Yamaha Montage 8OP FM/AWM Synth (2015), Montage M6/7/8X (2023)

Also, ich will doch nicht sagen der Sy99 ist besser als der Montage, ich sehe das so wie schonmal gesagt, es sind 2 Unterschiedliche Synths, jeder mit seinen Vor und Nachteilen!

Und wir waren hier beim technischen Klang, es ist schön das einige das verstehen was ich meine, wenn das anderen nicht stört, ist doch kein Problem, mir fällt das aber auf, das was ich beschrieben habe.

Ja, ich hatte gestern abend mal fix was rausgesucht, aber es ging hier auch im den EFX und vorallem, dreht mal das Beispiel etwas lauter auf, dann merkt ihr das auch, wenn bei höheren Pegel hier die Obertöne kommen von denen wir reden! ;-)

Wegen YT, ist ein berechtigter Einwurf, aber es geht hier nicht um die AAC Datenkompression dieser Videos, die machen wiederum andere Artefakte, die Profis wie ihr sicherlich, wenn vorhanden, ausblenden können?! ;-)
Also, ein geübter Hörer, sollte zwischen Datenkompession Artefakten im Endprodukt und den Fehlern in einer Mischung oder Klangprobleme im Ursprungsmaterial unterscheiden bzw. diese gezielt definieren können.
Natürlich wird das mit immer niedrigerer Bitrate im Endprodukt immer komplizierter, aber ist bis zu einen bestimmten Punkt möglich und bei den Demos hier in den Thread kein Problem, da relativ hochwertig.

Bezüglich Roland damals, der Vorteil liegt/lag daran, das es einfach zu weniger Problemen in der späteren Musikmischung kommt bzw. überhaupt wenn man ein größeres Arrangment macht, selbst schon im Midiplayback.
Man musste dadurch nicht gleich eingreifen, wenn hier verschiedene Patches ähnlich klingen bzw. ein ähnliches Frequenzspektrum haben, wo es dann schnell einfach "zu viel" wird und man eben eingreifen müsste, auch gaugelt das eben auf den ersten Blick einen super sauben, cleanen pseudo hochaufgelösten Klang vor, der dann aber spätestens auf den 2. Blick eben diese Nachteile bringt die ich ansprach bzw. man wieder mit viel Arbeit in der Mischung selber, wie eben damals mit den Aural Exiter üblich, diesen überkünstlichen Roland Klang wieder "echter" bekam, das konnte auch nicht jeder, es "verbesserte" sich aber auch schon von selber durch den damaligen kombinierten Digital/Analog Workflow, wo sich ja auch diverse Klangeigenheiten hinzuaddierten, die durchaus gewollt waren um den Endmix einen speziellen Look zu verleihen.

Heute ist eben ansich alles HighEnd digital, da passiert kaum noch was in der Verarbeitungskette, darum muß man sich eigentlich mit vielen ähnlichen, ja teilweise auch langweilien Mischungen abgeben die man so vorgesetzt bekommt, ohne das Besondere oder eben diesem mit viel Wissen und Erfahung entgegenzuwirken, wenn man hier das "Besondere" erstellen will.

So vom Thema abgekommen! :D
Wenns mal passt schau ich mir gerne den Montage mal in echt an, wenn hier im Forum wer einen besitzt, können wir gerne mal versuchen ein paar Patches zu vergleichen, meinetwegen vom DX7 um hier Unterschiede in der FM Synthese rauszufinden, bei kombinierter AWM2+FM, wird es sicherlich nicht so einfach möglich sein? Der SY99 klang schon bei den DX7 Patches etwas anders als der DX7 selber, etwas "klappriger", doch die SPX EFX machten vieles wieder wett! :)

Wen es nochmal interessiert wie ADPCM klingt und das hier ähnliche Klangartefakte entstehen, von den ich geredet hatte, also diese "Sandigen" Höhen, hört sich hier nochmal die Beispiele an:

viewtopic.php?f=3&t=94820&start=25
 
ich fand das gepostete sample vom SY99 auch ziemlich unglücklich.

zum einen war sowas etwa das letzte an soundbeispiel was ich anhand der vorangehenden Diskussion erwartet hätte, zum andern könntest mir mit dem sample auch nen SY99 ausschwatzen.........;-)
d.h. so sounds wären aus keinem Synth mein fall ;-)
 
Das war ja kein AWM2 Sample, ich hatte nur fix was gesucht,was in reinem FM war.
Was möchteste denn mal haben? :D
 
hehe, harte klänge, hartes attack, alles eher perkussiv gespielt.
wobei: für mich eben der reiz darin besteht zwischen ner gewissen weichheit und hartheit überzublenden,
z.bsp. bis zu nem gewissen (möglichst hohen) grad allein schon durch velocity.
dort irgendwo spielt die Musik !

