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Klaus P Rausch
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Das ist dann der gleiche Fluch und Segen der FM-Synthetiker: Man kann alles machen, man weiß nur nicht wie was genau.
lol
scnr
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Das ist dann der gleiche Fluch und Segen der FM-Synthetiker: Man kann alles machen, man weiß nur nicht wie was genau.
Diese Platte von Carlos nicht. Wird nachgeholt.Gehe ich recht in der Annahme, dass Dir Carlos' "Beauty in the Beast" von 1986 bekannt ist?
Die Leblosigkeit ist der Tatsache geschuldet, dass ich lieber nichts umgesetzt habe, was nicht in den Noten steht. Gerade Barockstücke sind da eigentlich sparsam notiert, und es ist am Musiker, dem Stück Leben einzuhauchen mit seinem Erfahrungsschatz, den ich nicht habe. Ich habe die Noten nur klanglich umgesetzt.Das klingt schlicht leblos. Und hörst Du die Notenfehler im Vergleich zum Original nicht?
Ich empfinde das als Begriffsverwirrung, die niemandem etwas nutzt, denn dächte man diese Deine Argumentation konsequent zu Ende, dürfte man bereits die Mischung zweier FM-Klänge als additive Synthese bezeichnen. Nun zeichnet sich aber die additive Synthese vor allen anderen Syntheseverfahren durch die Möglichkeit aus, jeden einzelnen sinusförmigen Teilton unabhängig von den anderen detailliert kontrollieren zu können – und eben diese unabhängige Teiltonkontrolle ist weder bei FM noch bei AM gegeben.Wenn die Teiltöne in diesem Fall auch nur Hüllkurvenattribute haben, so liegt es doch im Bereich des vorstellbaren, ihre Zahl zu reduzieren durch Angaben wie FM oder AM.
Aber das ist hier auch nicht Thema. Was ich sagen will: Die Parameterflut lässt sich reduzieren, indem man Spektren addiert statt Sinuswellen, dazu braucht es keine KI. Und doch, das ist auch dann additive Synthese.
Es steht Dir natürlich frei, dies so zu sehen und Dir Deine eigene Begriffsdefinitionen zu erschaffen, daher schreibe ich das Folgende wohl eher für die anderen Mitlesenden, und weniger in der Hoffnung, Dich überzeugen zu können: Diese Aufweichung, ja Verfälschung eines definierten Begriffs erleichtert Diskussionen nicht etwa, sie erschwert sie.Dann haben wir in der Tat verschiedene Begriffe davon, du einen strengen, ich einen weniger strengen.
(…)
Analog zur Farbenlehre ist additive Synthese das Gegenstück zur subtraktiven Synthese. Während die eine anreichert, reduziert die andere.
Meiner Meinung nach ist es doch absolut egal, wie man es am Ende bezeichnen soll: Wenn das Ergebnis für Dich passt bzw. sich im musikalischen Kontext einfügt, ist doch alles bestens. Dafür braucht man kein starres Regelwerk oder die korrekte Definition aus dem Theoriehandbuch.Gut, dann frage ich, wie ich mein Kind dann nennen soll. Ich suche also ein Eigenschaftswort für Syntheseverfahren, das bedeutet: "Superposition von beliebigen Wellenformen, deren Frequenzen eine geordnete Folge gemäß der natürlichen Obertonreihe bilden." Da gäbe es ja schöne Vorsilben quasi-, para-, meta- ... schöne Vorsilben, die nicht viel besser sind als ein-buchstabige Variablennamen in Scopes, die mehrere Bildschirmseiten umfassen.
Beispiel:
Strukturelle Synthese - sagt exakt nichts
Komplex-additive Synthese (vs. Sinus-additive Synthese)
Gut, dann frage ich, wie ich mein Kind dann nennen soll.
Das habe ich zwischenzeitlich gemacht, auf der Suche nach entsprechender Literatur bin ich quasi ständig. Literatur veraltet leider gerne in Bereichen, die sich schnell entwickelt. Hast du einen Tipp für Lesezeug, das ich idealerweise in einer üblichen Universitätsbibliothek finde?Wäre es zur Abwechselung nicht mal einen Versuch wert, etwas Lektüre einzuschieben, um sich einen fundierten Überblick darüber zu verschaffen, was es an Syntheseverfahren bereits gibt und wie diese in Fachkreisen genannt werden, bevor Du "die Ärmel hochkrempelst"?
Hast du einen Tipp für Lesezeug, das ich idealerweise in einer üblichen Universitätsbibliothek finde?
Hierzu noch kurz: Nach der Definition wäre doch quasi jeder Mixer ein additiver Synthesizer. Mit dem Umkehrschluss schießt du unfairerweise über das Ziel hinaus, wohl als unbeholfener Versuch mich rhetorisch mattzusetzen.Und nur weil die additive Synthese unter anderem das Prinzip der Mischung benutzt, gilt noch lange nicht der Umkehrschluß, jede Mischung als additive Synthese bezeichnen zu dürfen.
Das ist Deine Wahrnehmung davon, wenn Dir Dein Gegenüber anhand einer Analogie die Grenzen Deiner Analogie aufzeigt?Nach der Definition wäre doch quasi jeder Mixer ein additiver Synthesizer. Mit dem Umkehrschluss schießt du unfairerweise über das Ziel hinaus, wohl als unbeholfener Versuch mich rhetorisch mattzusetzen.
