Arturia Music Easel V

@Moogulator: Ja natürlich soll jeder nehmen was ihm behagt, alles andere wäre nur dumm. Ich wollte/will auch keine Diskusion Soft- vs Hardware anzetteln.
Hab mich nur gewundert warum so oft Hardware mit Software nachempfunden wird - vorallem was die Benutzeroberfläche betrifft. Das war schon alles :)
Weil Soft -gerade in dem Falle- so deutlich billiger ist, weil man ggf. auch mal so arbeiten will und weil es geht?
Ich finde das extrem sinnvoll, idealerweise gäbe es alles auch in Soft und mehr. Ob und wer das nutzt ist ja frei - daher kein Problem für niemanden.

Und da es ja einen Thread für die Soft gibt, kann man sehen wie verteilt sich das mit den Meinungen, hier eher HW - "Soft ist doof" - und da "oh, schön das es das gibt". Bedeutet - nun, behalten die die einen Easel haben ihn doch einfach und die die einen Softeasel wollen kaufen den bzw zusammen mit dem Rest - ich finde gerade das Gesamtangebot verdammt gut, man hat Werkzeuge für sehr viele Jobs und Aufgaben - man kann über Echtzeit oder notwendigkeit von Echtheit reden - die ist bei Arturia bekanntlich nicht mehr ganz oben, sondern irgendwo zwischen Struktur-Übernahme plus Zusatz und Emulation - aber das ist sicher nicht schlecht, ich finde nach-wie-vor zB das Synclavier von Arturia echt super, ein Original will ich nicht kaufen, keinen Bock auf Vintage Technik im Bereich Computer und die Bedienung ist mit dieser VT Soft und so wirklich nicht soo superschön. Fairlight noch schlimmer, wer will das? Also dann dasselbe aber in gut auf neu und regelmäßig gepflegt. So nur meine Haltung jetzt - beim Easel kommt noch dazu, dass der speziell klingt, das kann man dann noch drauf legen und die beiden genannten Computerklassiker sind ja auch nur in Teilen drin, beim SC fehlt der Samplekram und beim Fairlight die Page R 1:1 aber die braucht man wohl eher nicht, ich vermiss das nicht als Praktiker.

Soviel zu dem wieso. Könnte man aber immer schreiben für analog vs digital vs soft.

Aber Easel speziell - das Ding ist ein cooles Instrument, ein Spieldingsi, etwas was bewusst minimal ist und live steckbar und wie immer bei Buchla - alles krumm damit auch keiner auf die Idee kommt, dass der Seq ein Seq ist sondern das ist eine Mod-Quelle - konfigurierbar.. und das ist cool so. Mit Controller könnte man sich ggf. davon auch was übernehmen, manches wird gelingen, manches nicht.

Aber über die Soft gehts im Soft-Thread/Bereich näher..

Gibts Fragen noch zum Komplex Software vs Hardware?

Verstaerkers Post finde ich auch vollkommen ok - wer das Ding kennt und gern nutzt, wird das lieb haben und mögen und ist vermutlich nicht mal Zielgruppe. Es gibt heute noch User von CS80 und Co - und das hat Gründe. Sicher weil echt und weil fetter - viel fetter - und so - ich find den Matrix 12 in Soft super - aber im Vergleich zum echten klingt er viel viel dünner - die Filter und so.. Das ist also so lange noch wichtig, solang dieser Unterschied besteht. Das andere wäre dann die Berührung .. Wär beim Matrix nicht so wichtig beim Easel wichtiger nach meiner Einschätzung. Weil Knöpfe, Matrix hat Taster.. geht auch so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag schon neu sein aber Inovativ was die Bedienung angeht sicherlich nicht bzw. nur bedingt.
Das wären quasi die Basis Module für den West Coast Ansatz. Die Erweiterungsmöglichkeiten mit anderen Factory Module und denen aus der User Library sind endlos....

Die Innovation muss schon derjenige vollbringen, der davor sitzt. Wenn man das möchte, dann lässt sich jedes erdenkliche Modul auch selbst erstellen.
Außerdem ist es natürlich möglich ein Hardware Modular System einbinden. Also wenn das nicht fortschrittlich ist, dann weiß ich es nicht....
 
