Wie viele Stimmen sollte ein Synthesizer minimal haben?

Minimale Stimmenanzahl sollte sein (Witzige Leute können 1 nennen, die Idee ist sicher aber klar…)

  • 1 - Polyphonie ist überbewertet

    Stimmen: 39 28,9%
  • 2

    Stimmen: 1 0,7%
  • 3

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  • 5

    Stimmen: 4 3,0%
  • 6

    Stimmen: 19 14,1%
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    Stimmen: 1 0,7%
  • 8

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  • 12

    Stimmen: 2 1,5%
  • 14

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  • 16

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  • 20

    Stimmen: 1 0,7%
  • 24

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  • 32

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  • 64

    Stimmen: 0 0,0%
  • 128

    Stimmen: 2 1,5%
  • mehr als 128

    Stimmen: 6 4,4%

  • Umfrageteilnehmer
    135
Wie viele Stimmen sollte ein Synthesizer minimal haben?
bei jede Art von Synthesizer / Sampler…?
damit du ihn kaufen würdest?

Dies ist die zweite Umfrage - bei der letzten bezog sich das meiste auf analoge Synthesizer und gehen wir mal davon aus, dass dies auch ein wenig der Hintergrund ist, sich aber durchaus auf andere übertragen lassen sollte - auch wenn Stimmen bei digitalen Synthesizern weit weniger Sorgen breiten und einen anderen Aufwand darstellen -aber was muss sein, damit du damit minimal klar kommst für POLYPHONE Synths - wer keine Polyphonen mag nimmt 1 ;-)
Bei Digtalen gilt die heute übliche Regel - Layers bauen bedeutet - es kostet auch Stimmen - 4 OSCs sind 4 Layers beim JD800 - also ist er dann nicht 24 sondern 8 stimmig. JD800 kommt ggf. auch aus dieser Tatsache, aber hier geht es um NEUE Synthesizer. Und so ehrlich wie möglich für alle Zwecke - Live und Studio als minimale Anforderung.

Man denke an aufwendige neue Syntheseprinzipien oder ähnliches, da gibt und gab es durchaus auch Teile mit wenigen Stimmen, aber wie viele müssen es sein oder wie wenig, damit du es nicht mehr kaufen würdest? Prophet 5, Xpander und andere zeigten dies, auch Microkorg und MS2000 - war das ok mit 4 oder 6 Stimmen? Oder müssen schon 8 sein damit das wirklich rundum ok ist? Oder irgendwas, was nicht so üblich ist?.. Wir haben 5 Finger pro Hand - also 10? Oder 12 damit die auch ausklingen können oder …?

(Dauerumfrage)
 
Ob die Stimmenzahl super ist, mittelmäßig oder ärgerlich, hängt für mich mit der Gesamtanzahl der Filter und den Oszillatoren pro Stimme zusammen.

So begehrt Polysix, Juno6/60 oder Juno106 jetzt sind, mir bot ein Oszillator, ein Filter und ein ADSR pro Stimme einfach zu wenig. Aber es gab damals einen Markt für Musiker mit wenig Geld, die sich einen Jupiter-8 oder -6 oder sogar einen Matrix12 einfach nicht leisten konnten. Also haben die üblichen Verdächtigen, Korg und Roland, massenmarkttaugliche Synths mit dem absoluten Minimum, ohne das sie eben keine Synthesizer mehr wären (1Osz, 1Filter, 1ADSR, 1LFO), und der minimal sinnvollen Stimmzahl hergestellt, nämlich 6.

Klar haben wir zehn Finger, aber wer benutzt die schon immer alle gleichzeitig. Sicher kommen bei anspruchsvolleren Stücken immer mal wieder 8 Töne gleichzeitig vor, aber man konnte das doch auf dem 6-Stimmigen irgendwie auch spielen.

Manchen reichte ja sogar Prophet-5 oder sogar der Jupiter-4 oder ein Mono/Poly.

Aber selbst mit drei Stimmen, wie sie bei einem Bit-99 durch Double entstehen, konnten super Sachen gemacht werden.

Also hatte ich MIDI-Spuren immer bereits auf den Geräten mit reduzierter Polyphony eingespielt und eben später auch an genau diese Geräte wieder geschickt, und so gab es nie Probleme.

