Wikileaks hat wieder zugeschlagen, gut oder nicht ?

Da sieht man's mal wieder. Sex bringt nichts als Ärger und Probleme. Je weniger man davon braucht, umso besser. 8)
 
Ich hatte mal einen Kumpel, der es toll fand die Mädels zu ungeschütztem Sex zu überreden. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass Mann/Frau sich im Eifer des Gefechts zu Dingen überreden lässt, die man eigentlich nicht wollte.
 
marv42dp schrieb:
Ich hatte mal einen Kumpel, der es toll fand die Mädels zu ungeschütztem Sex zu überreden. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass Mann/Frau sich im Eifer des Gefechts zu Dingen überreden lässt, die man eigentlich nicht wollte.

haben den ungeschützten sex dann nur die frauen. :lol:

ne jetzt wird das thema etwa zu brisant _ will eigentlich sagen: das hauptproblem bei den schweden ist ja, dass laut rechtsprechung nicht die frau feststellt ob sie vergewaltigt wurde sondern der richter.

dh wenn die frau sagt es war keine sber der richter schon dann war es so - das ist entmündigung!


gute nacht _ jaash
 
marv42dp schrieb:
"...Das schwedische Sexualstrafrecht ist im Hinblick auf Vergewaltigung zwar vom Strafrahmen her milder, von den Tatbeständen aus betrachtet jedoch weit strenger als etwa das österreichische Recht. Auch einvernehmlicher Geschlechtsverkehr, der jedoch gegen den Willen eines Beteiligten ungeschützt stattfindet, kann demnach eine Vergewaltigung darstellen..."

Siehste mal, da ist es doch wieder, das "kleine" Detail, dessen Weglassung ich anprangere: "gegen den Willen eines Beteiligten".


Ich wusste, dass dieser "Links-Gegenlink"-Denkapparat das mal bringen wird. Jetzt wissen ggf. einige, weshalb ich die andere Form der Diskussion weit spannender gefunden hätte.
Ggf. könnte man jetzt da weitermachen…
 
tomflair schrieb:
du hast aber eingangs betont dass der artiklel so doof sei dass du ihn gar nicht gelesen hast und es ist auch gar nicht genau zu erkennen worum es dir hier nun geht...
Das ist wieder mal Unsinn. Natürlich habe ich die Teile des Texts gelesen, auf die ich mich bezogen habe, vgl. viewtopic.php?f=45&t=51384&p=531535&hilit=schweden+israel#p531535

Ganz offensichtlich ist der o.g. Text voller logischer Brüche, die auch seinen Inhalt wirr machen. Ein Beispiel: Entweder kann man umgangsprachlich einen jurist. Sachverhalt in einem Satz darstellen oder man behauptet der juristische Sachverhalt ist so kompliziert, dass man Jura studiert haben müsse, um ihn zu verstehen. Beides kann man aber nicht direkt hintereinander über denselben Sachverhalt schreiben, ohne sich zum Obst zu machen.

Gerade diejenigen, die betonen, dass die Wikileaks-Veröffentlichungen zu begrüßen seien, weil die „Wahrheit“ ein Wert an sich sei, sollten verstehen, warum man darauf hinweist, dass der gen. Artikel oder das eine oder andere Postings es mit der „Wahrheit“ nicht genau nehmen.
 
jaash schrieb:
das hauptproblem bei den schweden ist ja, dass laut rechtsprechung nicht die frau feststellt ob sie vergewaltigt wurde sondern der richter.
Sorry, es ist ein Grundprinzip von Gerichtsbarkeit in fast allen Teilen der Welt (Ausnahme Diktaturen), dass Kläger, Zeugen und Beklagte die Sachverhalte aus Ihrer Sicht darstellen und der Richter dann beurteilt, ob die Gesamtschau der subjektiv vermittelten Sachverhalte, einem objektiv im Gesetz niedergeschrieben Tatbestand entspricht.
Dieses Grundprinzip MUSS bestehen bleiben. Sonst gäbe es Kläger-Willkür.

