YouTube-Tutorials als Totengräber für die eigene musikalische/persönliche Entwicklung!?

richtig aussieben und lernen was einem wirklich mehrwert liefert.
Dass einem so viele Infos und Einblicke frei zur Verfügung stehen kann nicht per se schlecht sein.
Was man mit dem erlernten anfängt liegt an jedem selbst.

Aber ich verstehe den Grundgedanken gut. Oft entstand auch gerade Spannendes durch Unwissen und gegen Konventionen
so ist es


OT:
YT videos sind ein geschäft geworden !
.........es gibt leute die leben davon gut !
um deinen kanal monetarisieren zu können muss man aber gewissen regeln folgen.
eine ist soviel ich weiss: dass man 1000 follower haben muss.
............diese 1000 Follower muss man sich auch erst mal aufbauen............( dort startet das alles nämlich...........aus meiner *jetztigen* sicht)



ich hab nen thread dazu gemacht.
interessiert aber anscheinend keine Sau,
ist aber recht gut wenn man diese dinge weiss.
der typ im video #4 ist iirc von YT/google selber, und erklärt die regeln wie monetarisieren von Videos läuft.
Das Girl, Shelby, hat letztes jahr z.bsp. über 200´000$ gemacht mit YT videos.



gute tutorials sind natürlich gut ! und nützlich !
aber eben: nicht alles was auf YT ist, ist dazu da DIR zu dienen.............
im übrigen: also mir wurde noch NIE ein video aufgezwungen...........:lol:
Und: wenn alle dieselben Regeln befolgen, klingt am ende auch alles irgendwo gleich.
Dort sind wir für mein dafürhalten bereits angekommen..........
 
Ich bin zur elektronischen Musik überhaupt, nur durch Youtube Videos und dann durch dieses Forum gekommen. Wäre sonst wohl bis an mein Lebensende an mir vorbei gegangen.

Als Einsteiger war mir nicht direkt klar, daß viel Videos die ich geschaut haben von professionellen Influencern gemacht wurden, die sogar von Thoman unterstützt werden oder wurden. Ein Licht ging mir auf, als ich ein Video sah, in dem sie alle zu Thoman eingeladen wurden. Ich war wirklich etwas schockiert. Fast alle die ich bis dahin kannte, tauchten dort auf. Eine Zeit lang konnte ich dann gar nichts mehr schauen weil ich nur noch genervt davon war. Ist jetzt natürlich mehr das Thema Influencer und vielleicht etwas am Threat vorbei.

Also wie so oft, wo viel Licht auch viel Schatten.

Trotzdem schaue ich jetzt wieder gerne, bekomme dadurch auch so manche Anregung oder Idee, und entdecke doch immer wieder Sachen/Musikrichtungen oder Stile, die mich ansprechen oder anregen selber was zu machen. Da ich viel Zeit habe, würde ich so nicht sagen, daß mir das Schauen die Zeit raubt selber Musik zu machen. Würde ich arbeiten wäre das eine große Gefahr. Dann würde ich tatsächlich versuchen darauf zu verzichten und meine Freizeit dem selber machen widmen.
 
Und was ist mit Messerspitze, Teelöffel, Esslöffel, gestrichen oder gehäuft? ;-)



Mehr braucht's nicht für ein Tutorial zum Musikmachen ;-) Es wird garnichts erklärt, sondern einfach gemacht. Wer's nicht verstanden hat, muss es eben mehrmals sehen - irgendwann macht's klick. Nebenbei hat man sich über diesen Weg auch gleich noch die Kompetenz angeeignet selbstständig nach Wegen zu suchen. Herrlich. Ganz im Sinne des detroit'schen Minimalismus.

Und um jeden Zweifel über die Kompetenz des Tutors gleich von vornherein zu entkräften hängen auch gleich noch die prämierten Platten an der Wand im Hintergrund.

Die beste Support-Tutorial-Community der Welt ist aber natürlich nach wie vor das Secuqncer-Forum!!!


Was lernen wir daraus?

Geräte auf den Boden stellen, dann klappt es auch mit dem Musikmachen ;-)
 
Ich wollte lernen, wie ich einen süßen Hefeteig machen kann (ich backe normalerweise nicht). Ich fand es enorm hilfreich, mir teilweise recht verschiedene Herangehensweise auf YT anschauen zu können. Das Spektrum der Kanäle reichte dabei von eher amateurhaft bis zu hoch professionell. So sehr ich mich auch oft in Kulturpessimismus verliere, so sehr schätze ich YT als Möglichkeit, neue Dinge zu lernen, sei es Backwerk oder die Mandelbrotmenge. Ich denke, mit Musik geht es nicht anders. Was hätte ich darum gegeben, diesen Zugriff auf Informationen über Synthesizer gehabt zu haben, als ich vor 40 Jahren in die Materie eingestiegen bin!
 
