. Das Problem besteht darin das in der Menge und zu dem Preis zu realisieren.
 
Wir warten seit mittlerweile vier Jahren, in denen Behringer nur mitgeteilt hat, dass Hermann Seib beteiligt ist, der scheinbar auch wieder raus ist.
 
Das ist korrekt. Behringer hat sich mit den anderen Projekten aber auch immer sehr viel Zeit gelassen.
Dachte schon hier gibt es irgendein Insider-Wissen oder so 🤷‍♂️
 
Wir warten seit mittlerweile vier Jahren, in denen Behringer nur mitgeteilt hat, dass Hermann Seib beteiligt ist, der scheinbar auch wieder raus ist.
Herman Seib war vor einem Jahr noch involviert und die kürzlich gezeigten Wave-Verpackungen aus der Music Tribe Fabrik und dass Patrick einen Auftrag zum Dreh eines Wave-Videos bekommen hat, deuten klar darauf hin, dass der Wave in nicht allzuweiter Zukunft released werden wird.
 
… und viel zu oft wissen die ja auch nichts.

Aber @fcd72 hat ja weiter oben zurecht darauf hingewiesen, dass die Stückzahlen eines BBG eigentlich nicht sehr hoch sein können. Also hätte es ja sein können, dass man mangels finanzieller Tragfähigkeit auch mal ein Projekt cancelt. Wobei da der BBG bestimmt nicht der einzige wäre… aber ist ja scheinbar #labouroflove
 
… und viel zu oft wissen die ja auch nichts.

Aber @fcd72 hat ja weiter oben zurecht darauf hingewiesen, dass die Stückzahlen eines BBG eigentlich nicht sehr hoch sein können. Also hätte es ja sein können, dass man mangels finanzieller Tragfähigkeit auch mal ein Projekt cancelt. Wobei da der BBG bestimmt nicht der einzige wäre… aber ist ja scheinbar #labouroflove
Das ist der Grund, warum Behringer den Wave in das 4 Oktavengehäuse gepackt hat. Dann wird er nicht ganz so teuer und dann - so die Hoffnung - lassen sich noch ein paar mehr Geräte verkaufen. Sie haben ja mittlerweile schon ein paar Geräte verkauft und dürften ungefähr im Markt einschätzen können, was geht und was nicht. Deshalb kommt auch der Syntex-Nachbau ins 4 Oktavengehäuse, der zwar unter Jarre-Fans sehr bekannt und begehrt, aber insgesamt im Markt doch eher unbekannt ist. Einen Prophet 5 oder einen Jupiter 8 kennt jeder, deshalb kommen die in das große Gehäuse mit polyphonem Aftertouch und 16 Stimmen, da kann es dann auch mal ruhig 300-400 Euro mehr kosten.
 
Auf die Kiste warten wohl einige mehr als auf den x-ten Polyclone.

Das ist imho aber die Kür des Clonens. Die klangliche Messlatte des Originals (mit allen Artefakten) liegt hoch, wenn die Kiste „nur“ nach PPG V klingt, kann man sich die ganze Veranstaltung auch sparen.

Mir wäre auch die UB-Xa Größe lieber.

Ich bin gespannt…
 
Insiderwissen hat hier keiner und es wird ja auch seit der Erfindung der Influencer total überschätzt. Ist Influencer eigentlich ein Lehrberuf?
Und selbst wenn jemand Insiderwissen hätte, dürfte er oder sie es nicht preisgeben. Spielt also gar keine Rolle, ob man es hat oder nicht.

Ich fände es sogar gut, wenn Influencer ein Lehrberuf wäre, dann könnte man wenigstens eine gewisse Qualität erwarten. So poppen überall Figuren wie dieser Synth Samurai auf, die 10 Minuten lang im Monolog zusammenfassen, was man in 2 Minuten auf Facebook nachlesen kann.
 
Auf die Kiste warten wohl einige mehr als auf den x-ten Polyclone.

Das ist imho aber die Kür des Clonens. Die klangliche Messlatte des Originals (mit allen Artefakten) liegt hoch, wenn die Kiste „nur“ nach PPG V klingt, kann man sich die ganze Veranstaltung auch sparen.

Mir wäre auch die UB-Xa Größe lieber.

Ich bin gespannt…
Ich bin ja auch gespannt, aber inwieweit repräsentieren die Leute hier im Thread die Leute „da draußen“? Keine Ahnung.
 
Ich bin ja auch gespannt, aber inwieweit repräsentieren die Leute hier im Thread die Leute „da draußen“? Keine Ahnung.
Das Forum hat angeblich über 9.500 Mitglieder. Letztlich liest man aber häufig Beiträge von den immer gleichen Namen. Sprich: das Forum dürfte eine sehr große schweigende Mehrheit haben, die nur mitliest und von der man gar nicht weiß, wie sie tickt, welche Gelder zur Verfügung stehen, usw. Ich kenne auch diverse Leute, die sich für Synthesizer interessieren und nicht hier im Forum sind. Auch davon gibt es genug.
 
… und viel zu oft wissen die ja auch nichts.

Aber @fcd72 hat ja weiter oben zurecht darauf hingewiesen, dass die Stückzahlen eines BBG eigentlich nicht sehr hoch sein können. Also hätte es ja sein können, dass man mangels finanzieller Tragfähigkeit auch mal ein Projekt cancelt. Wobei da der BBG bestimmt nicht der einzige wäre… aber ist ja scheinbar #labouroflove
Mitnichten. Ich habe darauf hingewiesen dass das problem ist solch ein gerät in der stückzahl zu dem preis zu liefern. Vielleich ein grösseres display oder eine neue Brille?
 
Achwas, das ist Behringer und nicht die NASA oder Boeing..... Und die technische Herausforderung ist auch nicht höher als die Microwelle zu emulieren. Das Problem besteht darin das in der Menge und zu dem Preis zu realisieren.
Eher wie Space X, ein paar Prototypen bauen und warten was (gefühlt) die ersten Starts (bei den Beta-Testern) überlebt ;-)
 
Mitnichten. Ich habe darauf hingewiesen dass das problem ist solch ein gerät in der stückzahl zu dem preis zu liefern.

Hatte das 2023 schon mal geteilt, aber in dem Zusammenhang verweise ich nochmal auf einen alten Amazona Artikel über den VC340, in dem sie Uli B. über die Verkaufskalkulation zitieren:

1.) If our order book covers at least 1,000 units, it would allow us to sell the VC340 for US$ MAP 999.99.
2.) If we can collect orders for more than 5,000 units, we could actually lower the price to US$ 799,99.
3.) If we cannot gather at least orders for 1,000 units, we unfortunately would have to abandon the project as we would loose too much money. In this case I have at least my own prototype :).


Ich gehe davon aus, dass sie mittlerweile schon etwas genauer und auch günstiger kalkulieren können. Beim Wave gehe ich auf alle Fälle von einem Preis unter 1000€ aus, ich würde ihn bei 799€ bis maximal 849€ ansetzen.
 


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