Aber genau da liegt der Hund begraben. Das Cioks 4 hat Filter drin, die Ausgänge sind voneinander isoliert und viele Gitarreneffekte werden mit dem Wissen konstruiert das die Stromversorgung oft über Multi-Netzteile erfolgt. Jetzt häng doch mal einen Klangerzeuger direkt an einen Port der Omnicharge und verbinde ihn mit der Bluebox. Wenn es auch dort keine Störungen gibt, dann wäre das höchst interessant.
Mir ging es darum, die Aussage "man sollte niemals zwei Geräte an einer Powerbank gleichzeitig betreiben" zu widerlegen. Was Du sagst, ist natürlich richtig, aber eine andere Baustelle, IMHO. Ich hatte zuvor jedenfalls dieselben Geräte per Steckdosenleiste und Original-Wandwarzen von derselben Powerbank (die ja die 230V-"Steckdose" hat) gespeist; das ist mir in der Form nie vollständig gelungen – es war stromhungertechnisch immer ein Pedal zu viel. Deswegen – und ohne es fachlich untermauern zu können – sprach ich von möglichen Leistungsverlusten. Da auch noch die Bluebox gleichzeitig mit Strom zu versorgen kam mir deshalb bis dato gar nicht erst in den Sinn.
Davon abgesehen: Ich suche momentan noch eine gute Powerbank, auch für 220v. Du scheinst die Onmnicharge zu mögen? Wie lang hast Du sie schon im Einsatz? Und mit welcher Last?
Ich habe damit einfach ziemlich gute Erfahrungen, das ist alles. Es war auch so ziemlich das erste Gerät seiner Art, das so viel konnte, ist recht vielseitig und begleitet mich im Alltag.
Die jetzige Omnicharge habe ich erst seit einem Jahr und nutze sie regelmäßig u.a. zum Laden von iPad Pro und von MacBook Pro – das wären die größten systematischen Lasten. Auch gern als Steckdosenersatz, u.a. habe ich meiner Liebsten ihre 5er Makita-Akkus für Gartengeräte in ihrem stromlosen Garten öfters mal aufgeladen.
Auch gern ebendort den Grundig Satellit 2100 *) als "Musikbox" mit angeschlossenem iPod Classic. Eigentlich mimt die Omnicharge für alles Mögliche an Kleingerät die mobile Steckdose und begleitet mich täglich, auch zu Hause. Auf Reisen in Hotels / FeWos mit immer zu wenigen Steckdosen nicht mehr wegzudenken. Da lädt sie regelmäßig den ganzen Kram an Elektronik (Funkgeräte, Variometer, Action Cams) für uns zwei Paraglider-Piloten (W+M) auf, zudem die Smartphones, außerdem die Akkus meines Fotokrams, zum Teil unter etwas grenzwertigen Bedingungen (geparktes Auto…).
Alleine fürs komplette Aufladen eines MacBook Pro 15" (Intel) von 0 auf 100 reicht die Kapazität nicht. Aber MacBook Pro ist schon eine Ausnahme mit seiner monströsen Akku-Kapazität, und so gibt es wenigstens eine ordentliche Spielverlängerung.
Die vorherige Omnicharge hatte ich knapp zwei Jahre, wobei die Anzeige der Powerbank mit der Zeit zu spinnen begann. Die Leistung war nicht beeinträchtigt, nur zeigte die Anzeige teilweise zweistellige Minustemperaturen des betriebswarmen Akkus. Solche Scherze, etwas beunruhigend bei der gespeicherten Kraft. Es war innerhalb der Garantie und bei großem Fluss™ gekauft, somit war die Rückgabe und Erstattung im Rahmen der Reklamation schnell erledigt. Gelernt habe ich draus, dass die deutliche Empfehlung aus dem Handbüchlein, den Akku einmal pro halbes Jahr komplett ent- und wieder vor aufzuladen, definitiv ernst zu nehmen ist.
Heutzutage ist das Angebot schon größer, – stünde ich vor der Wahl, ich würde mir auf jeden Fall einen Vergleich mit dem Goal Zero Sherpa – ähnliche Preis-, Gewichts- und Leistungsklasse – antun. Muss ich aber zum Glück nicht.
Viele Grüße, aljen
*)
Der Satellit-"Weltempfänger" ginge natürlich auch wie anno Dünnemal mit Baby-Zellen, aber wozu der Aufwand, wenn es Powerbank gibt. Der Klang ist zwar mono, schickt aber die ganzen Bluetoothis von heute gelassen auf die Billigplätze.