Arturia Microbrute

Hey,

ich hab schon alles durchgelesen, aber muss trotzdem nochmal fragen.

Unter den aktuellen Preisen, d.h. micro für 280, mini se für 440 EUR, welcher ist da der bessere Deal?

Nach meinen Recherchen kann man folgendes zusammenfassen:

Vorteile Minibrute se:
- 2. Hüllkurve
- 2. LFO
- Noise

Microbrute:
- kleiner
- fifth sub octave
- aktuell 160 EUR günstiger
- Verbindung zu externen Gear wie Modularzeugs

Mein Problem ist, bin immer noch ziemlicher Anfänger und mich macht das "one knob per funktion" Prinzip an.
D.h. direkt sehen was grad wie eingestellt ist. Ich besitze bereits eine Bass Station2, aber ehrlich gesagt stört es mich mehr als ich vorher dachte, dass man wenn man z.B. bei Presets weiterschrauben will eben nicht sieht, was grad wirklich eingestellt ist. Würd das gern direkt mit einem Blick erfassen können.
Ich überlege deshalb, mir einen der beiden Brutes zum Grundlagen lernen und Spass haben zu holen.
Jetzt hab ich viel gelesen und verglichen, kann aber überhaupt nicht abschätzen, wie oft man eine 2. Hüllkurve am Ende wirklich braucht oder ob Noise wichtiger ist als eine fifth sub octave etc.
Und bei damaligen Vergleichen war der Minibrute auch nochmal 50 EUR teurer als aktuell.

ich danke im vorraus!

VG
 
Jiraishin schrieb:
ich hab schon alles durchgelesen, aber muss trotzdem nochmal fragen.
du hast die vor- und nachteile doch selbst gut zusammengefasst - was genau ist denn dann die frage?

wenn du einen eher in sich geschlossenen, 'kompletten' monosynth mit spielbarem keyboard mit aftertouch suchst, ist der mini besser.

wenn fuer dich kompaktheit und verstoepselungsfaehigkeit mit modularkram im vordergrund steht, greif zum micro. sachen wie noise und weitere huellkurven und lfos koenntest du ja dann extern modular nachruesten. aftertouch allerdings nicht.

also ich wuerde sagen: mini eher fuer keyboarder, micro eher fuer frickler (wobei letztere auch mit dem mini viel spass haben koennen, erstere mit dem micro eher nicht).
 
Hi,

zu den Vorlieben für den Mini- oder MicroBrute wurde hier schon viel geschrieben und ich möchte mich da auch gar nicht einmischen, das sieht hier jeder anders.

Zu den aktuellen Preisenentwicklung gibt es folgendes zu sagen:

MicroBrute (der normale, grau/schwarze)
UVP 329,- Euro - aktueller Straßenpreis circa 275 bis 280 Euro

MicroBrute SE (die farbigen mit Tasche und stackables)
UVP 349,- Euro - aktueller Straßenpreis circa 330 Euro

MiniBrute (der normale, grau/schwarze)
UVP 499,- Euro - aktueller Straßenpreis circa 485 bis 490 Euro

MiniBrute SE (der alufarbene mit Stepsequenzer statt Arpeggiator)
UVP 549,- Euro - aktuelle Preisaktion, daher im Laden rund 444 bis 449 Euro
 
bartleby schrieb:
Jiraishin schrieb:
ich hab schon alles durchgelesen, aber muss trotzdem nochmal fragen.
du hast die vor- und nachteile doch selbst gut zusammengefasst - was genau ist denn dann die frage?
.

Zusammengefasst auflisten ist ja noch halbwegs easy :lol:

Nur wie wichtig sind die Vorteile des Mini in der Praxis ? :selfhammer:

Ich hab quasi 0 Ahnung, für welche Sounds man am Ende wirklich einen 2. LFo braucht, wo man eine 2. Hüllkruve braucht etc.
Ob das also essentiell wichtige Dinge sind, die im Vergleich zum Micro eben 160 EUR mehr Wert sind. Oder ob das vielleicht 20% mehr Möglichkeiten entspricht. Oder ob z.B die gennaten Vorteile des Micro die des mini aufwiegen.
Bei vielen gelesenen Vergleichen hab ich den Eindruck, die Geräte haben jeweils eigene Vorteile, so dass sie fast gleich gut sind. Bei gleich gut würd ich z.B. gern Geld sparen.

Wenn man z.B. sagen könnte, der Micro kann 80% von dem was der Mini kann, dann würd mir wohl auch der Micro reichen.

Wenn die extras des Mini aber sehr wichtig sind, dann lieber einmal etwas teurer kaufen. Aber es sollte dann auch wirklich einem deutlichem Mehrwert entsprechen.

VG
 
bestell beide und probier sie parallel aus.
Du hast doch bei allen großen Shops 30 Tage Rückgaberecht.
Den, der dir nicht zusagt, schickst Du halt zurück.
 
