Yamaha HS Serie ... Warum so stark verbreitet, selbst unter Profis?

Ich fand es jedenfalls erstaunlich, dass sich ein Mixingengineer die HS8 holt. Geld kann da ja keine Rolle gespielt haben. D.h. er muß sich ganz bewusst dafür entschieden haben.
Ich habe mir das Video auch einmal angeschaut und fand es erstaunlich, dass er sich die Boxen offenbar nur aufgrund von Hörensagen im Netz überhaupt bestellt hat. Zumindest hat er sie nicht wieder zurück geschickt. :lol:
 
Kann jemand bestätigen, dass die HS8er viel ausgeglichener klingen als die HS7er?

Habe letzte Woche mal die HS7 gegen die HS8 gehört und ich war echt erstaunt, wie gut die HS8 klingen. Wären sie nicht so schwer würde ich mir die wahrscheinlich holen. Leider klingen die HS7 dagegen in den Höhen recht unangenehm, was mich etwas wundert, da ja die gleichen Tweeter verbaut sind.

Der Frequenzverlauf ist jedenfalls recht ähnlich, ausser, dass die HS7 eine kleine Überhöhung bei 1 kHz haben. Ist es vielleicht das?

hs7-hs8-curve.png


Da ich aufgrund des Tisches einen Dip bei 1 kHz habe (5dB) und eine Raummode bei 130 Hz wären die HS7er vielleicht echt perfekt. Ich mische sowieso immer zuviel Höhen rein, da wären ja Monitore mit leicher Überbetonung genau das Richtige.
 
Ich hatte lange eine HS7, wollte dann Upgrade... habe mir dann bei justmusic on Hamburg sehr lange und intensiv andere Boxen angehört: Focal, Neumann, Genelec etc.und und es wurde dann … eine HS8 … vielleicht ist es Gewohnheit, aber die Focal klangen in meinen Ohren quäkig, die Genelec wie mit einem Dämpfungschleier und die Neumann nicht ganz o dynamisch (die getesteten Modelle der drei genannten Waren aber in der Dimension der HS7) …
 
Und ein bisschen vom Löten sollte man auch verstehen. Mir nützt das nix.

Das liegt bei mir im Blut Es ist nicht schwierig, das Problem liegt daran, dass Yamaha hat das Kabel von Lautsprechen zu kurz gemacht. Also, da beginnt das Problem von hinten die Abdeckung abzuschrauben und das Kabel von Lautsprechen zu entfernen, das geht ziemlich easy, aber zurück wird zu problematisch. Yamaha tut es anders… In der Praxis wäre leichter die Lautsprecher abzumontieren um Kabel weg zu lösen und danach die Hintere Abdeckung. Aber ich wollte der Look und die Schrauben vorne nicht beschädigen, deswegen habe ich von hinten angefangen. Es war nach dem Umbau ziemlich schwierig das Kabel an die Lautsprechen anzuschließen. Aber beim Löten hatte ich kein Problem, es ist mein Beruf mit Lötkolben klar zu kommen.
 
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Mal eine ganz blöde Frage von jemanden der keinerlei Ahnung von Raumakusstik oder Studiomonitoren hat, da ich zu 99% alles über Kopfhörer mache. Wenn sich das Gehirn eh an die Boxen gewöhnt und das als Referenz dann akzeptiert, ist es dann nicht für den Hobbymusiker fast egal welche Boxen er sich hinstellt solange sie nur annähernd linear sind?

Wenn ich natürlich selbst Top-Produktionen fahre, muss ich natürlich was Gutes haben, das ist klar, aber der Rest?

Geht ja auch um Auflösung, Phasengenauigkeit, Transientenwiedergabe, etc. Für den normalen Bedroomproducer reicht imo auch eine HS, wobei ich die HS8 aber schon ziemlich gut finde für den Preis.
Oder man hat das Geld und will sich was besseres gönnen (auch wenn es nicht unbedingt sein müsste).
 