Dass der Eindruck vom Sachverhalt des Zeugen der Anklage bzw des Anklägers sich von der Tatbestandsbeschreibung im Gesetz unterscheidet ist dabei fast immer gegeben. Das kann man der Gesetzgebung anlasten, aber nicht dem Richter.
 
florian_anwander schrieb:
jaash schrieb:
das hauptproblem bei den schweden ist ja, dass laut rechtsprechung nicht die frau feststellt ob sie vergewaltigt wurde sondern der richter.
Sorry, es ist ein Grundprinzip von Gerichtsbarkeit in fast allen Teilen der Welt (Ausnahme Diktaturen), dass Kläger, Zeugen und Beklagte die Sachverhalte aus Ihrer Sicht darstellen und der Richter dann beurteilt, ob die Gesamtschau der subjektiv vermittelten Sachverhalte, einem objektiv im Gesetz niedergeschrieben Tatbestand entspricht.
Dieses Grundprinzip MUSS bestehen bleiben. Sonst gäbe es Kläger-Willkür.

Dass der Eindruck vom Sachverhalt des Zeugen der Anklage bzw des Anklägers sich von der Tatbestandsbeschreibung im Gesetz unterscheidet ist dabei fast immer gegeben. Das kann man der Gesetzgebung anlasten, aber nicht dem Richter.


das ganze nennt sich übrigens "offizial delikt" und bedeutet dass ab einer gewissen schwere des vergehens bzw. ab einem gewissen mindestmass der angedrohten straffe die staatsanwaltschaft unabhängig vom willen des geschädigten ermittlungen aufnimmt und somit im falle genügeneder inidizien automatisch die gerichte befasst werden.
das ist eben auch deswegen wichtig und zu verhindern dass sich zb reiche oder gefährliche leute aus einem drohenden verfahren "rauspressen" können
 
In Stockholm sind die meisten Beobachter überzeugt, dass Oberstaatsanwältin Marianne Ny mit ihrem Bestehen auf die Assange-Festnahme in London eher an möglichen Ärger mit Claes Borgström als an den Druck aus Washington dachte. Wenngleich der immer härtere Kampf um die Wikileaks-Enthüllungen nach Überzeugung von «Dagens Nyheter» irgendwann wohl doch den Gang des Stockholmer Verfahrens beeinflussen könnte: «Es gibt schon das Risiko, dass die Festnahme von Julian Assange zu einem großen politischen Problem wird.»
http://www.fr-online.de/home/schwedisch ... index.html
 
Hier mal Leaking auf geringem Niveau:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... estag.php5
Tja, wenn er Geld hätte und über sowas wie den Ruhm von Herrn Assange verfügen würde, sähe das wohl anders aus. Der hat seine Zukunft jetzt verspielt und jeder Deutsche wird sagen: "Geschieht ihm recht,dem ollen Verräterschwein!" Tja, so sieht das aus im vom Marketing und damit von Schönfärbern und Opportunisten regierten Ländle, wenn Du dabei nicht zum Trend gehörst, bist Du halt nur ein ultradoofer Meckerkopp....aber zum Glück gibt`s ja noch die richtigen Helden.
DDos-Attacken gegen den Bundestag werden da zumindest auf Deutscher Seite genauso ausbleiben, wie gegen die Deutsche Bank und andere Unternehmen, die das auch verdient hätten. Aber da könnte ja der Kredit nicht ausreichen, um das Koks zur nächsten Häuslebauerparty vorzufinanzieren.
http://www.whistleblower-net.de/blog/20 ... n-der-ard/
 
die Diskussion in den Medien verlagert sich zunehmend auf die Person, als auf Wikileaks und deren Inhalte. Assange mag vielleicht mundtot gemacht werden, aber das hält die Hundert oder Tausend anderen (echten) Journalisten nicht davon ab, "die Arbeit" weiterzuführen. Assanges Schicksal ist also nur als Nebenszenario zu betrachten. Was sich in den letzten Jahren immer deutlicher abzeichnet ist, dass man nicht mehr "business as usual" betreiben kann. Es gibt zuviele Kameras, zuviele aufmerksame und gut unterrichtete Individuen, ein Highspeedinternet. Konzerne und Regierungen werden zu einer Neuorientierung gezwungen. Anstelle von "Big Brother is watching you", das natürlich auch zugenommen hat, kommt vermehrt auch das "Big Brother is being watched". Oder, etwas pathetisch ausgedrückt, die "bösen" Geister, die gerufen wurden, verwandeln sich auch in "gute" Geister, die man nicht mehr loswird.

