Auf der Suche nach einem Synthesizer für Beginner

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michaelk1

...
Hallo,

auch wenn ich hier der gefühlte Millionste User bin, der die berühmte Anfänger-Frage stellt...

ich habe hier schon ein wenig mitgelesen und finde das Forum sehr gut.

Zur Musik bin ich nebenbei gekommen(bitte nicht lachen), in dem ein Kollege mich gebeten hat, ob ich keine Musiktitel wüsste, die man bei der Step-Aerobic, mit entsprechend schnellem Beat einsetzen könne. Das was er bereits als Übungsleiter im Einsatz habe, wäre den Teilnehmern zu langweilig.
Meine Reaktion: ich kenne/habe da nichts, aber ich könne da etwas "basteln". Was ich dann mit MM und Samplitude unter Zuhilfenahme von Midi-Keyboard und Loops realisiert habe. Gottseidank kam es entsprechend gut an.

Da meine Liebe jedoch an den synthetischen Klängen hängt(a la Jean Michel Jarre), möchte ich dies nun gerne mit Hardware umsetzen und mich entsprechend einarbeiten.

Dabei haben sich beim mir 2 Teile in den Vordergrund geschoben:
Korg MS-20 mini
Korg minilogue XD

Als Anfänger weiss ich nun nicht was ich nehmen soll, da der eine monophon ist jedoch hart klingt(was für mich kein Nachteil ist), der andere jedoch universell einsetzbarer erscheint.
Der MS20 hat für mich so etwas urspüngliches(mit den ganzen Kabeln), ist irgendwie geil. Der XD scheint für mich so als eierlegende Wollmilchsau daher zu kommen.

Da ich nur die Videos der beiden kenne, bin ich entsprechend hin und her gerissen.

Könnt Ihr mir bitte ein paar Tipps geben?

Gerne auch Alternative Geräte.

Vielen Dank für Eure Nachsicht und Eure Bemühungen.

cua
michael
 
Reichen dir monophone Sounds? Würdest du gern Akkorde, Pads spielen? da gibts zwar auch Tricks um Ähnliches mit nem MS20 hinzubekommen, aber insgesamt ist er da natürlich klar ungeeignet.
Obwohl ich persönlich den Klang vom MS20 deutlich interessanter finde, würde ich zum Minilogue greifen als meinen ersten Synth. Ganz einfach wegen Poly + Effekte und cooler Sequencer mit an Bord.

Nachtrag: Willkommen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der MS20 hat für mich so etwas urspüngliches(mit den ganzen Kabeln), ist irgendwie geil.
Herzlich Willkommen!

Auch wenn der MS-20 vor über 35 Jahren mein erster Synthesizer war, und zwar aus eben dem von Dir genannten Grund, und ich auch immer noch einen habe, bietet das Patchfeld zum Großteil nur Dinge, die man bei anderen Synthesizern einfach per Schalter macht.
 
ob ich keine Musiktitel wüsste, die man bei der Step-Aerobic, mit entsprechend schnellem Beat einsetzen könne

https://www.youtube.com/watch?v=Ld1tcEHisUM

oder lieber den hier? Haha :)

https://www.youtube.com/watch?v=U2gcPj1Q564



Grundsätzlich; man hätte dein Anliegen sicherlich genauso wert geschätzt, wenn es ohne Fettschrift geschrieben wär ;-)

Tja, was kann ich dir als Anfänger empfehlen in der Frage?! Ich hab's erstmal mit einem ganz simplen Synthesizer versucht, einem Acidlab. Vielleicht nicht das was du vom Sound her suchst, aber so vom Prinzip her wäre ein derartiges Gerät für dich als blutigen Anfäger wohl doch nicht ganz verkehrt. Der Funktionsumfang ist stark beschränkt und sollte den Laien kaum überfordern. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem du über das Gerät hinaus willst. Da bin ich jetzt. Und da stehe ich irgendwo auch wieder vor der gleichen Frage wie du.

Damit mir nicht wieder jemand beim Kauf zuvorkommt, behalte ich es mal jetzt für mich was mein erster richtiger polyphoner Synth sein wird. Nur soviel, er ist bereits etliche Jahre alt und der Funktionsumfang übersteigt den Acidlab deutlich aber ist noch weit weg von so mancher Großmaschine. Die Sache ist, wenn du von Anfang an zu sehr Overkill unterwegs bist, dann kannst du u.U. auch sehr schnell den Spass an der Sache verlieren und das ist doch bei dem Musizieren das Wichtigste, oder? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, der Minilogue XD ist schon eine gute Wahl für den Anfang. Der MS-20 bietet einiges an Experimentiermöglichkeiten. Behringer hat mit dem K2 einen günstigen MS20-Clone mit besserem Formfaktor, jedoch ohne Tasten. Ich persönlich würde, wenn ich mit dem Rechner arbeitete nur Softwaresynths verwenden. Eine große Auswahl an Softies zu einem günstigen Preis findest du auch fúr IOS-Geräte.
 
