Wie viele Stimmen? (mind.) für polyphonen Synth?

Wie viele Stimmen muss ein Synth MINDESTENS haben? (damit du ihn nimmst)

  • 1 (ich brauche keine Polyphonie)

  • 2

  • 3

  • 4 (in der Realität meist die Untergrenze)

  • 5 (Prophet 5, aber 5 Finger an einer Hand)

  • 6

  • 7 (selten)

  • 8 (Quasistandard - noch heute)

  • 9 (selten)

  • 10

  • 11

  • 12

  • 13

  • 14

  • 15

  • 16

  • mehr als 16


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
FRAGE:
Bei einem klanglich-qualitativ "perfekten" (gut klingenden etc.) polyphonen Synthesizer der keinerlei Kompromisse nötig macht außer mit der Stimmenzahl wegen technischer Begrenzung oder wegen des finanziellen Aufwandes - wo liegt die von dir akzeptierte MINIMALE Stimmenanzahl? Mit was kommst du gerade noch klar und würdest den Synth kaufen, weil er einfach extrem gut klingt?
Ausgenommen sind Fragen nach Produktion, Multitimbralität und Co. aber ich gehe von Herstellern aus, die nicht jedes Stimmenzahl leicht realisieren können.
Es geht nur um gäbe es diesen Synth für gerade bezahlbar und der Aufwand für mehr Stimmen ist nicht machbar, wo ist deine UnterGrenze?


Paraphonie zählt als monophon, da die Stimmen nicht komplett aufgebaut sind, 2 stimmigkeit ist jedoch Polyphon - Poly = Viel, also alles ab 1.



___


An Anlehnung an den alten Dauerthread zur minimal nötigen Polyphonie viewtopic.php?f=2&t=41247&p=420534#p420534 hier die moderne Version, wo man umvoten kann.

WICHTIG:
Dauerumfrage: Ein Synth kann technisch nur mit X Stimmen gebaut werden, welche Mindeststimmen-Zahl ist absolut notwendig?
Und gern im Thread posten: welche du angenehm fändest als minimale aber sehr teure Option, die aber machbar ist - nur eben TEUER.
Der Synth ist als Polysynth der alle Stimmen identisch klingen lässt. Multimode oder Split ist hier nicht mit drin, sondern die minimal NÖTIGE Polyphonie innerhalb eines Sounds. Es ist klar, dass man mit 4 monostimmen super viel machen könnte. Das lasse ich offen!

GESCHICHTE:
Bis 2017 wurden 6 und 8 Stimmen besonders markiert, etwas weniger kommen schon mit 4 aus, manche plädieren für Monophonie (wenige) und es gibt auch vereinzelt Leute, die mit weniger als 10-16 Stimmen gar nicht klar kämen.

GEH DAVON AUS, DAS ALLES AB X STIMMEN EXTREM TEUER WÄRE - ü10k€ - die ENGINE IST SUPER UND ALLES IST PERFEKT; ABER ES GEHT NUR MIT WENIGEN STIMMEN, JEDE STIMME KOSTET SUPER VIEL GELD UND AUFWAND. Daher - wo ist diese Grenze für dich?


ZUM THEMA:
Ich wähle hier 4 Stimmen, obwohl ich natürlich lieber 6, besser 8 hätte. Weil es minimal tragbar ist und eine musikalische Basis für Akkorde ausreichend wäre.
Wenn ich 6 bekomme ist das gut, lieber sind mir dann 8 - wegen Ausklang und greifen voller Flächen.
Ideal wären wohl sogar mehr, dennoch geht es um deutlich teurer oder machbar - daher würde ich mit 4-8 Stimmen einen Synth kaufen.
Die Antwort ist bei mir also 4. Microkorguser, System 1m - beide 4 stimmig, ja - mir wären mehr lieber, aber das ist ja nicht die Frage. Wenn der MIcrokorg nur in MS2000 Form 8 Stimmen hätte, würde ich den nicht nehmen weil zu groß in dem Falle. Einen Microkorg XL habe ich nicht wegen des anderen Sounds - aber einen 8stimmigen klassischen Microkorg würde ich kaufen. Das mal als Beispiel wie die Frage gemeint ist.

