Als Künstler in der Öffentlichkeit vs Anonym als Künstler? Befreiung von Erfolgsdruck ?

Vom Regionalfernsehen ist noch nie einer berühmt geworden.

Demnächst live bei studio 47 -- dem Kanal für Duisburg und Umgebung, mit Dackel Horn und den Rest-Almas als Vorgruppe.

Stephen
Man fängt doch meistens ganz unten ne an. Zuerst spielt man über Jahre auf kleinen Bühnen und arbeitet sich langsam nach oben.
 
Man fängt doch meistens ganz unten ne an.

Da bin ich auch geblieben.

Zuerst spielt man über Jahre auf kleinen Bühnen und arbeitet sich langsam nach oben.

Ich habe gelesen verabschiedet sich langsam nach oben... ich sollte die Brille wechseln.

Bei mir bewegte es sich immer nur in die entgegengesetzte Richtung, dem Nullpunkt zu.

Was auch interessant ist.

Stephen
 
Wer unbedingt berühmt werden will, kann sich einen blutigen Schweinekopf umhängen und nackt auf der Zeil die zehn Gebote rückwärts schreien. Wiederholt man das ein paar mal, wird’s für die Hessenschau reichen.
auch wenn das für die Tagesschau reichen sollte: Der Trick ist, berühmt und reich zu werden - letzteres dürfte mit dem Schweinekopf eher schwer werden.
 
Um aufzufallen und nicht zuviel von sich Preis zu geben, muss man sich nicht zwingend eine Maske aufsetzen.
Es müsste doch auch reichen, sich über seine Musik ausdrücken zu können um die Leute zu erreichen.
Ein Album ist sicher nicht verkehrt...
Wenn sie danach in deinem Garten campieren, du von Fanpost überhäuft wirst und die Groupies vor der Türe Schlange stehen, weißt du, dass du es geschafft hast.
Aber mach dir keine Sorgen.
Bis dahin ist es ein langer Weg;-)
 
Wer unbedingt berühmt werden will, kann sich einen blutigen Schweinekopf umhängen und nackt auf der Zeil die zehn Gebote rückwärts schreien. Wiederholt man das ein paar mal, wird’s für die Hessenschau reichen.
also willst du nicht berühmt werden Bernie ??
 
Bernie hat schon einen Kultstatus, also - Berühmtheit ist da. Ist eher das Maßband, was man nutzt. "Gegen Depeche Mode" sind natürlich die meisten "nicht berühmt".
 
Es gab mal eine kurze und prägnante Bezeichnung für Leute, die nicht aus ihrer Komfortzone rauskommen wollen und jegliche Konflikte scheuen: „Spießer“ 🙂
Es ist eigentlich keine wirklich "nette" Art, einen neuen User so zu bezeichnen, zumindest wenn man das einfach so macht.
Weil - das auch ganz anders aufgefasst werden kann, gerade wenn man sehr introvertiert ist. Ich weise mal drauf hin.
 
Berühmtheit ist das, was sich einfach gestrickte Naturen unter Erfolg vorstellen können.

Stephen
Und es ist relativ.
Wie weit @Jessica_synth damit gehen möchte ist deshalb auch sehr relativ. Man kann evtl. nicht genau bestimmen wie weit das reicht, dennoch ist es eben ein Unterschied ob man bedrängt wird und wo und wer das überhaupt "erkennt". Dazu kommt noch, dass man auf der Bühne eine Rolle spielt und selbst wenn man da nur Bühnenoutfit trägt, kann es schon sein, dass auf "der Straße" die Leute gar nicht auf die Idee kommen, dass man "das ist". Es gibt da ausreichend Puffer und es muss eben verdammt weit laufen, damit das überhaupt der Fall ist. Wenn zB. nur ein paar Nerds in einer Halle dich ansprechen, dann ist das vielleicht sogar angenehm? IdR bekommst du dort Anerkennung in Sprachform. Du kannst dich aber auch zurück ziehen. Es gibt ZB Leute, die in ihrem Backstage sitzen bis sie dran sind und tauchen dann auch "im Volk" nicht auf. Andere stehen bei Festivals mit unter den Normalsterblichen™ und werden dann ggf. auch gesehen - aber auch nur von denen, die das erkennen.

Es ist also an jedem selbst, wie man das regeln mag, so man das planen kann und es wirklich passiert. Ja, natürlich ist das auch schneller so, wenn man "jung & schön" ist als ü50 und hässlich, männlich, dick etc. - es wird ggf. jetzt weniger gern gesagt - aber Körperlichkeit und Ausstrahlung spielt sicher auch eine Rolle.
Bühnenpräsenz selbst ist der andere Faktor, also die Performance und Wirkung.
Man kann zB. mit einem Pseudonym auftreten, einen Namen nutzen, eine Rolle spielen. Also zB bist du auf der Bühne Jasmin - ohne Nachnamen, und als Mensch Jessica. Und die ist nie geschminkt, gestyled und so - und die andere hat eine ganz andere Optik - muss nicht "aufreizend" sein, aber anders. Kann aber. Es ist gut möglich, dass gerade wenn du privat so nicht bist, dass man dich im "Aldi" nicht erkennt. Und DA erkannt zu werden ist ohnehin schon eine Präsenz in "den Medien". Heute im ZDF bekannt zu sein heißt zudem auch lange nicht, dass jeder Jugendliche dich kennt. TV ist nur noch für spezielle Leute. Viele haben sich auch abgewandt, TV ist wie Kaufhäuser, ein Ding der frühen Zeit. Also - ich will damit das alles etwas runterfahren und sagen, wie man damit umgehen könnte. Es kann sein, dass dir das nicht wirklich spaß macht, weil dazu ist es ja viel zu unschön beschrieben - also ist es Maskerade dann wohl, nicht "Spaß etwas zu tun", denn auf die Bühne gehen sollte man lieben, wenn man das wirklich machen möchte. Sonst hältst du das nicht durch. Es ist eine andere Welt - gar nicht so ruhmig, sondern einfach machen. Aber ganz ohne Lust und mit Ängsten ist das etwas, was sogar manche Leute krank macht - dein Körper sorgt dann dafür, dass Dinge anders laufen.

