Yamaha CS01 digital oder analog ?

kirdneh

kirdneh

s_a_m
Was sagt man dazu, der CS01 hat einen digitalen Tongenerator, wußtet ihr das :?: :?: :?:

Also ich nicht, ganz schöne Verarsche von Yamaha ! :evil:
 
Was soll denn mit dem YM10150 sein?
Der CS80 ist vollgestopft mit Chips, aber trotzdem analog. Yamaha hat schon früh angefangen, analoge Schaltkreise zu miniaturisieren.
 
Schaltbild: dort steht eindeutig "Key Coder Tone Generator" und der Chip hat die Abkürzung DTG (=Digital-Tone-Generator).

YM10150: der LFO ist ebenfalls auf diesem Chip integriert, seien Frequenz wird analog bestimmt und er gibt auch auf dem Pin LO eine analoge Steuersapnnung raus, die wiederum den Master-Clock-OSC verstimmen kann. Daraus ist zu folgern, dass es sich zumindest um einen sog. Mixed-Signal-Chip handelt, der digitale und analoge Signale verarbeiten kann.


Das alles hat ein Musiker-Kollege in Erfahrung gebracht und hat mich darüber informiert.
 
KIRDNEH schrieb:
der Chip hat die Abkürzung DTG (=Digital-Tone-Generator).

YM10150: der LFO ist ebenfalls auf diesem Chip integriert, seien Frequenz wird analog bestimmt und er gibt auch auf dem Pin LO eine analoge Steuersapnnung raus, die wiederum den Master-Clock-OSC verstimmen kann. Daraus ist zu folgern, dass es sich zumindest um einen sog. Mixed-Signal-Chip handelt, der digitale und analoge Signale verarbeiten kann.


Das alles hat ein Musiker-Kollege in Erfahrung gebracht und hat mich darüber informiert.
Na gut, da sollte sich jetzt jemand zu äußern, der was davon versteht. Also ich nicht. ;-)
 
Wer weiß... "digital" war damals "gut". Oder jedenfalls besser als "analog". ;-) Von daher würde ich auf eine Bezeichnung a la "DTG" erst mal nicht sooo viel geben.
Digitaltechnik dürfte seinerzeit aber auch noch recht teuer gewesen sein, und warum hätte Yamaha nicht die vorhandene (analoge) Technik aus der CS-Reihe benutzen sollen? Platzgründe? :dunno:
Interessante (wenn auch etwas akademische, der CS01 klingt jedenfalls gut, so oder so ;-) ) Frage. Vielleicht fällt noch jemandem hier was dazu ein.
 
Um die Verwirr. zu steiguern: Auf der Analogue Heaven-Liste haben 2 ihre CS01 Mk.1 und Mk.2 geöffnet und die ICs verglichen. Lt. denen ist in beiden der VCO mit einem Yamaha YM1037 aufgebaut. Einen YM10150 erwähnen beide nicht.
 
Für gänzlich ausgeschlossen halte ich das nicht, sollte m.E. allerdings nochmal genau überprüft werden.

Yamaha hatte zu dem Zeitpunkt (1982) bereits einige Resultate digitaler Entwicklungen vorzuweisen, darunter GS1 und CE25. Zudem war der CS01 Teil einer speziellen konzeptionellen Idee, die sich Miniaturisierung auf die Fahnen geschrieben hatte. Es handelte sich um die sogenannte Producer Series und da gab es einen kleinen Stereo-Mixer, einen Headphone Amp und eben den CS01. Dazu den 4-Track-Taperecorder MT44. Ähnlich wie beim JX3P, der ein Jahr später auf den Markt kam, könnte es sich unter Umständen um einen DCO handeln. Dass auf dem Panel noch VCO steht, könnte Konventionen als Begründung haben. Das mit der Producer Serie ging natürlich in die Hose, zumindest in Europa und USA.
 
Der eigentliche Oszilator ist das Teil oben, was mit Master Clock Oszilator beschriftet ist. Der wird direkt für die Tonhöhen*modulation* analog moduliert. Die eigentliche Tonhöhe (gespielter Ton) wird daraus digital runtergeteilt: je nach gespielter Tonhöhe ein anderer Teilerfaktor (echtes Glide geht damit nicht!). Wie die Signalformen erstellt werden (DCO oder DA-Wandler) kann man von aussen nicht sehen[1]. Für einen DCO müsste neben der Stromquelle ein Kondensator auf dem Chip sein (-> da glaub ich bei so alten Chips nicht so recht dran), für den Wandler ist der Takt der reingeht recht niedrig - das müsste bei höheren Tönen sichtbare Treppenstufen geben.

Filter und VCA sind auf jeden Fall analog.


[1]mehr als den Schaltplan hab ich auch nicht als Info.
 
kpr schrieb:
Es handelte sich um die sogenannte Producer Series und da gab es einen kleinen Stereo-Mixer, einen Headphone Amp und eben den CS01. Dazu den 4-Track-Taperecorder MT44.

und den mr-10 klopfgeist. da kommt so ziemlich alles von einem chip, einem ym1023.
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
Analog oder digital i(s)st doch Wurscht, der Sound kommt aus den Fingern!

Du meinst aus den Wurschtfingern ;-)

Ja klar klingt er super, keine Frage, aber mich hat es trotzdem überrascht was Yamaha uns da für einen VCO-Bären aufbindet :P

Und es wäre mal interessant die Warheit zu erfahren wie das nu funzt...oder etwa net :?: ;-)
 
KIRDNEH schrieb:
Ja klar klingt er super, keine Frage, aber mich hat es trotzdem überrascht was Yamaha uns da für einen VCO-Bären aufbindet :P

Und es wäre mal interessant die Warheit zu erfahren wie das nu funzt...oder etwa net :?: ;-)

Dann gibt es ja noch die Geschichte mit den analogen Oszillatoren der DX7.
 