Der G2 war dazu ideal. Nur das der "für mich" NIE hart klingen konnte.
aber was man dort allein durch velocity über morphgroups programmieren kann ist schonmal.....naja, damals wars geil. Heute würde ich auf mehr hoffen ;-) ( wobei: ist sicher immer noch ungeschlagen ...oder? )
Dazu dann eben noch modwheel zur velocity.

wobei ich möglicherweise eben mehr so wavetable-VCO klänge im ohr habe.
ganz interessant ist für mich piano was in hartes FM-piano überzublenden ist.
aber ich erwarte da jetzt nicht das du dir die mühe machst.........


ich weiss ja, war kein AWM2.
ich denke ich werde bald mal nen montage antesten können........
 
siebenachtel schrieb:
wobei: für mich eben der reiz darin besteht zwischen ner gewissen weichheit und hartheit überzublenden...

:supi:


Hat jemand irgendwelche guten Angebote in EU für den Montage gesehen?
 
Ich versuch mal mich durchzuarbeiten...

Auch ein MOX hat wenig Aliasing. Ich denke da wird so viel weg gefiltert und glatt gebügelt, dass es eben so klingt wie es klingt, auch ohne höhere Samplerate.

Bei Romplern ist das relativ einfach zu machen, wenn man keinen weiten Pitch-Bends macht. Man nimmmt einfach ein Multi-Sample und transponiert das nur nach unten. Rompler (und anderes Zeug mit eher simpel gestrickten digitalen filtern) können gerne "matschig" klingen, weil ein naiv implementierter Filter immer zusätzlich eine Höhendämpfung hat und bei Samplerate/2 auf 0 Pegel fällt. Kann man (einigermaßen) kompensieren oder halt oversampeln...

Bei FM hilft einem das alles nichts. Ist das Aliasing mal da, geht es auch mit Bügelfix nicht mehr aus der Hose... (die Sonic Core Leute haben glaube ich mal behauptet, sie können bandlimitierte FM, bin mir aber nicht mehr so sicher und habe keine Ahnung, wie das gehen könnte).

So hier mal ein reines FM Beispiel aus dem SY99, ohne und mit EFX Sektion, das ist wenigstens POWER dahinter! :D
Alles unbearbeitet, nur normalisiert.

Das normalisieren ging schief... Hat brutale Pegelsprünge. Die lauteren Passagen haben in den Höhen was, das ein bisschen nach Chorus klingt. Kann die Interaktion des Exciters (mehr höhen) mit einem Hall sein, aber auch einfach ein bisschen Aliasing (das in diesem Forum berüchtigte Schwurbeln oder so ähnlich). Meine Ohren höhren allerdings bei knapp 15kHz auf, bin doch nicht soooo jung...

Muss allerdings zugeben, das "klassische" Mixe aus den 70ern und (frühen) 80ern mir oft einen Tick zu dumpf klingen, bin also evtl anders "sozialisiert".

