Yamaha Montage 8OP FM/AWM Synth (2015), Montage M6/7/8X (2023)

Nein, dieses "Feature" wurde auch vom lieben BadMister schon bestätigt und selbstverständlich trotzdem als Bedienungsfehler bezeichnet.
 
duplobaustein schrieb:
und selbstverständlich trotzdem als Bedienungsfehler bezeichnet.
Klar, wenn man "alle Samples ersetzen" auswählt. :lol: Nee, ich weiß nicht, was Sache ist, aber so grobe Fehler kann ich mir bei Yamaha nicht vorstellen. Wahrscheinlich tatsächlich Bedienungsfehler. Man sollte schon aufpassen, was man als User tut. :P Dem einen wird die Abfrage "Wollen Sie tatsächlich alle Samples ersetzen? :shock:" fehlen, den anderen stören: "Ich weiß schon, was ich tue, und brauche keine blöden Abfragen, die mich in meinem Workflow ausbremsen!" :motz: :mrgreen:
 
Michael Burman schrieb:
Na mal langsam. Vielleicht wurde das "User Multisample" im Format "Alle Multisamples" abgespeichert und reingeladen. Könnte ja auch sein... – kenne die Struktur und die Speicher-Formate im Montage nicht. :agent:
Den Multisample-Editor für Endverbraucher gibt's von Yamaha, soweit ich weiß, offiziell nicht, sondern einen vom Drittanbieter. Also wenn das benutzt wurde und, wie gesagt, im Format "Alle Multisamples" - falls es das Format gibt - abgespeichert und in den Montage reingeladen wurde, dann wäre es nur logisch, dass alle ursprünglichen User-Multisamples gelöscht werden. :agent:
Beim Blofeld war es z.B. so, zumindest am Anfang, dass nur alle Samples gemeinsam in den internen Flash-Speicher geschrieben werden konnten, soweit ich mich erinnere. :agent:

Montage unterscheidet zwischen User Area und Library. In der User Area wird tatsächlich alles überschrieben, wenn man Daten lädt. Man muss sie also zuerst im Montage als neue Library abspeichern und sichern, dann kann man sie anschließend auch in die Library laden. Für den amazona Test hatte ich das einmal ausprobiert, aber weil das Testinstrument seitens Yamaha nur unüblich kurz zur Verfügung gestellt wurde, konnte ich da keine weiteren Experimente damit veranstalten. Ich wollte das, denn da sich das Instrument in Konkurrenz zum Kronos befindet und man mit dessen Speicherverwaltung kleine Kinder erschrecken kann, war ich auf der Suche nach potentiellen Pluspunkten für den Montage.

Beim Blofeld ist das tatsächlich so: Samples laden überschreibt den vorherigen Inhalt. Das ist derart praxisfremd, dass ich es zuerst nicht glauben konnte. Zudem dauert der Datentransfer von 60 MB eine gefühlte Ewigkeit. Man tut also gut daran, sich einmal hinzusetzen und einzeln Samples zu laden und ausprobieren, dann eine gute Zusammenstellung mit 60 MB auszudenken und das dann abends reinladen. Am nächsten Morgen sind die Daten dann drin :)
 
Dann mach doch nochmal nen "Nachtest" nur mit FM und den Sample Funktionen, da gibt Yamaha doch sicher gern ein Testgerät für her, jetzt ;-)
 
Das ist mein Ansinnen seit ewigen Zeiten, als Arbeitstitel habe ich diese Kategorie als Praxistest bezeichnet und sollte etwa 1 Jahr nach Produktpräsentation passieren. Gibt bereits ein Pflichtenheft dafür. Was fehlt ist die Bereitschaft der Hersteller und Medien, sowas zu bezahlen und Instrumente bereitzustellen. Und die Leser sind auch ein Hindernis, denn die verlangen einen Test, genau wie die Magazine, unmittelbar nach Verfügbarkeit der Instrumente. Man soll als Tester die Maschine in knapp 5 Minuten auswendig lernen, in den folgenden 5 Minuten 20-30 Audio Tracks erledigen und anschließend zur lockeren Plauderstunde zur Verfügung stehen. Und dabei fröhlich lächeln und niemals ironisch werden :)
 