KIRDNEH schrieb:
...was Yamaha uns da für einen VCO-Bären aufbindet

Wieso Bären? Die Kiste *hat* einen analogen VCO. Der erzeugt den Rechtecktakt aus dem dann digital die Tonhöhe erteilt wird.
 
Fetz schrieb:
KIRDNEH schrieb:
...was Yamaha uns da für einen VCO-Bären aufbindet

Wieso Bären? Die Kiste *hat* einen analogen VCO. Der erzeugt den Rechtecktakt aus dem dann digital die Tonhöhe erteilt wird.

aha, ich dachte nur, vorhin hast du geschrieben das nur VCF und VCA analog sind, beim OSC warst du dir nicht sicher, so hatte ich das verstanden.
 
aus ein paar digitalen invertern kann man durch rückkopplung einen Oszillator bauen. Ist der dann analog oder digital ? :twisted:
nennt sich ringoszillator
 
hugo.33.im_toaster schrieb:
Analog oder digital i(s)st doch Wurscht, der Sound kommt aus den Fingern!

find´s gar nicht so wichtig, die kiste klingt doch ziemlich toll... so wie alle die monophonen von yamaha! ist doch dann eigentlich egal wo der sound herkommt :oops:
 
Naja, das Ding ist schon 'ne witzige Konstruktion, da kann man doch gut mal ein bischen rumgrübeln was die da gebaut haben, oder?

Wo kommt in VCO eigentlich das Wort analog vor? Ein 4046 (PLL-IC) hat auch einen VCO - heißt ja nur, das die Oszilatorfrequenz mit einer Spannung gesteuert wird: und *das* ist hier fraglos der Fall - auch wenn die Konstruktion eher wenig mit einem klassischen analogen VCO gemeinsam hat.
 
Jörg schrieb:
hugo.33.im_toaster schrieb:
Dann gibt es ja noch die Geschichte mit den analogen Oszillatoren der DX7.
Hab ich auch schon mal gelesen, aber das ist doch wohl eine Art Aprilscherz, oder?

Synrise schreibt, dass der DX 7 analoge Sinusoszillatoren hat:

Kurioserweise haben wir es allerdings mit dem DX 7 genaugenommen ebenfalls mit einem Analogsynthesizer zu tun, da der Klang von analogen Sinusoszillatoren erzeugt wird und nicht, wie viele glauben, digital berechnet wird. (Quelle: www.synrise.de)
 
Unabhängig von den diskutablen Kleindetails für passionierte Tesla-Jünger ist es der Sound, vor allem der des CS01II. Das Ding ist Understatement pur und soundmäßig haut der recht unverschämt was raus. Da man ihn sich um die Schulter hängen kann, konnte ich in den 80ern bei unseren damaligen Livegigs natürlich nicht drauf verzichten. Es war *der* Hingucker schlechthin und ein Lacher für´s Publikum dazu. Die waren, genauso wie meine Bandkollegen, vom fetten Sound angesichts des "Tiny Synths" angetan und schwer von den Socken. Dazu sind die Wheels ergonomisch so günstig angebracht, dass man bequem Pitch Bender und Mod Wheel gleichzeitig bewegen kann. Weil er mit Batterien geht, gibt es lediglich eine Audio-Strippe, und das erlaubt dem Keyboarder einen Wirkungskreis all over the stage. Billiger und souverän-machohafter Gag. Sehr coole Sache das :D
 
Happy schrieb:
Jörg schrieb:
hugo.33.im_toaster schrieb:
Dann gibt es ja noch die Geschichte mit den analogen Oszillatoren der DX7.
Hab ich auch schon mal gelesen, aber das ist doch wohl eine Art Aprilscherz, oder?

Synrise schreibt, dass der DX 7 analoge Sinusoszillatoren hat:

Kurioserweise haben wir es allerdings mit dem DX 7 genaugenommen ebenfalls mit einem Analogsynthesizer zu tun, da der Klang von analogen Sinusoszillatoren erzeugt wird und nicht, wie viele glauben, digital berechnet wird. (Quelle: www.synrise.de)

Gucksdu in Patent:

http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Pars ... PN/4249447

Gibt noch mehr von bei Wikipedia.

Auch das ist interessant:

http://www.nic.funet.fi/pub/sci/audio/misc/pm-intro
 
kpr schrieb:
Dazu sind die Wheels ergonomisch so günstig angebracht, dass man bequem Pitch Bender und Mod Wheel gleichzeitig bewegen kann.

ich würde die beiden wheels auch cool finden aber bei meinem pitcht das pitch-wheel leider mehr als ne oktave was ziemlich nervt...

du hast aber recht, dier synth klingt wirklich prima und mit der pwm kann man richtig tolle leads machen (wenn man auf sowas steht). klingt sogar besser als mein cs-5.
 
ID_nrebs schrieb:
ich würde die beiden wheels auch cool finden aber bei meinem pitcht das pitch-wheel leider mehr als ne oktave was ziemlich nervt...

Ist ja alles analog: das kann man umbauen ... frag einfach einen der Tesla-Jünger :cool:
(Die beiden 27kOhm Widerstände am Pitchbender auf 47k oder 100k erhöhen.)
 


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