Ich glaube, es gibt bei vielen, so auch bei mir, beim Arrangieren so ein "schwarzes Loch"...
Man fängt an Sounds zu schrauben, man fügt noch ein paar Phrasen hinzu und schafft so einen netten 8 oder 16 Takter. Klingt gut, das wäre ein idealer Refrain oder eine Strophe... oder aber man beschließt, dass es kein klassischer Songaufbau werden soll, sondern nur mit Variationen glänzen soll.
Nun kommt man aber nicht weiter, die paar Takte klingen so gut, dass man sich den Weg raus in 'davor' oder 'weiter' im Gehirn verbaut hat.
Was passiert allermeistens?
Man macht eine Aufbaustaffelung daraus, es werden also die Parts kopiert und von vorne her Dinge rausgelöscht, sodaß eben ein Aufbau bis zu diesen Sweet 8 Takten entsteht. Tja, und dann... keine Idee mehr, also flüchtet man ins Effektediting, man fährt Filter auf und zu, programmiert noch ein paar Sidechains rein. Meine Güte, klingt das genial!!
So, paar Tage später, man hatte was ganz anderes im Leben zu tun, man schmeisst die DAW wieder an und... mhhh....ja, klingt ganz nett aber auch immer gleich...hab da kürzlich von einem Kollegen eine Nummer gehört, mann da gehts ja richtig ab, was für tolle Ideen und mein Stück dippelt da so vor sich hin.
Und, wer findet sich wieder?
Ich sage mal so, ich persönlich beschreibe das immer mit dem 'Flow'. Manchmal ist er da, da passt alles, da sprudeln die Ideen und sogar hinterher, wenn man sich die Nummer anhört ist man entzückt und fragt sich sogar manchmal, wie man zu den Ideen hin gekommen ist. Antwort gibts aber keine, manchmal ist der Flow da und manchmal eben nicht.