GEDANKEN:
Anders: Ein neues Syntheseverfahren ist aufwendig und geht nur mit X Stimmen, ab welcher Stimmenzahl würdest du (ehrlich bitte) kaufen und unter welcher eben sicher nicht mehr? Bei mir - 4 Stimmen. Monophon Fans sind hier nicht so gefragt, können aber für 1 Stimme voten. Als Abgleich, da man sich um die eine Stimme mehr kümmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Ich habe für "eine Stimme" gestimmt, denn wenn ein Synthesizer für meine Belange interessant genug ist, darf er ruhig monophon sein. Duophonie ist auch toll – mit einem Oberheim Two-Voice hatte ich mehrere Male sehr viel Spaß. Wenn es um einen Kompromiss aus Stimmenzahl, Stimmenarchitektur und Verkaufspreis geht. Spiele ich als Keyboarder in einer Band, sollten es mindestens acht, besser zwölf oder 16 sein.

In dem anderen Thread kann man jetzt ja leider nicht mehr antworten, daher kommt meine Antwort auf Michael Burman dann eben hier hinein:

Michael Burman schrieb:
Naja, Mehrspur ist aber auch nur ein Workaround, um mehr Polyphonie und Multitimbralität zu erreichen. Ein Profi kann natürlich alles Stimme für Stimme einzeln einspielen. Ist aufwändiger und heutzutage nicht notwendig. Ist zeit-verschwenderischer und liefert schlechtere Ergebnisse als man mit MIDI-Editor und Multitimbralität in der gleichen Zeit erreichen kann.
Es kommt wohl darauf an, welches Einsatzgebiet man vor Augen hat.

Klavierkadenzen monophon Spur für Spur einspielen zu müssen, ist sicherlich nichts weiter als eine Strafarbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Hingegen hätte die einstimmige Spur-für-Spur-Aufnahme eines mehrstimmigen Bläsersatzes, bei der man jede Aufnahme über Blaswandler formt und dabei noch fleissig am Filter oder an Modulationen schraubt, sicherlich ein klanglich lebendigeres Ergebnis zur Folge, als man es in gleicher Zeit durch das Herumzupfen an Noten und das Malen von Controller-Events im MIDI-Editor erreichen könnte.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Habe mich wieder für 6 Stimmen entschieden. Mir würde das also reichen.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Moogulator schrieb:
GEDANKEN:
Anders: Ein neues Syntheseverfahren ist aufwendig und geht nur mit X Stimmen, ab welcher Stimmenzahl würdest du (ehrlich bitte) kaufen und unter welcher eben sicher nicht mehr?
Geht es jetzt hier eigentlich explizit um analoge Synthesizer? Irgendwie verschwimmt das hier, auch ist in deiner Einleitung von Microkorg und System 1m die Rede....

Für mich macht es im Endeffekt keinen Unterschied, möglicherweise aber für andere. Bei Polyphonen mache ich für mehr Stimmen lieber Abstriche beim Klang....
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Denke der Thread ist besser in SyntheTisch aufgehoben, eben weil das ja alle Geräte betrifft, also digital wie auch analog.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Es geht um Synthesizer, deren Stimmen begrenzt sind, weil es technisch aufwendig ist. WELCHE MINIMALSTE STIMMENZAHL ist akzeptabel, es gibt nur die. Sonst ist das Gerät nicht möglich oder weit über 10k€ teuer.

Egal ob analog oder was auch immer. So wie die Original-Frage.
Das bedeutet: jede Stimme ist teurer und ggf. nur von Firmen mit viel Kapital ggf. anders zu machen. Aber gemeint ist, dass so wenig Stimmen wie möglich gewählt wird, mit denen du klar kommst. Dh - wählst du 16 oder mehr, dann wird das Teil extrem teuer sein müssen - das setzt die Umfrage voraus. Und über 16 ist idR nicht machbar oder kostet ab 10k€ aber soll abgefragt werden. 16 Stimmen sind und sollen in diesem Spiel extrem aufwendig und teuer sein, auch wenn es einen DSI Prophet Rev 2 für 2k€ gibt.

Die Frage ist hier nämlich - auf welche KLEINSTE Stimmenanzahl kannst du dich einigen die du auch noch kaufen würdest.
16 zB kann bei analog nur der Andromeda. Mir geht es um einen fiktiven tollen Synth, der eine sehr interessanter sehr gut klingende Syntheseengine hat, die nur so zu realisieren ist.

Bitte keine Metadiskussionen! Danke.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Max. Minimum, für mich, sind 4 Voices - die müssen dann aber auch was hermachen :mrgreen:
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

für mich auch 4 minimum bei Polyphonen.