Ja, das ist mir schon klar, aber da der Montage wohl nicht DEN durchschlagenden Erfolg hatte, wie sie sich sicher versprochen haben, könnte ich mir schon denken, daß das doch jetzt möglich sein sollte....halt uns auf dem laufenden ;-)
 
Von mir wird da definitiv nichts kommen, bin auf Monate hinaus für ganze andere Sachen gebucht und an dieser Situation wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Aber du kannst ja selber initiativ werden und beim Hersteller und Medien anklingeln, damit die mal in die Hufe kommen. Gibt genügend Autoren, die das machen können.
 
duplobaustein schrieb:
Bitte fest halten. Wenn man im Montage ein User Multisample importiert, dann werden alle bis dahin importierten Multi Samples gelöscht. Ich glaube Yamaha hat mit dem Montage einen derartigen Roland gebaut, dass Roland da fast klagen könnte. :selfhammer:

Wäre nicht das erste Mal. Liegt aber auch daran, daß beide Hersteller inzwischen so ziemlich die Bodenhaftung, sprich den Kontakt zum Musiker außerhalb Asiens, verloren haben.

Man denke nur an die frühen japanischen Preset-Synths, die so Sounds wie "cow" oder anderen Spielkrams drinhatten, die außerhalb Japans keinen interessierten bzw für Stirnrunzeln sorgten. Irgendwie sind die gerade dort wieder angelangt.
 
duplobaustein schrieb:
Bitte fest halten. Wenn man im Montage ein User Multisample importiert, dann werden alle bis dahin importierten Multi Samples gelöscht. Ich glaube Yamaha hat mit dem Montage einen derartigen Roland gebaut, dass Roland da fast klagen könnte. :selfhammer:


:boah:


Wenn das tatsächlich stimmt, dann hat Yamaha hier aber einen mächtigen Bock geschossen ...das ist der "eingebaute Roland" hoch zehn!



microbug schrieb:
Man denke nur an die frühen japanischen Preset-Synths, die so Sounds wie "cow" oder anderen Spielkrams drinhatten, die außerhalb Japans keinen interessierten bzw für Stirnrunzeln sorgten. Irgendwie sind die gerade dort wieder angelangt.


Ich möchte dieses Statement mit einem grossen Glas Milch unterstützen. :nihao:
 
Michael Burman schrieb:
Nee, ich weiß nicht, was Sache ist, aber so grobe Fehler kann ich mir bei Yamaha nicht vorstellen.

Der war gut. Du hast noch nicht viele Yamahas besessen, oder? Besonders welche, die wirklich in Japan entwickelt wurden (also nicht die DX- oder VL-Modelle).
 
microbug schrieb:
Der war gut. Du hast noch nicht viele Yamahas besessen, oder? Besonders welche, die wirklich in Japan entwickelt wurden (also nicht die DX- oder VL-Modelle).

Den Eindruck hab ich auch. Dass dort Zustände herrschen, die einmal aufs Gleis gestellt, und damit unverrückbar sind, auch wenns ein Schuss ins Knie ist, das "denkt" sich ein Europäer einfach nicht. Wenn die Leute hier einfach mal aufhören würden mit "ich denk mal" und "kann ich mir nicht vorstellen". Es würde helfen, solche Dinge wenigstens nachvollziehen und als gegeben hinnehmen zu können. Damit man es zumindest umschiffen kann und sich ne halbwegs praktikable Lösung rauspfrimelt. Von einer systemischen Blockade hat ja niemand was, es geht ums musikerdienliche Ziel finding :)
 
