Dem bisher Vorgetragenen stimme ich voll zu (auch zur "Verteidigung" des JD-800
). Besonders relevant ist dieser Grundtenor, wenn man nicht alle Sounds selbst in Händen hat, sondern Gitarrist, Bassist, Sänger zu berücksichtigen sind, und zwar nicht nur mit ihrem jeweiligen Frequenzbereich, sondern auch mit spezifischen Sounds. Der Sänger ist dann noch relativ einfach einzuplanen, weil sich seine Stimmfarbe grundsätzlich nicht ändert (außer man ändert den Sänger
). Gitarristen steht da schon mehr zur Verfügung. Gerade Background- und Lead-Beiträge von Synths und Gitarren müssen generalstabsmäßig geplant werden, damit nicht Matsch draus wird. Oft zu wenig beachtet ist der Bass-Spieler im Soundgetümmel, weil man meint, dass der eh auf einem anderen Planeten ist. Aber gerade im Zusammenspiel mit einem Synth-Bass (natürlich "alles zu seiner Zeit") ergeben sich nicht nur neue Klangmöglichkeiten, sondern auch rhythmisch attraktive Beiträge. Letzteres gilt zwar auch für die Kombination mit dem Drummer, aber mit dessen Beiträgen gibt es in der Regel (die die Ausnahme natürlich bestätigt
) keine oder eben nicht so leicht Sound-Vermischungen.
Wie macht Ihr es: Erst mal Beiträge der einzelnen Instrumente und dann Diversifizieren (auseinander ziehen und reduzieren, so dass "Klarheit" erreicht wird), oder iterativ immer ein Bisschen mehr pro Instrument zugeben und aufhören, bevor es matscht? (nur so mal grob formuliert)