"1 Stimme" ist bei der Frage nach Polyphonie egtl Unsinn.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

mir reicht ein halbe polyphonie völlig aus .
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Jemand der etwas anderes als "1" ankreuzt hat keine Ahnung. Ein Synthesizer muss mindestens eine Stimme haben. Da soll nochmal jemand behaupten, es gäbe nicht nur eine einzige objektive Wahrheit ;-)
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Nur zu Erklärung: Ich hatte damals einen Siel Expander (Opera 6). Der hatte halt nur 6 Stimmen und weil ich damit gut klar gekommen bin, halte ich das für mich, für die Untergrenze. Hatte auch noch nie ein anderes Gerät mit weniger Stimmen.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

serge schrieb:
Es kommt wohl darauf an, welches Einsatzgebiet man vor Augen hat.

Klavierkadenzen monophon Spur für Spur einspielen zu müssen, ist sicherlich nichts weiter als eine Strafarbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Hingegen hätte die einstimmige Spur-für-Spur-Aufnahme eines mehrstimmigen Bläsersatzes [...]
Nicht nur das, es geht auch um Klangerstellung. Ich muss beim erstellen bereits den fertigen polyphonen Klang hören, es geht nicht einen Klang einstimmig zu erstellen und dann per Multitrack Mehrstimmigkeit zu erzeugen. Es sei denn wir reden hier von Kontrapunkt geprägten Sachen, dass ist wieder eine andere Baustelle. Auch bereits fertige Kompositionen zu vertonen (Carlos, Tomita) ist etwas komplett anderes....
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Wenn die Frage so gestellt ist, muss die Antwort m. E. "eine Stimme" lauten, denn zweifellos kann man mit einem monophonen Synthesizer und einem Mehrspuraufnahmegerät theoretisch alles machen.

Wenn die Frage lautet, wieviele Stimmen ein polyphoner Synthesizer sinnvollerweise mindestens haben muss, dann würde ich sagen: 4 sind das absolute Minimum, 6 sind schon recht komfortabel.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Moogulator schrieb:
Frage: Was macht man mit mehr als 16 Stimmen? Warum ist das so wichtig?
Die Frage die sich mir immer noch stellt, was macht man mit 4 Stimmen? Dub Techno Revival?
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

moin,
ich hab mal "mehr als 16" angegeben, denn der Nord lead4 hat 20 und ist bezahlbar. :floet:
aber es kommt auf die Anwdung an, ich persönlich bin meist schon mit duophonie überfordert.
Hab vor einiger Zeitmal meinen Bruder (Pianist/Keyoarder) zu dem Thema gefragt und der meinte
(mit blick auf seine Hände) min. 10 Stimmen besser aber 32.

O===O____
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Rastkovic schrieb:
Moogulator schrieb:
Frage: Was macht man mit mehr als 16 Stimmen? Warum ist das so wichtig?
Die Frage die sich mir immer noch stellt, was macht man mit 4 Stimmen? Dub Techno Revival?

Es gibt eine Reihe von Akkorden, die man damit gerade spielen kann.
Deshalb ist mein Vote dafür. Aber was muss man für Musik machen, wenn man mehr als 16 Stimmen benötigt? Ernsthaft? Orchestralvangelismultilayerflächendrones? Es geht ja nur um den Synth, aus meiner Sicht lassen sich ab 4 Stimmen schon viele Dinge tun. Natürlich könnte ich 1 Stimme akzeptieren - gemeint ist aber Mindestanforderung an Polyphone, wer diese ernsthaft nicht benötigt, darf natürlich auch 1 angeben. Mich würden auch Kommentare zu 1-3 Stimmen interessieren.
Eigentlich würde ich gerne alles kommentiert haben, warum das so ist und das darf gern total eng mit deiner Musik zu tun haben. Wie gesagt - es geht um den Synth als solchen, das man mit einer DAW mehrere aufnehmen kann ist klar aber auch soll es eine Orientierung bleiben und werden, was man anbieten kann und was nicht. Würde ich 16 und mehr lesen wäre das für mich ein Signal, dass derjenige keine analogen und sogar einige Softsynths nicht besitzen kann, weil die Musik ohne das nicht ginge - da würde mich sehr interessieren, was das für eine Musik ist. Da es ja um die MINIMALSTE Möglichkeit geht. Das wird nicht vorurteilt, denn es ist bestimmt möglich, dass die Musik das benötigt. Daher ja die Frage.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

ich denke, 4 stimmen als minimum.
grundton + akkord

5 ist noch cooler, weil oktavierter grundton + akkord.

der JP08 hat nur 4....daran kann man sich schnell gewöhnen.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Die irregeleiteten Boutique-Käufer, sagen natürlich 4 :lollo:
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Moogulator schrieb:
WICHTIG:
Dauerumfrage: Ein Synth kann technisch nur mit X Stimmen gebaut werden, welche Mindeststimmen-Zahl ist absolut notwendig?