Das große Aha-Erlebnis hatte ich mit dem ESQ-1 der nicht nur drei Oszillatoren pro Stimme hatte, so daß man für jeden Sound immer aus dem Vollen schöpfen konnte und auch mal einen Osz ausschaltete, und echte acht Stimmen, sondern der für den MIDI-Sequenzer wie 9 achtstimmige Synthesizer aussah, da er die Stimmen dynamisch verteilen konnte! Und nicht wie z.B. ein TX-81-Z, bei dem man mehrere Programme brauchte, die entweder alle 8 Stimmen einem Sound zuordneten oder 1 Stimme einem monophonen Sound und die übrigen 7 Stimmen einem anderen Sound, oder 1+2+5 (und mehr Sounds gleichzeitig machte dann einfach keinen Sinn mehr).

Das andere Extrem, ein XV-3080/5080 mit nominell 128 Stimmen und Filtern wird dann schnell zu einem "nur" noch 16-Stimmigen, wenn man 4 Stereo-Partials in einem Sound hat. Trotzdem, immer mindestens 16 Stimmen, aber i.d.R. eher 30-40 Stimmen zu haben, war für die meisten Arrangements sogar ohne offensichtlichen Stimmklau ausreichend.

Ich habe früher ganze Synthesizer gelayert, z.B. DW-8000 und TX-81-Z oder ESQ-1 spielen das gleiche. Das machte aber kaum Sinn, wenn sie unterschiedliche Stimmzahl hatten.

Kurz: Ich würde heute von einem polyphonen Analogen mindestens acht vollwertige Stimmen mit mindestens 2 Osz pro Stimme erwarten, und Multimode mit dynamischer Stimmzuteilung ist für mich ein Muß. Dann dürfen es auch gerne 16 Stimmen sein. Und mit 32 könnte man vermutlich wieder 90% von allem arrangieren (denn orchestrale Filmmusik macht man auf anderen Geräten).

Übrigens, ich verstehe die Leute hier nicht, die immer verkünden, daß ein Polyphoner weit über 2000€ kosten müsse. Die Herstellung hat sich geändert, da wird nicht viel von Hand gemacht, die Platinen sind kleiner, die Bauteile meistens 10fach günstiger. Eine gut designte komplexe Stimme eines Polyphonen kostet in der Herstellung ganz klar weit unter 50€. Gehäuse und Tastatur bleiben das Teuerste. Wenn Behringer einen Polyphonen bringt, warum nicht mit 8fach-Stimmmodulen?

Ein Block kostet im Endpreis 400€, das Gerät kommt mit 8 Stimmen für 1799€ und ist für 1199€ auf 32 erweiterbar. Ich glaube, da würde man reichlich auf Stückzahlen kommen (daß die Stimmen gut klingen und mindestens 3Osz, 2Filter, 2ENV und 2LFO haben, wäre Vorraussetzung).
 
Wow, das ist wirklich ausführlich.
Also was die Preise an geht - so vergiss nicht, dass wir heute andere Mengen haben. So würde ich nicht mal mehr 5 stellige Absatzzahlen annehmen, man muss also auch anders kalkulieren.

Aber um beim Thema zu bleiben. Die Oszillatoren sind ja nur dann ein Thema, wenn sie die Stimmenanzahl verändern. Das war bei Romplern der Fall. Bei Analogen sind ohnehin Layer-Techniken selten, da sie ja allesamt nicht über 12 Stimmen hinaus gingen, bis der Andromeda kam. Bei Analogen würde ich noch immer von einer begrenzen Stückzahl ausgehen. Man hat damals sehr oft 8 genommen. Die letzte Umfrage ergab übrigens knapp 8, ein paar waren auch mit 6 noch zufrieden. 12 kam kaum vor - aber da ging es um Analoge, da wusste man - jede Stimme kostet.

Hier ist es ja offen, wobei die Analogen im Blickfeld bleiben. Auch von Behringer würde ich erwarten, dass sie eigene Chips herstellen und damit den Preis auf den von DSI drücken können, von SE, Elektron oder Vermona kann man das eher nicht verlangen. Und bisher wurden die Analogen PolySynth bis eben auf den beCURTISten Dave Smith dann von kleinen Firmen gebaut und DSI ist auch nicht groß. Ein paar Edelschmieden mag es auch geben. Aber ich denke es wird ein kleiner Markt der sich sehr bequem aufteilt bleiben. Ich mutmaße, dass sich analoge Technik auch immer weniger lohnen könnte. Man wird also ggf. wie DSI auf hybride Lösungen setzen. Aber auch das ist nicht so wichtig bei der Stimmenzahl.

