Tropfen, Bubbles, so realistisch wie möglich

K

KGB Gehirnschmelze

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Hiho,

Wollte mal fragen welcher (soft) Synth sich für solche Sounds der empfehlenswerteste ist, da es so realistisch wie möglich klingen soll wären Patches bzw. Presets nicht schlecht. Schön wäre die Möglichkeit den Sound von tropfend bis fließend einfach zu modulieren.

Hier ein Beispiel:



Schon mal besten Dank :nihao:
 
Pitch Modulation, moeglichst flexible Huellkurven...

Hier ein Beispiel aus der Computer-Steinzeit...

 
Gibts denn keine Synths mit passenden Patches? Oder ist das zu einfach nachzubauen? Wenn ja, welcher Synth ist empfehlenswert?

Wo könnte es noch jemand wissen wenn nicht hier? :shock:
 
KGB Gehirnschmelze schrieb:
Hiho,

Wollte mal fragen welcher (soft) Synth sich für solche Sounds der empfehlenswerteste ist, da es so realistisch wie möglich klingen soll wären Patches bzw. Presets nicht schlecht. Schön wäre die Möglichkeit den Sound von tropfend bis fließend einfach zu modulieren.

Nichts ist realistischer wie das Original. Wenn es auf den Klang ankommt geht in dem Fall nichts über einen Sampler und einen Raumsimulator in Kombination.
 
Dann muss ich wohl ein gutes Mikro anschaffen und die Wasserpfeife aus dem Schrank holen :lollo:
 
Hab ich früher immer mit nem MS20 gemacht

Noise durch einen übersteuerten filter jagen, modulieren und viel Hall

Mink
 
Cyborg schrieb:
Nichts ist realistischer als das Original. Wenn es auf den Klang ankommt geht in dem Fall nichts über einen Sampler und einen Raumsimulator in Kombination.

Wenns denn im Video denn wie "das Original" klingen wuerde, aber der ueberwiegende Teil des Geblubbers scheint mir synthetischer Natur sein.
 
Falls Dich Wasserpfeifen interessieren, könnte Granularsynthese etwas für Dich sein, allerdings nicht mit Samples, sondern schlichten Sinus-Oszillatoren als Ausgangsmaterial.
"Riverrun" von Barry Truax aus dem Jahre 1986 ist das klassische Beispiel für diese Syntheseform, hier ein kurzer Ausschnitt:

play:
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Solltest Du Dich für den Anfang aber mit einem einzigen Tropfen begnügen können, und einen Synthesizer Dein Eigen nennen, der einen Sinus erzeugen kann – und welcher Synthesizer mit resonanzfähigem Filter könnte das nicht? –, probiere es mal mit einer schnell abfallenden Lautstärkehüllkurve und einer weiteren, ebenfalls schnell abfallenden Hüllkurve, mit der Du die Tonhöhe modulierst, allerdings mit negativer Intensität. Dann geht's ans Abschmecken der Hüllkurvenzeiten. Dabei kann es nicht schaden, wenn die Tonhöhenhüllkurve ihre eigenen Zeiten modulieren kann, um den Verlauf der Tonhöhenmodulation noch besser im Griff zu haben.
 
KGB Gehirnschmelze schrieb:
Dann muss ich wohl ein gutes Mikro anschaffen und die Wasserpfeife aus dem Schrank holen :lollo:

Was ist daran lächerlich? Es kommt nur darauf an, wie Du dein Hobby verstehst. Es gibt durchaus viele die nicht nur online Klänge sammeln sondern Spaß daran haben, diese wirklich selbst zu entdecken oder auch mit dem Mikrofon einzufangen. Woher kommen die gesampelten Sounds denn wohl? Du kannst natürlich auch mit Google nach [bubbles wav file] suchen.
Analog Bubbles überzeugend zu synthetisieren ist ziemlich aufwändig weil man aus der Hörgewohnheit heraus schon bei einzelnen Tropfen Veränderungen in Tonhöhe, Lautstärke und Dauer erwartet. Sollen es dann viele Tropfen sein bis hin zu einem Plätschern, da braucht man schon wirklich einiges an Aufwand. Ich würde fast sagen, sowas überzeugend hinzu bekommen ist eine Herausforderung die man annehmen kann. Wenn man das "Geräusch" aber nur als Beigabe zu irgendeinem Track benötigt, ist es den Aufwand vielleicht nicht wert. Letztlich ist es Deine Entscheidung. Ich würde Samples verwenden
 
Cyborg hat recht,

was ist realistischer als ein gut aufgenommener echter Wassertropfen ?

