Was schlägst Du vor? Wie soll es aufgebaut sein? Was wäre wichtig? Klar, keine Werbung ... aber sonst?
ich glaube über das aussehen des endprodukts sollte man gar nicht grübeln, sondern über die ursache dafür, nämlich die philosophie bei der entwicklung.
die entwickler von rhapsody wollten ein OS, was alles kann, was auf allen prozessoren läuft, weil man noch nicht wusste, welche man selbst verbauen will, was hübsch aussieht und mehr funktionen hat als das alte, nicht weil man das bräuchte, sondern weil es ein verkaufsargument ist.
im gegensatz dazu gab in 1999 auch distributionen wie z.b. NetBSD, die 5% so groß waren und die nur genau das konnten, was man für diese spezielle anwendung eben braucht.
schriftsätze, filebrowser, druckertreiber, lokalisierung oder das, was wir bei apple oder microsofrt als coreaudio API kennen, demzufolge natürlich völlige fehlanzeige. NetBSD eignet sich auschließlich nur für leute, die 2-3 verschiedene services in ein netzwerk einstellen wollen, und dabei die aspekte sicherheit und einfache wartung im vordergrund sehen.
bei der kritik an der allgekmeinen entwicklung würde ich zwischen den dingen die unvermeidbar sind und dingen die vermeidbar sind unterscheiden.
abstraction layers z.b. sind sicherlich unvermeidbar im zuge auch absolut notwendiger und sinnvoller entwicklungen. vollkommen überflüssig ist es hingegen, dass windows ungefragt dinge wieder einschaltet, die man zuvor ausgeschaltet hatte, oder dass man im firefox die update-erinnerung nicht mehr ausschalten kann.
ebenfalls fragwürdig finde ich datei icons größer als 128 pixel. das ergibt einfach keinen sinn mehr.
als vollkommen überflüssig und (beginnenden "faschismus") emfpand ich schon, als in Mac OS 8.1 damals die sherlock indizierung per default eingeschaltet war. so dass wir nachts um 1 im studio saßen und mitten während er arbeit plötzlich eine warnung aufging, die uns mitteilte, dass wir leider nicht mehr auf die festplatte zugreifen können, weil das OS gerade irgendwas macht - und was jetzt vorraussichtlich noch 41 stunden dauern wird.
damals habe ich meinen ersten schreikampf bekommen, undmich gefragt, was das jetzt soll.
denn bis dahin hatten MacOS, Atari TOS und x86 Dos immer nur genau das gemacht, was ICH wollte. mit sherlock änderte sich das dann, und so war das dann auch das erste, was ich manuell deinstalliert habe.
inzwischen muss man bei mac und windows erst mal die hälfte löschen oder ausschalten, bevor man damit arbeiten kann, und auch dabei werden einem zunehmend steine in den weg gelegt.
als extrem störend finde ich persönlich auch, dass man heute nicht mehr so ohne weiteres das aussehen seines OS verändern kann, es aber trotzdem alle paar jahre anders aussieht, weil irgendjemand anderes entschieden hat, dass es anders besser wäre.
firmen wie apple und microsoft bringen es dabei sogar fertig, dinge, die sie vor 20 jahren abgeschafft hatten, wieder einzuführen und sie mir gegenüber dann als innovation darstellen zu wollen.