Ich kanns sicherlich nicht gut erklären,aber....z.B Sound, Instrumente usw. bestehen ja meist aus vielfachen der Grundtöne, das sind harmonische und unharmonische Obertöne. Unharmonische Obertöne lassen den Klang härter, metallischer und greller erscheinen, aber auch in meinen Augen einfach echter.
Denk an ein richtiges Schlagzeug, hier knallen Becken, Hihats usw. richtig rein sodass man sich manchmal die Ohren zuhalten muß, nicht wegen der Lautstärke. So nun vergleiche mal viel abgesampelte Drum Sets, gerade die klassischen von Roland, wie klingen die, klingen die noch so?
Meistens nein, warum?
Die Samples wurden eben gecleant, man konnte schon in den 90s mit Enhancern und anderen Tricks, unharmonische Obertöne entfernen oder unterdrücken, das ergibt dann eben Vor und Nachteile. Alesos D4/D5 und DMPro klingen heute noch super, weil es nicht dieses Cleaning gab.
Gerade den Japanern gefiel das Anfang der 90s nicht so gut, hier gab es dann über die Jahre viele Produktionen,vorallem im CD Gamingbereich, die mit Roland JV/JD entstanden den Trick, das diese dann durch Aural Exiter gejagt wurden im Mix, um hier wieder mehr unharmonische Obertöne hinzuzufügen um den Mix dann nicht so sehr nach typisch Roland oder sogar Roland Midilike klingen zu lassen, das war Jahre Gang und Gäbe und ein wirklich sehr gutes Mittel, klanglich das alles aufzuwerten.

Hmmm, Alle unharmonischen Obertöne aus Becken/Hihat etc. rausnehmen wäre schlecht. Ohne Rauschanteil klingen die eher doof (nach Gong).

Unharmonische Obertöne unterdrücken wäre extrem elegant, dass ist aber leider nicht so einfach. (Könnte inharmonisches Aliasing komplett eliminieren, will ich haben...)

Aural Exciter sind eigentlich nur Verzerrer nach einem Hochpass. Die können (bis auf Aliasing) zumindest bei einem strikt harmonischen Signal keine unharmonischen Obertöne hinzufügen. Bei Akorden mag das allerdings klappen, könnte aber zu (potentiell hässlichem) Beating des Sounds führen. Würde den "Chorus" des Beispiels erklären.

Bin insgesamt leider verwirrter als vorher....
 
Bug2342 schrieb:
Aural Exciter sind eigentlich nur Verzerrer nach einem Hochpass. Die können (bis auf Aliasing) zumindest bei einem strikt harmonischen Signal keine unharmonischen Obertöne hinzufügen.
Ein Verzerrer erzeugt zwangsläufig unharmonische Obertöne - sonst wäre es kein Verzerrer, sondern ein Harmonizer. ;-) Wobei es digital algorithmisch mathematische Formeln sind, wo man alles Mögliche reinprogrammieren kann. Irgendwelche krummen Frequenzverhältnisse usw. 8)
 
Michael Burman schrieb:
Bug2342 schrieb:
Aural Exciter sind eigentlich nur Verzerrer nach einem Hochpass. Die können (bis auf Aliasing) zumindest bei einem strikt harmonischen Signal keine unharmonischen Obertöne hinzufügen.
Ein Verzerrer erzeugt zwangsläufig unharmonische Obertöne - sonst wäre es kein Verzerrer, sondern ein Harmonizer. ;-) Wobei es digital algorithmisch mathematische Formeln sind, wo man alles Mögliche reinprogrammieren kann. Irgendwelche krummen Frequenzverhältnisse usw. 8)

Man kann leider nicht alles mögliche reinprogrammieren, :lol: und die Obertöne sind für eine Frequenz erstmal strikt harmonisch,
was man aber hat wenn mehr als ein Sinus oder ein Akkord reinkommt ist https://de.wikipedia.org/wiki/Intermodulation
Mit ein Grund warum man einen Pickup für jede Saite einzeln macht, oder jede Taste einzeln, und nicht für alle zusammen, normalerweise.

Dh aber eben wenn der Eingang komplett harmonisch ist, ist der Ausgang trotzdem immer noch auch harmonisch, egal wie stark man verzerrt.
Oder mit welcher Kurve. Die Intermodulationsprodukte fallen dann auch auf Harmonische.
Logischer Weise.

(Anders sieht es aus wenn man den Verzerrer moduliert, das ist dann wieder Modulation..)
 
Ok, hier ein Satz aus der Wiki zum Thema Verzerrer:
[url:128zwma7]https://de.wikipedia.org/wiki/Verzerrer#Funktionsweise[/url] schrieb:
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen harmonischer und nicht harmonischer Verzerrung.
Und natürlich kann man das alles mathematisch reinprogrammieren. 8)
Könnte man das nicht, gäbe es keine digitalen Effekte oder Plugins. ;-)
 
Moin!