Evtl. drück ich mich falsch aus :confused:
Es geht (mir) um die Benutzeroberfläsche, was soll ich mit Potis auf dem Bildschirm (z.B.)? Noch mal: Warum sieht alles nach Hardware aus?
Das ist was ich mich frage.
 
Nochmal zu den Unterschieden HW vs Software:

odulation sources
We’ve designed two innovative new modulation sources that bring an exciting blend of predictability and unpredictability to your sonic excursions.

left-hand.jpg

Left Hand
Each of five independent Function Generators is capable of creating complex, predictable modulation of any of the Easel’s 76 modulation targets with extreme accuracy. Create up to 16 break points per Function Generator, each point having its own level, rate, slope, and randomization. Curves can be bipolar, allowing the signal to modulate both above and below the baseline. You can also select how each Function Generator is triggered, looped and clocked for complex animations. Having five of these Function Generators at your command gives you unprecedented automation possibilities—and you can even modulate one Function Generator with another. Insane!

gravity.jpg

Gravity
Gravity brings more erratic variations to your modulations through game physics. Modulation is determined by X/Y position in Cartesian space, where you map two independent modulation destinations and amounts per axis to a myriad of destinations. Use your keyboard, Pulser or Sequential Voltage Source to launch projectiles that bounce off the bounding horizons and objects you place, optionally triggering variable-length gates in the process. Black holes, white holes and wormholes even attract, repel or transport projectiles in novel ways. There are plenty of options for retrigger, loop and clock, too. Gravity offers a universe of irregular modulation possibilities you’ll find nowhere else.

Whether you’re looking for repeatability or kismet, Buchla Easel V’s innovative combination of Function Generators and Gravity give you unprecedented complex modulations options
 
Evtl. drück ich mich falsch aus :confused:
Es geht (mir) um die Benutzeroberfläsche, was soll ich mit Potis auf dem Bildschirm (z.B.)? Noch mal: Warum sieht alles nach Hardware aus?
Das ist was ich mich frage.
Ah ok. Ja, alles möglich.... es muss nur gemacht werden. :)

Warum nicht selbst etwas anfangen? Wenn man ein echtes Modular System verstanden hat, dann kann man auch in Reaktor was erstellen....
 
Ich habe gerade mal die Demo getestet und muß sagen das kling für ein Plugin verdammt gut .
Ich bin echt erstaunt . Für 99€ muß ich den wohl kaufen .
Da hat sich ja eine Menge getan in Sachen Klangqualität .
 
Ich bin ja auch bekennender Easel-Fan und konnte mir bisher einfach keinen leisten, bzw. das Geld musste dann doch für anderes ausgegeben werden. Für mich ist das wie verfrühte Weihnachten mit Easel unterm Baum. Ich habe heute schon ein bisschen versucht mir eine Touch-Oberfläche auf dem iPad zu basteln (mit Max/Mira), ist dann aber auch wieder zu gedrängt - am liebsten hätte ich richtig Hardware zum Anfassen dafür. Jemand eine Idee? (denn klanglich wirklich alle Achtung)
 
Controllerhardware dürfte so teuer werden, weil wirklich Nische,Für s kleine Budget...da käme ein Make Noise 0-Coast in Frage. Der bietet Funktionsgeneratoren, Vactrols....ist allerdings nur ähnlich.
 
Nun, die meisten kaufen sich ja Software, weil sie sich das Original nicht leisten können. Insofern gibt das vermutlich einen besseren Eindruck? Skeuomorphismus erhöht leider nicht die Bedienbarkeit, sondern dient einzig und allein dem Wiedererkennungswert. Im Gegensatz dazu ist z.B. ein ähnlicher Synth von Madrona Labs einfach sehr viel konsequenter umgesetzt.

Im Sinne des Formfaktors wäre diese Easel Emu als iOS App eigentlich sogar näher am Original.