Travestien wie Doppelstandards, Ausbeutung, Rechtsverletzungen, nicht Einhalten von Vereinbarungen, wird schwieriger. Ich verstehe zwar nicht viel von Finanzen, aber ich denke das ist ein wesentlicher Grund für die heutige Dollar-, Euro-, und Finanzkrise. Früher konnte man einfach nachschöpfen (Kolonien, Sklaven, fehlende Gewerkschaften und Menschenrechte), heute muss man liefern. Da funktioniert auf einmal das schöne System der Ausbeutung (Kapitalismus) nicht mehr, und die Leute haben Mühe, das zu begreifen. Einfach mehr Dollars drucken funktioniert eben nicht, das sehen mittlerweile auch die dümmsten Kapitalisten ein. Fachleute haben zwar schon seit langem nachgewiesen, dass ein kapitalistisches System nur 30 Jahre einträglich sein kann (Wirtschaftswunder), aber wer will schon auf diese Nestbeschmutzer hören, wenn der Rubel noch am rollen ist? Irgendwie sogar verständlich, ich will da gar keine Vorwürfe machen. Ich glaube es war Lincoln, der mal gesagt haben soll, dass es viele ehrliche Menschen gäbe, aber um den Charakter auf die Nagelprobe zu stellen, müsse man einem Menschen nur Macht verleihen. Es gibt fast keinen, der diesen Versuchungen widerstehen kann. Das trifft auf fast jeden Menschen zu, fast ohne Ausnahme.

Es wird aber trotzdem dahin münden, was unvermeidbar ist: eine solidarische, globale Gesellschaft. Wird noch Generationen dauern, aber das Ende bzw. Ziel ist gewiss. Ironie an der Sache ist noch, dass sich die Kapitalisten mit ihren eigenen Waffen ins Bein geschossen haben. Die schönen Versprechungen müssen jetzt eingelöst werden. Die Technik, die zu mehr Kontrolle und Überwachung befähigt, kann auch zu mehr Transparenz und Gerechtigkeit eingesetzt werden. Ich bin mir sicher, dass es viele Technokraten und Politiker gibt, die den früheren Zeiten nachtrauern, wo alles noch so einfach war. Sie verfluchen die neuen Technologien, die ihnen nicht mehr alleine zur Verfügung stehen und nun gegen sie eingesetzt werden können.
 
Ich fürchte, Markus hat recht.
Phil999 schrieb:
Travestien wie Doppelstandards, Ausbeutung, Rechtsverletzungen, nicht Einhalten von Vereinbarungen, wird schwieriger. Ich verstehe zwar nicht viel von Finanzen, aber ich denke das ist ein wesentlicher Grund für die heutige Dollar-, Euro-, und Finanzkrise. Früher konnte man einfach nachschöpfen (Kolonien, Sklaven, fehlende Gewerkschaften und Menschenrechte)
Ich empfehle: Eric Hobsbawm. Industrie und Empire. Britische Wirtschaftsgeschichte seit 1750. Das ist allgemein verständlich, von einem renommierten Historiker und recht knapp.

Phil999 schrieb:
Fachleute haben zwar schon seit langem nachgewiesen, dass ein kapitalistisches System nur 30 Jahre einträglich sein kann (Wirtschaftswunder)
Die Namen dieser "Fachleute" würde mich interessieren.
 
Phil999 schrieb:
Es wird aber trotzdem dahin münden, was unvermeidbar ist: eine solidarische, globale Gesellschaft. Wird noch Generationen dauern, aber das Ende bzw. Ziel ist gewiss. Ironie an der Sache ist noch, dass sich die Kapitalisten mit ihren eigenen Waffen ins Bein geschossen haben. Die schönen Versprechungen müssen jetzt eingelöst werden. Die Technik, die zu mehr Kontrolle und Überwachung befähigt, kann auch zu mehr Transparenz und Gerechtigkeit eingesetzt werden. Ich bin mir sicher, dass es viele Technokraten und Politiker gibt, die den früheren Zeiten nachtrauern, wo alles noch so einfach war. Sie verfluchen die neuen Technologien, die ihnen nicht mehr alleine zur Verfügung stehen und nun gegen sie eingesetzt werden können.


hey wir sollten hier im forum einen "roten stammtisch" gründen .... :lol:
 