Der MS-20 bietet einiges an Experimentiermöglichkeiten.
Es sind – und das war mir als Einsteiger damals überhaupt nicht klar – allerdings weit, weit weniger "Experimentiermöglichkeiten", als die Anzahl der Buchsen es auf den ersten Blick vermuten ließen. Und Dinge, die bei einem anderen Synthesizer einfach funktionieren, wie ein Pitchbend-Rad, oder die schlichte Umschaltung der LFO-Wellenformen, oder ein LFO-Delay, oder ein Aktivieren der LFO-Modulation per Taster, muss man beim MS-20 teilweise mühsam patchen.

Was der MS-20 dank seines Patchfeldes kann, herkömmliche Synthesizer hingegen im allgemeinen nicht können, ist sehr wenig:
- Das Audioausgangssignal kann als Modulationquelle eingesetzt werden (= "Walgesänge").
- Das Audioausgangssignal kann als erneut VCFs und VCA durchlaufen (= Feedback).
- Ein externes Audiosignal kann als Triggersignal eingesetzt werden.
- Ein externes Audiosignal kann gefiltert und in der Lautstärke geformt werden.
- Man kann den MS-20 mit einem externen, sauber gespielten und vor allem einstimmigen Audiosignal spielen.
- Das Signal des Rauschgenerators kann gefiltert und in der Lautstärke geformt werden, bevor es die VCFs und den VCA durchläuft.

Es gibt noch zwei andere Tricks, von denen aber die Nachbauten (gleich ob von Behringer oder von Korg) aber einen mit Sicherheit nicht beherrschen.

Ob all das die deutlich größeren Möglichkeiten des Minilogue XD aufwiegt, glaube ich nicht. Würde ich heute vor der Wahl stehen, würde ich nicht auf den vermeintlichen Reiz des Patchfeldes hereinfallen.
 
Minilogue XD, keine Frage. Jedenfalls, wenn es dir in erster Linie ums Musikmachen und weniger um das Erlernen von Synthese nach oldschooliger Gutsherrenart geht. Allein schon wegen der Polyphonie, des Sequenzers, der deutlich flexibleren/vielseitigeren Klangerzeugung und der Effekte solltest du den XD vorziehen. Und "modular" (im weitesten Sinne) ist der XD dank User-Oszillatoren und -Effekte auch.
 
Der Minilogue XD ist ganz toll, von den Oszillatoren bis zu den Effekten... nicht nur für Anfänger. Gerade als ersten / einzigen Synth würde ich auch keinen monophonen Synth empfehlen. Aber als zweiten. ?
 
Hallo an alle,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Und Entschuldigung für die Fettschrift. Das ist mir leider auf dem Pad nicht aufgefallen und war keine Absicht.

Ich denke, Ihr habt mir schon etwas weitergeholfen, bzw. mich in eine Richtung geschubst.
Vielleicht bin ich mit dem Patchen des MS-20 als Anfänger etwas überfordert. Aber jucken tut es mich trotzdem.
Wenn man sagen könnte, dass man mit dem DX alles das machen kann, was der MS-20 auch kann, wäre es für mich vielleicht einfacher.
Da aber, was ich bereits gelesen habe, das Thema Synthesizerwahl sehr emotional ist, kann man das wohl nicht an den reinen Daten festmachen.
Ich bin noch etwas hin und her gerissen.

Trotzdem vielen, vielen Dank nochmals.

Gruß
Michael
 
Der Minilogue XD ist ganz toll, von den Oszillatoren bis zu den Effekten... nicht nur für Anfänger. Gerade als ersten / einzigen Synth würde ich auch keinen monophonen Synth empfehlen. Aber als zweiten. ?
Ich habe es doch gewusst, dass da ein Haken ist. Wenn man mal Blut geleckt hat... ;-)
 
Unbedingt selber Hand anlegen. Six+Four sollte, laut deinem Profil, wohl bei dir um die Ecke liegen. Frag mal, ob die ein paar Synthesizer haben, die du mal testen kannst.
Hallo 2bit,

vielen Dank für die Info. Liegt fast um die Ecke.

Kennst Du die Firma näher?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Michael
 
Bevor du einen einzigen Synthesizer kaufst, solltest du dir erstmal im Klaren darüber sein, wie groß dein Setup werden darf. Gerade, wenn dir nur ein limitierter Platz zur Verfügung steht, stellt sich die Frage, wieviele Synths, welcher Art, es denn werden dürfen. Willst mit oder ohne Daw arbeiten? Soll es portable sein? Wenn du dementsprechend ein Setup geplant hast, kaufst du bsp. einen Synth mit Tastatur und erweiterst später mit Soundexpander, um Platz zu sparen. Vielleicht wäre auch ein Masterkeyboard am Computer was für dich? Dafür gibt es so viele unterschiedliche Klangerzeuger, die was können.

