Klaus P Rausch
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siebenachtel schrieb:interessant, dein post bringt mir was zu Bewusstsein was ich mir gar nicht im klaren war:
ich z.bsp. denke genau NICHT so beim Klängeschrauben.
ich denke genau nicht in auch nur irgendeiner form an "traditionelle klänge" oder daran wie wir solche Klänge in einzeldetails zerlegt analysieren würden.
Modular hat mich was komplett anderes gelernt...........
Ich schrieb nicht traditionelle Klänge, sondern traditioneller Instrumentenbau, das sind zwei Paar Schuhe. Das Bauprinzip gilt für jede Art von Klang, auch Geräuschhaftes, Drones, usw. Du kannst es bei FM auch mit Trial/Error versuchen, die Erfolgsquote ist aber erfahrungsgemäß frustrierend gering. Daher ist die zeitsparende Schlussfolgerung: Einmal gründlich damit befassen, damit man weiß, wo man hinlangen muss.
siebenachtel schrieb:ich mein Du als richtiger Pianist ( bist du doch oder ?), würdest du noch gross nachdenken was du auf den tasten spielst ? .......man spielt einfach.
Weil alles was man tut, sich mit dem reibt was vorhin da war.
Man muss also nicht "absolut" denken sondern "relativ".........
Das vermischt Klangerstellung und Performance. Zwar achte ich immer auf musikalische Verwendbarkeit bei der Klangprogrammierung, und das heißt auch viel auf den Tasten spielen, aber Klangherstellung ist eines, Performance was anderes. Daher meine ich, dass FM für viele Leute ohne Edit Button klappt, ein gutes Controller Assignment ist da stattdessen viel sinnvoller.
Ob Yamaha den meisten Leuten mit FM-X einen Gefallen getan hat, wird die Zeit zeigen. Manche sind schon mit 4-OP Systemen überfordert. Was aussteht, ist ein FM-X mit völlig anderer Bedienoberfläche, die deiner Neigung, mal hier und mal dort rein zufällig rumzudrehen, näher kommt. Es gab Ansätze bei Reface, ist aber im Wesentlichen nicht besonders gelungen und krankt an Kleinigkeiten wie Dauertippertei auf Pfeiltasten. Während bei den Analogen im Grunde in Kindersprache hell/dunkel (für Filter Cutoff Bedienung) und schnelle/langsame Ansprache (für Env Attack) usw. einer intuitiven Herangehensweise ähnelt, fehlt ein derart einfaches aber schlagkräftiges Tool bei FM. Nicht ohne Grund hat Chowning immer wieder betont, dass er 2 OP Systeme gut findet. Die ersten Yamaha FM Dinger waren auch 2 OP und hatten lediglich teils 2 solcher Pärchen. Schon das Hantieren mit besagten 4 OPs überschreitet bei den meisten Musikern das Fassbare. Im Falle Montage werden es also wohl wieder die Soundweihnachtsmänner richten müssen