Nein, beim Normalisieren ging nix schief, ohne EFX ist bei diesem Patch einfach leiser und mit zugeschalteten gehts eben erstmal richtig los, es ist bei manachen Sounds im SY99 auch umgedreht, jenachdem wie die programmiert sind.

Die größeren Studio Aural Exciter (Aphex II Studio Aural Exciter Model 201) machten das aber, ich konnte man einstellen zwischen "warmen" und "scharfen" neu hinzugefügten oder modulierten Obertönen(Timbre), mit was das gemacht wurde ist ja eine andere Sache. Glaube ein AAX/TDM Plugin gibt es ja von Waves, hier aber ohne diese Option, praktisch die Sparvariante wie bei den kleineren Modellen.

Das ältere Mischungen aus den 70/80s dumpfer klingen ist ja das was ich meinte, das lag auch einmal an dem damaligen Workflow, den Bandmaschinen, den Mischern, den Geräten usw.Man konnte und wollte auch nicht höher,weil es sonst klangtechnisch Probleme gab. Kurzum, nicht so überbetonter Brillianzbereich wie heute, der zwar auf den ersten Blick schick klingt, aber sehr künstlich und unecht und eben im Vergleich dazu dann Durchzeichnung und Details im Präsenzbereich meisenst fehlen, das hatten damalige Mischungen heutigen vorraus.


Damit wir nicht durcheinander kommen, ich meinte nicht das der SY99 oder so ohne weiteres künstliche Obertöne etc. erzeugen kann. Es ging einfach um die technischen Klangunterschiede heutiger und älterer Modelle, die wohl deswegen, weil viel "Schärfe" fehlt, anders klingen. Ich stelle hier nur Vermutungen oder Thesen auf woran das liegen kann, also Wandler, bereinigte/gecleante PCM Samples, datenreduzierte PCM Samples, zu "saubere" Signalverarbeitung, damaliger Studioworkflow,heutige Überbetonung im Brillianzbereich der Geräte und Musikmischungen usw.

Wem auch was gefällt ist eine andere Sache! :)
 
Michael Burman schrieb:
Ok, hier ein Satz aus der Wiki zum Thema Verzerrer:
[url:15fw20us]https://de.wikipedia.org/wiki/Verzerrer#Funktionsweise[/url] schrieb:
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen harmonischer und nicht harmonischer Verzerrung.
Und natürlich kann man das alles mathematisch reinprogrammieren. 8)
Könnte man das nicht, gäbe es keine digitalen Effekte oder Plugins. ;-)

Das ist halt WP.
Man unterscheidet zwischen symmetrischer und assymetrischer Verzerrung.
Die erzeugen gerade und ungerade Harmonische.
Es gibt keine Möglichkeit, zu einem harmonischem SIgnal (oder SInus) unharmonische Obertöne zu erzeugen durch statische Verzerrung.
Niemand kann das "mathematisch reinprogrammieren".
 
Danke fürs Video einfügen Michael !
denke ich habs jetzt kapiert ;-)
 
bin im Montage forum gelandet,
hab das da gefunden / ne Serie von Artikeln

https://yamahasynth.com/index.php?optio ... Itemid=851

z.bsp. programming basics, 1) the super Knob
https://www.yamahasynth.com/index.php?o ... Itemid=102


damit revidiert sich mein eindruck bezüglich der programmierbarkeit des superknob .
Zuerst dachte ist das ist frei programmierbar / wie cool
Dann nach ein bisschen lesen im vorab Manual dachte man kann *Nur* die parameter zuweisen die auf der bedienoberfläche schon gegeben sind, annehmend das sei wie bei Motif. also fest vorstrukturiert / wie restriktiv das wäre.

