Re: Arturia Beatstep Pro @ NAMM 2015
So, nun hab ich meinen auch. Schon seit Freitag, kam aber erst gestern zum Ausprobieren.
Ist schon deutlich komplexer als der Kleine, aber wenn man die grundlegende Bedienung mal drin hat, gehts problemlos von der Hand.
Jetzt geht endlich auch die Baßsequenz aus Alan Parsons "I Robot" so, wie sie im Original klingt.
Gerade diese Sequenz war mit dem kleinen Beatstep nicht möglich, jedenfalls nicht mit der gehaltenen Anfangsnote. Hier geht das, indem man die ersten 3 Steps einschaltet und mit den Encodern auf "Tie" stellt - wunderbar.
Wunderbar ist die Transponierfunktion für die gesamten Sequenzen: man hält entweder SEQ1 oder SEQ2 gedrückt und wählt dann mit den Pads den Grundton aus. Hierbei wird allerdings nicht ein temporärer Offset für die Ausgabe hinzugefügt, sondern die Noten selbst verändert, man kann das Ganze also auch so abspeichern. Genial. Das half doch sehr, die Sachen erstmal reinzukloppen und dann per einfachem Tastendruck in die Originaltonart zu versetzen.
Leider fehlt hier ein Pattern Chain Modus, um mehrere Sequenzen aneinanderzuhängen. Wurde schon von vielen gewünscht, kommt sicher noch.
Was mir ebenfalls fehlt ist die Möglichkeit, das Tempo der Sequenz mit abzuspeichern - oder ich habs übersehen.
Was mir auch noch fehlt wäre die Möglichkeit von Program Changes für eine Sequenz. Geht vielleicht über den Controllermodus und im Projekt.
Was mir nicht gefällt:
- das USB-Kabel sollte am Micro-USB-Stecker gewinkelt sein, und zwar nach links, da der Stecker doch sehr lang ist. Ok, Kosmetik.Oder den Stecker kürzer bauen lassen.
- Das MIDI Control Center. Wenn man den BeatStep Pro nicht direkt am Rechner hängen hat, wird er nicht erkannt, und man kann noch nichtmal einstellen, an welchen Ports die Software suchen soll, der Preferences-Dialog ist ohne Funktion (MacOS).
Ich hab es nämlich hier am USB Host Port des Iconnect MIDI 4+ hängen und werde sicher nicht der einzige sein, der das so betreibt.
Das hat den Vorteil, daß es komplett ohne Rechner geht und ich das dann auch beliebig routen kann, wird über USB mit Spannung versorgt und stellt sogar gleich 2 Ports bereit, sodaß man MIDI Clock getrennt von den Notensignalen fahren kann nehme ich an (die Einstellungen dazu befinden sich in der Software, hab ich noch nicht geschaut).
Bei dieser Gelegenheit hab ich festgestellt, daß auch das iConnect MIDI 4+ mergen kann, war mir vorher garnicht bewußt. Ich hab den Ausgang des BSP nämlich einfach auf den gleichen Eingang meiner MIDI-Patchbay gelegt, an den auch das ebenfalls über USB dort angeschlossene Behringer UMX-49 seine Daten sendet.
Mein Fazit: bisher sieht es so aus, als dürfte das Gerät bleiben, macht nämlich Spaß und hat endlich das, was mir am kleinen Beatstep fehlte - und noch viel mehr.
MIDI Clock steht noch aus. Brauche dann wohl doch eine dritte Verbindung zwischen meiner MIDI-Patchbay und dem iConnect MIDI 4+