Frage: Wenn man eine Softwareemulation eines bekannten Herstellers verkauft, muss man sich im Vorfeld mit dem Hersteller über Lizenzgebühren einigen? Auf der Webseite wird nichts darüber beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
so hab den Easel mal im Zug n bisschen rangenommen ... prinzipiell hat Arturia den Character absolut getroffen. Es macht auch Spaß zu schrauben und zu stecken.
Allerdings find ich den Sound im Vergleich zum Original verwaschen und kraftlos. In den mittleren Tonlagen ist alles gut ... aber besonders im Bassbereich fehlt die Definition die ich beim Original so schätze.
Ich denke aber es ist n gutes plugin das seinesgleichen sucht. Wem das wieviel wert ist muss jeder für sich entscheiden. Ich werds mir nicht kaufen.
 
Ich bin ja vollkommen unbelastet von einem Vergleich mit einem Hardware-Easel, da ich den noch nie zu Gesicht bekommen, geschweige denn gespielt habe. Aus meiner Perspektive ist das Arturia-Easel-Plug-In sehr interessant, weil es
a) wirklich sehr gut und interessant klingt.
b) tatsächlich anders klingt als andere analoge oder virtuell-analoge Synthesizer, die ich kenne.
c) eine Herausforderung für mich ist, da ich erst einmal lernen muss, wie zum Teufel das Ding funktioniert.

Ich dachte eigentlich, ich würde mich mit Analogsynthesizern und VAs auskennen und könnte die mehr oder weniger alle ohne Nachlesen in Bedienungsanleitungen bedienen. Aber Pustekuchen. Beim Easel ist irgendwie sehr vieles anders. Das finde ich gut. Es kann nur eine Bereicherung sein.
 
Ich hab auch grad mal die Demo angespielt: Sound ganz nett. GUI (also die Bedienung) nicht so gelungen. Was mich stört: Die Schalter und Regler lassen sich irgendwie nur an einem kleinen Punkt per Maus "anfassen", das hätte man besser lösen können. Auch die 3-Fach-Kippschalter: statt 3 Mal anklicken, wäre es besser auch ein "flippen"/verschieben möglich zu machen.
Gut: der Sequencer, dass man sieht wie wenig Patchpunkte es eigentlich gibt.
Gibt Emulation eigentlich auch die Möglichkeit die Programmcard-Verbindungen zu patchen?
ich bin noch nicht überzeugt von der Software. Für den halben Preis vielleicht interessant, so reicht mir die Demo zum rumspielen und herausfinden ob "the real thing" eine nächste Anschaffung sein könnte.
 
Dieser Fred schläft ja schon ein paar Jährchen...
...aber ich schreib trotzdem einen kleinen Post ;-)

Ich bin von den klassischen analogen Synths zu Eurorack-Modulen, wie Make Noise, gekommen und dann stolpert man ja automatisch auch über Begriffe, wie East- und Westcoast und deren Diskussionen im WWW.

Und da mich Buchla schon sehr interessiert, ich aber keine 3.200,-€ in die Hand nehmen will, um einen spielen zu können, hab ich mir jetzt auch den Easel V von Arturia herunter geladen.

Zuerst einmal gefällt mir die designtechnische Herangehensweis von Buchla. Sehr durchdacht und in sich logisch und trotzdem weit weg von, sagen wir, Moog Modular.
Make Noise ist da schon näher dran, aber das nimmt ja auch nicht Wunder.

Da ich den Klang des Originals nicht kenne, fehlt mir der Vergleich; ich habe jedoch sehr viel Spass an den Klangskulpturen, die der Easel ausspuckt. Und bevor man sich versieht, hat man Patches, vergleichbar mit denen Suzanne Ciani‘s, zusammengestöpselt...

Klanglich ist das schon eine kleine Welt für sich, finde ich.

Wenn ich bedenke, was mich die Hardware kosten würde, bin ich erst einmal sehr zufrieden mit der Lösung von Arturia. (Ha! Und es spart auch noch Platz).

Auf jeden Fall ist es klasse, das man sich auf diesem Weg Synthesizer-Geschichte erschließen kann!
 


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