Ich hätte mal noch ne Frage bezüglich CV und Gate , damit hatte ich noch nie was zu tun:
Mein doepfer ms404 hat CV und Gate als Ausgang . Sind die kompatibel mit dem microbrute von der Spannung her und wenn ja was kann ich damit am microbrute steuern?
Ich hab zwar die Anleitung des ms404 gelesen aber es hat nicht geklickt.
CV is 1v/ Oktave und Gate hat 0 und 5 Volt beim ms 404
 
Wenn Du schon einen Doepfer MS 404 hast, dann würde ich "so aus dem Bauch raus" zu einem MicroBrute raten. Du kannst den MS 404 über CV/Gate des Sequenzers parallel zum MicroBrute spielen und dabei das Audiosignal z.B. in den Audio In des MicroBrute senden. Damit hättest Du einen zweiten VCO und auch einen Rauschgenerator. Das geht zwar auch mit den MiniBrutes, aber die günstige Variante wäre hier eben der MicroBrute.

Just my 2 cents
 
Das mit dem 2.vco hatte ich ähnlich im Hinterkopf. So bekommste auch fm in den microbrute, oder kannst nen kurzen Noiseattack in der einschwingphase adden - viel raum für Spielerei ...
für velocitymod hab ich mal nachgeschaut im Handbuch, aberso wies ausschaut gehts nicht mit velocity weil der ms404 nur Gate und Pitch ausgibt soweit ich das verstanden hab.
Das mit dem Sequenzer hab ich noch garnicht bedacht, das klingt gut
Gruß subsoniq
 
Also nach einem Tag mitm microbrute bin ich schwer begeistert von der Kiste.
Wer da jammert nix speicherbar soll mit ni Komplete glücklich werden.
Aber so erfährt man wie Synthese richtig funktioniert, passende klänge passieren wie von selbst

Kritikpunkte : die Tastatur is Grütze, stattdessen wär ein ordentlicher lauflichtsequenzer besser gewesen.
Under der brutefaktorparameter hat sich mir noch nicht erschlossen, das krieg ich extern deutlich besser hin
Regelbereich von Adsr, Resonanz und vca Env amount könnten besser sein
Kein velocity auf den Filter

Fazit : passendes Paket aus nicht zu vielen hands on Parametern mit super fetzigem grundklang . Sehr knackige hüllkurven
Viel präziser im bassbereich als meine synths mit dcos ( matrix6, microwave1). Wer möchte kann von extern modulationsjquellen oder via audioin z.bsp nen 2. Osc einbinden. Werd ich die Tage mal ausprobieren mit meinem Dörfer ms 404.
Für den Preis unschlagbar

Gruß subsoniq
 
Ich weiß nicht, aber ich kann diesen harschen scharrenden metallischen Sound des Microbrutes nicht mehr hören...wenn man gewisse Videos des Minibrutes sieht bzw hört habe ich persönlich das Gefühl, dass der ausgewogenere und angenehmere Sounds hervorbringen kann, als der kleinere Schreihals...hätte mit wohl doch den Mini anstatt des Micros holen sollen :-x
 
Wieso ist dem sein Sequenz-Wahlschalter spiegelverkehrt? Normalerweise dreht man doch im Uhrzeigersinn?
 
ASJ schrieb:
Ich weiß nicht, aber ich kann diesen harschen scharrenden metallischen Sound des Microbrutes nicht mehr hören [...] hätte mit wohl doch den Mini anstatt des Micros holen sollen :-x
die beiden haben den gleichen oszillator und das gleiche filter. wenn dir der grundsound des einen nicht gefaellt, wird dir der des anderen nicht besser gefallen. der grundlegende klangcharakter der beiden ist gleich, nur die ausstattung mit modulationsquellen ist verschieden.
 
Das Geheimnis der sanfteren Töne ist die Wellenformen nicht ganz aufzureissen, dann kann er auch sanft und diffizil.
Nur die Filterenvelopeabstimmung gefällt mir garnicht, damit kann man nix fein einstellen.
Ich weiß nur leider immer noch nicht ob die Modification am Minibrute die Florian mal gepostet hat um dieses Problem zu lösen, auch beim Microbrute funktioniert :sad: , sonnst hätte ich ihn gekauft.
 
ASJ schrieb:
Ich weiß nicht, aber ich kann diesen harschen scharrenden metallischen Sound des Microbrutes nicht mehr hören...wenn man gewisse Videos des Minibrutes sieht bzw hört habe ich persönlich das Gefühl, dass der ausgewogenere und angenehmere Sounds hervorbringen kann, als der kleinere Schreihals...hätte mit wohl doch den Mini anstatt des Micros holen sollen :-x
Einfach mal nicht alle Pegel auf 11 stellen, dann sollte das Filter sich auch anständig benehmen.
 
Die Microbrute ist ja eigentlich auch eher für die derberen zerisseneren Töne gebaut. Für die nicht so derben Dinge sollte man doch eher auf die Basstation ausweichen.