Da ist was dran. Hat was von Fehlanschaffungen im öffentlichen Dienst, die müssen dann benutzt werden, bis wieder Geld da ist für was "besseres" - das kann auch keiner nachvollziehen, der ein solches System nie von innen kennengelernt hat :)
 
microbug schrieb:
Du hast noch nicht viele Yamahas besessen, oder?
Ich habe nur den MOX6 von YAMAHA. :lol: Aber an dem habe ich eigentlich nur klanglich was auszusetzen, und die Bedienung ist etwas umständlich wegen der Menü-Struktur. Das Einzige, was mir dort wirklich fehlt, ist die Möglichkeit in den Mixing-Voices die Elemente zu kopieren. Bei normalen Voices geht das. Bei Mixing-Voices komischerweise nicht.
Und wie gesagt, das mit dem Montage ist doch kein Fehler des Montage, wenn man als User die gesamte User-Sample-Area mit einem Export-File aus dem Motif komplett überschreibt. Mehrere Multisamples auf einmal gehen ja damit. Und einzeln über die Libraries, wie bereits erörtert wurde. Ich habe den Thread im Musiker Board inzwischen auch gelesen, und es bestätigte meine Vermutung. Insofern lag ich mit meiner Vermutung richtig. Dass der Import umständlicher sein könnte als er sein könnte – das bezweifele ich ja nicht.
Wer nicht weiß, was "grobe Fehler" bedeuten, sollte sich mal mit der MPC5000 intensiver beschäftigen. :twisted:
 
Das wahre Problem ist, daß Yamaha die vorher getrennten Bereiche, Synthesizer und Workstation, zusammen geschmissen hat, eben zum eindeutigen Nachteil beider Kategorien.

Als Workstation, ohne DAW, nicht mehr zu gebrauchen.
Als Synthesizer überfrachtet mit 1000den unnützer Presets und dem ganzen Krimskrams, den man am Synthesizer absolut nicht braucht/will.

Der Synthesizer selbst, egal ob AWM, subtraktive Klangerzeugung, Samples, oder eben FM - ist saustark, gut bedienbar, klanglich top.
Man hat eben nur ständig den Müll irgendwo herum liegen, den man auch nicht wegräumen/löschen kann... :selfhammer:


Wäre toll, wenn Yamaha zwei kleinere Geräte, die jeweils auf die speziellen Erfordernisse zugeschnitten sind, heraus brächte.
Aber vermutlich wird es nur wieder eine billigere Schrumpfversion des Montage sein...
 
Ein multitimbraler Synthesizer mit mehreren Synthese-Arten und mit Mixing-Möglichkeiten inkl. Effekte ist an sich ja nichts schlechtes.
Eine vollwertige Workstation hat einen vollwertigen Sequencer zum damit Arbeiten, allerdings erwartet man heute von einem Sequencer "etwas" mehr als Hardware-Sequencer von Ende 80er - Anfang 90er.
Die vorgefertigen Spielmuster (Motifs) – mit einem vollwertigen eigebauten Sequencer macht das vielleicht noch Sinn, wenn man sie im Sequencer weiter ausarbeiten kann. Ansonsten müsste es dann gleich eine richtige Begleitautomatik sein – mit Intro, Ending, Variationen usw., klar bezeichnet und mit entsprechender Funktionalität. Ein multitimbraler Synthesizer braucht das eigentlich nicht, aber viele Synthesizer-Käufer erwarten irgendwie Arpeggiatoren, und Yamaha liefert hier halt gleich noch weiter gehende Sequenzen.
Es ist aber unter dem Strich die Frage der Benutzeroberfläche. Da hat mancher Synthesizer einen Arp-Taster, und vielleicht noch einen Hold- und Edit-Taster dazu. Und wenn man das nicht braucht, dann meidet man diese Taster. Am besten sind sie klar abgegrenzt und gut ist. Drei Taster, die man nicht nutzt, außer zu Test-Zwecken.
 
Arpeggiator (mit >10.000 fertigen Mustern!) und auch der Motion Sequenzer können, müssen sogar bleiben!

