B
bermudaben
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Ich habe mich in den letzten zwei Monaten so was von rumgeärgert mit einem AS Telemark. Jetzt habe ich das grosse Bedürfnis, meinen Groll loszuwerden und andere Synthesizer-Freunde davor zu bewahren, diesen Schrott zu kaufen. Darum hier mein Testbericht.
Gekauft hatte ich den Telemark, weil mich verschiedene Youtube-Videos und vor allem das semi-modulare Konzept überzeugt hatten. In Zukunft werde ich keine Kaufentscheidungen mehr aufgrund von Youtube-Demos treffen.
Nach ausführlichem Testen muss ich sagen: Es ist zweifellos möglich, mit dem Gerät den einen oder anderen interessanten Sound zu erzeugen. Aber der Telemark weist so viele grössere und kleinere Mängel auf, dass er für klassische Analogsounds kaum zu gebrauchen ist.
Hier meine Mängelliste:
Ich empfand den Klang des Telemark als so schlecht, dass ich dachte, mein Exemplar sei wahrscheinlich defekt. Ich habe dann verschiedene Aufnahmen gemacht und diese dem Hersteller geschickt. Tom Carpenter meinte bloss, das sei halt Geschmackssache und analoge Schaltungen seien eben nicht perfekt.
Ich habe ich meinem Leben viele analoge Synthesizer gespielt und besessen, von Moog über SCI und Oberheim zu Roland und Korg. Oft ist es in der Tat Geschmackssache, welcher besser klingt. Dass der Telemark klanglich keine Chance gegen die grossen Namen hat, ist jedem Laien sofort klar, der sich ein bisschen genauer mit dem Gerät auseinandersetzt.
Gekauft hatte ich den Telemark, weil mich verschiedene Youtube-Videos und vor allem das semi-modulare Konzept überzeugt hatten. In Zukunft werde ich keine Kaufentscheidungen mehr aufgrund von Youtube-Demos treffen.
Nach ausführlichem Testen muss ich sagen: Es ist zweifellos möglich, mit dem Gerät den einen oder anderen interessanten Sound zu erzeugen. Aber der Telemark weist so viele grössere und kleinere Mängel auf, dass er für klassische Analogsounds kaum zu gebrauchen ist.
Hier meine Mängelliste:
- Der Grundklang der VCOs ist dünn und irgendwie dumpf. Angenehm wird der Klang erst, wenn zwei VCOs etwas gegeneinander verstimmt werden und die Resonanz etwas aufgedreht wird.
Die VCOs sind, obwohl sie eine Rechteck-Wellenform haben, nicht in der Lage, eine richtige Square-Wave zu produzieren! Das Verstellen der Pulsweite resultiert nur in verschiedenen Pulse-Waves.
Die VCOs können nur eine Oktave verstimmt werden. Das ist etwas mager.
Der LFO kann nicht wirklich fein eingestellt werden. Ein subtiles Vibrato ist nicht möglich.
Die Cutoff-Frequency kann nicht ganz zugedreht werden. Es kommen immer hohe Frequenzen durch.
Die Hüllkurven sind äusserst unpräzise, d.h. verwaschen. Knackige Sounds kann man vergessen mit diesem Teil. Zudem sind die Hüllkurven sehr unterschiedlich bei mehrmaligem Anschlag derselben Taste, mal perkussiver, mal weniger.
Der Eingang für CV2 (Velocity) ist so schlecht kalibriert, dass eine Anschlagsstärke von ca. 60 schon eine maximale Cutoff-Frequency generiert (selbst wenn Cutoff auf 0 steht).
Es ist fast unmöglich, einen Sound zu erzeugen, dessen Klangfarbe von ganz hell zu ganz dumpf übergeht.
Die White Noise ist die reinste Katastrophe. So was dreckiges habe ich noch nie in einem Analogsynthesizer gehört. Damit lässt es sich wirklich nicht arbeiten.
Die VCOs sind so auf einer Midi-Tastatur angeordnet, dass man die unterste Oktave des Keyboards nicht brauchen kann. Die Tonhöhen bewegen sich dort zwischen 15 und 30 Hz. Selber festlegen kann man die Tonhöhe der untersten Taste nicht.
Die höchsten Töne des Synths lassen sich nicht richtig stimmen.
Die Bedienungsanleitung ist äusserst mager und in Teilen sogar falsch.
Zudem waren die VCOs ab Werk nicht richtig eingestellt.
Mit meinem Midi-Setup hat der Telemark sogar andauernd Midi-Hänger produziert. Das hatte ich noch mit keinem anderen Synth.
Die Verarbeitung der Potis ist schlecht. Sie wackeln und sind nicht immer zentriert.
Ich empfand den Klang des Telemark als so schlecht, dass ich dachte, mein Exemplar sei wahrscheinlich defekt. Ich habe dann verschiedene Aufnahmen gemacht und diese dem Hersteller geschickt. Tom Carpenter meinte bloss, das sei halt Geschmackssache und analoge Schaltungen seien eben nicht perfekt.
Ich habe ich meinem Leben viele analoge Synthesizer gespielt und besessen, von Moog über SCI und Oberheim zu Roland und Korg. Oft ist es in der Tat Geschmackssache, welcher besser klingt. Dass der Telemark klanglich keine Chance gegen die grossen Namen hat, ist jedem Laien sofort klar, der sich ein bisschen genauer mit dem Gerät auseinandersetzt.