Daher - ist es gut dass du im inneren reinen bist. Das klingt eso, ist aber auch bei irgendwelchen Arbeitenden so. Ich gehe davon aus, dass hier 10-20 Jahre normal sein würden, damit das alles funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst bin nicht introvertiert, aber meine langjährige Partnerin.

Hierzu in diesem Thread eine kleine, aktuelle Inspiration letzter Woche:

Meine Nachbarin bezeichnet sich auch als sehr introvertiert, leidet jedoch darunter, bzw. den Konflikten/Erwartungen anderer.
Aber als sie letzte Woche zu Halloween im Phantom der Oper Kostüm mit entsprechender Halb-Maske Süßigkeiten verteilte,
war sie nicht wieder zu erkennen und hat die Rolle sehr gelebt und offensichtlich geliebt.
 
Es ist eigentlich keine wirklich "nette" Art, einen neuen User so zu bezeichnen, zumindest wenn man das einfach so macht.
Weil - das auch ganz anders aufgefasst werden kann, gerade wenn man sehr introvertiert ist. Ich weise mal drauf hin.
Du hast recht. Ich werde diesen unflätigen Kommentar löschen. sorry und Danke für den Hinweis.
 
Hierzu in diesem Thread eine kleine, aktuelle Inspiration letzter Woche:

Meine Nachbarin bezeichnet sich auch als sehr introvertiert, leidet jedoch darunter, bzw. den Konflikten/Erwartungen anderer.
Aber als sie letzte Woche zu Halloween im Phantom der Oper Kostüm mit entsprechender Halb-Maske Süßigkeiten verteilte,
war sie nicht wieder zu erkennen und hat die Rolle sehr gelebt und offensichtlich geliebt.

Ja sehr cool, war bestimmt auch für sie eine tolle Erfahrung!
Einfach raus und machen klingt halt für uns easy
doch einige Alphas können sich schlecht vorstellen, was es wirklich bedeutet introvertiert zu sein.
 
Als Produzent von Unterhaltungsmusik (Schlagerbranche) bin ich seit Jahren sehr erfolgreich, aber unter meinem Pseudonym kennt mich kaum jemand. Das erlaubt mir mich überall frei zu bewegen. Den öffentlichen Ruhm brauche ich nicht. Das überlasse ich den Rampensäuen, sprich den Künstlern. Letztendlich zählt nur der finanzielle Output, der es mir erlaubt ein angenehmes Leben zu führen.
 
Dann bist du aber schon außerhalb als Produzent, kein Interpret. Das wäre dann indirekt der Tipp, sich nur als Produzent zu verwenden und damit nicht öffentlich zu sein und jemand anderes die Interpretation machen zu lassen, ob es wirklich live ist oder Lip-Sync dürfte aktuell keine Rolle spielen.

Zumindest gab es Videos, die auch andere jüngere sehr sehr bekannte Acts überführt bezüglich des live-Gesangs.
 
Der große Denkfehler ist hier m. E., daß davon ausgegangen wird, daß sofort riesiges Interesse an dem besteht, was man macht, und das schon beim ersten Mal -- und sich somit schon nach dem ersten Mal das Problem ergibt, überall erkannt und von Groupies und Autogrammjägern gejagt zu werden, die ein Selfie, ein Kind oder ein Autogramm haben wollen.

Am liebsten auf und mit dem gemeinsamen Kind.

In meiner Realität -- alter Sack -- wächst man in solch eine Situation hinein, und die Wahrscheinlichkeit, nie großartig über Rummuckern auf irgendwelchen Kaninchenzüchterevents hinauszukommen -- wenn überhaupt --, ist recht groß.

Das befürchtete Angstszenarium wird sich aller Wahrscheinlichkeit nie einstellen, und falls doch, dann so langsam, daß man es sich in Ruhe überlegen kann, wie weit man eigentlich gehen möchte und wo für einen selbst die Grenzen sind.

Wenn man sich von dem ganzen Buhei nicht einlullen läßt, heißt das.

Stephen
 
...und dann gibt es noch den Schlagzeuger von Pink Floyd - der es angeblich immer noch schafft, beim Bäcker einzukaufen, ohne dass er um Autogramme gebeten oder von Groupies überfallen wird. Und sein Gesicht ist nun nicht wirklich unbekannt. Zumindest bei älteren Leuten...
 
...und dann gibt es noch den Schlagzeuger von Pink Floyd - der es angeblich immer noch schafft, beim Bäcker einzukaufen, ohne dass er um Autogramme gebeten oder von Groupies überfallen wird. Und sein Gesicht ist nun nicht wirklich unbekannt. Zumindest bei älteren Leuten...

Was vielleicht daran liegt, daß er viele, die ihn noch kennen könnten, bereits überlebt hat.

Stephen
 


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