Interessant ist, reich ein Microkorg? Sieht man auf den Erfolg - dann offenbar schon.
Oder sollten es schon 6 sein? Wir sprechen wirklich von dem, was man so grade akzeptiert. Nicht was optimal wäre. Eigentlich wäre das gern mit auf meinem Frageplan, nur müsste ich das extra abfragen.

Ich mag Polyphonie übrigens. Monophon zwingt jedoch zu einer guten Arbeitsweise und man kümmert sich liebevoll um diese Stimme. ;-) Ich bin zu der Zeit auch zu Synths gekommen, wo es die ersten bezahlbaren Teile auch gab, die mehrere Stimmen hatten. Live vermisse ich das doch schnell, wenn ich nichts vielstimmig spielen kann.

Das mit dem Multimode muss ich aber bejahen, es wäre echt gut, wenn nicht nur der Xpander oder andere großen das hätten. Es ist auch heute noch eher selten, meist ist das alles splitbar oder so - das wars. Es fehlt noch in der Reihe. Und auch DSI ist da nicht zu sehr engagiert. Dort waren es übrigens erstmal 4 Stimmen. In einem Test für Amazona meinte ein Leser, dass das ja alles nur mit Musikstudium ginge und man doch mit 4 Stimmen nichts anfangen könne. ;-)
8 Stimmen brachte DSI ja erst später mit dem P08. Dafür aber mit weniger Synthesekraft. Also "the Juno way 200X". 1 OSC finde ich definitiv zu wenig - ist aber eine andere Frage, gelayert habe ich wenig. War nicht meine Sache. Das war fett genug und komplex ebenso. Aber ich habe schon früh auch digitales eingesetzt. Der ESQ war auch dabei. Gibt heute noch Flächen wo ich denke - da war der gut. Und so als Kompositionsdings war er schon sowas wie eine Workstation - WEIL er diesen Sequencer hatte und die Stimmen verteilte wie es richtig ist. Das stimmt.

Tja, ggf. spart sich so mancher die Aufwände für 8 Verwaltungen in Analogen.
 
ich fand die 100 Stimmen den Waldorf Q geil.

wichtige finde ich 4 fach Layer viel wichtiger ;-)
 
Im Q+ musste man dennoch mit 8 analogen Filtern haushalten, aber eine sehr gute Sache, dennoch. Man war frei dies zu bestimmen. Aber - wie viele Stimmen MINIMAL ist die Frage, nicht maximal.
 
Ich finde der Microbrute klingt mit einer Stimme gut und reicht.
Beim Sampler sehe ich das komplett anders. Da schichte ich viel Sounds und da geht die Anzeige gern mal auf über 100 Stimmen. Dazu ein einfaches Kontakt Drumset 80er z.b. geht auch schon mal über 60hoch. Hardwaresampler unter 128 Stimmen wäre mir deutlich zuwenig. Aber die haben eh alle viel zu kleinen Speicher.
 
Moogulator schrieb:
.. Oder sollten es schon 6 sein? Wir sprechen wirklich von dem, was man so grade akzeptiert. Nicht was optimal wäre. Eigentlich wäre das gern mit auf meinem Frageplan, nur müsste ich das extra abfragen.
Ich bin für mindestens 6 Stimmen. So kann man nämlich etwas 5 stimmiges drücken und kann noch unten oder oben eine Stimme dazu nehmen. Zumindest habe ich das früher oft so gemacht. Das braucht aber sicher nicht jeder.
 
Das kann gut sein. Jedenfalls habe ich daran noch gar nicht gedacht. Mein Fehler.
 
Es ist denkbar, dass nach Stilwechsel andere Anforderungen passieren. Und dennoch sollte man seine pers. Anforderungen nennen, nicht die die man meint, das ist dann schon richtig so. Ist ja eine Dauerumfrage.
 