Das Minimum ist nicht relevant. Man kann auch mit 1 Stimme gewisse Klangstrukturen erzeugen, manche Klänge aber nicht bzw. nur mit Multitrack-Recording. Manche Musik kommt mit nur 1 Synthesizerstimme pro Klang aus, manche nicht.

Deshalb definieren andere Grenzen die minimale/maximale Stimmenzahl :

- Bauform/technischer Aufbau & angestrebter Verkaufspreis/Marge

Bzw. eigentlich müsste das richtige Ergebnis sein :
1 oder mehr als 16. Entweder möchte man volle Polyphonie oder kommt auch mit Monophonie zu recht. Der Rest wird doch durch anderes eingegrenzt, zumal keine musikalische Vorgabe gegeben ist.

Kann mir nicht vorstellen, dass ein Dave Smith seinen Prophet 6 zum gleichen Preis auch mit 32 Stimmen hätte bauen können und dies nur aus Marketing/Konzept-Überlegung auf 6 Stimmen begrenzt hat, weil nach der Zahl 5 die Zahl 6 kommen muss. Wohl gemerkt zum gleichen Preis und Marge.

Eigentlich komisch ohne Vorgabe nach dem Minimum zu fragen.
Aber gut : Lieber ein guter Monosynth statt ein halbpatziger Polyphone.
Wie gesagt : 1 oder 16+ - Alles andere ergibt sich von selbst.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

MickMack schrieb:
Die irregeleiteten Boutique-Käufer, sagen natürlich 4 :lollo:

und Microkorg-Irre auch.
Ich bin nicht sicher, ob 3 Stimmen ok wären. Es gibt sowas nur als Triophonie - Matrixbrute.
Aber echte 3Stimmigkeit nur mit zB 3x Slim Phatty oder Evolver Mono etc.

Wobei ich bei den kleinen Dingern und so andere Begründungen hätte, diese Erfassung hier versucht eher zu erfassen, wie es grob allgemein ist. Das ist deshalb schwer, weil man digitale Synths mit 4-8 Stimmen sieht. Und davon sind einige eben "billig" - System Serie und Boutique wäre sowas - aber - für die müsste man fast politisch mehr voten. Das möchte ich hier nicht, sondern klassisch nach MACHBARKEIT und KOMPROMISS fragen. Wir könnten das neu starten. Weil - ja, siehe oben anhand Microkorg - es spricht nichts dagegen, dem µKorg 8 Stimmen zu geben, vielleicht gingen auch 12, bei DSP Maschinen ggf. deutlich mehr und generell bin ich sicher, dass Multitimbralität auch ginge. Siehe System 8 - da geht es ja dann "plötzlich". Das alles ist einen eigenen Thread wert. Denkt dran, dass Hersteller das hier auch lesen. Die dürfen das auch erfahren und nach Japan funken, ggf. baut ja ein anderer das dann in perfekt? Yay.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

MickMack schrieb:
Die irregeleiteten Boutique-Käufer, sagen natürlich 4 :lollo:

das sage ich auch als virus TI2 besitzer.....der wohl mehr als genügend stimmen besitzt, und die sogar noch multitimbral.

wenn ich alle 16 spuren auf einen kanal lege, hätte ich quasi 2032 stimmen gleichzeitig zur verfügung.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

SkywalkerBL schrieb:
Das Minimum ist nicht relevant. Man kann auch mit 1 Stimme gewisse Klangstrukturen erzeugen,
- Bauform/technischer Aufbau & angestrebter Verkaufspreis/Marge
Ich habe diese Umfrage ja schon lange laufen. Die Idee handelt von normalen Bedingungen, da war Behringer DM12 noch nicht dabei.
Und es gab noch nicht sowas wie die neuen Rolands/Airas. Und der 16stimmige Prophet Rev 2.
Das sind teilweise Extreme, die aber vor kommen. Das ist mir klar.

Dennoch würde ich hier in DIESER Dauerumfrage voraus setzen, dass es ein aufwendiges System ist, was wegen technischer nicht finanzopimierter Weise einen Synth mit dieser Stimmenanzahl gerade so bauen kann und dieser vertretbar kostet. dh - so bis 3k€, vielleicht 5k€. Das lasse ich mal im Raum hängen.