Ist aber wohl so: man kann JEDEM Part 16 controller zuweisen.
jeder Part entspricht einer Voice, wie mans früher nannte.
eine performance ist dann ne art Mastervoice die bis zu 8 parts beinhalten kann.
Und das jetzt eben per master knob........ver-performanciert ;-)


mein Pendel pendelt :lol:
 
Die ganze Diskussion über saubere Samples und "gereinigtes" FM hat mich dazu inspiriert mal schnell zu schauen, wie sich kurze Lookup Tables für den Sinus auf den Klang auswirken. Die Yamahas haben glaube ich 2048 Sample Lookup Tables (mal irgendwo gelesen). Ich hab mal eine (glaube ich von jemand vom Prophet VS abgesampelte) kurze (gut 300 Samples) nicht interpolierte Lookup Table mit der Reaktor Sinusfunktion verglichen. Durch "schwarze Magie" sollte ich eigentlich inharmonisches Aliasing vermieden haben (mein momentanes Bastelprojekt, fast bald vermutlich fertig, Nachteil: die Frequenzauflösung leidet brutalst).

Struktur ist ein Carrier mit 1:1 Modulator, der wiederum von einem 8:1 Modulator (für den Klick) moduliert wird.

Abfolge ist:
- echter Sinus für alles
- Lookup (WT) für den Klick
- WT für den Carrier
- WT für den Modulator
- WT für den Klick und den Carrier
- WT für alles.

Neben dem teils drastischen zusätzlichen Rauschen verändert sich auch der Klangcharakter ziemlich, was einige der Unterschiede zwischen "alter" und "moderner" FM erklären könnte...

src: http://soundcloud.com/bug2342/fm-sinewt-vs-sine
 
Habe den Montage inzwischen mal ein wenig angetestet.
Klang ist für eine Digi Kiste sehr gut,
und man kann nur mit dem Montage und einem Computer zum Aufnehmen
sicher so gut wie jede Art von Sound machen. All in one und auf sehr hohem Niveau.
Man kommt schnell zu neuartigen Klängen, Grooves, Sequencen usw.

Hat schon was, aber kaufen würde ich ihn mir wahrscheinlich dennoch nicht.
Würde wahrscheinlich sofort zuschlagen, wenn Yamaha den selben Inhalt des Montage als Groovebox
rausbringt oder als Synth, auf jeden Fall mit weniger Mucker Optik.
Die Bedienung ist gut gelöst, aber ich hätte gern mehr spielerische-kreative Makros,
nicht nur EINEN Super Knob, sondern mehrere Super XY Pads, dazu sound mutator / randomization usw.

und: analoge Filter, zumindest wie bi dem Pioneer/Dave SMith Gerät, also jeweils auf Ausgangspaaren.
 
Habe heute mal 2std im Laden vor ort am Montage-88 rumgespielt:

hmm, hmm, hmm
nach wenigen minuten war ich sowas von Feuer und Flamme.
.....nach 2 std. ein gutes stück weniger :lol:

als Kronos X user hats wirklich massive fürs ...aber auch ebensolche widers .
die kunst hier ist es sehr realistisch einzuschätzen was man WIRKLICH braucht.......nicht will ;-)

meine eindrücke zu beschreiben wird kein kurzes post werden............;-) :lollo:
kann ich später mal probieren......
Die sounds sind einfach anders........da können beide punkten. Jeder auf seine weise
der beste digitale ? denke fast das wäre für mich der Kronos........( lasse FM da mal aussen vor, weil soooo viel gibts da im Montage noch nicht zu hören......wies mir schien )
 
Sobald der Montage bei einem Nahegelegenen Musikhändler anspielbar ist, werde ich es tun. Die Beschreibungen von Yamaha klingen schonmal großartig, allerdings besteht ja oft eine Diskrepanz zwischen hyperbolischer Marketingsprache und der Realität. Leider liegen alle Versionen außerhalb meines Budgets, aber antesten ist ja zum Glück kostenlos. Ich hoffe allerdings, dass die FS1R Gebrauchtmarktpreise des Montage wegen sinken ;-)

Bei Thomann gibt es übrigens zum 7er Modell schon eine Bewertung:

Ich hatte bereits im Januar die Bestellung aufgegeben und mich sehr auf das Gerät gefreut. Doch leider konnte es meine thomann Erwartungen, die ich als Motif-User hatte, nicht erfüllen. Verarbeitung und Tastatur (obwohl ähnlich schmale Tasten wie früher am CS6x) sehr gut. Sound erwartungsgemäß gut, aber kein großer Unterschied zum Motif. Das Touch - Display ist einfach zu klein. Die Funktionstasten sind allesamt beleuchtet. Sieht schön aus,allerdings kann man, thomann wenn sie leuchten, die ohnehin schon schlecht lesbaren Tastenbezeichnungen überhaupt nicht mehr erkennen.
Großes Manko ist die fehlende Möglichkeit, die Midiempfangskanäle der einzelnen Parts zu ändern. Sie sind definitiv fest zugeordnet.
Die Speicherkapazität sollte größer sein und das Speichermanagement optimiert werden.
Aus meiner Sicht für den Livebetrieb nicht thomann sehr gut geeignet. Wirkt insgesamt wie ein moderner CS6x und den hatte ich vor Jahren schon gegen meinen Motif getauscht.
Für mich als Yamaha-Fan mehr als schade.
 
( zuerst mal, ich hatte lange jahre nen Motif ES7 und nen EX5 )

Ja, die sounds ( AWM2) klangen über weite Bereiche nach motif.
natürlich habe ich nicht alles abgecheckt, aber sehr vieles von dem "was mich interessiert".

Es fragt sich ob man allein darauf wert gelegt hat "ab start* volle kompatibilität zum Motif zu gewähren,
also ohne langes importieren von alten eigenen librarys, oder obs einfach darum ging sich die ganze Arbeit zu ersparen.
Was wiederum zur Frage führt, ob die nicht vielleicht erstmal die motif sounds anpassen mussten ?.....führt so eben weiter zur frage: sind die AWM2 Engine/chips einfach dasselbe ?

Ich selber halte es für nen grossen Fehler wenn man stur an Motif sounds festhält statt dem neuen den ganzen Raum zu gewähren.


interessant ist: meinen EX5 musste ich ( parallel zum Motif) behalten, einfach wegen dieses einen Slap-Bass Sound.
Dieser findet sich im Montage wieder. :D ( den Motif XF kenn ich gar nicht btw. nie an-gespielt )
 
soo, wurde ein roman:

die ganzen FM sounds scheinen nicht sehr weit programmiert, das frische fehlt für mich.
Die "schönen" FM Pianos sind gegeben. Toll ! wunderbare sounds.
Denke ein Montage würde für mich nen FS1R ersetzen können wenns um FM-Pianos geht, was für mich das wichtigste im FS1R war ( als ein user der probleme hatte mit der verbindung zum editor und auch drum nie gross am FS1R rumgeschraubt hatte)
Das kann gut sein das sich wegem Montage FS1R preise , sagen wir, auf nem realistischen niveau einpegeln werden.....die scheinen ja grad etwas sehr hoch zu stehen.


Was ich beim antesten nicht vorgefunden hatte sind die sounds für die ich nen Montage wollen würde.
also das gnaze gemorphe, ...eben vor allem innerhalb der E-Piano sounds.......und nicht den synthdreck für leute die auf der bpühne jetzt die sounds von gestern nachäffen müssen.
wie billig.......und wie tief ist da Yamaha gesunken........wie auch die ganze Musikindustrie meiner meinung nach.
d.h. man bedient nen markt der "das was gestern angesagt war" morgen auf der Bühne spielen will........ :floet:



was mich sEHR überrascht hat ist folgendes:
der Morph knob ( idiotischerweise big knob getauft.......was wohl auch mit grosser schw_nz zu übersetzen wäre btw........ :lol: ) kann nicht nur linear parameter bedienen.
erstens kann man MIN + MAX werte eingeben je parameter, und zwar sehr direkt zugänglich !
zweitens kann man aber auch "linearizitätskurven" da drauf geben, ähnlich wie wenn man Velocity kurven verstellt.
Weiter kann man noch den hub setzen.
...........also wirklich inetwa so wie wenn man Velocity programmiert.

Das hat mich sehr überrascht das zu sehen und dürfte den grossen Schw_nz noch viel besser *musikalisch* werkeln lassen......;-)
:lollo:
der verkäufer wusste bescheid !! .....programmiert haben wir aber nichts.
d.h. ne direkte programmieranwendung habe ich nicht gehört.

was mir weiter auffiel, ........ein eindruck, also unbestätigt, aber nicht ohne wichtigkeit:
sound können schon in sich aus verschiedenen elementen....ich nenns mal sub-sounds aufgebaut sein, ........noch bevor man sounds zu performances schichtet.

also, als ich den reverb anteil am Piano erhöhen wollte, musste ich für alle sub-sounds einzeln die send regler hochdrehen.
also sowas geht mal gar nicht.
Kann sein das ich was übersehen hatte........tendenziell denke ich aber eher nicht.

