YouTube-Tutorials als Totengräber für die eigene musikalische/persönliche Entwicklung!?

Ich neige dazu erst mal meine eigenen Erfahrungen zu machen, denn alleine durch das experimentieren eignet man sich schon div. Fertigkeiten/Erfahrungen (speziell bei Soundbau, wie welche Parameterkombinationen etc. klingen) an, für die ein Tutorial kein Ersatz sein kann. Aber wenn ich an irgend einem Punkt nicht weiter komme oder einfach nur wissen will: Warum etwas so funktioniert wie es funktioniert - um bestimmte Zusammenhänge besser zu verstehen, suche ich auch nach Hilfe im Netz. Foren, Artikel, Videos etc.
 
Mit einem geübten Blick erkennt man schon, was sinnvoll ist und was Werbung. Und auch die Werbe-Influencer-Videos können interessant sein, wenn man weiß mit welchem Auge man es sehen sollte. - "Medienkompetenz"

Was ich schade finde ist, dass zum Produktrelease Videos von allen möglichen Leuten erstellt werden. Aber schau mal drei oder vier Updates später. Dann hilft Dir YT auch nicht mehr.
Oder auch über das Einsteigerlevel hinausgehende Infos fehlen oft. In den Bereichen könnte viel mehr passieren.

Insbesondere zu Synthesizer suche ich gerne nach Jam-Videos. Gründe:
- Inspiration musikalisch - ich bekomme dadurch neue Ideen für meine Musik
- Inspiration im Umgang - ah, die Funktion habe ich so noch nicht benutzt
- neue Künstler entdecken
- Musik passt zu mir? - Entertainment
 
Wie bekommt man YouTube dazu immer nach Uploaddatum zu sortieren?
Alternativ Frage: Wie startet man eine online Petition, damit Google das ändert?
 
Wie bekommt man YouTube dazu immer nach Uploaddatum zu sortieren?
Alternativ Frage: Wie startet man eine online Petition, damit Google das ändert?


eine suchoption "am irrelevantesten" (also "am wenigsten aufgerufen") wünsche ich mir da schon lange.

vor allem für musik wäre das zielführend, denn mainstream schrott, bezahlte werbung oder das video mit den meisten kommentaren interessiert ja nicht unbedingt jeden.
 
Bestimmte Sachen suche/google ich jede Woche für die letzte Woche, das limitiert die Anzahl der Ergebnisse.
 
Also ich finde Youtube Tutorials können sehr nützlich sein. Und mit ein bißchen Erfahrung findet man doch schnell raus was einem taugt.
Wenn ich mit 90% davon nichts anfangen kann, dann bieten die anderen 10% doch noch einen großen Erkenntnisgewinn. Seitdem ich angefangen habe zu gewissen Themen gezielt Cubase Tuorials anzusehen hat sich mein Workflow erheblich verbessert bzw beschleunigt.
Und ohne die fachkundige Anleitung eines Youtube Videos hätte ich den Wechsel des defekten Touchscreens meiner Korg M3 nicht so schnell und günstig hinbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mal einen Kanal als Positivbeispiel hervorheben, der glaubich hier im Forum noch nie erwähnt wurde.
Und zwar gibt es zum Thema Raumakustik diesen Typen "Acoustics Insider".

Keine Schlaumeierei, keine Selbstinszenierung, keine Dauerwerbesendung.
Einfach ein sympathischer Nerd, der nicht so rüberkommt, als wäre er groß auf Clicks, Cash, Fame angewiesen, sondern einer, der anscheinend sein berufliches Standbein im echten Leben hat, und für den YouTube eher nur das "Ladenschild" ist, über das er vielleicht hofft, ein paar mehr Aufträge zu akquirieren.
Vor allem aber: kein "richtig"/"falsch", sondern: "wenn"/"dann". Es werden Zusammenhänge geklärt, Szenarien geschildert, Möglichkeitshorizonte aufgespannt, und Orientierungswissen vermittelt, mit dessen Hilfe man sich dann auf einem eigenen Weg besser zurechtfinden kann. Und, es wird immer wieder klargestellt: es *gibt* einfach Fragen, auf die es keine Antworten gibt, jedenfalls keine einfachen, und schon gar nicht in 15 Minuten auf YouTube; stattdessen: ein riesiges Feld des Nichtwissens bzgl. der jeweils individuellen Situation (der Akustik in deinem Studio), das selbst von einer vermeintlich so exakten Wissenschaft wie dieser hier kaum ausreichend beackert werden kann.