Ilanode schrieb:
Die Namen dieser "Fachleute" würde mich interessieren.
ich war der Meinung, dass dies unter Soziologen und Wirtschaftswissenschaftlern allgemein anerkannt ist. Vielleicht muss man diese "Fachleute" zu einem Tee einladen. Aber es ist auch in Buchform nachzulesen, ich weiss nur nicht mehr, wo das war. MIr ist aber bewusst, dass solche Äusserungen nicht gerne gehört werden. Ein ehemaliger Schulkollege, der in St.Gallen Wirtschaft studiert hat, findet das überhaupt nicht so. Der glaubt, dass solch ein System vollkommen perfekt ist und auch in Zukunft perfekt funktionieren wird. Das Gespräch fand zwar vor 15 Jahren oder so statt, ich bin sicher, dass er sich heute anders äussern würde.

Die Logik ist recht einfach. Der Kapitalismus zehrt von Reserven, die in billigen Ressourcen und billiger Arbeit stecken. Sind diese Ressourcen aufgebraucht oder schwieriger zu erlangen, funktioniert das System nicht mehr so leicht.

Das sind natürlich starke Vereinfachungen, der Begriff "Kapitalismus" wird hier als Sinnbild verwendet, das für Merkantilismus (billige Rohstoffe, billige Arbeit, Veredelung, hoher Ertrag) und günstige Verhältnisse steht. Ausbeutung eben. :) Es gibt sehr wohl einen Kapitalismus, der auf Dauer funktioniert. Im alten Ägypten soll es über 1500 Jahre funktioniert haben. Und wir lernen heute, eine gerechtere Wirtschaftsordnung zu errichten. Das braucht einfach noch etwas Zeit.
 
Es gibt im Prinzip keine absolut gesehen billigen Ressourcen und billigen Arbeitskräfte, das ist nur eine subjektive Bewertung. Es gibt immer nur Marktpreise. Die eine Arbeit ist teurer, die andere billiger, weil gerade danach ein Bedarf besteht oder nicht oder es viele oder wenige Leute gibt, die sie erledigen können.
 
einverstanden. Man nimmt Neger und lässt sie für ein Butterbrot arbeiten, und garniert 95% des Ertrags. Das war zu Zeiten der Sklaverei. Man enteignet ganze Völker mit Hilfe von Gewalt, und kriegt günstige Rohstoffe. Das war zu Zeiten des Kolonialismus.

Und jetzt? Wie macht man es heute? Man wendet dasselbe System an, und staunt darüber, dass es nicht mehr funktioniert.
 
Phil999 schrieb:
ich war der Meinung, dass dies unter Soziologen und Wirtschaftswissenschaftlern allgemein anerkannt ist.
Nein.

Du selber scheinst es ja auch nicht anzuerkennen, denn mal ist Dein Kap. nur 30 Jahre "einträglich" und dann ist er es "auf Dauer".

Ich vermute, Du meinst die Kondratjew-Wellen? Doch auch nach dieser Theorie wird Kapitalismus wieder einträglich, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus

Ganz ehrlich, es wirkt auch nicht so, als wüsstest Du, was Merkantilismus ist und das "alte Ägypten" als eine kapitalistische Gesellschaft zu bezeichnen, ist "gewagt".
 
gute Einwände. Ich habe kein Wirtschaftsstudium abgeschlossen, und bin mit den Begriffen zu ungeschickt. Anstelle von Kapitalismus müsste ich Wirtschaftsordnung oder -system einsetzen. Wenn man den Überlieferungen glauben darf, hatten die alten Ägypter ein dauerhaftes, funktionierendes Wirtschaftssystem. Keinen Kapitalismus, wie wir ihn heute kennen.

Der Begriff Merkantilismus wurde von mir auch missverständlich angewandt. Er bezieht sich natürlich nur auf Veredelung. Billige Rohstoffe/Arbeiter beziehen sich auf "günstige Verhältnisse", das hat mit Merkantilismus an sich nichts zu tun.

Kondratjew-Wellen gehen in die Richtung, die ich meine. Nur ist, wenn die Sahne abgeschöpft ist, eben keine Sahne mehr vorhanden, die Volkswirtschaften und sozialen Stukturen der ausgebeuteten Länder sind in schlechtem Zustand, die Kuh lässt sich auch mit noch so viel Aufwand nicht mehr melken. Da helfen auch Paradigmenwechsel nicht. Was ich da vor Jahrzehnten gelesen habe, also dass ein kapitalistisches System, das auf Ausbeutung basiert, nur 30 Jahre funktionieren kann, muss wohl von linken oder sozialistischen Autoren stammen. Also nicht "allgemein anerkannt", wie ich dachte.