Gut: die sounds waren nicht wie zu motif zeiten noch Reverb und chorus überladen !
Gut: der Hall, als ich den reingedreht hatte war geil ! besser als Kronos IMHO
Den hall selber hatte ich nicht editiert. Das kommt noch. interessiert mich
Schlecht: die soundpresets lassen sich nicht einfach jEDES an ort und stelle überschreiben.
man muss in user-preset plätze abspeichern.
Das rächt sich dann enorm wenn man z.bsp. eben, rein als workaround fürs programming, z.bsp. sich big Knob setups programmiert um z.bsp. schnell die hüllkurven in gruppe verstellen zu können, oder Hall, oder., oder., oder,.
Denke eben wirklich nicht das da auf soundebene, ohne das man es sich hinprogrammiert, schon makro contrrols gegeben sind.

Beim Grand Piano sah das z.bsp. so aus als wären 6 sounds benutz worden für das Piano ( CFX) ,
diese einzelsounds aber nichts weiter als Velocity switch layers waren, ....also so gesehen nicht verschiedene sounds als solches........sondern einfach deren weg im Montage um so die velocity layers per sample zu organisieren.
Bei sowas will man makros haben.
------------> an KPR: guck dir doch genau die chose mal genauer an bitte !!
..........meins ist nur ein erster eindruck vom antesten im Laden. Ich mag falsch liegen !!

Piano war geil ( CFX) !!.....den Bösendorfer gibts wohl zum download dazu........
die kühlen FM/DX Pianos waren geil !!
Slapp Bässe waren geil !! Upright Bässe auch. slap Bass fällt beim kronos für mich durch z.bsp.
Auch geil: Alle sounds lassen sich transponieren.
obwohl ich am 88er sass konnte ich Pianos und E-Pianos transponieren.
Der Kronos z.bsp. liefert das Grand Piano NUR GENAU in dem Tonumfang wie beim original piano gegeben.
D.h. ich hab dann wie schon erwähnt an der 73er tastatur, wenn transponiert, was man ja zwangsläufig muss, "leere" tasten.
Auch geil: Pitch shift geht auch am Piano. Das ist geil...........geil für experimentellen elektro !! kronos kanns nicht..........oder ich war zu doof ums hinzubiegen.......
ja, ich shifte auch Pianos gerne mal "dynamisch" ne oktave oder ein bissl mehr rauf oder runter ;-)
Transponiert man ne oktave hoch gehen z.bsp. die ganzen E-Piano sounds eben noch höher wie die 88er Taste, ...man kommt da in bereiche doe für gewisse experimente sehr interessant sind....bis das nur noch kläglich fiepst allenfalls, bzw. man gar keine pitchunterschiede mehr hört. Jo, auch 2 oktaven höher lief das noch :lol:
Kronos kann das nicht....imo

Sequenzer: angetestet, aufegenommen..geht alles ohne manual.
aber: der sequenzer kann nicht loopen. weder einzeltracks noch das ganze gespielte ding.
.......also ich hab nichts gefunden und der recht gut informierte verkäufer meinte auch das ginge nicht.
.........ob man mehrspurig aufnehmen kann weiss ich jetzt gar nicht. evtl. nicht.... ???
Sind dinge die ich z.bsp. im kronos für experimentellen elektro, basierend auf Piano, nutze !
nein, ich würde nicht Cubase bemühen wollen. Der PC hat mich vom PC vergrault ! ;-)

TFT display: kleiner als kronos, wirkt aber im echten leben grösser als wie das am korg weil nicht so vollgestopft.
für mich wirkts viel übersichtlicher, nicht augenkillend, oder wenigstens weit weniger,
innsgesammt wirkts auf mich auch organisatorisch aufgeräumter und moderner.
Ich hatte viel weniger "leere" tipser am display.......das war soo schlecht nicht........ginge aber besser, und grösser, ja..