Moogulator schrieb:
Im Q+ musste man dennoch mit 8 analogen Filtern haushalten, aber eine sehr gute Sache, dennoch. Man war frei dies zu bestimmen. Aber - wie viele Stimmen MINIMAL ist die Frage, nicht maximal.


minimal: na eine Knarz on :mrgreen:

evtl auch ein Grund warum die EMX: 5 mal Mono war und der "Rest" Spectral mit den ROM Wavetables abgedeckt werden sollte :idea: :denk:
 
Monophon fällt raus, da arbeitet die Stimmzuweisung ja anders.
Ansonsten schwanke ich etwas zwischen 5 und 6. Die 4 Stimmen vom Jupiter 4 sind schon speziell. Auch wenn man mit "reicht für einen Septime-Akkord" ja schon relativ weit kommt. (Mehr in einem Akkord sind dann doch eher Optionstöne, von denen man ein paar auch gut weglassen kann. Vor allem beim Jupiter 4, der lässt ja auch einfache Akkorde schon spannend werden... )

8 finde ich wenig sinnvoll, das ist für beidhändiges Spiel zwar angemessen, aber das ist für Synthesizer ja nicht so üblich. Alleine schon, weil viele gute Patches über so einen weiten Bereich nicht gut klingen (ohne dass man an diversen Ecken mit Keytracking nach hilft) .

Insofern dann eher schon wieder 12 - das sind dann (auch) 2 x 6.

Ich würde da schon schwer überlegen, ob man die Zahl der Stimmen nicht dem Kunden überlässt. Geht mit 4 los, und man kann es bis 12/16/18 ausbauen.
 
Moogulator schrieb:
Im Q+ musste man dennoch mit 8 analogen Filtern haushalten, aber eine sehr gute Sache, dennoch. Man war frei dies zu bestimmen. Aber - wie viele Stimmen MINIMAL ist die Frage, nicht maximal.
Da sind 16 analoge Filter drinnen nur so am Rande...
 
ich möchte als deutscher deutschsprachiger Staatsbürger darauf hinweisen, dass die 14 doppelt ist. das geht so nicht. mehr Konzentration bitte :opa:
 
Mir reicht meistens eine. Erstens hab ich ja noch nen Sampler und irgendwas polyphones hat man ja eh auch noch im Haus.
 
Ich habe natürlich außer Acht gelassen, daß die Art, wie man Klang zeitlich strukturiert (ich möchte das nicht alles Musiik nennen müssen) sich bei den potentiellen Käufern natürlich sehr unterscheidet. Der Trend geht ja weg vom Musiker und Komponisten, der irgendwie Ahnung von Harmonie hat und durchaus mal mutig genug ist, eine Akkordfolge zu spielen, die er noch nicht gehört hat, hin zum DJ, der rhythmisierte Klangcollagen und Filtersweeps rekombiniert, und da ist ein monophoner Oszillator natürlich schon reichlich viel, da er ohnehin nur einen Ton und sonntags vielleicht sogar eine Tonsequenz repetieren darf.

Aber Synthesizer werden weltweit verkauft, und wenn der Hersteller den Nagel auf den Kopf trifft (Stichwort erweiterbare Stimmenzahl, Multimode, USB-Interface, Bedienung mit Total Recal: Motorfader und -potis, Superpreis), dann stellen sich das viele Studios und noch viel mehr Musiker hin: das könnte ein Renner werden, mit mehr als 10.000 hergestellten Exemplaren. Ich würde als namhafter Hersteller mit kompletten und funktionierenden Vertriebskanälen bei so einem Projekt jedenfalls nicht unter 2.000 Stück planen.

Denkbar wäre aus meiner Sicht noch die Abtrennung der Tastatur, so daß man seine Lieblingstastur gewichtet/unbewichtet, 4/5/6/7 Okaven nutzen kann, aber nur ein Gerät kauft. Meinetwegen 6-stimmig in der kleinsten Version und dann in 6er-Schritten erweiterbar bis 36 Stimmen?
 
intercorni schrieb:
blumenhofen schrieb:
Ich finde der Microbrute klingt mit einer Stimme gut und reicht.
Und wie schaut es mit Akkorden aus? Pads? Reicht dann wohl doch nicht aus.

kommt drauf an was er für eine Musik macht.Vieleicht gibt es in seiner Musikrichtung so etwas gar nicht oder er bastelt mühselig
verschiedene Tonfrequenzen in einzelnen Audiospuren zusammen.Nur monophon wäre mir zu beschränkt. Nicht nur um aus meiner Sicht
gute Tracks bauen zu können sondern auch um mal einfach nur zu spielen und dabei polyphon zu schweben.Dabei reichen 6 Stimmen
eigentlich schon.Weniger als 6 geht gar nicht
 
intercorni schrieb:
blumenhofen schrieb:
Ich finde der Microbrute klingt mit einer Stimme gut und reicht.
Und wie schaut es mit Akkorden aus? Pads? Reicht dann wohl doch nicht aus.