Kurz zusammen gefasst:
- Wie groß darf das Setup werden
- Welche Gerätearten
- Welche Modelle
- Was zuerst kaufen
 
Ich bin selber Beginner und habe mit dem Minilogue Xd und einem Subsequent 37 viel Spaß, kann ich Dir beide nur empfehlen.:cool:
Einen Nordlead 2x werde ich mir auch nochmal als guten gebrauchten zulegen wenn ich der Meinung bin ein Upgrade muss her.
 
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Als erster hw-Synth stellt sich auch die Frage analog oder digital und sind 4 stimmen nicht zu wenig grad bei jarre als Vorbild?
Ich werf mal den blofeld und den deepmind12 ins Rennen, ebenso der nordlead2x.

6&4 kenn ich, da haben die mir einmal ein Demogerät für neu verkauft, beim 2. mal das gleiche, das haben sie dann umgehend zurückbekommen. Nicht mehr mein Laden. Wenns nur ums antesten geht, die haben normalerweise aktuelle Sachen da von Korg und Roland und ein paar anderen.

Wenns um Synthese lernen geht und monophon sein darf kann ich den microbrute empfehlen , wenns etwas mehr patschen sein soll den minibrute2
 
Ich bin selber Beginner und habe mit dem Minilogue Xd und einem Subsequent 37 viel Spaß, kann ich Dir beide nur empfehlen.:cool:
Einen Nordlead 2x werde ich mir auch nochmal als guten gebrauchten zulegen wenn ich der Meinung bin ein Upgrade muss her.

Coole Kombi, den Sub 37 habe ich im Music Store mal länger angespielt. Mein absoluter Favorit gleich nach Prophet 6 und Minilogue XD... klanglich und optisch eine Erscheinung...
 
Novation Peak ist ein sehr schön zu bedienender Synth der auch recht flexibel ist und Polyphon, deckt somit schon einiges ab...So Monos würde ich mir halt sehr gezielt anschaffen und nicht unbedingt als Erstsynth.


https://www.youtube.com/watch?v=vmVdSCV6fNU

Aufj edenfall gerade als Anfänger mit einem Peak sehr viel zum entdecken..Die wichtigsten Funktion direkt zur Hand..und das ist halt das was einem Synth sehr Spaß macht..So ein Sub 37 ist auch eine Option..aber dann eher als zweit synth.
 
Zuletzt bearbeitet:
jo, minilogue xD würde ich auch empfehlen. hat erstmal alles was man braucht: gutes interface, mehrstimmig, tolle effekte, etc.
 
Hallo Hallo,
ich bin ja hier auch noch neu und wie der Zufall es manchmal eben will auch aus dem Saarbrigga-Raum und muss/kann die Leute bei Six&Four nur empfehlen! Die sind schon'ne gefühlte Ewigkeit dabei, wirklich fachkundig und unkompliziert!
zum ersten Synthie kann ich auf jeden Fall auch die Korg's der -logue Reihe empfehlen von denen, als ich das letzte mal dort war, bei Six&Four auch einer zum Anspielen rumstand.
Auch von den Volca's und Roland boutique Sachen kann man dort einiges direkt Ausprobieren.
Was vieleicht auch noch interesant sein könnte is der ARP Oddity, egal jetzt ob von Korg oder Behringer!
PS:das Hello Kitty Teil find ich geil! ist das zu verschenken?
 
Ich habe es doch gewusst, dass da ein Haken ist. Wenn man mal Blut geleckt hat... ;-)
Ja, der zweite kommt bestimmt :D

Wie oft gesagt, der XD ist super für Einsteiger, weil es sehr übersichtlich und vielseitig ist. Die vier Stimmen sind nur eine Einschränkung wenn du großflächige Pads spielen möchtest, ansonsten reichen die aus..

Alternativen gibt es viele, vor allem wenn man auch den Gebrauchtmarkt berücksichtigt, aber irgendwo "muss" man anfangen und da hast du dir schon was ordentliches ausgesucht. Der XD wird sicherlich auch lange wertstabil bleiben, falls du ihn doch irgendwann verkaufen solltest..
 
Clavia Nord Lead A1, ist wenigstens multitimbral (bei Bedarf 4 unterschiedliche Sounds gleichzeitig über MIDI steuerbar), wenn man nur einen Synth hat eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft. Einfach zu bedienen, aber nicht unbedingt ein Schnäppchen.
 


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