Mal eine ganz blöde Frage von jemanden der keinerlei Ahnung von Raumakusstik oder Studiomonitoren hat, da ich zu 99% alles über Kopfhörer mache. Wenn sich das Gehirn eh an die Boxen gewöhnt und das als Referenz dann akzeptiert, ist es dann nicht für den Hobbymusiker fast egal welche Boxen er sich hinstellt solange sie nur annähernd linear sind?

Wenn ich natürlich selbst Top-Produktionen fahre, muss ich natürlich was Gutes haben, das ist klar, aber der Rest?

Stell dir vor deine Box ist nahezu linear, aber in dem Raum in dem du die Boxen aufstellst überlagern sich Bassfrequencen. Der Bass ist an deiner Abhörposition zu laut und im Mix drehst du die Bassspuren runter. Hörst du den gleichen Song dann später woanders wird dir ganz viel Bass fehlen.
 
Ich hatte lange eine HS7, wollte dann Upgrade... habe mir dann bei justmusic on Hamburg sehr lange und intensiv andere Boxen angehört: Focal, Neumann, Genelec etc.und und es wurde dann … eine HS8 … vielleicht ist es Gewohnheit, aber die Focal klangen in meinen Ohren quäkig, die Genelec wie mit einem Dämpfungschleier und die Neumann nicht ganz o dynamisch (die getesteten Modelle der drei genannten Waren aber in der Dimension der HS7) …

Findest du die HS7 und HS8 in dem Höhen bei 1000 Hz vergleichbar oder klingt die HS7 tatsächlich schrilliger? Ist ja der gleiche Tweeter verbaut.
 
Naja, das Eingangssignal wird limitiert, die Verstärkung danach absehbar und leistungsgerecht.
 
Die Krux ist (auch, bzw. insbesondere bei NS10)- ganz ähnlich wie bei AKG-Hörern, das der subjektive Eindruck erst einmal "schlecht" zu klingen scheint.
Frequenzen klingen losgelöst, Dinge sind zu intransparent, schwammig, unterbetont und es mag an Kompaktheit fehlen usw.
Und genau DAS ist und war schon immer der Punkt.

Referenzen auf den Yamahas gegengehört, klingen dann halt gar nicht so schlecht und eigentlich recht annehmbar, bzw. irgendwie ziemlich ausgewogen.
Der eigene Mix klingt dagegen manchmal gar nicht so und genau hier trennt sich die Spreu.
Wenn ein Mix über den Yamaha gut klingt (und er kann darüber tatsächlich recht gut klingen, wenn man weiß worauf man achten muss), dann klingt er mit absoluter Sicherheit auch in jedweder anderen Umgebung und Lautsprechern extrem gut.
(Die Leute Zuhause hören auch nicht unter Laborbedingungen und "noch so linearen" Frequenzdiagrammen...die sowieso in der registrierten Mikrosekunde für `n Ar* sind.)
Klingt ein Mix auf besagten Yamahas hingegen weiter sch***, so wird das auch auf anderen Boxen sch** klingen.

Das ist und war schon immer das "große" Geheimnis um z.B. den NS10&Co und weswegen das hoch geschätzte Studio-Abhören sind, wenngleich auch nie die allerbesten.
Klingt es auf denen gut, klingt es selbst im Küchenradio, Club, Autoradio, Wohnzimer-Hifi, Kino, Theater, Smartphone und im Deluxe-Studio gut.
 