Pads kommen natürlich nicht vom Microbrute sondern nur Bässe. Und ich hab noch gar keinen Microbrute sondern überlege mir einen zu kaufen und in vorhandenen Stücken die Bässe damit austauschen möchte weil mir der Klang gefällt.

Und wenn die Frage wäre wieviel Stimmen braucht ihr für den gesamten Song oder gar Album dann kommt wohl kaum einer mit nur einer Stimme aus. Wie gesagt, da hätte ich unter 128 Stimmen schon echte Probleme. Würde zwar gehen aber dann müsste ich meine Arbeitsweise komplett umstellen. Hab Teilweise 10 GB im Samplerspeicher. Daher fällt Hardwaresampler aus. ( Ziehe mir manchmal paar komplette Filme direkt auf die Tasten und setze die Startpunkte später )
 
Wenn man beidhändig einfache Akkorde spielt und Voice Stealing vermeiden will kommt man auf 12.

Wenn man einen gehaltenen Akkord plus Melodei spielen will kommt man auf 8 wenn man einfaches Voice Stealing vermeiden will,
2 für die Einzelstimme und 6 für einfache Akkorde.

Jede Entscheidung für eine Stimmenzahl muss von solchen Überlegungen abhängen,
sonst ist sie beliebig aus der Luft gegriffen.

Deswegen würde ich den Ob. Four Voice oder Vermona ect zB eher nicht als "polyphon" bezeichen, sondern als quadrophon oder wie auch immer.

Und deswegen würde ich sagen daß 5 oder 6 zu wenig sind.
Deswegen gab es den Prophet 10.
 
Die Mehrheit hier dürfte maximal einhändig Dreiklänge spielen. Zumal die andere
Hand eine andere Funktion übernimmt, bzw. ein weiteres Instrument spielt.
Das Voicerobbing berücksichtigend (bzw. Padsounds mit langem Release) wären 6 Stimmen
für die Meisten ausreichend. Die Rede war von minimal. Zudem kostet jede Stimme...

(Seid ehrlich: wieviel spielen hier einen Polysynth beidhändig mit zwei vollen Akkorden?)
 
Zotterl schrieb:
Die Mehrheit hier dürfte maximal einhändig Dreiklänge spielen. Zumal die andere
Hand eine andere Funktion übernimmt, bzw. ein weiteres Instrument spielt.
Das Voicerobbing berücksichtigend (bzw. Padsounds mit langem Release) wären 6 Stimmen
für die Meisten ausreichend. Die Rede war von Minimum.

(Seid ehrlich: wieviel spielen hier einen Polyssynth beidhändig mit zwei vollen Akkorden?)
Kann man auch so sehen, was ich meinte ist halt daß man überhaupt solche Überlegungen zugrunde legen muss.

Was hier aber gern vergessen wird ist daß es neben uns auch viele "Keyboarder" gibt die Synth spielen, einen Nord oder was immer.
Nur weil es hier viele gibt die mit nem 1 1/2 Oktaven Keyboard auskommen heißt das ja nicht daß das der Maßstab für einen Polysynth sein muss...

Ein DX7, so sehr ich den auch hasse, wäre mit 4 Stimmen schlicht Unsinn.
Ein Synclavier genauso.
Und es gibt auch diverse poly Analogsynths von denen man dasselbe sagen kann, wie zB den JX8P.
Der wäre als Monosynth einfach weitgehend uninteressant.

Der alte Nord ist auch ein gutes Beispiel, der hatte ja Anfangs auch nur 4 Stimmen und 10 mit Erweiterung, glaub ich.
Und die 4 waren im Prinzip für Stackig oder Multis - dh im Prinzip war es ein Mono (deswegen "Lead")
den man auf Poly erweitern konnte - so sah es zumindest der Hersteller.

Ich sag 10, minimum. Angekreuzt hab ich 12, mir der Begründung von oben.
 
"Beidhändig" fällt für mich schon unter die Sparte "wie klingt das Klavier". Und das Klavier hat so Pi mal Daumen drei Patches. (Es gibt über die Tastatur mehrere Brüche, an denen sich die Konstruktion hörbar ändert. Das will man natürlich vermeiden, insofern fällt das schon nicht *so* sehr auf...)
Für drei Patches nehmen wir aber drei Synthesizer. Dann muss jeder nur noch einen Sound können - für eine Hand.

Für "Workstation" (und die 76/88 Tasten-Bühnenfraktion, die Klavier, Orgel und Synth kann) sieht das natürlich anders aus.
 