Was absolut weg kann, sind die 8 möglichen "Szenen", in denen man dann obiges, auf den/die Klang/Klänge bezogenen, in 8 verschiedenen Ausführungen, incl. kompletter Drumspuren und allem, abrufen kann. Sowas braucht man höchstens als Keyboarder einer Coverband, oder Alleinunterhalter live. Ebenso weg kann dann dieses 1Spur Sequenzer Notepad, welches nur live bespielbar, nachträglich aber nicht editierbar ist...aber ausgestattet mit der kompletten "Knopfologie" der echten Workstation Vorgänger.... :selfhammer:

Überhaupt kann da alles an Drums weg, sowas macht der Synthetisist für gewöhnlich separat auf spez. Maschinen oder Software.

Dadurch wären dann >90% der Presets und der ganze Müll schon weg und das Gerät wäre richtig gut nutzbar und vor allem würde es dann den Namen Synthesizer auch verdienen.

Das weg gelassene dann in ein separates Gerät stecken, nochmals mit 1000 Trance Presets aufrüsten, einen richtigen Sequenzer dazu - und fertig ist die Coverer und Alleinunterhalter Kiste.
 
vankerk schrieb:
Überhaupt kann da alles an Drums weg, sowas macht der Synthetisist für gewöhnlich separat auf spez. Maschinen oder Software.
Von einem mutitimbralen Synthesizer erwarte ich aber auch Drums, damit man einen Song eben komplett mit einer Kiste arrangieren kann. Bei der vorhandenen Polyphonie und den Mixing-Möglichkeiten inkl. Effekte bietet sich das m.E. auch gut an. 8)

vankerk schrieb:
Arpeggiator (mit >10.000 fertigen Mustern!) und auch der Motion Sequenzer können, müssen sogar bleiben!
Das kann von mir aus wiederum komplett weg. :lol:
 
Ja, reine Drum Klänge, oder komplette Sets ist ja auch ok, sind dann eben nur Presets.

Aber ich meine den ganzen vorgefertigten Drum Kram in Begleitautomatik Manier, also schon vorgefertigtes, wo man nur eine Taste der Tastatur drückt und das dann inklusive Percussion und Bass loslegt...
 
Ja, aber das gehört ja eben zu diesen ">10.000 fertigen Mustern!". Brauche ich selber nicht. Aber es gibt Menschen, die das wohl brauchen, und diesem Prinzip hat die Motif-Serie ja ihren Namen zu verdanken.
Die Drum-Muster auszulassen, die anderen aber drin zu lassen wäre m.E. noch inkonsequenter.
Aber ich schrieb ja bereits oben:
Michael Burman schrieb:
Die vorgefertigen Spielmuster (Motifs) – mit einem vollwertigen eigebauten Sequencer macht das vielleicht noch Sinn, wenn man sie im Sequencer weiter ausarbeiten kann. Ansonsten müsste es dann gleich eine richtige Begleitautomatik sein – mit Intro, Ending, Variationen usw., klar bezeichnet und mit entsprechender Funktionalität. Ein multitimbraler Synthesizer braucht das eigentlich nicht, aber viele Synthesizer-Käufer erwarten irgendwie Arpeggiatoren, und Yamaha liefert hier halt gleich noch weiter gehende Sequenzen.
 
Nein, das gehört nicht zu den 10.000 Arpeggiomustern, das sind eben nur Arpeggios die man mit jedem Klang nutzen kann, sonst nichts.
Diese werden zwar sehr wohl in diesen fertig produzierten Läufen verwendet, aber das ist schon ein Unterschied.

Auch wenn da fertige Drum-Arpeggios dabei sind, bleibt es einem ja dann frei gelassen, wie mit allen anderen Arpeggios auch, die auch zu benutzen.