Ein identisches Gerät wäre dann extrem teuer, wegen "Dingen" und kostete, sagen wir mal 10k€ und mehr. Das ist deshalb so, weil ich von normalen Herstellern ausgehe. Solche die selbst Chips herstellen können und gute Massenproduktion machen können sind immer im Vorteil, siehe genau diese beiden Beispiele und nach unten hin die 4 bzw 8 Stimmen eines Sys oder µKorgs. Natürlich geht da mehr, weil da ist es einfach eher Gewinnmaximierung, und das sage ich als "Fanboy".

Hoffe es kommt rüber. Bin aber offen für andere Ansätze, natürlich kann man übrigens gleich klingende Polyphonie per DAW und monophon nachstellen, es ist aber ungleich einfacher so, ich beziehe mich hier in der Umfrage auf "monotimbrale" Synths, Multimode ist hier nicht relevant, das haben wir extra.


@darkstar: genau so ist es gemeint!
Danke fürs Verstehen!
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Moogulator schrieb:
Würde ich 16 und mehr lesen wäre das für mich ein Signal, dass derjenige keine analogen und sogar einige Softsynths nicht besitzen kann, weil die Musik ohne das nicht ginge - da würde mich sehr interessieren, was das für eine Musik ist.
Keine Ahnung wie man sowas nennt, Ambient?! Sobald man mit Akkorden hantiert und sich was überlagern soll kommt man ruckzuck auf 16 Stimmen und mehr.

Software besitzt eine Limitierung? Als das wirklich noch ein Thema war, habe ich mir aus zwei achtstimmigen SoftSynth Instanzen Flächen zusammengebastelt.... :)
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Ja, kann nur Drones oder Ambient sein und ich kann es auch nachvollziehen!
Wie gesagt - das hier ist eine Frage, wie du es haben MUSST und was du quasi nie kaufen würdest. Selbst wenn er extrem gut klänge und wirklich alles erfüllt, was du sonst wünscht. Das ist letzlich so, dass ich nach dem technisch-klanglich besten Synth frage - wie viel Stimmen muss es haben, wenn die Qualität absolut ohne Tadel wäre?

Soft ist idR als weitere Instanz mehrstimmig, daher ist sie idR auch nicht mit drin. Es gibt aber Soft, die bei 1-4 Stimmen bleibt, weil der Rechner sonst schlapp macht. Die ist eigentlich auch abgefragt, wenn du also diese nur kaufen würdest, wenn sie insgesamt 8 Stimmen braucht, müsstest du 8 auswählen.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

aber auch für drones reichen in der regel 4 stimmen.

den rest erledigen FX geräte
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Naja, das möchte ich nicht für alle unterstellen, deshalb die Umfrage.

Ich würde übrigens 5 Stimmen in nem MIcrokorg zB begrüßen, weil ich dann zB im Bass 2 Töne spielen könnte und im Diskant noch mal 3.
Das wäre also "cooler", aber minimal geht 4.
Aaaber - ich denke, dass es Musiker gibt, die eben einfach ein natürliches Gefühl wünschen und damit immer einen gesicherten Release-Ausklang, wenn das eine sehr ambiente Ästhetik ist, kann sowas schnellstens anwachsen.

Ich stoße beim Xpander manchmal drauf, beim Juno eher nicht - das kommt daher weil der Xpander mit extremer Schönheit und langen Ausklängen eher genutzt wird und der Juno wäre quasi eher für einen anderen Typ Sound da. Das ist aber persönlich, mal davon abgesehen, dass ich keinen Juno habe. Einen 6stimmigen AX80 fänd ich aber genau so gut wie einen 8stimmigen. Aber - traurig wäre ich halt nicht drüber. Davon gehe ich hier auch aus.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Da gäbe es noch einen Aspekt: Wie Voice-Stealing umgesetzt ist, und ob man das Instrument live spielt oder vom Sequencer ansteuert. Beim Live Spielen kommt es z.B. vor, dass man eine benachbarte Taste unbeabsichtigt mal mit erwischt. Selbst wenn mit geringer Velocity und kurz, kann sie einen anderen wichtigen Ton weg drücken. Deshalb wäre für solche Fälle eine Reserve in Polyphonie zu berücksichtigen. Wenn man per Sequencer ansteuert, dann kann man alle Noten sauber reinprogrammieren, und die Polyphonie kann dann knapper kalkuliert werden.