https://www.youtube.com/watch?v=XHK0Fwf7ze4


(Disclaimer: bin nicht verwandt oder verschwägert.) :agent:
 
Ich glaube ja, ja glaube, es ist besser sein eigenes Ding irgendwie durch zu ziehen. Dann wirds vielleicht nicht so toll, aber es ist wenigstens was eigenes - im weitesten Sinne meine ich.
Das ist auch irgendwie so eine Sache. Will man Erfolg haben, wird man in der Regel es so wie die Masse machen und dann ist da nur noch sehr wenig eigenes mit bei. Geht man den anderen Weg und macht einfach mal, kommt das in der Regel nicht so gut an, es sei dann man hat den Millionentreffer und erfindet gleich ein neue Genre oder so was. Welches Weg wählt man nun? Eigene Musik machen oder so wie tausende andere auch nach Schema X?
Das führt mich auch zur Frage: Ab wann ist Musik eigenen Musik, wenn ich 50 bekannte Kadenzen verwende, alles so einstelle und mische wie vorgegeben usw. Wo ist dann die Musik eigen? Kann ich da nicht auch Sampleloops aneinander kleben und das als mein Werk verkaufen?
 
... Wo ist dann die Musik eigen? Kann ich da nicht auch Sampleloops aneinander kleben und das als mein Werk verkaufen?
Ich glaube das kann man nicht vergleichen, also wenn einer etwas von Grund auf an erstellt, oder mit Sampleloops hantiert. Ich habe mich gegen Loops entschieden, also irgendwann mal, weil mir die Bearbeitung der beteiligten Einzelsignale dann doch wichtiger war - also die Möglichkeit dafür überhaupt noch zu haben. Das war mir wichtiger als das Endergebnis (damit meine ich die Bearbeitungsmöglichkeiten der einzelnen Sounds). Bei Loops biste halt immer eingeschränkt und sein wir mal ehrlich, das ist doch nur abspielen von vorgefertigten Material, und da sehe ich eben nicht die Eigenleistung. Mein Ding ist das nicht.

Nachtrag: Man kann auch mit der Gitarre zu ner aufgelegten Schallplatte spielen, habe ich als Jugendlicher auch gemacht, trotzdem wird da nichts komplett eigenes draus. Natürlich spricht nichts gegen die Nutzung von Samples, also so Naturgeräusche oder was von Tieren, aber es sollte doch schon noch was eigenes haben und keine Loops sein - So meine Meinung dazu.
 
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Ich guck mir lieber 1-2 Stunden Videos über/von einem Gerät an, als Berichte auf Amazona oder Bonedo zu lesen.
 
Videos über ein Thema zu schauen kostet mehr Zeit, bietet weniger Inhalt bei geringerer Qualität
und ist aufgrund der Soundqualität nichtssagend.

Da ist mir ein Artikel, ein Test, eine Review, den ich in unter 1 Min überflogen habe, um das Wesentliche rauszuziehen, lieber.

Youtube ist mehr Pfurz in bewegten Bildern, mehr nicht.
 
ich hab festgestellt, ohne jetzt gleich jedem youtuber zu unterstellen, das er nur die Zeit streckt: Manche bringen die Dinge nicht auf den Punkt, weil sie es einfach nicht können.

Ich hab hier mal 2 youtuber, die mir sehr gut gefallen bei dem einen oder anderen Thema:

The House of Kush: Sein Video bzgl. Compressor z.B. bringt es auf den Punkt:

Compressor Designer GEEKS OUT on DRUM COMPRESSION!​


https://www.youtube.com/watch?v=K0XGXz6SHco



Recording Blog hingegen komprimiert sein Fachwissen so stark, das mir hinterher die Birne qualmt. Da muß man dann schonmal n 2. mal schauen und auch mal auf Pause drücken:

Einfach räumlich: Hall einfach schichtweise mischen wie die Profis | Tutorial | Recording-Blog MP101​


https://www.youtube.com/watch?v=WmTfNX92PEc



oder man erfreut sich an diesem schönen Anblick :freddy:

Critical Acclaim 【Avenged Sevenfold】 Cover by A-YEON​


https://www.youtube.com/watch?v=kvJElTaR5kM
 
Das Mädel hat es drauf, gar keine Frage, aber auch erkannt, dass „Sex sells“, der Kanal hat knapp 130 Mio Aufrufe - ohne kappe Outfits, Bikini und Lolita Attitüde wäre es wohl doch nur ein Bruchteil davon.
 
ich hab festgestellt, ohne jetzt gleich jedem youtuber zu unterstellen, das er nur die Zeit streckt: Manche bringen die Dinge nicht auf den Punkt, weil sie es einfach nicht können.

die frage, die er da stellt ist ja schon vollkommen sinnlos. "wie hört man einen kompressor?" - das könnte ich auch nicht beantworten.
 
die frage, die er da stellt ist ja schon vollkommen sinnlos. "wie hört man einen kompressor?" - das könnte ich auch nicht beantworten.
Die Frage ist nicht sinnlos, sie war eher rhetorisch gestellt... Kompression = verdichten. Die Frage ist, geht es nur um Druckaufbau, den Punch und die Spitzen durchzusetzen, oder geht es darum, was will ich in den Vordergrund stellen? Der hat 10 Jahre Compressors gebaut und wollte einfach mal den Tunnelblick einiger Anwender erweitern. Wie Du damit umgehst, liegt an Dir und er sagte im voraus, das er nicht sagen kann, wie Du den Kompressor einstellst. Das entscheidest Du selber, aber der Compressor ist durchaus auch ein kreatives Tool.

Wenn einer n Delay braucht in ner DAW wie Cubase, etc., wird meist zum VST PlugIn gegriffen. Wieviele kommen denn schon auf die Idee, die Delaytime selber auszurechnen und n Midi Delay zu basteln mit Velocity, Volume, Panning und evtl. Filter Cutoff und Resonance oder sogar Realease/Attack?
 
Das Mädel hat es drauf, gar keine Frage, aber auch erkannt, dass „Sex sells“, der Kanal hat knapp 130 Mio Aufrufe - ohne kappe Outfits, Bikini und Lolita Attitüde wäre es wohl doch nur ein Bruchteil davon.
Das war eher zur Aufheiterung und als kleiner Augenschmaus gedacht...Nicht mehr nicht weniger :huebsch:
 
@C-Dream

Aber wenn einer von uns sich in den Bikini zwängen würde, käme es doch auch komisch rüber? Ich finde sowas nicht gut und gucke ich mir auch nicht an. Wer auf sowas zurückgreifen muss, soll das ja gerne machen, ich aber mag das gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Frage ist nicht sinnlos, sie war eher rhetorisch gestellt... Kompression = verdichten. Die Frage ist, geht es nur um Druckaufbau, den Punch und die Spitzen durchzusetzen, oder geht es darum, was will ich in den Vordergrund stellen? Der hat 10 Jahre Compressors gebaut und wollte einfach mal den Tunnelblick einiger Anwender erweitern. Wie Du damit umgehst, liegt an Dir und er sagte im voraus, das er nicht sagen kann, wie Du den Kompressor einstellst. Das entscheidest Du selber, aber der Compressor ist durchaus auch ein kreatives Tool.

also ich habe mir natürlich das video nicht angesehen, schon aus prinzip. aber ich will ihm nicht nehmen, dass er vielleicht genau das gegenteil von dem macht, was sonst so üblich ist, nämlich den leuten zu erklären, dass sie preset #3 drücken müssen damit es "phat" wird.

aber wer sich die frage stellt wie man einen kompressor hört, der fragt sich vermutlich auch, wie man einen pfannkuchen schmeckt.

was soll das? man hört dinge im regelfall mit den ohren, so einfach ist das.

und wer nix hört, der braucht auch keine audio effekte - oder videos darüber.
 
also ich habe mir natürlich das video nicht angesehen, schon aus prinzip. aber ich will ihm nicht nehmen, dass er vielleicht genau das gegenteil von dem macht, was sonst so üblich ist, nämlich den leuten zu erklären, dass sie preset #3 drücken müssen damit es "phat" wird.