Allerdings schon fertig instrumentiertes und gemischtes, abrufbar auf Tastendruck.... :doof:
 
vankerk schrieb:
Nein, das gehört nicht zu den 10.000 Arpeggiomustern, das sind eben nur Arpeggios die man mit jedem Klang nutzen kann, sonst nichts.
vankerk schrieb:
Auch wenn da fertige Drum-Arpeggios dabei sind, bleibt es einem ja dann frei gelassen, wie mit allen anderen Arpeggios auch, die auch zu benutzen.
Die Arpeggiomuster beinhalten Sequenz-Muster für Drums, Bass und weitere Instrumente. Die Liste für den Montage beginnt mit den Piano-Mustern, irgendwann sind dann auch Bass-Muster dran. Drums sind kurz vor Schluss. Alles in diesen "Arpeggio Types" mit drin. War schon immer so – in den Motif's, in den Mo's. Ist alles in den entsprechenden "Data Lists" aufgelistet. Klar kann man jedes Arpeggiomuster jedem beliebeigen Klang zuweisen. Aber es macht schon Sinn, Drum-Muster auf die Drum-Kits zu routen, Bass-Muster auf Sounds, die Bass spielen sollen usw. Ich nehme an, dass man diese MIDI-Daten dann auch in einem Software-Sequencer aufzeichnen kann, um daraus dann Songs zu entwickeln, wenn man eben auf Vorgefertigtes zugreifen möchte. Bei Motif's und Mo's konnte man das in den internen Sequencer aufnehmen. Allerdings, dort weiter editieren und arrangieren ist nicht so entspannt und flexibel möglich wie mit einem Software-Sequencer.
 
vankerk schrieb:
Das wahre Problem ist, daß Yamaha die vorher getrennten Bereiche, Synthesizer und Workstation, zusammen geschmissen hat, eben zum eindeutigen Nachteil beider Kategorien.

Die Jungs standen unter Zugzwang und mussten den Motif allmählich ersetzen. Um die Bestandskunden aufs neue Instrument rüberzuziehen, gab es Sachzwänge wie Formatkompatibilität. Weil sie sich nicht den gleichen Vorwurf wie beim Kronos Sequencer machen lassen wollten, haben die das Ding dann als Lightversion entwickelt. Kann man ja als Steinberg Shareholder so machen und auf Cubase hinweisen. Nicht verkehrt also. Heute ist Devise "viel hilft viel" angesagt, also packen die Produktmanager alles rein, was in der Schublade liegt, das wäre dann bei Yamaha ein FM de Oberklasse. Ist auch nichts gegen einzuwenden.

Wenn da nicht die Musiker wären :)

Den meisten ist das nämlich längst zuviel geworden. Man siehts beim Kronos: Das Ding haben manche Leute seit 6 Jahren und haben immer noch erst die Oberfläche angekratzt. Und trauen sich an FM erst gar nicht ran. Was man im STR1 mit Saitenlänge erreicht, versteht so mancher Mann auch falsch. Ins Knie geschossen haben sich dabei die Korgies, denn da noch einen draufsetzen wird schwierig. Und 1024 Stimmen Polyphonie als Zukunftsaussicht - das haut auch keinen mehr vom Hocker. Die Branche ist in dieser Hinsicht in einer kleinen Identitätskrise und verlegt sich auf das, was relativ risikolos sich ohne große Hürden verkauft. Wobei das beim Montage ganz sanft in die Hose gegangen ist. Obwohl das Teil ein Knaller sein könnte.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Ins Knie geschossen haben sich dabei die Korgies, denn da noch einen draufsetzen wird schwierig.
Kann man an der Kiste für die Nachfolger-Version denn nichts mehr verbessern, dass auch die Nutzer einen Mehrwert darin sehen würden? Bedienung, GUI, Displaygröße, Sequencer, manche Effekte vielleicht? Prozessor-Leistung wächst zwar nicht mehr so schnell, etwas mehr würde aber wahrscheinlich trotzdem nicht schaden. Mehr Polyphonie oder z.B. höhere Sampling-Raten für Engines?