Naja, man spielt vielleicht nicht zweihändig Akkorde, aber in der Regel noch 'ne Bassnote zum Akkord, zumindest mach ich das beim komponieren, um zu sehen obs passt. Gut, das geht dann auch mit 'nem 2ten Keyboard, wenn man aber gerade 'ne gute Idee hat ist das dann schon nicht mehr ganz so spontan ;-)
 
Das Klavier hat aber unabhängig von der Anzahl der Saiten einen natürlichen komplexen Klangverlauf
der durchaus Vorbild für einen Polysynth sein kann.


Die Übergänge zu mehrchörigen Sauten hört man wenig wie Du sagts und spielen nur eine kleinere Rolle.
Wesentlich ist auch der Anschlagspunkt auf der Saite.

Und - ich beurteile Analog Synths tatsächlich danach, wie das Klavier klingt :D ,
dh ob man einen guten klavierähnlichen Patch über alle Oktaven hinkriegt.

Deswegen war die Frage nie wirklich lächerlich auch wenn die Zeiten
in denen das gefragt wurde gottsedank vorbei sind weil es die Zeit der gräßlichesten Synths war.


Im übrigen gilt dasselbe was ich meinte auch für reine Pads
ein einhändig gespieltes Pad und dann womöglich noch mit Voice Stealing ist doch nix halbes und nix ganzes. :roll:

Dagegen kann ein gutes Kriterium auch sein, bekomme ich ein realistische Streicher
in jeder Form, von solo Viola bis String Orchester -

Es ist nämlich so, daß ein Synth, gerade ein Analog Synth,
wenn er das kann und solche Eigenschaften hat wie ich sie fordere,
natürlich auch vieles andere gut -und besser- kann als ein 08/15 Synth, auch ein interessantes Mono Arp
und ein 1 Osc Sound. Von dynamischen komplexen Verläufen ganz abgesehen.

Die Eigenschaften die ich forder sind gewissermaßen das Superset,
während kleinere Anforderung davon nur ein Subset sind. Der Spezialfall.

Und ja, ich spiele gerne mit Klavier oder Klaviersounds Synth Musik. Schon immer.
Präpariertes Klavier schlägt immer noch jeden Synth.

Ich hätte auch gern einen mechanischen Synthsizer.
Und hab auch längerfristige DSP Projekte die in die Richtung gehen,
wobei das aber auch in jedes andere Projekt einfließt muss ich sagen.

Ich würde sogar sagen, daß das Feld der Synthesizer obwohl es mehr gibt als je zuvor
in einer Art Krise steckt, in der orthodox das hergebrachte zementiert wird.
Tote überkommene Formen, auch in der Musik.

Die Ansprüche mit denen mal ein Moog Modular entworfen wurde, sind verloren gegangen. :school:
 
Vielleicht ist das jetzt ein bisschen doof oder fachlich unkorrekt gedacht von mir.. aber :
Ich würde das Prinziep dieser Überlegung (Fragestellung) nicht unbedingt an einem Synthesizer als Einzelgerät festmachen, da man ja auch mehrere Synths koppeln kann um am Ende zu einer Polyphon anmutenden Produktion zu gelangen. Vielmehr entscheidend finde ich, dass man um musikalisch vielschichtig arbeiten zu können, sollte EIN Gewollter SOUND (ein emuliertes Instrument) in Sich ( nicht unbedingt der Synthese Apparat oder Algorhythmus als solcher ) mindestens 4 Stimmig sein.
Demnach müsste ( sollte) ein Synth den ich mir kaufen möchte, mindestens das bereithalten können.
6 Stimmen wären dann Nummer Sicher und 8 Stimmen ideal und völlig ausreichend. Bei dichten Texturreichen Film Score Ambient Sachen können 12 Stimmen allerdings schon immernoch zu wenig sein :roll: .
Aber für Popmusik reichen meiner Meinung nach durchschnittliche 6 Stimmen pro Sound aus.
Wohlbemerkt es geht um isolierte Einzelsounds. Bei Multy Syths Workstations DAWs hat man ja eh mehr Möglichkeiten.
Um die Mindest Vier Stimmen Atmosphäre zu erreichen sollten entweder 4 einzeln trigger - und durchstimm-bare Osc vorhanden sein ( Paraphonie ) wie zum Beispiel im Hybrid Synth Part vom Spectralis oder eben 4 vollwertige Stimmen wie z.B. DSI Tetr4.
8)
 


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