Ich versteh nicht wie es 2020 2021 sein kann das ein derart lineares und zeitgebundes Medium für solche Zwecke genutzt wird.

Da waren wir doch 1993 schon weiter.
 
Und weil Lernen durch Zuschauen & -hören funktioniert.
Stimmt, aber da waren wir eben schon weiter.

Ein Video kann man nicht fragen; wie jetzt? Nochmal bitte.
Natürlich kann man zurückspulen und sich das alles nochmal ankucken.

Einem Video kann man nicht sagen: ich weiß, ich will nur wissen wie Du vermeidest daß die Hollandaise stockt.

Man kann sich berieseln lassen.

Zugegeben ich hab auch was auf YT gelernt, nämlich wie man eine Mango zubereitet.

Nur, das hätte ich in einem Hypermedium schneller lernen können. Oder in einem Buch.
 
es gab noch nie soviel zugängliches wissen wie heutzutage. doepfer sagte im interview dass er in den 70 ern ganz schwierig und umständlich an synth schaltpläne rankam.
wer sich auf yt den müll reinzieht ist schlicht und einfach selbst verantwortlich.
 
Stimmt, aber da waren wir eben schon weiter.

Ein Video kann man nicht fragen; wie jetzt? Nochmal bitte.
Natürlich kann man zurückspulen und sich das alles nochmal ankucken.

Einem Video kann man nicht sagen: ich weiß, ich will nur wissen wie Du vermeidest daß die Hollandaise stockt.

Man kann sich berieseln lassen.

Zugegeben ich hab auch was auf YT gelernt, nämlich wie man eine Mango zubereitet.

Nur, das hätte ich in einem Hypermedium schneller lernen können. Oder in einem Buch.

Für Fragen gibts den Kommentarbereich unter dem Video - dort hilft dann meist die Schwarmintelligenz oder die Person, die das Video eingestellt hat, weiter.
 
Ich finde solche YT-Tutorials ganz o.K., wenn man zum Beispiel hinter irgendwas noch nicht selbst gekommen ist. Gilt eigentlich für alle Themen. Aber irgendwann macht man seine eigenen Sachen und hat vielleicht soger noch einen anderen Ansatz.
 
Das kann Dir aber bei interaktiveren Lernmethoden auch passieren.

Jain. Es geht schneller.

Text kann ich überfliegen, ein Video nicht.
Im Hypermedium (und auch im Buch) kann ich sinnvoll springen, im Video nicht.

Stell Dir ein Wörterbuch als Video vor.

Die Mango richtig zu zerschneiden, das kann man in ner 3-Bilder-Anleitung unterbringen, die man mit einem Blick erfassen kann.

Stattdessen 3 10-Minuten-Videos anzuschauen von denen 1 oder 2 ne unbrauchbare Methode zeigen kostet mich dagegen 1/2 Stude Lebenszeit.
 
zielsetzungen klau ich mir da immer, nen weg such ich dann allein oder er fällt mir einfach ein. manchmal aber auch mehrere und die muss man dann gegeneinander abwiegen bzw. mal gehen um sie auf wahrheit zu prüfen. da ist dann youtube kieken eher sanftes berieseln lassen...
 
Ich nutze YT als Kaufhilfe. Meist ist es eine Nichtkaufhilfe, weil oft (eher meist) der gezeigte Workflow nicht passt. Das erkenne ich auch bei Clickbait-Werbestreams à la Bobeat.
 
Ich nutze YT als Kaufhilfe. Meist ist es eine Nichtkaufhilfe, weil oft (eher meist) der gezeigte Workflow nicht passt. Das erkenne ich auch bei Clickbait-Werbestreams à la Bobeat.

Nichtkaufhilfe ist gut :). Wenn ich mal, was eher selten ist unter GAS leide, schaue ich einfach einige Videos über das Gerät und vorbei ist.
Geht aber wohl langsam am Thema vorbei merke ich ;-)
 
Ist euch mal aufgefallen, das mit den ganzen tutorials - gerade zur musikproduction - euch auch ein weltbild verkauft wird und auch ein menschenbild.
Das sollte klar sein....
 