<ironie>ausser man hat Spass am schrauben, dann sollte man allerdings schon ein mittleres Modulsystem und kein Doepfer nehmen </ironie>

Mink
 
Die Antwort auf die Frage, ob man den Klang eines Wassertropfens nun synthetisiert oder aufnimmt, hängt doch zuvorderst davon ab, was man mit diesem Klang im Rahmen der Komposition anstellen möchte.

Als Gegenstück zu Truax synthetisiertem "Riverrun" von 1986 hier Le Caines "Dripsody" aus dem Jahre 1955 – alleiniges Ausgangsmaterial ist die Aufnahme des Klanges eines einzigen Wassertropfens:
 
serge schrieb:
Falls Dich Wasserpfeifen interessieren, könnte Granularsynthese etwas für Dich sein, allerdings nicht mit Samples,

Hallo
nun muss ich auch noch Klangbeispiele in die Runde werfen, keine einzelnen Tropfen aber immerhin recht feucht, ich hoffe aber nicht überflüssig ;-)

Synthesizer: Nord Modular (nur 128kb/s daher klanglich etwas dürftig aber kleiner. Die "Richtung" dürfte erkennbar sein)

1) heftiger Regen in der Nähe eines Waldes. Im Vordergrund plätschert Wasser von einer Dachkante auf den Weg
2) das gleiche aber ohne Wald in der Nähe (klarer, kein dumpfes Rauschen)
3) Regen unter einem Regenschirm
4) hat NICHTS mit Regen zu tun. Nur ein Nachtrag zur kürzlichen Diskussion über Vokal-Filterung


play:
 
Cyborg schrieb:

play:

ich kaufe ein r... ;-) dann funktioniert der link wieder...


play:
 
Für Blubbern einen Sinusoszillator oder resonantes Filter mit kurzer Hüllkurve in der Tonhöhe bzw. Cutoff modulieren und danach noch ein sauberes Delay zum abrunden. Wenn das Filter CV Resonanz befähigt ist dort auch noch die gleiche Hüllkurve zumodulieren. Damit spart man sich im besten Fall eine VCA-ENV Kombo hinterher.

Je nach Attackzeit-Decay-Release Konfiguration und Modulationstiefe kann man dann zwischen Tröpfeln und Überschwappen einer Badewanne variieren. Der nächste Schritt um das Blubbern zu veredeln ist die Modulationstiefe der Hüllkurve zu steuern.

Das schönste Blubbern was aus meinen paar Kisterl rausgekommen ist, kann der Tinysizer.
Feind eines schönen Blubberns sind Distortion/Waveshaping.

Auf das Thema Aufnahme vs. Klangsynthese will ich mal garnicht eingehen.

Wenn es benötigt wird, könnte ich noch ein Klangbastelrezept formulieren.
 
korg m1 factory preset 89 : drop!! :)


(minute 13:33)

... ach ja korg m1, mein erster synthi, schrecklich
 
arz schrieb:
... ach ja korg m1, mein erster synthi, schrecklich

mir fallen auf Anhieb viele ein, die wirklich schrecklich sind. M1 / M1R ist ein tadelloses "Butter&Brot" Instrument dass man mit einem Editor auch prima editieren kann.
 
auf dem Reaktor gibt es ein schönes Ensemble "Spacedrone". Mit geeigneten Einstellungen lassen sich recht realistische Tropfenklänge erstellen. Mit dem Modularsystem Sample&Hold, das Tonhöhe und Filterfrequenzen moduliert.
 


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