aber wer sich die frage stellt wie man einen kompressor hört, der fragt sich vermutlich auch, wie man einen pfannkuchen schmeckt.

was soll das? man hört dinge im regelfall mit den ohren, so einfach ist das.

und wer nix hört, der braucht auch keine audio effekte - oder videos darüber.
Der Kommentar ist schon echt selten daemlich. Allein schon weil Du den Videotitel offenbar falsch verstanden hast. Er fragt nicht wie man "einen Kompressor" hoert, sondern allenfalls "Kompression", und was er damit meint, ist, worauf man hoeren, d.h. achten soll. Englische Sprache, schwere Sprache...

Das Video ist wirklich gut und auch die anderen Videos von dem Typen finde ich echt interessant, weil er die Dinge mit 'nem anderen Blickwinkel betrachtet und einem auch nicht vorschreibt, auf welchen Button man druecken soll (in den meisten Videos hat er noch nichtmal irgendeine DAW oder sonstiges offen - da ist das obige Video eine Ausnahme, aber voellig gerechtfertigt).

Vielleicht solltest Du Deine (durch falsches Verstehen eines Videotitels entstandenen) Vorurteile mal beiseite legen und Dir das Video wirklich angucken. Danach darfst Du es immer noch schlecht finden, ich fand es jedenfalls sehr erhellend und ich wuerde mal stark davon ausgehen, dass es wenige Videos gibt, die einem das Thema auf diese Art und Weise naeherbringen.
 
Ich schaue mir Tutorials an, wenn ich selbst nicht zeitnah auf die richtige Lösung komme. Das Rad wurde erfunden, warum soll ich denn Lebenszeit verplempern mich auf die Suche zu machen? Meine persönliche Entwicklung - also musikalischer Art - nehme ich anders wahr. Klar, gibt es Videos "how to sound like Nine Inch Nails", aber was ich dort entnehme weiß ich eh schon, weil man ja hört was da musikalisch und technisch passiert. Da muss mir kein hyperaktiver Youtuber sagen, dass "distortion very important" ist. Da muss ich über Trial and Error selbst hinkommen, was so ungefähr passt und im Idealfall klingt es super und gar nicht mehr nach NIN. Meistens ist es eher Zufall das ich irgendwas mache und denke "ui... klingt wie... muss man mal abspeichern (oder sich merken)."
 
YouTube ist nicht nur eine Social-Video-Plattform, sondern auch eine Zensurmaschine. Bitte bedenkt das.

Woody Piano Shack mag auch ein Großer sein, aber das Video "Yamaha DX7 factory reset | Load preset sounds sysex" hat mir sehr geholfen. Der Mann erzählt nichts, aber zeigt, mit cooler FM-Synthmusik unterlegt. Für den Transfer nutze ich aber Midi-Ox.

Das Video teile (neudeutsch) ich gerne. :cool:


https://www.youtube.com/watch?v=i8e7PXdO_IE


Die meisten Videos sind ätzend und wollen nur Produkt X,Y verkaufen
Werden Mängel und Kritikpunkte verschwiegen oder als Stärken verkauft, dann ist das so. Von Händler wie z. B. Thomann schaue ich mir keine Produktvideos an.
Am gefährlichsten an YouTube für Neueinsteiger, halte ich die Videos, in denen jemand ganz locker seinen tollen Jam mit X Geräten aufführt.
Erhöht den Neid-Faktor. ;-)
Ich sehe mir lieber einzelnen Synth-Videos an. In der Beschreibung steht drin, welche externen Effekte genutzt wurden.
Das Internet besorgte uns nur Gleichschaltung und nahm die Möglichkeiten regionaler Entwicklungen, die eine kulturelle Vielfalt zur Folge hätten.
Cooler Spruch. Muss ich mir merken.
 
Vielleicht solltest Du Deine (durch falsches Verstehen eines Videotitels entstandenen) Vorurteile mal beiseite legen und Dir das Video wirklich angucken.

youtube videos sind grundsätzlich alle scheiße. quelle: facebook.

und, wie hört man kompression? erklär mal. ich mach das immer mit lautsprechern, und du so?
 


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