Danke Ilanode für die Berichtigungen. Ich lerne gerne dazu.
 
Phil999 schrieb:
Ich lerne gerne dazu.
Das freut mich.

Phil999 schrieb:
Der Begriff Merkantilismus wurde von mir auch missverständlich angewandt. Er bezieht sich natürlich nur auf Veredelung.
Merkantilismus heißt eigentlich nur, dass die Regierung eines vorkapitalistisches Land eine positive Handelsbilanz (mehr Ausfuhren als Einfuhren) anstrebt, um (wg. der damals vorherrschenden Goldwährungen) Gold im eigenen Land anzuhäufen.

Phil999 schrieb:
Was ich da vor Jahrzehnten gelesen habe, also dass ein kapitalistisches System, das auf Ausbeutung basiert, nur 30 Jahre funktionieren kann, muss wohl von linken oder sozialistischen Autoren stammen.
Das kann immer noch nicht sein. Der moderne Kapitalismus (also nicht der sogenannte Handelskapitalismus des Feudalismus) entstand Ende des 18. Jahrhundert in England, daher die Jahreszahl 1750 in dem von mir oben genannten Buchtitel. Der erste Band des Kapitals erschien mehr als 100 Jahre später: Also war zumindest Marx der Meinung, dass der Kapitalismus locker 30 Jahre auf einer Arschbacke absitzen kann.
 
Phil999 schrieb:
muss wohl von linken oder sozialistischen Autoren stammen.

Wahrscheinlich.
Vielleicht meinten sie aber auch, dass ein sozialistisches System nicht länger als 30 Jahre funktionieren kann. 8)
Und damit hätte sie sogar recht gehabt, wie die Praxis überzeugend gezeigt hat. :D
 
also dann habe ich den Begriff Merkantilismus ziemlich falsch bzw. beschränkt verstanden. In der Schweiz wurde dieser Begriff in den Schulen so gelehrt, dass man aus billigen Kakaobohnen wertvolle Schokolade herstellt, oder aus Eisenerz aus dem Ausland Feinmechanik wie z.B. Uhren. Der Begriff wurde zwar nicht falsch, aber auch nicht vollumfänglich erklärt. Da muss man sich schon mehr beschäftigen mit dem Thema, oder eine Hochschule besuchen. Das war bei mir leider nicht der Fall. Ich erlaube mir aber trotzdem, meine Gedanken dazu zu machen.

Aber wieder zurück zu Wikileaks. Die jüngste Friedensnobelpreisverleihung erinnert ein wenig an den Fall Assange. Mit Zensur und Repression erreicht die Chinesische Regierung eigentlich das Gegenteil, was sie zu verhindern versucht. Aus einem einfachen Rebellen wird ein Held gemacht. Viele Chinesen, die sich nicht so für diese Dinge interessiert hatten, werden aufmerksam auf die Sache. Wikileaks ist auch zu einer weltweit bekannten Internetseite geworden, vorher kannten sie nur Insider. Die "Mächtigen" sitzen zweifellos in der Zwickmühle.
 
Die "Mächtigen" sitzen zweifellos in der Zwickmühle.
Die "Mächtigen" treten diesen Hobbyrevoluzzern "mächtig" in den Arsch, wenn sie sich wirklich in die Ecke gedrängt fühlen. Davon sind wir aber noch weit entfernt.
Zu China
Das Volk dort ist ziemlich nationalistisch eingestellt, ich würde da nicht unbedingt auf zuviel Sympathie bauen.
Imho ist China das kapitalistischste Land nach den USA. Wenn der Kapitalismus verschwinden soll, müssen sich zuerst die Menschen ändern und das wird so schnell wohl leider nicht geschehen. Gier ist der Treibstoff des kapitalismus und der funktioniert nach wie vor, siehe Forum !
 
Die Unfreiheit in China hat mit dem Wirtschaftssystem erst mal nichts zu tun. Die war schon da, bevor sich das Regime marktwirtschaftlichen Reformen öffnete.
Im Gegenteil war es da sogar noch viel schlimmer, Stichwort Kulturrevolution.
 


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