Wollte ich Deine oben angeschlagene Tonart aufgreifen, müsste ich nun etwas in der Art von "matt ist das Gegenteil von brilliant" schreiben. Derlei führt aber zu gar nichts, zumindest zu nichts Gutem. Daher ein letzter (versprochen!) Versuch, Dir verständlich zu machen, warum ich Deine bisherigen Versuche einer erweiterten Definition der additiven Synthese aus Überzeugung ablehnen muss. Dazu drehe ich das Rad der Zeit zurück zu der Post, mit der dieser vergleichsweise alte Thread seine Wiederauferstehung nahm.Matt gekontert.
Zur Zeit versuche ich mit dem Axoloti einen additiven Synth zu basteln. Zwei Herausforderungen sehe ich vor der großen Parameteranzahl in der additiven Synthese:
- Wie lässt sich das Spektrum eines Klangs mit wenigen Parametern steuern? Im Sinne eines Makros.
Nun zeichnet sich aber die additive Synthese vor allen anderen Syntheseverfahren durch die Möglichkeit aus, jeden einzelnen sinusförmigen Teilton unabhängig von den anderen detailliert kontrollieren zu können – und eben diese unabhängige Teiltonkontrolle ist weder bei FM noch bei AM gegeben.
habe ich das eigentlich komplett falsch verstanden, oder ist das eigentlich nichts anderes als Layering bei entsprechend ausgestatteten oder multitimbralen Synthesizern? (Den Wortbestandteil "Partial" nutzt du ja auch, und ich setze das immer in Analogie zu den bekannten Roland-Partials).spektraladditive Synthese
Nein. Ich sehe darin eher das Bedürfnis, auf Biegen und Brechen einen selbstgeschaffenen Begriff etablieren zu wollen.habe ich das eigentlich komplett falsch verstanden, oder ist das eigentlich nichts anderes als Layering bei entsprechend ausgestatteten oder multitimbralen Synthesizern? (Den Wortbestandteil "Partial" nutzt du ja auch, und ich setze das immer in Analogie zu den bekannten Roland-Partials).
Anders gefragt: Unterscheit sich ein Sympartial bei dir qualitativ so grundlegend von einem typischen Synthesestrang (der ja auch oft sowohl subtratktive als auch Elemente von FM oder Obertonanreicherung enthäht), dass sich die eigene technische Bezeichnung lohnt?
Meine aktuelle Überlegung ist, so etwas ähnliches wie einen prozeduralen shader in 2D/3D auf ein Spektrum anzuwenden.
Das wäre aber auch nur ein Bild oder ein Verlauf oder Texture. Da dreht sich die Katze im Kreis, meiner Meinung nach.Zum Thema prozedurale Shader eine kurze Video-Exkursion in 3D-Gefilde, wo man sehen kann, was dem miku wahrscheinlich so in der Art vorschwebt.
Es gibt Nodes (ähnlich wie die Blocks bei Reaktor), die über Strippen miteinander verdrahtet werden und am Ende ein abstraktes Bild ergeben (in den Beispielen eine Textur, die zweidimensional, also flach, oder dreidimensional, quasi mit "Tiefe" sein kann).
Ich finde nach wie vor, dass sich die additive Synthese vom Prinzip her für ein haptisches Userinterface eignet.Vielmehr könnte man eine Grafik erzeugen, zb eine Hüllkurve, welche die statistische Verteilung der Amplituden anzeigt. Und diese kann ich dann per Envelope beeinflussen.
Das wäre aber auch nur ein Bild oder ein Verlauf oder Texture. Da dreht sich die Katze im Kreis, meiner Meinung nach.
Ist wie bei der FM, hat mit Erfahrung zu tun. Ich hatte das ja weiter oben schon geschrieben, ich erstelle Spektren intuitiv, vereinfacht gesagt geht es nur darum für die Ohren den richtigen Barcode (das richtige Muster) zu finden, nachdem man den Frequenzverlauf skizziert hat. Harmonische On/Off reicht da normalerweise - sobald man überblendet in den Zwischenschritten dann eher nicht mehr, weil da 'ne Schwelle ist ab der man Änderungen der Lautstärke bei Harmonischen wahrnimmt -, unsere Ohren/Hirn sind zu träge als das man immer 100% genau mit den einzelnen Wellenformen sein muss, in so fern ist das kreieren additiver Spektren fast einfacher als in der FM. Werkzeuge braucht man meiner Erfahrung nach dann doch eher für interessante Klangverläufe, weil überblenden an sich klingt doch eher langweilig weil schon durch Wavetable Synthese abgefrühstückt, das geht besser.Man müsste also Werkzeuge finden, die eine Art Dichte der nötigen Stützen für bestimmte Sounds kennt und füllt und auch die richtigen Frequenzen finden hilft.
Daher mein Wunsch nach einer Fusion aus FM und additiver Synthese, grob beschrieben - FS1R meets K5000 in einem Synthesizer, im Detail gehört natürlich mehr dazu damit sowas richtig gut funktioniert. In der Hoffnung dass jemand so ein Teil irgendwann mal programmiert.Das starre entlanghangeln an der natürlich Obertonreihe wird zu brav sein und wird bei geräuschhaften Sounds stets eine Schwachstelle bieten, die manchmal sogar total einfache Subtraktive mit FM oder Ringmod besser hinbekommen oder eben FM Synthesizer mit wenigen OPs
Viel zu umständlich: wer will sich schon ständig einen Handschuh zum editieren überziehen? Das klingt zwar in der Therorie gut, aber hapert mächtig in der Praxis.Denkbar wäre auch eine Art virtuelle Umgebung mit Datenhandschu, in der man beliebig zoomen kann.