Ganz ehrlich gesagt hat für mich einiges so gewirkt als hätten die nen kronos im labor stehen gehabt, ......und eins zu eins.....daran gemessen ihr ding gebaut.
inkl. der identischen bauausführung des gehäusebodens: das ist ne holzplatte !
wirkt echt nicht yamaha like....... :floet:
die ganze plastikumrundung wirkt zwar etwas passförmiger als wie beim kronos, weniger oder viel kleinere gaps zwischen einzelteilen ( vor allem oben), aber innsgesammt wirkts recht billig....bin fast geneigt zu sagen: pfui !

am ende der 2 stunden antesten war ich wieder ernüchtert, ehrlich:
weil viel viel von den sounds mich einfach nicht interessieren würden,
umgekehrt nutze ich auch am Kronos nur ne handvoll........aber der anteil an sounds was ich mag ist beim Kronos sicher wesentlich höher.
Grad auch die ganzen sound spielereien, "combs" oder wies heisst.

keine ahnung.......irgendwie hab ich kein GAS mehr
..........befürchte aber das ich umsteigen werde.

muss dann noch etwas mehr schreiben............. :lollo:
 
siebenachtel schrieb:
Beim Grand Piano sah das z.bsp. so aus als wären 6 sounds benutz worden für das Piano ( CFX) ,
diese einzelsounds aber nichts weiter als Velocity switch layers waren, ....also so gesehen nicht verschiedene sounds als solches........sondern einfach deren weg im Montage um so die velocity layers per sample zu organisieren.
Bei sowas will man makros haben.
------------> an KPR: guck dir doch genau die chose mal genauer an bitte !!

Danke für den Hinweis, habe ich mir in meiner Checkliste notiert. Die ist schon ganz schön lang :)
 
wie gesagt, ich mag diesbezüglich was übersehen haben..........aber es sind wichtige punkte.
ich gehe die Tage noch ein-zwei mal antesten und werde mir mehr zeit für spezifisches menü diving geben.........

hier gibts btw. screenshots vom big knob einstell menü.
das blaue streifchen grafik dings zeigt den "curve type" für wie der big knob *per parameter* -soweit ich verstanden habe- arbeiten soll oder darf ;-)

https://yamahasynth.com/index.php?optio ... Itemid=851
 
der Montage kann sidechain !!!
weiter hat er nen envelope follower an board !
......auch für externe signale verfügbar um von denen steuerspannungen abzuleiten.
müsste eigentlich auch intern patchbar sein.
vocoder gibts auch noch.........
vielleicht beantwortet das deine frage ;-)



und noch was:
er hat nen analog in über den man die kiste auch clocken kann !!
wie genau bzw. wie schnell das in der praxis reagiert weiss ich natürlich nicht.
bin jetzt nicht sicher ob das ein eigener input ist oder ob das über den "normalen" audio in läuft.
 
.........ach so, verstehe :lol:


mir kommt da nur der nord modular 1 Rack als kandidat in den sinn.
....oder evtl auch der micro modular
 
Superknob heißt der große Morph Poti. :)

Die Synth Sounds sind aktuell in den Charts in jedem zweiten Song zu hören.

Danke für den ausführlichen Bericht!
 
duplobaustein schrieb:
Die Synth Sounds sind aktuell in den Charts in jedem zweiten Song zu hören.

Und befinden sich seit zig Jahren als Presets in vielen VST Plugins, womit diese Songs zum größten Teil wohl auch produziert werden. Zudem klingen sie im Original, also in den darauf spezialisierten Plugins, weit authentischer, als man es bisher im Montage zu hören kriegt. Desweiteren sollte man beachten, dass insbesondere EDM mittlerweile sehr ausgereizt wurde und man wohl davon ausgehen kann, dass diese Musikrichtung nicht mehr viele Jahre so weiter gehyped werden wird, wie aktuell es ja auch schon langsam etwas weniger wird. Letztendlich kann ich mir auch nicht vorstellen, dass gerade Musiker aus diesen Bereichen sich künftig mit einer Workstation ohne Sequenzer auf die Bühne stellen, denn in der Regel wird da schon lange ein Laptop mit DAW eingesetzt. Warum das so ist? Na ja, weil das nun einmal Sequenzer-Musik ist!

Soll ich weiter machen oder reicht Dir das nun? :mrgreen:
 


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