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Seit ca. 4 Wochen nenne ich auch ein Paar HS8 mein Eigen - weil mir einer meiner Tannoy 607er leider kaputt gegangen ist (Ersatz aus England ist unterwegs).
Die NS10 kenne ich noch aus Zeiten, als ich noch professionell gemixt habe - mein persönlicher und subjektiver Vergleich NS10 vs HS8:
- Bassbereich wird durch die HS8 weitaus besser abgedeckt (was Wunder, wenn man den NS10 Papp-Sound kennt)
- Mitten werden durch die HS8 ähnlich schonungslos offengelegt wie durch die NS10 - ich finde den Klang der HS8 sogar noch analytischer als den der NS10
- die Höhen der HS8 sind evtl. ein wenig betonter als die der NS10 - aber nicht unangenehm, sondern auch eher sehr analytisch
- die Räumlichkeit der HS8 geht für mich vollkommen in Ordnung - ich verstehe nicht, warum diese hier bemängelt wurde
- dadurch, daß die HS8 aktiv sind (Class D), scheinen die mir sehr Impulstreu bzw. flink zu sein - bei der NS10 abhängig vom Verstärker

Ich halte die HS8 für durchaus würdige NS10 Nachfolger - wenn auch "anders", aber durchaus besser. Ich "mag" den Sound (mögen im Sinne von: gutes Werkzeug zur Beurteilung von Klang - aber nicht im Sinne von High End HiFi).

Tip für die "HiFi Monitor"-Fraktion: Hört euch 'mal die Focal Shape 65 an - die benutzt einer meiner Musikstudio-Kumpels als Abhöre zum Mastering - 'was komplett anderes als die HS8.
Und wer richtig viel Geld für feines Monitoring ausgeben möcht, schaue sich bitte die Martion Audio Bullfrogs an.
 
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Gut, ich war lange Zeit die C5 von KSDigital gewohnt, aber wie ich damals zu der Zeit die HS5 bei einem damals befreundeten Nachbarn gehört habe, wurde mir schlecht als ich die Höhen gehört habe. Dort klirrt es ja wie verrückt. Sowas soll gut sein?
Also ich bleib da lieber nach wie vor bei den Abacus...den Hype um die HS Serie kann ich als normaler Musikmachender nicht ganz verstehn.
 
wurde mir schlecht als ich die Höhen gehört habe. Dort klirrt es ja wie verrückt. Sowas soll gut sein?

Tendenziell ist es besser zum Mastering einen etwas dumpferen Mix abzuliefern, von daher kann es von Vorteil sein,
wenn Lautsprecher zum Mixen die Höhen etwas überbetonen.

Jeder hat andere Hörgewohnheiten und letztendlich zählt das Ergebnis
 
Tendenziell ist es besser zum Mastering einen etwas dumpferen Mix abzuliefern, von daher kann es von Vorteil sein,
wenn Lautsprecher zum Mixen die Höhen etwas überbetonen.
Jess - und analog zu den Höhen auch sparsam mit den Bässen sein - weil man das spätestens beim Mastering apassen kann/sollte.
 
Jo, viel Bass maskiert gerne die Mitten und die sind, egal bei welcher Musik, der Bereich wo sich das meiste abspielt.
 
Die HS8 kann man mit der HS7 z.B. nicht vergleichen. Die HS8 fand ich sehr ausgewogen, die HS7 grenzwertig in den Höhen. Die 5er geht vermutlich Richtung 7er.
 
Der eigentlich Nachfolger der NS10 ist eigentlich die MSP - Serie. Die wurde auch noch vom gleichen Ingenieuren designed wie die NS 10. Die HS hat damit eigentlich nur noch die Wooferfarbe gemeinsam.
1998 eingeführt und immer noch zu kaufen. Bemerkenswert. 1998 war Helmut Kohl noch im Amt :P
 
1998 eingeführt und immer noch zu kaufen. Bemerkenswert. 1998 war Helmut Kohl noch im Amt :P
Der letzte Linke in ner Führungsposition, dem trauert man ja fast schon nach ;-)

Aber davon mal abgesehen fand ich die HS7 deutlich ausgewogener als die HS8, wenn auch bei ersteren deutlich der Bass fehlt. Die HS8 haben mMn ähnliche Probleme wie die Adams, bei zu viel Bass werden einfach die Mitten "aufgefressen". Ich nutze die HS7 mit Subwoofer ganz gerne, allerdings inzwischen nicht mehr im Studio sondern nur noch in meiner DJ Booth, sie machen auf jeden Fall Spaß ;-)
 


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