Klaus P Rausch schrieb:
Wobei das beim Montage ganz sanft in die Hose gegangen ist. Obwohl das Teil ein Knaller sein könnte.
Für den Montage-Nachfolger vielleicht auch ein größeres Display und einen umfangreicheren integrierten Sequencer (trotz Steinberg :P)? Etwas mehr User-Sample-Speicher hat Yamaha für den Montage-Nachfolger wahrscheinlich schon bei der Montage-Entwicklung eingeplant. :lol:
 
Klar geht das, läuft dann auf Höher, Schneller, Weiter hinaus. Das Übliche halt.Auch haben sich manche echte Haken im Laufe der Zeit gezeigt, die werden aber Stück für Stück mit Updates egalisiert. Mittlerweile sind wir bei Version OS Gold angelangt, da stimmt schon viel. Die Kronos Besitzer sind relativ konventionell unterwegs, die haben nun ein prima Arbeitspferd und haben gelernt, dass dabei zu bleiben, eine Menge Arbeit spart. Immerhin sind viele in Coverbands und haben einen Job zu erledigen. Wer mal mehrere Set Lists mit je 80 Titeln gebaut hat, dem muss man schon mit was Schmackhaftem kommen, damit der das Pferd wechselt. Volle Kompatibilität zum Vorgänger ist da Mindestvoraussetzung, und sowas steht bei den Korgies garantiert im Pflichtenheft der Zukunft.
 
Es gibt im Kronos zb keine gut klingende Zerre. Und bitte kommt jetzt nicht mit Xaver Fischers Bass Amp Tip. Die ist zwar ein bisschen besser, aber immer noch ziemlich schlecht.

Bez. dem Filesystem vom Montage ist das für mich trotzdem ein riesen Fail. Wenn man nicht vom Motif kommt, dann ist das nicht im Grunde nicht praktikabel verwendbar.
 
Eine Zerre ist passabel, gerade so. Deshalb habe ich mir selber welche gemacht.

Das Speichersystem des Kronos ist genauso mangelhaft. Nicht nur, dass es kein Endlos-Banksystem gibt, was einem Instrument dieses Potentials Pflicht ist, sondern das Samplehandling ist es auch. Die interne Platte ist schnell voll, im Program Mode ist man mit zwei Samples begrenzt. Um eine Combi zu erstellen, braucht man neben einer Lupe vor allem eins: Geduld. Karma wird auf mehreren Seiten abgearbeitet, das gilt auch fürs Controller Assignment. In einer Bank kann man die Engines nicht mischen und muss auf die Set List ausweichen. Zuviel Drive und der Sound zerrt umgehend, zuwenig OSC Volume und der Nebengeräuschpegel steigt. Ja, Nebengeräusche, je nachdem so in der Gegend -60 db angesiedelt. Merkt man erst, wenn man Spuren im Recorder normalized. Einmal durch den Noise Print damit also. Nur die wirklich vielen vielen Sonnenseiten des Kronos lassen einen das verschmerzen. Affig sind derartige Schnitzer dennoch.
 
Michael Burman schrieb:
Wer nicht weiß, was "grobe Fehler" bedeuten, sollte sich mal mit der MPC5000 intensiver beschäftigen. :twisted:

Das wäre der Extremfall, man braucht aber garnicht erst zu Akai zu schielen, sondern kann bei Yamaha bleiben:

- SCSI war immer ein PITA
- Samplehandling ebenso PITA
- muß ich den TX16W erwähnen?
- Dateisystem bei QY700, RM1x und RS-7000 ist Steinzeit
- Firmware-Murks beim TX81z, der bei Fütterung mit allen Daten in die Knie geht
- Pattern beim SY99 nur auf Spur 10 möglich
- Split/Layer beim SY99 nur auf Voiceebene möglich, aber nicht in den Multis (das kann jeder K1/K4 besser)
- Omni-Mode bei Record Phrase der RS-7000

Ich könnte bei den verquasten Bedienkonzepten der meisten Yamahas weitermachen, außer den DX-Modellen, SY85 und den Motifs/Mo(x/f). Der Montage ist da keine Ausnahme.
 


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