Die typischen Microbruteklänge kommen vor allem vom Overtone des Subs, dem Metallizer und der Ultrasaw. Die Wellenformen übersteuern zudem ein wenig, wenn man sie über 75 % aufdreht (wurde in einem Demovideo erklärt). Nimmt man also nur die Basiswellenformen und stellt sie unter 75 % ein, klingt die Microbrute wie ein "normaler" Synthesizer.
 
bartleby schrieb:
nur die ausstattung mit modulationsquellen ist verschieden.

Vielleicht ist es ja das.....alles andere "weiß" ich ja und ich bin auch nicht jemand, der alle Regler bis zum Anschlag aufdreht. Nur gelingt es mir sehr selten einen wirklichen Sweetspot am dem Teil zu finden (egal wie sehr ich mich auch bemühe externe Oscis oder Modulationsquellen mit einzubeziehen). Denke eher, dass die Brutes generell nix für mich sein dürften. :|
 
ASJ schrieb:
Vielleicht ist es ja das.....alles andere "weiß" ich ja und ich bin auch nicht jemand, der alle Regler bis zum Anschlag aufdreht. Nur gelingt es mir sehr selten einen wirklichen Sweetspot am dem Teil zu finden (egal wie sehr ich mich auch bemühe externe Oscis oder Modulationsquellen mit einzubeziehen). Denke eher, dass die Brutes generell nix für mich sein dürften. :|

Vermutlich... Ich find den Sound für nen neuen synth genial mit eher großem sweetspot. Deswegen war die basssation2 eher suboptimal bzw. Der Mopho ein no-go

Gruß subsoniq
 
Vermutlich... Ich find den Sound für nen neuen synth genial mit eher großem sweetspot. Deswegen war die basssation2 eher suboptimal bzw. Der Mopho ein no-go

Bei mir isses nicht anders. Ich hatte auch zwischen Basstation und Microbrute wählen müssen und mich des Klanges wegen für die Microbrute entschieden. Mir gefällt einfach, was die Microbrute produziert,... ganz besonders, wenns an die wirklich extremen Einstellungen geht. :twisted:
 
Ich find der uB kann sehr schöne weiche Leads. Das brütale im Klang kommt vor allem bei Bässen sehr geil, wenn mans dezent einsetzt. Alles voll aufreissen...dann tönts auch entsprechend. Wobei das Millimeterarbeit an den Reglern ist.
 
TRF schrieb:
Ich hatte auch zwischen Basstation und Microbrute wählen müssen und mich des Klanges wegen für die Microbrute entschieden.

bei mir war es genau andersrum, allerdings mit dem minibrute, hab mich letztlich für die bs2 entschieden, im direkten vergleich konnte mich der minibrute klanglich überhaupt nicht überzeugen, nuja ist halt geschmacksache wie so vieles.

was die ausstattung angeht ist die bs2 den beiden brute ebenfalls deutlich überlegen.

besonders negativ bewerten würde ich am mini und micro die hüllkurven, diese sind sehr fummelig und teilweise echt unmusikalisch, was mich auch abnervte war, das der sich ständig verstimmt und somit nachjustiert werden muss, außerdem sehr schade, der sequencer im microbrute kann kein legato und allgemein, kein velocity bei beiden brute.
 
das fehlende velocity hätte mich auch fast dazu bewegt meinen mini gegen ne basstation 2 zu tauschen.

gott sei dank ist mir dann aufgefallen, dass man in logic sehr einfach die velocity daten in modwheel oder aftertouch wandeln kann (per midi plug in). das hat für mich den minibrute extrem aufgewertet.
ich denke mal, ähnliche funktionen wird es in anderen DAWS auch geben.

wenn man keine DAW nutzt hilft da aber, wie oben schon erwähnt, CV weiter. entweder direkt per CV sequencer oder mit midi-CV wandler. die kosten auch nicht die welt...
 
Ich persönlich finde die Hüllkurven so wie sie sind ganz gut. Das fehlende Legato im Sequenzer stört mich aber auch ein wenig. Das kann man aber zum Glück mit den Hüllkurven (kurzer Atack, voller Sustain und langer Release) etwas umgehen. Nur ist man dann auf einen recht schmalen Hüllkurvenbereich beschränkt.

was die ausstattung angeht ist die bs2 den beiden brute ebenfalls deutlich überlegen.

Das stimmt. Die Stärke der Bs2 ist die deutlich umfangreichere Ausstattung. Die Stärke der Microbrute ist der würzige Sound.
 
ich hab mittlerweile den ehx 8-step am cut off vom microbrute hängen.kommt sehr cool
 
Subsoniq schrieb:
lfo moduliert metal hat was phaserähnliches

Ich misch so immer Noise mit rein. LFO auf Dreieck und Free stellen, beide LFO-Regler voll auf, dann im Steckfeld LFO mit Metal verbinden und dann zB bei einer Sequence den Dreieck- und Metalizer-Knob nach und nach dazu aufdrehen, dann mischt sich schön rauschen mit unter....
 


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