@Nick Name

Wie meinst du das denn mit dem Menschenbild? Ich sehe da immer nur irgendwelche Produkte die angepriesen werden - natürlich nicht immer aber so generell dreht es sich ja schon um Tools, also egal ob Hard oder Weichware. Das kann man ja gut oder schlecht finden, oder ich habe halt nur noch nicht die richtigen Tutorials gefunden. Ich habe aber, wie ich finde, auch nicht mehr so den Bedarf daran, kann auch daran liegen, weil ich bin schon ganz gut zufrieden mit dem was ich hinbekomme. Aber vielleicht was besser hinbekommen geht natürlich immer - glaube ich zumindest noch.
 
Ist euch mal aufgefallen, das mit den ganzen tutorials - gerade zur musikproduction - euch auch ein weltbild verkauft wird und auch ein menschenbild.
Das sollte klar sein....

Ich kann erahnen was du meinst, bitte aber darum, wenn du das schon so als "das sollte klar sein" hinstellst, um etwas genauere Ausführung.
 
Man lernt das man bisher mutmaßlich alles FALSCH macht, mit den Ergebnissen von vermeintlich RICHTIG aber RICHTIG unglücklich ist, so dass man absichtlich wieder RICHTIG viel FALSCH macht und dann RICHTIG glücklich ist.

Conny Planck: Es ist alles erlaubt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tutorials nehmen dir die Erfahrung und die Fähigkeit erfahren und kreativ sein zu können.

Der schlechteste Weg zu lernen und wer behauptet nur so ginge es effektiv und schnell hat längst verloren.

Youtube ist der Grund, weshalb es nie wieder relevante Musik geben wird, sondern solange diese Zivilisation bestehen wird, werden die Klassiker von Klasdik bis in die 80er gespielt werden.
 
Und was ist mit Messerspitze, Teelöffel, Esslöffel, gestrichen oder gehäuft? ;-)
Das sind so die Kleinigkeiten, die man bei seiner Mutter hätte gelernt haben können, wenn die Umstände es zulassen.

Ich habe als als kleiner Junge gerne gebacken und meine Mutter hat mich auch immer gelassen. Gab nur die Regeln:
1) Küche nachher wieder saubermachen
2) Wenn etwas zur Neige geht oder leer ist, Bescheid sagen, kommt auf den nächsten Einkaufszettel.

Grüße
Omega Minus
 
Tutorials nehmen dir die Erfahrung und die Fähigkeit erfahren und kreativ sein zu können.
Wie gesagt, es gibt den Unterschied zwischen "Wie macht man etwas" und "wie funktioniert etwas". Letzteres kann zu tieferem Verständnis der Materie führen.

Der schlechteste Weg zu lernen und wer behauptet nur so ginge es effektiv und schnell hat längst verloren.
Jeder lernt anders. Ich lerne z.B. durch aufschreiben am besten. Warum soll es niemanden geben, der mit Videos gut lernen kann?

Youtube ist der Grund, weshalb es nie wieder relevante Musik geben wird, sondern solange diese Zivilisation bestehen wird, werden die Klassiker von Klasdik bis in die 80er gespielt werden.
Wow.
 
Wenn man alles RICHTIG macht, klingt es am Schluss nach Cyrus/Perry/Grande & Co KG und man hat einen „Ultrageilen“ Smartphone kompatiblen Mix in der Hand, der unterm Strich nach „70er Telefonhörer mit Kick“ klingt.

Zum Glück mache ich dann alles FALSCH!
 
Ist euch mal aufgefallen, das mit den ganzen tutorials - gerade zur musikproduction - euch auch ein weltbild verkauft wird und auch ein menschenbild.
Das sollte klar sein....
Naja, das ist immer der Fall, wenn jemand sagt "ich weiß, wie es geht". Ober der jetzt Josef Aloisius aus Marktl/Inn oder Niklas aus Lüneburg oder aus Uli aus Baden/Aargau ist, das ist doch egal - das Konzept ist das gleiche.
 
Youtubetutorials sind für die Küche in Ordnung. Aber wenn sich dann ein Typ ohne Script und Konzept, dafür jedoch mit vielen Äääähs und Ööhhhs im Video selbst zu einem zweifelhaften Endergebnis hindurch experimentiert und das dann als Tutorial betitelt wird, dann war das ein Griff ins Klo. Es passiert viel zu häufig, dass Laien einfach nur die Capturesoftware anwerfen und einen vom Pferd erzählen und dabei die eigene Zeit, sowie die des Zuschauers, sinnfrei verschwenden.

Kurz und schmerzlos: Kauft Fachliteratur.
 


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