Interessantes Paper, vor allem der dritte Autor ist ja kein Unbekannter hier: Lippold Haken. In jung allerdings. Sieht heute etwas anders aus...
sollten eigentlich alle nicht ganz unbekannt sein.
es sind eigentlich überhaupt immer die selben 8-10 leute, die überall als vorreiter und erfinder auftauchen, was irgendwie erschreckend ist.
merkwürdigerweise ist das papier nirgends mehr online zu finden.
man kann hier jedenfallls schön sehen, dass die idee hinter "wavetables" nicht nur die war, wie man wenig speicherplatz möglichst effektiv verwenden kann um damit langweilige sich wiederholende digitale wellenformen abzuspielen, sondern dass quasi die umwandlung von schallereignissen und die mathematischen konzepte zur
erstellung solcher waves zuerst da war, und es dabei tatsächlich um die nachbildung von natürlichen vorbildern ( == "synthese"!) ging.
du wirst ähnliche ansätze und methodiken auch bei chowning, puckette, hildebrand usw. finden.
und was man dabei noch lernen kann: niemand hat irgendetwas alleine erfunden. schon gar nicht die, die das behaupten oder von denen das viele denken, weil sie es erfolgreich gebaut und vermarktet haben.
aktuell gibt es alleine in den USA ungefähr 50 patente zum thema wavetable synthesizer (bzw. tralü-sammelsurium-synthesizern, wie wir profis sagen), die meisten davon sind ein kompletter witz und bestehen gerade mal aus vagen schemata über den logischen aufbau. aber ohne eine idee und ohne funktionierende methoden wie man überhaupt sinnvolle waves erstellt wären alle diese maschinenmodelle zu nichts zu gebrauchen.
ein rompler ohne hildebrand looping? undenkbar. wir hätten 15 jahre warten müssen, bis die kinderkeyboards klaviere hätten komplett absampeln können.