Akkorde können natürlich mehr als einen Dreiklang enthalten. Mehr als 6 verschiedene Töne sind selten, würde ich sagen. Meist sind es 5. Wenn man den Bass doppelt, dann 6. Und wenn man Verspieler mit dazu rechnet, dann kommt man wohl auf 8 Stimmen. Das ist ohne Layering und ohne Überlappungen zwischen den Akkorden. Mit einmal Layering wären es entsprechend 16 Stimmen, mit Überlappungen entsprechend 32 Stimmen für einen beidhändig gespielten Akkord. Klar kann man auch mit einer Hand mehr als 6 Tasten erwischen, wäre aber wohl kein gängiger Akkord. Dann eher für FX und dergleichen.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Interessant - Gehen wir davon aus, dass das Stealing perfektestens umgesetzt ist. Es geht nur um die Zahl.

Dreiklang verstehe ich, ich selbst brauche aber oft noch einen tiefen Ton dazu, so kann ich einen Akkord (3-Klang in dem Falle) greifen und noch einen Bass andeuten. Deshalb nehme ich 4 Stimmen. Ich habe es auch sehr praktisch probiert und es funktioniert. Ich hätte schon gern mehr, aber es ist machbar. Weniger - konnte ich nicht probieren. Aber ich glaube ich wäre nicht glücklich. Käme ein sehr guter Synth, würde ich wohl die 3 Stimmen auch akzeptieren, so er einfach in allem super ist. Aber - ich würde diese Stimme sehr stark vermissen. Ich kann also sagen - ich habe keine große Erfahrung mit 2 & 3 Stimmen, außer aus dem Computersektor, da ist man um 3 oder 4 schon sehr dankbar. Deutlich sogar.
 
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Wie gesagt, Dreiklang ist Kinderkram. Auch mit Bass. Normalerweise sind Akkorde 5-stimmig. Mit gedoppeltem Bass 6-stimmig. Oder wirklich 6-stimmig. Kennt hier jemand Take6? Heißt nicht umsonst so. Das wäre die musikalische Ausgangsbasis. Primitive Musik halt mit weniger. 4 oder 6 Stimmen im musikalischen Sinn – ist das die Frage? Reiner ganz primitiver Pop oder mal etwas anspruchsvoller, jazziger usw.? Technisch kommen noch weitere Aspekte hinzu: Unison, Layering, Überlappungen, Stereo-Anfettung, evtl. notwendige Reserven. Gitarre kommt mit 6 Saiten und mit 6 Stimmen aus. Eine E-Gitarre ist außerdem i.d.R. monaural im Sinne der Audiotechnik. Will man breiteren Sound, nimmt man zwei Gitarren oder macht es mit Effekten. 4 Saiten – das wäre die Ukulele. Auch damit kann man Musik machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Minimal erforderliche Polyphonie?

Michael Burman schrieb:
Wie gesagt, Dreiklang ist Kinderkram. Auch mit Bass. Normalerweise sind Akkorde 5-stimmig. Mit gedoppeltem Bass 6-stimmig.
Wir hatten das ja schon einmal. Ein Tongeschlecht ist bereits durch eine Terz definiert, dazu braucht man also zwei Stimmen. Und durch Dopplungen von Quinten und Oktaven wird ein Akkord nicht "mehrstimmig", auch wenn er beim Spielen mehr Stimmen verbraucht. Ein C-Dur-Akkord zusammengesetzt aus C-G-c1-e1-g1-c2 ist immer noch nur ein Dreiklang. Um die harmonische Funktion zu erzeugen, würden C und e1 gleichzeitig gespielt vollkommen ausreichen. Ein fünfstimmiger Akkord? Das wäre so etwas wie C7 #9 (z. B. C-G-c1-e1-b1-dis2) und selbst den kann man mit vier Tasten spielen, wenn man Quinte und Oktavverdopplung weglässt (also z. B. C-e1-b1-dis2). Aber das wäre sowieso Jazz - und Jazz ist anders.

Mit Komplexität der Musik hat das rein gar nichts zu tun. Nimm einfach mal Bachs zweistimmige Inventionen als Beispiel.

Im Studio kann man mit allem arbeiten, einfach genug Spuren aufnehmen. Live braucht der pianistisch einigermaßen versierte Spieler in der Tat 6 bis 8 Stimmen (im technischen, nicht im musiktheoretischen Sinne).
 


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